DE3221964A1 - Etikettiermaschine fuer formflaschen - Google Patents

Etikettiermaschine fuer formflaschen

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DE3221964A1 DE19823221964 DE3221964A DE3221964A1 DE 3221964 A1 DE3221964 A1 DE 3221964A1 DE 19823221964 DE19823221964 DE 19823221964 DE 3221964 A DE3221964 A DE 3221964A DE 3221964 A1 DE3221964 A1 DE 3221964A1
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Description

  • Etikettiermaschine für Formflaschen
  • Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine für im Querschnitt von der Kreisform abweichende Flaschen (Formflaschen), mit einer Transportvorrichtung, insbesondere einem Drehtisch, die in Reihe hintereinander angeordnete, jeweils aus einem drehgesteuerten Drehteller und einem Spannkopf bestehende Klemmorgane zum Einspannen der Flaschen zwischen Fuß und Kopf und den Klemmorganen zugeordnete, auf die Flaschenform abgestimmte, vorbewegbare Ausrichtelemente aufweist und die so gehaltenen Flaschen zur Übertragung eines Etiketts an einer am Transportweg angeordneten Etikettierstation vorbeibewegt und die ferner auf die übertragenen Etiketten einwirkende Andrückelemente aufweist.
  • Für eine exakte Positionierung der Etiketten auf der Flasche ist es erforderlich, die zwischen Klemnorganen im Drehteller gehaltenen Flaschen auch dann nachzurichten, wenn sie schon vom Einlaufstern in einer bes'.iimiten Drehstellung an den Drehtisch übergeben werden. Bei einer bekannten Etikettiermaschine der eingangs genannten Art (DE-OS 2 731 769) hat der Drehteller eine der Flaschenform angepaßte Ausnehmung und vier schräge Führungsflächen, die dafür sorgen, daß bei axialem Druck des Spannkopfes auf die Flasche die Flasche ihre gewünschte Drehposition einnimmt. Sollen anders formatige Flaschen oder andere Flaschengrößen vemrbeitet werden, muß der Drehteller mit den Führungsflächen und der Ausnehmung gegen einen anderen Drehteller ausgewechselt werden. Da derartige Ausrichtelemente in der Schmutz zone der Etikettiermaschine liegen, können Glassplitter sich verklemmen und die Funktion beeinträchtigen.
  • Mit einer solchen Etikettiermaschine ist es möglich, die Etiketten exakt zu übertragen. Mit der Übertragung der Etiketten auf die Flachflaschen ist aber der Etikettiervorgang noch nicht abgeschlossen. Die Etiketten müssen auch noch fest an die Flasche angedrückt werden. blicherweise erfolgt das Andrücken durch am Transportweg der Flaschen ortsfest angeordnete Bürsten. Solche Andrückelemente, die sich bei Rundflaschen bestens bewährt haben, lassen sich bei andersformationen Flaschen, wie Flachflaschen oder Vierkantflaschen jedenfalls dann nur mit der Gefahr des Verreißens der exakt aufgebrachten Etiketten einsetzen, wenn die Etikettenenden an problematischen Stellen, wie stark gekrünmtcn Flaschenübergängen oder Kanten lfecjn.
  • Bei einer andersartigen Etikettiermaschine für Formflaschen, bei der die Flaschen schrittweise transportiert und im Stillstand etikettiert werden, sind der Etikettierstation ein Ausrichtelement und ein Andrückelement für die Etiketten zugeordnet. Das zwei vorstehende Finger aufweisende Ausrichtelement und das Andrückelement sind in einer Baueinheit so angeordnet, daß zunächst das federnd abgestützte Ausrichtelement an der Flasche angreift. Das Andrückelement hat die Aufgabe, das von einem gabelförmigen Halter vor der Flasche gehaltene Etikett von dem Halter abzulösen und gegen die Flasche zu drücken. Während dieses Ubertragungsvorganges bleibt das Ausrichtelement wirksam (US-PS 1 786 939).
  • Abgesehen davon, daß eine solche schrittweise arbeitende Etikettiermaschine keine hohe Leistung erbringt, wird durch das Andrückelement, das durch die beiden Gabeläste hindurchgeführt werden muß, das Etikett nur an einem schmalen Bereich angedrückt. Deshalb ist es erforderlich, anschließend mit anderen, zusätzlichen Mitteln den Andrückvorgang zu vervollständigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine für Formflaschen zu schaffen, die bei hoher Leistung störunanfällig ist und mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine exakte Übertragung der Etiketten auf die Flaschen gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Etikettiermaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeweils ein der Flaschenform angepaßtes Ausrichtelement als Baueinheit ausgebildet ist, in der das Andrückelement nachgiebig abgestützt ist, und daß die Baueinheit in Transportrichtung der Flaschen sowohl vor als auch hinter der Etikettierstation quer zur Längsachse der Flaschen und ihrer Transportrichtung durch eine Steuerung vorbewegbar ist, wobei die Steuerung der Baueinheit und die Steuerung der Klemmorgane derart koordiniert sind, daß beim Ausrichten die Klemmorgane gelöst und beim übertragen und Andrücken der Etiketten wirksam sind.
  • Aufgrund der Anordnung der die Flasche an der Wandung angreifenden Ausrichtelemente ist die Etikettiermaschine bezüglich der Ausrichtelemente störunanfälliy, da Glasscherben nicht in ihren Funktionsbereich geraten können.
  • Bei einem Drehtisch ergibt sich ein platzsparender Aufbau, da die Ausrichtelemente von der Drehtischmitte aus auf die Flasche einwirken. Da das Ausrichten durch separate Elemente erfolgt, haben Drehteller und Spannkopf den herkömmlichen Aufbau, so daß auf einer solchen Etikettiermaschine auch herkömmliche Flaschen etikettiert werden können. In einem solchen Fall braucht lediglich das Ausrichtelement demontiert zu werden. Anstelle dieses Ausrichtelementes läßt sich ein Andrückkissen einsetzen.
  • Da die Andrückkissen quer zur Flasche bewegt werden, ergibt sich zwischen ihnen und der Flasche keine Relativbewegung, die ursächlich für ein Verreißen der exakt aufgebrachten Etiketten ist. Die Ausbildung der Ausricht-und Andrückelemente in einer Baueinheit bietet die Möglichkeit einer einfachen Steuerung für die Vorbewegung.
  • Im einfachsten Fall kommt man mit einer einzigen Steuerkurve aus. Damit in diesem Fall zuerst das Ausrichtelement wirksam wird, kann es bei der nachgiebigen Abstützung in der Baueinheit vorstehend sein.
  • Vorzugsweise weist jedes Ausrichtelement zwei Gabeläste zum seitlichen Ausrichten der Flaschen und zwei Vorsprünge zum Ausrichten der Drehstellung der Flaschen auf, während auf dem Abschnitt des Transportweges, auf dem die Ausrichtelemente wirksam sind, auf der den Ausrichtelemente ge- gegenüberliegenden Seite des Transportweges ein Widerlager zum seitlichen Abstützen der Flaschen vorgesehen ist.
  • Um die nach dem übertragen und Andrücken exakt liegenden Etiketten auch beim Weitertransport möglichst schonend zu behandeln, kann nach einer weiteren Ausgestaltung der für Erfindung die Drehsteuerung der Drehteller/die Flaschen derart ausgebildet sein, daß die Flaschen mit ihrer etikettierten Seite in den Taschen des Auslaufsterns zu liegen kommen.
  • Die Kurvensteuerung der Baueinheit ermöglicht es, an jeder gewünschten Stelle nachzurichten oder anzudrücken. Das gilt auch für Rundumetiketten, die am Flaschenhals angebracht werden. Hier ist es günstig, wenn die durch ortsfeste Bürsten am Transportweg angelegten und zur überlappung gebrachten Bereiche im überlappten Bereich durch die Andrückelemente nachträglich angedrückt werden.
  • Eine einfache Lagerung und einfache Steuerung ergibt sich, wenn jede Baueinheit aus Ausricht- und Andrückelementen auf einer kurvengesteuerten Führungsschiene angeordnet ist.
  • über eine Federabstützung kann eine Abtastrolle der Baueinheit in Anlage an der Kurve gehalten werden. Die bereits angesprochene Auswechselbarkeit der Baueinheit kann in der Weise verwirklicht sein, daß sie an den Führungsschienen auswechselbar angeordnet ist.
  • Die Anforderungen an die Genauigkeit der Positionierung der Etiketten ist besonders groß bei Flaschen mit vertikal verlaufenden Kanten, wie z.B. bei Flaschen mit mehreckigem Grundriß, insbesondere Rechteck- oder Achteckflaschen. Bei diesen Flaschen wird gefordert, daß das Etikett hündig mit den Kanten einer Seite abschließt bzw.
  • zu den Kanten an beiden Rändern den gleichen Abstand hat.
  • Um diesen erhöhten Anforderungen zu genügen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Ausrichtelement als Zange ausgebildet ist, deren zwei armige Hebel in einem nachgiebig abgestützten Lagerbock der Baueinheit verschwenkbar sind und deren den Greiferarmen abgekehrte Hebelarme als Kniehebel derart ausgebildet und in der Baueinheit angelenkt sind, daß bei Anlage des Lagerbockes an einen ihm zugeordneten Anschlag und weiterer Vorbewegung der Baueinheit die Hebel im Schließsinne verschwenkt werden.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung läßt sich bei jeder Drehstellung der Flasche das als Zange ausgebildete Ausrichtelement in geöffneter Stellung problemlos bis hinter die Flasche bewegen und dann schließen. Bereits beim Schließen kann eine Ausrichtung durch die Greiferarme erfolgen. Die Ausrichtung wird vervollkommenet, wenn das Andrückelement beim weiteren Vorbewegen der Baueinheit zur Anlage an der Flasche kommt, weil dann die Flasche die Lage einnimmt, die durch das Ausrichtelement vorgegeben ist. Die Flasche kann während der übertragung des Etiketts vom Ausrichtelement und dem Andrückelement gehalten werden, so daß sich für die üblicherweise zwischen einem Drehteller und einem Drehkopf eingespannte Flasche eine zusätzliche Halterung ergibt.
  • Zur Anpassung an verschiedene Flaschenformate kann der Anschlag einstellbar ausgeführt sein. Besonders günstig ist es, wenn der Anschlag als verstellbare Steuerkurve ausgebildet ist.
  • Die Einstellung des Stellweges für die Schließbewegung der Greifer ist unkritisch, wenn die Kniehebel in einem nachgiebig abgestützten Lagerbock der Baueinheit angelenkt sind. Die nachgiebige Abstützung des Lagerbockes verhin- dert in diesem Fall, daß die Schließkraft zu groß wird, wenn die Greifer zur Anlage an der Flasche kommen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Etikettiermaschine in Aufsicht, Fig. 2 die Etikettiermaschine vemäX Fig. 1 im Querschnitt nach der Linie 1 - I der Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 im Bereich des Ausricht- und Andrückelementes in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 u. 5 ein Ausrichtelement mit Widerlager bei verschiedener Drehstellung der Flasche in Aufsicht, im Schnitt nach der Linie II - II der Fig, 3, Fig. 6 eine vom Spannkopf gehaltene und unter der Einwirkung von Bürsten stehende Flasche, Fig. 7 eine vom Spannkopf gehaltene, unter der Einwirkung eines Andrückelementes stehende Flasche und Fig. 8 ein weiteres Ausrichtelement in Aufsicht und schematischer Darstellung.
  • Gemäß Fig. 1 werden Flachflaschen 1 in einer Reihe und in der gl.cicien Drehstellung von einem Kettenförderer 2 einer Einteilschnecke 3 zugefördert; die die Flaschen 1 uf: einen für die Etikettiermaschine passenden Teilungsabstand auseinanderrückt. Üer einen Einlaufstern 4 ge- langen die Flaschen auf einen Drehtisch 5, der am Umfang eine Vielzahl von gleichen Aufaahmeplätzen 6 hat. Jeder Aufnahmeplatz 6 besteht aus einem drehgesteuerten Drehteller 7 und einem heb- und senkbaren Spannkopf 8. Drehteller 7 und Spannkopf 8 bilden Klemmorgane, zwischen denen die Flasche 1 drehfest eingespannt wird. huber die nicht dargestellte flrehsteuerung kann die Flasche in eine gewünschtc Dreh.'Lellung wcjhr('.nd der Verarbeitung gebracht werden. Während des Transportes durch den Drehtisch 5 wird die Flasche an einer ersten Etikettierstation 9 und einer zweiten Etik-ettierstation 10 vorbeibewegt und einem dem Einlaufstern 4 entsprechenden AusLaufstern 11 zugefördert, von wo die Flaschen von einem Plattenförderer 12 abtransportiert werden.
  • Die Etikettierstationen 9, 10 haben einen herkömmlichen Aufbau und brauchen deshalb im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Während die Etikettierstation 9 zum gleichzeitigen übertragen von Vorderetikett und Halsetikett eingerichtet ist, ist die Etikettierstation 10 zum Ubertragen des Rückenetiketts eingerichtet. Zum Anlegen des Halsetiketts sind am Transportweg der Flaschen außenseitige und innenseitige Bürsten 13, 14, 15, 16 angeordnet.
  • Jedem Aufnahmeplatz 6 ist im Drehtisch 5 eine radial vorbewegbare Baueinheit 17 aus Ausricht- und Andrückelementen zugeordnet. Die -Baueinheit besteht aus einem insbesondere der Form der Flasche angepaßten Andrückkissen 18 und einem Formkörper 19 mit zwei Gabelasten 20, 21 zum seitlichen Ausrichten der Flasche und zwei Vorsprüngen 22, 23 zum Ausrichten der Drehstellung der Flasche 1. Ein solches Formstück ist sowohl zum Ausrichten einer flach gekrümnten Flasche sowohl auf der konvexen Seite als auch auf der konkaven Seite geeignet, wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen. Das Kissen 18 sitzt auf einem Träger 24, an dem auch das Ausrichtelement 19 mittels einer Führung 25 und einer Feder 26 nachgiebig abgestützt ist. Der Träger 24 ist an einer Platte 27 mittels eines Schraubenbolzens 28 befestigt. Die Platte 27 durchgreifende freie Enden von Führungsstangen 29, 30 greifen in Ausnehmungen des Trägers 24 ein und fixieren ihn zusätzlich. Aufgrund dieser Befestigungsart läßt sich die Baueinheit 17 leicht demontieren und auswechseln, Die Führungsstagen 29, 30 sind in Büchsen 31, 32, 33, 34 eines auf der angetriebenen Welle 35 des Drehtisches 5 sitzenden Trägers 36 radial verschieblich. Auf dem Träger 36 ist eine drehfest gehaltene Zylinderkurve 37 gelagert, die von einer Abtastrolle 38 abgetastet wird, die unverschieblich auf der Führungsstange 29 sitzt. Die Rolle 38 wird von einer auf der Führungsstange 30 sitzenden Feder 39 in Anlage an der Zylinderkurve 37 gehalten. Bei Drehung des Trägers 36 wird in Abhängigkeit vom Verlauf der Zylinderkurve 37 die gesamte miteinander verbundene Einheit aus Führungsstangen 29, 30, Träger 36, Befestigungsplatte 27, Ausricht- und Andrückelementen 18, 19 radial vor-und zurückbewegt.
  • An den Stellen des Transportweges der Flaschen 1, an denen die Flasche 1 durch die Ausrictelemente 1 9 ausgerichtet werden soll, sind am Außenumfang Widerlager in Form von Gleitschienen 40, 41 , 42 vorgesehen. Diese Widerlager haben die Aufgabe die Flaschen bei gelöstem Spannkopf 8 während des Vorbewegens der Ausrichtelemente 19 abzustützen. Wie die Baueinheit 17 der Ausricht-und Andrückelemente 18, 19 sind die Widerlager 40 - 42 für einen Formatwechsel austauschbar mit einan Schraubenbolzen 43 befestigt.
  • Die Etikettiermaschine arbeitet auf folgende Art und Weise Die vom Einlaufstern 4 mit ihrer konvexen Außenseite nach außen ausgerichtet an die Aufnahmeplätze 6 des rJrehtisches 4 übergebenen Flaschen 1 werden durch Absenken des Spannkopfes 8 zwischen Drehteller 7 und Spannkopf 8 eingespannt und drehfest gehalten. Sobald die Flaschen 1 in den Bereich des Widerlagers 40 ,41 gelangen, wird der Spannkopf 8 cin wenig angehoben, so daß die Flaschen 1 gegenüber dem Drehteller 7 verdrehbar sind. Während des Transportes im Bereich des Widerlagers 40 ,41 wird die Baueinheit 17 vorgesteuert und deren Ausrichtelemente 19, 20 - 23 richten die Flasche hinsichtlich ihrer axialen Lage und vor allem hinsichtlich ihrer Drehstellung aus.
  • Noch während das Ausrichtelement 19 die Flasche 1 hält, wird der Spannkopf 8 abgesenkt und die Flasche 1 zwischen Drehteller 7 und Spannkopf 8 eingeklemmt. Dann wird die Baueinheit 17 wieder zurückbewegt. Beim weiteren Transport gelangt die Flasche 1 in den Bereich der Etikettierstation 9. Die Etikettierstation 9 überträgt gleichzeitig ein vorderseitiges Rumpfetikett 44 und ein Halsetikett 45 in Form eines Ringetiketts. Beim weiteren Transport wird die Flasche um 900 verdreht und gelangt dann in den Bereich der nur auf das Halsetikett 45 einwirkenden Bürsten 13, 14, die das Halsetikett 45 nach hinten anstreifen. Dann wird die Flasche 1 nochmals um 900 gedreht, so daß das übertragene Rumpfetikett dem Andrückelement 18 gegenüberliegt. Das Andrückelement 18 wird vorgesteuert und auf diese Art und Weise das Rumpfetikett ohne die Gefahr des Verreißens angedrückt. Auf dem eiteren Transportweg wird die Flasche 1 weiter gedreht, wobei die Bürsten 15, 16 das Ringetikett vollständig anstreifen. Jetzt kann das Andrückelement 18 nochmals vorgesteuert werden und dabei mit seinem oberen, vorzugsweise vorstehenden Teil auf den überlappten Bereich des Ringetiketts 45 drückend einwirken. Dabei kann gleichzeitio die Flasche 1 nachgerichtet werden. In diesem Fall ist am Außenumfang ein ortsfestes Widerlager vorgesehen. Auch in diesem Fall wird für den Ausrichtvorgang der Spannkopf 8 leicht gelöst. Dieses nochmalige Nachrichten ist sinnvoll, wenn an einer zweiten Etikettierstation 10 ein weiteres Etikett übertragen werden soll.
  • Die Übertragung dieses weiteren Rückenetiketts und das Andrücken des Rückenetiketts spielt sich wie am Beispiel der ersten Etikettierstation 9 beschrieben ab.,Die etikettierten Flaschen werden dann an den Auslaufstern 11 derart übergeben, daß die etikettierten konvexen Bereiche in den Mulden des Einlaufsterns 11 zu liegen kommen. Dadurch wird gewährleistet, daß diese besonders gefährdeten, etiketticrten Bereiche nicht belastet werden.
  • enn kein Rückenetikett und/oder kein Ringetikett aufgebracht werden soll, und demzufolge eine weitere Drehung der Flaschen nach dem Andrücken des Rumpfetikeftts auf der konvexen Vorderseite nicht erforderlich ist, ist aus den vorgenannten Gründen die Drehung um 1800 sinnvoll.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig, 8 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig, 4 und 5 im wesentlichen nur in der Ausbildung des Greiferelementes. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel ist das Greiferelement an die Form einer Achteckflasche 51 angepaßt. - Wirkungsmäßig besteht ein wesentlicher Unterschied zum vorigen Ausführungsbeispiel darin, daß die zu etikettierende Fläche durch das Greiferelement unmittelbar und nicht mittelbar über eine Hilfsfläche ausgerichtet wird. Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel besteht die gemeinsam in Richtung der Flasche 51 vorbewegbare Baueinheit 52 aus dem Ausrichtelement und einem Andrückelement. Das Andrückelement trägt auf einer Platte 53 ein der Form der Flasche angepaßtes Andrückkissen 54, im vorliegenden Fall ein Kissen 54 mit ebener Oberfläche. Die Trägerplatte 53 sitzt am freien Ende einer Führungsstange 55, deren Führung in der schematischen Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Führung kann gleich der im anderen AuvEiihrullysbeis)?iel dargesteil en Füiruncj ausgeführt sein. Die Führungsstange 55 tastet mit einer Fühlerrolle 56 eine ortsfeste Steuerkurve 57 ab. Entweder wird die Fühlerrolle 56 durch eine nicht dargestellte Feder in Anlage an dieser Steuerkurve 57 gehalten oder die Steuerkurve ist als Nutkurve ausgebildet, in der die Fühlerrolle 56 eine zweiseitige Führung erhält.
  • Das als Zange ausgebildete Ausrichtelement weist zwei zweiarmige Hebel 58, 59 auf, die in einem Lagerbock 60 verschwenkbar gelagert sind. Der Lagerbock 60 ist nachgiebig an einer Feder 61 abgestützt und trägt eine Fühlerrolle 62, der eine gemeinsam sich mit der Baueinheit 52 drehende, einstellbare Kurve 63 zugeordnet ist, die in verschiedenem radialen Abstand Anschläge 64 aufweist. Die der Flasche 51 abgekehrten Arme der Hebel 58, 59 sind als Kniehebel 65, 66 ausgeführt, deren freie Enden in einem weiteren Lagerbock 67, der an einer Feder 68 nachgiebig abgestützt ist, angelenkt sind. Die Lagerböcke 60, 67 sind auf der Führungsstange 55 gegen die Kraft der Federn 61, 68 verschiebbar. Es ist aber auch möglich, daß die Lagerböcke 60, 67 auf verschiedenen Führungsstangen verschiebbar gelagert sind. Die freien Enden der Hebel 58, 59 tragen der Flaschenform angepaßte Greifer 69, 70.
  • In Abhängigkeit vom Flaschenformat wird die Steuerkurve 63 eingestellt. Die Federn 61, 68 halten die Baueinheit in der in Fig. 8 dargestellten, geöffneten Zangenstellung. Sobald der Drehtisch sich dreht und die Fühlerrolle 56 aufgrund des Verlaufs der Steuerkurve 57 in Richtung der Flasche 51 vorbewegt wird, bewegt sich diese in der dargestellten Lage der Einzelteile vorwärts. Noch bevor das Andrückelement 53, 54 zur Anlage an einer Seite der Flasche 51 kommt, schlägt die Fühlerrolle 62 an einen der Anschläge 64 der Steuerkurve 63 an. Das bedeutet, daß der Lagerbock 60 der weiteren Vorbewegung der Führungsstange 55 nicht mehr folgen kann, sondern sich auf dieser verschiebt. Sofern die Kraft der Feder 61 die der Feder 68 übersteigt, wird letztere zusammengedrückt. Die Greiferarme 58, 59 werden also noch nicht verschwenkt. Erst wenn die Kraft der Feder 61 kleiner wird als die Kraft der Feder 68 wird die Feder 61 zusammengedrückt und damit werden auch die Greiferarme 58, 59 auf die Flasche 51 zu verschwenkt. Sobald die Greiferarme 58, 59 auf die Flasche 51 auftreffen, richten Sie die Flasche aus. Die endgültige Ausrichtung erfolgt mit Hilfe des Andrückelementes 53, 54, das die Flasche 51 in die der Flaschenform angepaßten Greifer 69, 70 drückt.
  • Die Verschwenkung der Greiferarme 58, 59 erfolgt unmittelbar nach Anschlag der Fühlerrolle 62 an dem Anschlag 64.
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Claims (10)

  1. Ansprüche: 1 Etikettiermaschine für im Querschnitt von der Kreisform abweichende Flaschen (Formflaschen) mit einer Transportvorrichtung, insbesondere einem Drehtisch, die in Reihe hintereinander angeordnete, jeweils aus einem drehgesteuerten Drehteller und einem Spannkopf bestehende Klemmorgane zum Einspannen der Flasche zwischen Fuß und Kopf und den Klemmorganen zugeordnete, auf die Flaschenform abgestimmte, vorbewegbae Ausrichtelemente aufweist und die so gehaltenen Flaschen zur Übertragung eines Etiketts an einer am Transportweg angeordneten Etikettierstation vorbeibewegt und die ferner auf die übertragenen Etiketten einwirkende Andrückelemente aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß jeweils ein der Flaschenform angepaßtes Ausrichtelement (19,58,59,69,70) als Baueinheit ausgebildet ist, in der das Andrückelement nachgiebig abgestützt ist, und daß die Baueinheit in Transportrichtung der Flaschen (1) sowohl vor als auch hinter der Etikettierstation (9) quer zur Längsachse der Flaschen (1) und ihrer Transportrichtung durch eine Steuerung (37,38,56,57) vorbewegbar ist, wobei die Steuerung (37,38,56,57) der Baueinheit und die Steuerung der Klemmorgane (8) derart koordiniert sind, daß beim Ausrichten die Klemmorgane (8) gelöst und beim Übertragen und Andrücken der Etiketten wirksam sind.
  2. 2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ausrichtelement (19) zwei Gabeläste (20,21) zum seitlichen Ausrichten der Flaschen (1) und zwei Vorsprünge (22,23) zum Ausrichten der Drehstellung der Flasche (1) aufweist, und daß auf dem Abschnitt des Transportweges, auf dem das Ausrichtelement (19) wirksam ist, auf der dem Ausrichtelement gegenüberliegenden Seite des Transportweges ein Widerlager ( 40,41,42) zum seitlichen Abstützen der Flasche (1) vorgesehen ist.
  3. 3. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsteuerung die Flaschen (1) derart verdreht, daß sie mit ihrer etikettierten, insbesondere konvexen Seite in den Taschen des Auslaufsterns (11) zu liegen kommen.
  4. 4. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß jede Baueinheit (17) aus Andrück- und Ausrichtelement (18,19) auf einem kurvengesteuerten Träger, insbesondere einer Führungsschiene (29,30) angeordnet ist.
  5. 5. Etikettiermaschine nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (17) auswechselbar an dem Träger (27,29,30) befestigt ist.
  6. 6. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, 7, 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Ausrichtelement als Zange ausgebildet ist, deren zweiarmige Hebel in einem nachgiebig abgestützten Lager bock (60) der Baueinheit (52) verschwenkbar sind und deren den Greiferarmen (58,59) abgekehrte Arme als Kniehebel (65,66) derart ausgebildet und in der Baueinheit v52) angelenkt sind, daß bei Anlage des Lagerbockes (60) an einem ihm zugeordneten Anschlag (64) und weiterer Vorbewegung der Baueinheit (52) die Greiferarme (58,59) im Schließsinne verschwenkt werden.
  7. 7. Etikettiermaschine nach Anspruch6 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ausrichtelementes (58,59,69,70) und des Andrückelementes (53,54,55) derart ausgebildet ist, daß das Ausrichtelement (58,59,69,70) und das Andrückelement (53,54,55) die Flaschen (51) bis nach Übertragung des Etiketts halten.
  8. 8. Etikettiermaschine nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (64) einstellbar ist.
  9. 9. Etikettiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (64) in einer verstellbaren Steuerkurve (63) ausgebildet ist.
  10. 10. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel (65,66) in einem nachgiebig abgestützten Lagerbock (67) der Baueinheit (52) angelenkt sind.
DE19823221964 1981-06-13 1982-06-11 Etikettiermaschine fuer formflaschen Ceased DE3221964A1 (de)

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