DE3822812A1 - Zweischenkelsteckkern fuer einen transformator - Google Patents
Zweischenkelsteckkern fuer einen transformatorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/24—Magnetic cores
- H01F27/245—Magnetic cores made from sheets, e.g. grain-oriented
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- Transformers For Measuring Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zweischenkelsteckkern für einen
Transformator, bei dem zwei Kernteile, die aus Blechen gleich
seitig geschichtet sind, zusammengesteckt sind und bei dem zwei
Joche, die zwei Schenkel verbinden, jeweils nach außen eine Joch
stirnfläche bilden.
Bei einem bekannten (DE-OS 24 58 139) Zweischenkelsteckkern die
ser Art sind die Jochstirnflächen frei. Dieser Zweischenkelsteck
kern bringt im Transformator höhere elektrische Werte bezüglich
Leerlaufstrom und Leerlaufleistung. Diese höheren elektrischen
Werte sind ein Nachteil von Zweischenkelsteckkernen im Vergleich
mit Zweischenkelkernen, die aus zweiteiligen Blechen wechselsei
tig geschichtet sind. Der Vorteil von Zweischenkelsteckkernen
ist, daß die beiden Kernteile schon aufgrund des Zusammenstek
kens im wesentlichen zusammenhalten und zusätzliche, nachträg
lich anzubringende Einrichtungen zum Zusammenhalten der beiden
Kernteile zumeist entfallen.
Es ist auch ein Dreischenkelkern für einen Transformator bekannt
(DE-OS 19 05 498), bei dem zwei Kernteile, die jeweils gleichsei
tig aus Blechen geschichtet sind, aneinander gelegt sind, wobei
zwei Joche, die drei Schenkel verbinden, jeweils nach außen eine
Jochstirnfläche bilden. Die eine Jochstirnfläche ist mit einem
Blechstreifen belegt, der die Funktion hat, die beiden Kernteile
zusammenzuhalten und hierzu nicht nur an der Jochstirnfläche des
einen Kernteiles anliegt, sondern auch an dem anderen Kernteil
angreift. Diesen Blechstreifen wird man aus einem billigen Blech
material fertigen, das den Ansprüchen genügt, die an einen Halte
streifen gestellt werden. Bei diesem bekannten Dreischenkelkern
sind die elektrischen Eigenschaften verbessert, indem die Joche
breiter als die Schenkel ausgebildet sind und weil ein aus einer
Trennfuge austretender magnetischer Fluß in dem Haltestreifen
geführt ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zweischenkelsteckkern
der eingangs genannten Art zu schaffen, der im Transformator er
heblich verbesserte elektrische Werte aufweist, die den elektri
schen Werten eines aus zweiteiligen Kernblechen wechselseitig
geschichteten Zweischenkelkernes angenähert sind. Der erfindungs
gemäße Zweischenkelsteckkern ist, diese Aufgabe lösend, dadurch
gekennzeichnet, daß ein eine der Jochstirnflächen belegender
Blechstreifen aus siliciumlegiertem Elektroblech besteht und frei
von jeder die Kernteile zusammenhaltenden Funktion ist.
Der erfindungsgemäße Zweischenkelsteckkern weist gegenüber einem
von dem Blechstreifen freien und im übrigen entsprechenden Zwei
schenkelsteckkern im Transformator ganz erheblich verbesserte
elektrische Werte auf. Es lassen sich im Leerlaufstrom und in
der Leerlaufleistung Verbesserungen von ca. 15% und mehr errei
chen, wobei auch 25% und mehr erreichbar sind. Diese erheblichen
beachtlichen Verbesserungen werden bei einem Zweischenkelsteck
kern und nicht bei einem Dreischenkelkern erreicht, dessen elek
trischen Werte sich durch einen an einer Jochstirnfläche vorgese
hen Blechstreifen nur unbeachtlich ändern. Die beachtliche Ver
besserung der elektrischen Werte liegt unabhängig davon vor, ob
in der belegten Jochstirnfläche eine Trennfuge mündet oder nicht.
Der belegende Blechstreifen ist aus Elektroblech, damit die Ver
besserung der elektrischen Werte in der erwünschten Höhe erreicht
wird. Der belegende Blechstreifen hält die beiden Kernteile nicht
zusammen, die durch die Steckverbindung zusammengehalten sind;
es ist also nicht erforderlich, den Blechstreifen im Hinblick
auf eine zusammenhaltende Funktion zu verformen, was mit Aufwand
bzw. Kosten verbunden ist. Wichtig an der Erfindung ist nämlich,
daß die Verbesserung der elektrischen Werte mit sehr geringem
Aufwand bzw. sehr geringen Kosten erreicht ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der belegende
Blechstreifen aus Abfallblechstücken, die beim Stanzen von Kern
blechen anfallen, besteht. Hierdurch ist der Aufwand für den be
legenden Blechstreifen gering gehalten, da kein neues Elektro
blech verbraucht wird.
In der Jochstirnfläche, die mit dem Blechstreifen belegt ist,
kann eine Trennfuge münden. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die mit dem Blechstreifen belegte Jochstirn
fläche frei von Trennfuge ist. Die verbesserte Wirkung des bele
genden Blechstreifens tritt unabhängig von der Überbrückung einer
Trennfuge auf.
Wenn der belegende Blechstreifen kleiner als die belegte Joch
stirnfläche ist, so tritt die erwünschte Wirkung nicht im vollen
Umfang auf. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
der belegende Blechstreifen die gesamte Jochstirnfläche über
greift, da hierdurch eine maximale Verbesserung erreicht wird.
Das Elektroblech des belegten Blechstreifens kann nicht-kornorien
tiert sein. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
das Elektroblech des belegenden Blechstreifens kornorientiert
ist, da dies die erwünschte Wirkung steigert.
An einer Jochstirnfläche ist z.B. nur ein Blechstreifen oder eine
Schichtung von zwei oder mehr Blechstreifen vorgesehen, da die
erstrebte Wirkung der Blechstreifen-Belegung mit wachsender Dicke
zunimmt. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die
Dicke der Blechstreifen-Belegung bei kornorientiertem Elektro
blech mindestens 0,3 mm und bei nicht-kornorientiertem Elektro
blech mindestens 0,5 mm beträgt.
In der Regel werden beide Jochstirnflächen mit Blechstreifen be
legt. Die Jochstirnfläche wird für die Belegung mit dem Elektro
blech nicht beschliffen, da die erwünschte Verbesserung der elek
trischen Werte auch erreicht wird, wenn die Jochstirnfläche die
Beschaffenheit aufweist, die nach dem Schichten des Kernteiles
aus Blechen gegeben ist.
Es ist denkbar, den belegenden Blechstreifen mit einem umgebör
delten Rand um die die Stirnstirnfläche begrenzenden Kanten
herumgreifen zu lassen, wobei der Blechstreifen eine kappenarti
ge Form hat. Es ist auch denkbar, den belegenden Blechstreifen
mit einem abgewinkelten Schenkel zu versehen, der sich auf die
Schenkelstirnfläche erstreckt und dort in einer Spule eine Trenn
fuge überbrückt. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es je
doch, wenn der belegende Blechstreifen rundum in der belegten
Jochstirnfläche endet. Der belegende Blechstreifen ist völlig
eben und weist eine höchst einfache und mit wenig Aufwand ver
bundene Form auf.
Der belegende Blechstreifen läßt sich an dem Kern bzw. Paket
z.B. durch Kleben oder Punktschweißen befestigen, wobei die An
bringung an dem noch vereinzelten Kernteil oder dem zusammenge
steckten Zweischenkelsteckkern oder an dem ansonsten fertigen
Transformator erfolgen kann. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es, wenn der Zweischenkelsteckkern mit auf den Schenkeln
sitzenden Spulen in ein Gehäuse gesetzt ist, das eine zu der
Jochstirnfläche parallele Gehäusewand hat, und daß der belegende
Blechstreifen zwischen diese Gehäusewand und die Jochstirnfläche
geschoben ist. Hier wird das Gehäuse, in dem der Transformator
eingegossen wird, auch zur Festlegung des belegenden Blechstrei
fens verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Zweischenkelsteckkern ist das eine
Kernteil z.B. gemäß DE-OS 16 38 944, Fig. 1 nur das Mittelteil
des einen Joches und zwischen die Schenkel verlängernde Endstük
ke des anderen Kernteiles gesteckt. Bei einer anderen Ausfüh
rungsform gemäß DE-OS 16 13 628, Fig. 13 ist das Kernteil ein
vollständiges Joch und mit einem Schwalbenschwanz zwischen Nasen
an den Schenkelenden gesteckt. In der Regel ist die Ausbildung
des erfindungsgemäßen Zweischenkelsteckkernes jedoch so, daß die
Schenkel von Schenkelteilen beider Kernteile gebildet sind und
die Trennfugen zwischen den beiden Kernteilen schräg und in den
Schenkeln verlaufen. Diese Gestaltung läßt das Ineinanderstecken
der Kernteile in der Blechebene zu und weist relativ lange Trenn
fugen auf, was im Hinblick auf die erwünschten verbesserten elek
trischen Werte von Vorteil ist.
Die beiden Kernteile sind z.B. gemäß DE-OS 24 58 139 durch Selbst
hemmung oder mittels Paßstiften zusammengehalten. In der Regel
ist die Ausbildung des erfindungsgemäßen Zweischenkelsteckkernes
jedoch so, daß die beiden Kernteile mittels einer Nase und Aus
nehmung aufweisenden Schnapp- bzw. Rastverbindung nach dem Zusam
menstecken zusammengehalten sind. Diese einfache Zusammenhalte
einrichtung ist an sich mit einer Erhöhung der elektrischen Leer
laufwerte verbunden, weil die Schnappung bzw. Rastung ein ge
wisses Spiel verlangt, das leicht zu einer Vergrößerung der Trenn
fuge führt.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt und zeigt:
Fig. 1 einen Zweischenkelsteckkern für einen Transformator, in
perspektivischer Darstellung, und
Fig. 2 den Zweischenkelsteckkern gemäß Fig. 1 als Bestandteil
des Transformators in einem Gehäuse.
Der Zweischenkelsteckkern gemäß Zeichnung umfaßt zwei im wesent
lichen gleiche Kernteile 1 und 2, die jeweils aus Blechen 3 ge
schichtet sind. Jedes Kernteil 1, 2 bildet ein Joch 4 und Schen
kelteile 5, 6, wobei die beiden Schenkelteile von zwei Kernteilen
jeweils einen Schenkel 7 bilden. Die beiden Kernteile 1, 2 sind
durch zwei Trennfugen 8 getrennt, die im wesentlichen vollstän
dig in den Schenkeln 7 verlaufen und die schräg bzw. diagonal
verlaufend angeordnet sind. Die beiden Kernteile 1, 2 sind durch
eine Schnapp- bzw. Rasteinrichtung 9 zusammengehalten, indem je
weils an dem freien Ende des einen Schenkelteiles 5 des einen
Kernteiles 1 bzw. 2 eine seitwärts ragende Nase vorgesehen ist,
die in eine von der Trennfuge ausgehende Ausnehmung am Fuß des
anderen Schenkelteiles 6 des anderen Kernteiles 2 bzw. 1 ragt.
Es ragen auch die freien Enden der ein Fenster 10 begrenzenden
Schenkelteile 6 des einen Kernteiles mit geradeaus ragenden Na
sen in Ausnehmungen an der das Fenster 10 begrenzenden Seite des
Joches 4 des anderen Kernteiles. Der Zweischenkelsteckkern weist
an beiden Jochen jeweils eine im wesentlichen ebene Jochstirn
fläche 11 auf, die mit einem Blechstreifen 12 belegt ist, der
in Fig. 1 mit etwas Abstand von der Jochstirnfläche dargestellt
ist. Beide Jochstirnflächen 11 sind frei von Trennfuge.
Gemäß Fig. 2 ist aus dem Zweischenkelsteckkern gemäß Fig. 1 ein
Transformator gebildet, indem auf den Schenkeln 7 Spulen 13 vor
gesehen sind. Im Bereich der Joche sind Anschlußleisten 14 ange
ordnet. Der Transformator ist in ein aus Kunststoff bestehendes
Gehäuse 15 geschoben, das an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten je eine Wand 16 bildet, die parallel zu einer der beiden
Jochstirnflächen 11 ist. Die beiden Blechstreifen 12 sind je
weils zwischen einer Wand 16 und einer Jochstirnfläche 11 einge
klemmt. Der Transformator wird samt den zusätzlichen Blechstrei
fen in dem Gehäuse eingegossen. Es handelt sich hier um einen
sog. Flachtransformator, bei dem die Kern- bzw. Paketdicke, die
durch die Zahl der Bleche und deren Dicke bestimmt ist, relativ
gering ist.
Bei einer Prüfung des Transformators gemäß Zeichnung, d.h. mit
zwei Blechstreifen, ergibt sich ein Leerlaufstrom von 7,35 mA,
mit nur einem Blechstreifen oben von 9,33 mA und ohne Blechstrei
fen von 10,72 mA. Der Leerlaufstrom wird also um 3,37 mA, d.h.
um 31,8% gesenkt. Weiterhin werden hinsichtlich Leerlauflei
stung gemessen mit zwei Blechstreifen 0,22 Watt, mit nur einem
Blechstreifen oben 0,26 Watt und ohne Blechstreifen 0,22 Watt.
Dies entspricht einer Differenz bzw. Verbesserung von 0,09 Watt,
d.h. von 34%.
Claims (9)
1. Zweischenkelsteckkern für einen Transformator, bei dem zwei
Kernteile, die aus Blechen gleichseitig geschichtet sind, zu
sammengesteckt sind und bei dem zwei Joche, die zwei Schenkel
verbinden, jeweils nach außen eine Jochstirnfläche bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein eine der Jochstirnflächen
(11) belegender Blechstreifen (12) aus siliciumlegiertem
Elektroblech besteht und frei von jeder die Kernteile (1, 2)
zusammenhaltenden Funktion ist.
2. Zweischenkelsteckkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der belegende Blechstreifen (12) aus Abfallblechstücken,
die beim Stanzen von Kernblechen anfallen, besteht.
3. Zweischenkelsteckkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Blechstreifen (12) belegte Joch
stirnfläche (11) frei von Trennfuge (8) ist.
4. Zweischenkelsteckkern nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der belegende Blechstreifen (12) die gesam
te Jochstirnfläche (11) übergreift.
5. Zweischenkelsteckkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elektroblech des belegenden
Blechstreifens (12) kornorientiert ist.
6. Zweischenkelsteckkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Blechstreifen (12)-
Belegung bei kornorientiertem Elektroblech mindestens 0,3 mm
und bei nicht-kornorientiertem Elektroblech mindestens 0,5 mm
beträgt.
7. Zweischenkelsteckkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der belegende Blechstreifen (12)
rundum in der belegten Jochstirnfläche (11) endet.
8. Zweischenkelsteckkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit auf den Schenkeln (7) sit
zenden Spulen (13) in ein Gehäuse (15) gesetzt ist, das eine
zu der Jochstirnfläche (11) parallele Gehäusewand (16) hat,
und daß der belegende Blechstreifen (12) zwischen diese Ge
häusewand (16) und die Jochstirnfläche (11) geschoben ist.
9. Zweischenkelsteckkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leerlaufstrom des mit Blech
streifen (12) versehenen Transformators um mindestens ca.
15%, vorzugsweise mindestens ca. 20%, kleiner ist als der
Leerlaufstrom des Transformators ohne Blechstreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822812 DE3822812A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Zweischenkelsteckkern fuer einen transformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822812 DE3822812A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Zweischenkelsteckkern fuer einen transformator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822812A1 true DE3822812A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822812 Withdrawn DE3822812A1 (de) | 1988-07-06 | 1988-07-06 | Zweischenkelsteckkern fuer einen transformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822812A1 (de) |
-
1988
- 1988-07-06 DE DE19883822812 patent/DE3822812A1/de not_active Withdrawn
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