DE3822150A1 - Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein traegerelement - Google Patents
Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein traegerelementInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schweißaggregat zum
Schweißen eines vereinzelten Kontaktelementes auf ein
Trägerelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Schweißaggregat weist üblicherweise ein
Paar schienenartiger Elektrodenträger auf, an deren einem
Ende jeweils eine Elektrode gelagert ist, während ihr
anderes Ende jeweils an eine Spannungsquelle angeschlossen
ist. Die zu verschweißenden Bauteile, d.h. das Kontaktele
ment und das Trägerelement, müssen vor der Durchführung
des eigentlichen Schweißvorgangs zwischen die beiden
Elektroden gebracht werden. Diese Zuführung geschieht für
das Trägerelement auf einer Transportbahn, die im wesent
lichen senkrecht zur Anordnungsrichtung der Elektroden
verläuft. Nach der Positionierung des Trägerelementes
zwischen den Elektroden wird das Kontaktelement auf einem
zwischen den Elektrodenträgern verlaufenden Weg dem
Trägerelement zugeführt und dann mit diesem verschweißt.
Auf diese Weise benötigt die Zuführung für das Kontaktele
ment keinen zusätzlichen Bauraum. Der Antrieb für die
gegenseitige Bewegung der Elektroden bzw. der Elektroden
träger, um die Elektroden mit den zu verschweißenden
Bauteilen in bzw. außer Kontakt zu bringen, ist ebenfalls
zwischen den Elektrodenträgern angeordnet, so daß ein
Schweißaggregat mit einem sehr kompakten Aufbau erzielt
ist. Allerdings war festzustellen, daß die Qualität der
mit einem derartigen Schweißaggregat hergestellten
Schweißverbindung relativ starken Schwankungen unterworfen
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsge
mäße Schweißaggregat derart weiterzubilden, daß trotz
Beibehaltung eines kompakten Aufbaus in zuverlässiger
Weise eine gute Qualität der Schweißverbindung erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Schweißaggre
gat gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß die starken
Schwankungen in der Qualität der Schweißverbindungen auf
einer Störung des sich bei Stromfluß zwischen den
Elektrodenträgern aufbauenden Induktionsfeldes beruhen und
daß diese Schwankungen verringert werden können, wenn
möglichst wenige Bauteile, insbesondere wenige Bauteile
aus einem magnetisierbaren Werkstoff, im Induktionsfeld
angeordnet sind. Gemäß Patentanspruch 1 ist deshalb die
Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung außerhalb des
Induktionsfeldes angeordnet, wodurch eine Vergleichmäßi
gung der Schweißqualität erzielt wird. Die Ausbildung der
Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung als austauschba
re Moduleinheit gemäß Patentanspruch 2 ermöglicht deren
einfache Anpassung an bauliche Gegebenheiten, beispiels
weise Form und Größe der zu verschweißenden Bauteile,
sowie ein schnelles Auswechseln. Wenn die Moduleinheit an
der Tragkonstruktion des Schweißaggregats befestigt wird,
ist eine sichere Lagerung erzielt, ohne daß eine zusätzli
che Stützkonstruktion notwendig ist. Vorzugsweise sollte
die Moduleinheit an der bodenseitigen Montageplatte der
Tragkonstruktion des Schweißaggregats angebracht werden,
da bei der Zuführung des zu verschweißenden Kontaktelemen
tes eine hohe Genauigkeit erforderlich ist, die nur bei
einer sehr genauen und starren Befestigung der Vereinze
lungs- und/oder Zuführvorrichtung erreicht werden kann,
die mittels der bodenseitigen Montageplatte erzielbar ist.
Zur schnellen Montage und Demontage der Vereinzelungs
und/oder Zuführvorrichtung ist es vorteilhaft, diese gemäß
Anspruch 3 lediglich in die Tragkonstruktion des Schweiß
aggregats einzusetzen bzw. einzuschieben, so daß die
Tragkonstruktion dabei nicht verändert zu werden braucht.
Dabei sollte gewährleistet sein, daß die Moduleinheit im
eingebauten Zustand immer eine vorbestimmte Position
einnimmt, was mit Positionierungs- und Führungselementen
gemäß Anspruch 5, beispielsweise Nuten, Führungsschienen,
Anschlägen oder ähnlichem, erreicht ist.
Wenn die Elektroden an jeweils einem Ende von geradlinigen
Elektrodenträgern angeordnet sind, wird für die außerhalb
des Induktionsfeldes angeordnete Vereinzelungs- und/oder
Zuführvorrichtung ein relativ aufwendiger Aufbau notwen
dig, um die verschweißenden Bauteile zwischen die Elektro
den bringen zu können. Es ist deshalb gemäß Anspruch 7 und
8 wünschenswert, wenn die Elektroden relativ zur Richtung
der im wesentlichen geradlinigen Elektrodenträger versetzt
angeordnet sind, so daß der Zwischenraum zwischen den
Elektroden leicht zugänglich ist und die Vereinzelungs
und/oder Zuführvorrichtung einen nur einfachen Aufbau
benötigt, um die Zuführung der zu verschweißenden Bauteile
zu gewährleisten.
Bei einer Verbindung der unteren Elektrode mit dem oberen
Elektrodenträger und der oberen Elektrode mit dem unteren
Elektrodenträger gemäß Anspruch 9 ist es möglich, die bei
Stromfluß zwischen den Elektrodenträgern auftretende Kraft
des elektromagnetischen Induktionsfeldes, die die Elektro
denträger in eine voneinander weggerichtete Richtung
beaufschlagt, in eine Kraft umzusetzen, die die Elektroden
aufeinander zu bewegt. Auf diese Weise ist während des
eigentlichen Schweißvorgangs die gegenseitige Anlage der
zu verschweißenden Bauteile sowie deren Anlage an die
Elektroden gewährleistet und die üblicherweise aufgebrach
te Vorspannkraft, die die gegenseitige Anlage der Bauteile
und Elektroden vor und während des Schweißvorgangs
sicherstellen soll, kann wesentlich verringert werden,
wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Kontaktelemen
tes, beispielsweise dessen sehr dünner Stege, infolge der
Vorspannkraft vermieden ist.
Um einen konstruktiv einfachen Aufbau für die Vereinze
lungs- und/oder Zuführvorrichtung zu erzielen, ist gemäß
Anspruch 11 ein Vorschubschlitten vorgesehen, mittels
dessen das Kontaktelement in eine gewünschte, vorbestimmte
Lage relativ zum Trägerelement bringbar ist. Der Vorschub
schlitten kann dabei einen Schieber umfassen, der das
Kontaktelement in die gewünschte Lage schiebt, wodurch für
den Vorschubschlitten eine nur einfache Steuerung notwen
dig ist. Um die Positioniergenauigkeit zu erhöhen und um
die Zuführung des Kontaktelementes auch über Spalte oder
Ausnehmungen hinweg erreichen zu können, ist es vorteil
haft, den Vorschubschlitten gemäß Anspruch 13 mit einer
verfahrbaren Zange auszubilden, die das Kontaktelement
erfassen und in jeder gewünschten Lage ablegen kann. Wenn
dabei die zugenartigen Klemmbacken der Zange gemäß
Anspruch 14 die gleiche oder eine geringere Stärke als das
Kontaktelement aufweisen, ist gewährleistet, daß die Zange
in Zwischenräume, in die das Kontaktelement hineinpaßt,
ebenfalls hineinverfahren werden kann.
Zur Erhöhung der Flexibilität des Schweißaggregats sowie
zur Erleichterung der Montage und Demontage im Bedarfsfall
ist es wünschenswert, die Antriebseinrichtung für das
Schweißaggregat gemäß Anspruch 15 in Form eines separaten
Antriebsmoduls auszubilden. Wenn der Antriebsmodul belie
big relativ zum Schweißaggregat positionierbar ist und
eine Antriebsübertragungsvorrichtung vom Antriebsmodul zum
Schweißaggregat vorgesehen ist, kann der Antriebsmodul
bezüglich seiner Positionierung sehr gut an bauliche
Gegebenheit angepaßt werden, ohne zusätzlichen Bauraum zu
benötigen. Darüber hinaus ist es möglich, den Antriebs
modul abseits des Induktionsfeldes anzuordnen, wodurch
dessen Störung oder Beeinflussung vermieden ist. Da die zu
verschweißenden Bauteile ölfrei sein müssen, um eine
ausreichende Qualität der Schweißverbindung zu erzielen,
waren bisher sehr aufwendige Konstruktionen notwendig, um
eine ausreichende Schmierung der Antriebseinrichtung bei
gleichzeitiger Verhinderung von herumspritzendem Schmieröl
und dessen Kontakt mit den zu verschweißenden Bauteilen zu
erzielen. Wenn der erfindungsgemäße Antriebsmodul abseits
des Schweißaggregats, insbesondere abseits der Elektroden
und der Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung angeord
net ist, kann ein Auftreffen von Schmieröl auf die zu
verschweißenden Bauteile in einfacher Weise verhindert
werden.
Ein Bowdenzug gemäß Anspruch 17 gewährleistet eine
konstruktiv einfache, sehr kostengünstige und unversiell
anpaßbare Antriebsübertragungsvorrichtung, so daß der
Antriebsmodul relativ zum Schweißaggregat beliebig positi
oniert werden kann, ohne den konstruktiven Aufbau der
Antriebsübertragungsvorrichtung ändern zu müssen. Erfin
dungsgemäß kann in vorteilhafter Weise die gegenseitige
Bewegung der Elektroden, d.h. das Öffnen der Elektroden
nach dem Schweißvorgang sowie das Schließen der Elektroden
nach dem Einbringen der zu verschweißenden Bauteile, der
Vorschub des Kontaktelementes zum Trägerelement, d.h. die
Bewegung des Vorschubschlittens mit dem Schieber bzw. der
Zange, und ggf. die Greifbewegung der Zange, d.h. deren
Öffnen und Schließen mittels eines Bowdenzugs zeitlich
gesteuert werden.
Um die Bewegung der Bowdenzüge in einfacher Weise zu
erzeugen, ist es vorteilhaft, eine einzige, angetriebene
Welle anzuordnen, auf der Kurven- bzw. Nockenscheiben
angeordnet sind, deren Bewegung bevorzugterweise mittels
einer Hebelkonstruktion in eine Bewegung eines Bowdenzugs
umgesetzt werden kann. Nachdem der Bowdenzug seine
vorbestimmte Bewegung ausgeführt hat, muß er und das von
ihm gesteuerte Bauteil in die Ausgangslage zurückgeführt
werden, wozu Rückstellelemente in Form von beispielsweise
Federn oder ähnlichem Verwendung finden können. Wenn die
Steuerung eines Bowdenzugs gemäß Anspruch 23 aus einem
Satz komplementärer Kurvenscheiben besteht, kann in den
Bowdenzug sowohl eine Druck- als auch eine Zugkraft
eingeleitet werden, wodurch eine Anordnung eines Rück
stellelementes überflüssig wird.
Als Antrieb für die angetriebene Welle kann eine Vielzahl
von Antriebseinrichtungen Verwendung finden. Vorzugsweise
wird erfindungsgemäß jedoch ein Elektromotor verwendet.
Wenn das erfindungsgemäße Schweißaggregat in Verbindung
mit anderen Maschinen, beispielsweise als eine Teileinheit
eines Stanz-Biegeautomaten verwendet wird, ist es vorteil
haft, die bei derartigen Maschinen bereits vorhandene
Antriebsvorrichtungen, beispielsweise das Zentralrad eines
Stanz-Biegeautomaten, auch als Antrieb für die Welle des
Antriebsmoduls zu verwenden. Ein eigener Antrieb für den
Antriebsmodul ist dann nicht mehr notwendig, wodurch ein
kostengünstiger und kompakter Aufbau des Schweißaggregats
erzielt wird.
Als Kontaktelemente können die sogenannte Pille, die ein
vorgefertigtes Kontaktplättchen ist, oder ein sogenanntes
tape Verwendung finden, das von einem bandartigen Aus
gangsmaterial mittels eines Messers abgeschnitten wird.
Wenn mit dem erfindungsgemäßen Schweißaggregat derartige
tapes verschweißt werden sollen, ist es vorteilhaft, in
der Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung ein Messer
anzuordnen und dessen Schneidbewegung über einen weiteren
Bowdenzug zu steuern.
Weitere Ziele, Anwendung und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einiger
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen vollständig ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1a, 1b und 1c verschiedene Ansichten der Tragkon
struktion, der Elektrodenträger und der Elektroden des
erfindungsgemäßen Schweißaggregats,
Fig. 2 das Schweißaggregat gemäß Fig. 1 mit eingebauter
Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung,
Fig. 3a, 3b und 3c die einzelnen Phasen der Vereinzelung
und Zuführung eines Kontaktelementes in Form einer Pille,
Fig. 4 eine modifizierte Ausführungsform des Schweißaggre
gats gemäß Fig. 2 zur Verwendung eines Kontaktelementes in
Form eines tape,
Fig. 5 das Schweißaggregat gemäß Fig. 1 mit einer
modifizierten Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung,
Fig. 6a und 6b einen Antriebsmodul zur zeitlichen
Steuerung der Bewegung der Bowdenzüge und
Fig. 7 Anordnungsmöglichkeiten des Antriebsmoduls bei
einem Stanz-Biegeautomaten.
Gemäß Fig. 1 weist ein Schweißaggregat einen schienenarti
gen, im wesentlichen geradlinigen oberen Elektrodenträger
10 sowie einen entsprechenden unteren Elektrodenträger 12
auf, die an ihrem einen Ende jeweils eine Elektrode 8 bzw.
9 tragen. Zur Umsetzung der bei Stromfluß zwischen den
Elektrodenträgern 10 und 12 wirkenden elektromagnetischen
Kraft, die die Elektrodenträger 10 und 12 voneinander weg
gerichtet beaufschlagt, in eine aufeinander zu gerichtete
Bewegung der Elektroden 8 und 9 ist die obere Elektrode 8
mit dem unteren Elektrodenträger 12 und die untere
Elektrode 9 mit dem oberen Elektrodenträger 10 verbunden.
Darüber hinaus sind die Elektroden 8 und 9 relativ zur
Richtung der im wesentlichen geradlinigen Elektrodenträger
10 und 12 seitlich und nach unten versetzt angeordnet,
indem Elektrodenhalterungen 16 und 18 seitlich und nach
unten von den Elektrodenträgern 10 und 12 hervorstehen.
Auf diese Weise ist der Zwischenraum zwischen den
Elektroden 8 und 9, in dem der eigentliche Schweißvorgang
stattfindet, von allen Seiten leicht zugänglich.
Der obere Elektrodenträger 10 ist an einer in etwa
C-förmigen Tragkonstruktion des Schweißaggregats, die eine
bodenseitige Montageplatte 2, eine Vertikalwand 4 und
einen Querriegel 6 umfaßt, fest angebracht, während der
untere Elektrodenträger 12 entlang von Führungen 14 gemäß
Fig. 1 vertikal verschiebbar ist, wodurch der Zwischenraum
zwischen den Elektroden 8 und 9 geöffnet und geschlossen
werden kann. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich,
den unteren Elektrodenträger 12 feststehend und den oberen
Elektrodenträger 10 verschieblich oder beide Elektroden
träger 10 und 12 jeweils verschieblich auszubilden, um
eine Relativbewegung zwischen den Elektroden 8 und 9 zu
erzielen.
Der untere Elektrodenträger 12 ist über eine Feder 22 am
Querriegel 6 der Tragkonstruktion abgestützt und mit einem
gemäß Fig. 1 nach oben geführten Bowdenzug 20 verbunden.
Beim Anziehen des Bowdenzugs 20 wird der untere Elektro
denträger 12 entgegen der Kraft der Feder 22 entlang den
Führungen 14 nach oben verschoben, wodurch die Elektrode 8
von der Elektrode 9 abgehoben wird. Wenn dann in den dabei
entstehenden Zwischenraum zwischen den Elektroden 8 und 9
die zu verschweißenden Bauteile eingesetzt sind, wird der
Bowdenzug 20 freigegeben, wodurch der untere Elektroden
träger 12 aufgrund der Kraft der Feder 22 in die in Fig. 1
dargestellte Position zurückbewegt wird, so daß die
Elektroden 8 und 9 sich mit den zwischen ihnen angeordne
ten zu verschweißenden Bauteilen in Anlage befinden. Wenn
dann in nicht dargestellter Weise an die Elektrodenträger
10 und 12 über Kabelanschlüsse 23 und 24 (siehe Fig. 2)
eine Spannung angelegt wird werden die zwischen den
Elektroden 8 und 9 angeordneten Bauteile miteinander
verschweißt, wobei zwischen den Elektrodenträgern 10 und
12 ein Induktionsfeld erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt das Schweißaggregat gemäß Fig. 1 mit einer
zusätzlich angebrachten Vereinzelungs- und/oder Zuführvor
richtung 39, die der Vereinzelung und Zuführung des
Kontaktelementes zwischen die Elektroden 8 und 9 dient.
Die Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung 39 ist
unterhalb der Elektrodenträger 10 und 12 und somit
außerhalb des zwischen den Elektrodenträgern 10 und 12
wirkenden Induktionsfeldes angeordnet und auf der boden
seitigen Montageplatte 2 der Tragkonstruktion des Schweiß
aggregats gelagert. Die Vereinzelungs- und/oder Zuführvor
richtung ist in ihrer Gesamtheit in Form einer Modulein
heit in die Tragkonstruktion des Schweißaggregats einsetz
bar und aus dieser entnehmbar, wobei zur Erzielung einer
vorbestimmten Position zwischen der Moduleinheit und der
Tragkonstruktion des Schweißaggregats nicht dargestellte
Positionierungs- und Führungselemente, beispielsweise
Nuten, Anschläge und Vorsprünge etc. angeordnet sind. Die
Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung 39 kann gemäß
Fig. 1a von vorne bzw. gemäß Fig. 1c von links auf die
bodenseitige Montageplatte aufgeschoben und in bekannter
Weise mittels Schrauben oder einer Klemmverbindung in
einer vorbestimmten Lage fixiert werden.
Die Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung 39 umfaßt
einen Vorschubschlitten 45, der gemäß Fig. 2 nach rechts
und links bewegbar ist, wobei die Bewegung des Vorschub
schlittens 45 einer zeitlichen Steuerung mittels eines
Bowdenzugs 26 unterliegt. Wenn der Bowdenzug 26 gezogen
wird, wird das obere Ende des Winkelhebels 28 entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder 30 gemäß Fig. 2 nach oben
bewegt, wodurch der Winkelhebel 28 um einen Drehpunkt 28 a
verschwenkt wird, so daß das untere Ende des Winkelhebels
28 eine gemäß Fig. 2 nach rechts gerichtete Bewegung
ausführt. Diese Bewegung wird auf den Vorschubschlitten 45
übertragen, so daß dieser ebenfalls nach rechts bewegt
wird, wodurch ein Kontaktelement in eine gewünschte,
vorbestimmte Lage relativ zu den Elektroden 8 und 9 sowie
einem Trägerelement bringbar ist. Gemäß Fig. 2 umfaßt die
Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrichtung 39 des weiteren
eine Zange, die das Kontaktelement erfassen und in der
gewünschten Lage absetzen kann, sowie einen weiteren
Bowdenzug 32 zur Steuerung der Greifbewegung der Zange 40,
dem eine Rückstellfeder 34 zugeordnet ist. Die einzelnen
Phasen der Vereinzelung und Zuführung des Kontaktelementes
sind in den Fig. 3a, 3b und 3c dargestellt.
Gemäß Fig. 3a ist auf dem Vorschubschlitten 45 eine
Vorrichtung 41 angeordnet, um eine im wesentlichen
senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Bewegung des
Bowdenzuges 32 in eine gemäß Fig. 3a nach rechts bzw.
links gerichtete Bewegung einer Steuerstange 44 umzuset
zen. Da eine derartige Vorrichtung 41 an sich hinlänglich
bekannt ist, beispielsweise in Form von Kipphebeln oder
Nockenscheiben, wird an dieser Stelle nicht weiter auf sie
eingegangen. Die Steuerstange 44 trägt an ihrem Ende eine
Zange 40, die zwei Klemmbacken 40 a und 40 b umfaßt, mittels
derer ein Kontaktelement in Form einer vorgefertigten
Pille 38 erfaßt und transportiert werden kann. Darüber
hinaus ist auf dem Vorschubschlitten 45 ein Führungsteil
37 angeordnet, das in Anlagekontakt mit einem Führungsrad
36 a eines Querschiebers 36 steht und dessen Querbewegung
steuert. Bei einer Verschiebung des Vorschubschlittens 45
werden demgemäß das Führungsteil 37, die Zange 40, die
Steuerstange 44 und die Vorrichtung 41 zur Umsetzung der
Bewegung des Bowdenzugs 32 verschoben.
Gemäß Fig. 3a befindet sich der Vorschubschlitten 45 in
seiner linksseitigen Endstellung, wobei das Führungsteil
37 soweit nach links verschoben ist, daß das Führungsrad
36 a unter der Wirkung eines nicht gezeigten Federelementes
eine nach oben gerichtete Bewegung des Querschiebers 36
ermöglicht. Aufgrund dieser nach oben gerichteten Bewegung
des Querschiebers kann eine Pille 38 zwischen die
Klemmbacken 40 a und 40 b der Zange geschoben werden. Die
Pillen 38 werden in bekannter und deshalb nicht gezeigter
Weise entlang einer Führungsbahn bewegt bzw. nachgescho
ben, wobei als Antrieb eine Federvorspannung, eine
rotierende Bürste, eine Klemmführung oder ähnliches
verwendet werden kann. Nach dem Einschieben der Pille 38
zwischen die Klemmbacken 40 a und 40 b der Zange 40 wird der
Bowdenzug 32 entlastet, wodurch eine Feder 42 die
Steuerstange 44 gemäß Fig. 3a nach links drückt und die
Klemmbacken 40 a und 40 b der Zange 40 schließt, so daß die
Pille 38 fest zwischen den Klemmbacken 40 a und 40 b
gehalten ist. Dieser Zustand ist in Fig. 3a dargestellt.
Wenn daraufhin der Bowdenzug 26 gemäß Fig. 2 angezogen
wird, wird der Vorschubschlitten 45 über den Winkelhebel
28 gemäß den Fig. 2 und 3 nach rechts verfahren. Dabei
erzwingt das Führungsteil 37 eine nach unten gerichtete
Bewegung des Führungsrades 36 a und des Querschiebers 36,
wodurch die in der Führungsbahn aufgereihten Pillen 38
nachrücken bzw. nachgeführt werden können. Die nach rechts
gerichtete Bewegung des Führungsschlittens 35 bedingt
ebenfalls eine nach rechts gerichtete Bewegung der
Steuerstange 44 und der Zange 40 sowie der in der Zange 40
festgehaltenen Pille 38. Auf diese Weise kann die Pille 38
in eine gewünschte Position unter oder über einem
Trägerelement 43 gebracht werden, wie es in Fig. 3b
dargestellt ist. Nachdem die Zange 40 ihre gewünschte
Endposition erreicht hat, können ihre Klemmbacken 40 a und
40 b durch Betätigung des Bowdenzugs 32 geöffnet werden,
indem die Steuerstange 44 gemäß Fig. 3c nach rechts
verschoben wird, wodurch die eine Klemmbacke 40 a zu einer
Drehung um einen Schwenkpunkt 40 c veranlaßt wird und auf
diese Weise die Pille 38 freigibt. Wenn nunmehr der in
Fig. 2 gezeigte Bowdenzug 36 entlastet wird, fährt der
Vorschubschlitten 45 aufgrund der Wirkung der Rückstell
feder 30 in seine linksseitige Endposition zurück, in der
mittels des Querschiebers 36 eine Pille 38 zwischen die
geöffneten Klemmbacken 40 a und 40 b geschoben werden kann,
woraufhin die Klemmbacken 40 a und 40 b mittels Entlastung
des Bowdenzugs 32 geschlossen werden und die Pille 38
zwischen den Klemmbacken 40 a und 40 b fixiert ist, wie es
in Fig. 3c gezeigt ist. Der oben beschriebene Vorgang
wiederholt sich entsprechend, wobei nach der Positionie
rung der Pille 38 auf dem Trägerelement 43 die Elektroden
8 und 9 aufeinander zu verfahren werden, so daß sie in
Anlagekontakt mit der Pille 38 und dem Trägerelement 43
stehen, und der eigentliche Schweißvorgang ausgeführt
werden kann.
Um zu gewährleisten, daß dem Transport der Pille 38
infolge der räumlichen Abmessungen der Zange 40 keine
zusätzlichen Beschränkungen auferlegt sind, ist vorgese
hen, daß die Klemmbacken 40 a und 40 b in ihrer senkrecht
zur Zeichenebene gemäß Fig. 3 gemessenen Stärke dünner
oder gleich der entsprechenden Stärke der Pille 38 sind.
Statt einer vorgefertigten Pille kann auch ein von einem
bandartigen Ausgangsmaterial abgeschnittenes Element, ein
sogenanntes tape, als Kontaktelement verwendet werden. Ein
für die Verwendung eines tape als Kontaktelement modifi
ziertes Schweißaggregat ist in Fig. 4 dargestellt. Da alle
wesentlichen Teile des Schweißaggregats gemäß Fig. 2 auch
beim Schweißaggregat gemäß Fig. 4 vorgesehen sind und
diese darüber hinaus mit den entsprechend gleichen
Bezugszeichen versehen sind, wird an dieser Stelle auf
eine nochmalige Beschreibung dieser Teile verzichtet.
Das bandartige Ausgangsmaterial 47 wird gemäß Fig. 4 von
links mittels einer bekannten Klemm-Fördervorrichtung 48,
die Klemmbacken umfaßt, die im geschlossenen, das bandar
tige Ausgangsmaterial 47 klemmenden Zustand nach rechts
und im offenen, das bandartige Ausgangsmaterial 47
freigebenden Zustand nach links bewegt werden, wodurch
eine nach rechts gerichtete Förderung des Ausgangsmateri
als 47 bewirkt wird. Die zeitliche Steuerung der Bewegung
der Klemmbacken erfolgt dabei wiederum über einen Bowden
zug 49 und eine zugeordnete Rückstellfeder 49 a.
In einer nachgeschalteten Schneidvorrichtung 50 wird ein
Element vorbestimmter Länge vom bandartigen Ausgangsmate
rial 47 abgeschnitten, indem ein von einem Bowdenzug 51
gesteuertes Messer 52 entgegen der Kraft einer Rückstell
feder 53 geschlossen wird. Das vereinzelte tape wird dann
in der anhand der Fig. 2 und 3 erläuterten Weise mittels
der Zange 40 zwischen die Elektroden 8 und 9 auf einem
Trägerelement angeordnet und dort mit diesem verschweißt.
Die Zange 40 erfordert zwar einen relativ aufwendigen
Aufbau durch die Anordnung mehrerer Klemmbacken 40 a und
40 b sowie einer Steuerung zu deren Öffnen und Schließen,
sie erlaubt aber, das Kontaktelement auch über Spalte,
Ausnehmungen und Erhebungen hinweg dem Trägerelement
zwischen den Elektroden zuzuführen. Wenn diese Vorteile
bei einem Schweißaggregat nicht genutzt werden sollen, da
beispielsweise Spalte, Ausnehmungen oder Erhebungen nicht
vorhanden sind, ist es möglich, statt der Zange 40 einen
Schieber zu verwenden, der einen konstruktiv einfachen
Aufbau aufweist und mittels dessen die Pille oder das
abgeschnittene tape in die gewünschte Position geschoben
werden kann. Ein Schweißaggregat für die Verschweißung
eines tapes unter Verwendung eines Schiebers zur Positio
nierung des tapes ist in Fig. 5 dargestellt, wobei dem
Schweißaggregat gemäß Fig. 4 gleiche Bauteile mit jeweils
entsprechend gleichen Bezugszeichen versehen sind. Das
bandartige Ausgangsmaterial 47 wird mittels der Klemm-För
dervorrichtung 48 gemäß Fig. 5 von links nach rechts
vorgeschoben, wobei der Vorschub von dem Bowdenzug 49 und
der dazugehörigen Rückstellfeder 49 a gesteuert wird.
Nachdem das vordere, gemäß Fig. 5 rechtsseitige Ende des
bandartigen Ausgangsmaterials 47 um ein vorbestimmtes Maß
in die Schneidvorrichtung 50 hineinverfahren worden ist,
wird der Bowdenzug 51 für das Messer 52 betätigt, so daß
das Messer 52 entgegen der Kraft der Rückstellfedern 53
und 54 nach oben verfahren wird und dabei ein tape vom
bandartigen Ausgangsmaterial 47 abschert. Das tape kommt
in einer einem Schieber 56 gegenüberliegenden Position zum
Stillstand und wird mittels Betätigung eines Bowdenzuges
58 von dem Schieber 56 aus dem Messer 52 zwischen die
Elektroden 8 und 9 geschoben, wo es mit einem nicht
gezeigten Trägerelement verschweißt wird. Bei Entlastung
des Bowdenzugs 58 kehrt der Schieber 56 infolge einer
Rückstellfeder 60 in seine Ausgangslage zurück, woraufhin
der Bowdenzug 51 entlastet wird und das Messer 52 aufgrund
der Rückstellfeder 53 in seine in Fig. 5 gezeigte Stellung
zurückfährt, so daß das bandartige Ausgangsmaterial 47
wieder vorgeschoben, ein tape abgeschert und das tape
zwischen die Elektroden 8 und 9 geschoben werden kann.
Da der konstruktive Aufbau des Schiebers gemäß Fig. 5
gegenüber dem Aufbau der Zange gemäß Fig. 2 und 4
wesentlich vereinfacht ist und einen entsprechend geringe
ren Bauraum erfordert können die Klemm-Fördervorrichtung
48 und die Schneidvorrichtung 50 beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 denjenigen Bauraum einnehmen, der beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 von der Steuerung der
Zange eingenommen wurde. Auf diese Weise ist gemäß Fig. 5
ein sehr kompaktes Schweißaggregat erzielt.
Wie aus den zuvor beschriebenen Beispielen hervorgeht,
werden die einzelnen Bewegungsabläufe des Schweißaggregats
von einen externen Antriebsvorrichtung, die vorzugsweise
in Form eines separaten Antriebsmoduls ausgebildet ist,
ausgelöst, wobei eine Antriebsübertragungsvorrichtung,
beispielsweise in Form von zeitlich gesteuerten Bowdenzü
gen, vorgesehen ist, um die Antriebskraft des Antriebsmo
duls auf das Schweißaggregat zu übertragen. Bowdenzüge
eignen sich besonders zur Antriebsübertragung, da sie eine
beliebige Positionierung des Antriebsmoduls relativ zum
Schweißaggregat ermöglichen, so daß bauliche Gegebenheiten
optimal ausgenutzt werden können. Darüber hinaus kann der
Antriebsmodul auf diese Weise abseits des sich den
Elektrodenträgern ausbildenden Induktionsfeldes angeordnet
sein, so daß dieses nicht beeinflußt wird.
Um eine geringstmögliche Beeinflussung des sich zwischen
den Elektrodenträgern aufbauenden Induktionsfeldes zu
erhalten, sollten die Bowdenzüge an Anschlußstellen, die
außerhalb des Induktionsfeldes, bevorzugterweise an der
den Elektroden abgewandten Seite des Schweißaggregats
angeordnet sind, mit dem Schweißaggregat verbunden werden.
Als Antriebsmodul zur Bewegung der Bowdenzüge sowie zu
deren zeitlicher Steuerung können eine Vielzahl von
Konstruktionen Verwendung finden. Zur Erzeugung der
Bewegung der Bowdenzüge kann jeweils ein Schrittmotor oder
eine Hydraulikanordnung benutzt werden, die jeweils
vorzugsweise einer elektronischen Steuerung mittels eines
Mikroprozessors oder eines Kleinstcomputers unterworfen
werden. In den Fig. 6a und 6b ist eine weitere Möglichkeit
zur Ausbildung eines Antriebsmoduls 62 dargestellt. Auf
einer angetriebenen Welle 63, die über eine Kupplung 66 mit
einem nicht gezeigten Antriebsmotor, beispielsweise einem
Elektromotor oder dem Zentralrad einer Stanz-Biegeeinheit
verbunden ist, sind eine Vielzahl von Steuerkurven bzw.
Kurven- oder Nockenscheiben 64 angeordnet. Jeder Kurven
scheibe 64 ist eine Kurvenrolle 68 zugeordnet, die an
einem Ende eines Hebelarms 72, der um ein Schwenklager 70
schwenkbar ist, angebracht ist. An dem Hebelarm 72 ist
darüber hinaus der zugeordnete Bowdenzug angebracht. Die
Kurvenrolle 68 liegt auf der Führungsfläche der Kurven
scheibe 64 auf. Wenn die Welle 63 gedreht wird, dreht sich
die Kurvenscheibe 64 entsprechend mit. Wenn eine Erhöhung
bzw. eine Nocke der Kurvenscheibe 64 mit der Kurvenrolle
68 in Anlage gerät, wird diese gemäß Fig. 6b radial
angehoben, wodurch der Hebelarm 72 zu einer Schwenkung in
Gegenuhrzeigerrichtung um das Schwenklager 70 veranlaßt
wird. Diese Bewegung des Hebelarms bedingt eine Verschie
bung des am Hebelarm 72 befestigten Bowdenzugs, wodurch
eine Kraft auf das Schweißaggregat übertragen wird. Die
Größe der Verschiebung des Bowdenzuges ist dabei von dem
Durchmesser der Steuerkurve, der Höhe der Erhebung bzw.
des Nockens und der Anordnung des Befestigungspunktes des
Bowdenzugs am Hebelarm 72 abhängig und kann mittels
Variation dieser Parameter in gewissen Grenzen verändert
werden. Wie aus den zuvor erläuterten Ausführungsbeispie
len zu entnehmen war, können die Vorschubbewegung der
Zange und der Pille bzw. des tape, das Öffnen und
Schließen der Zange, das Öffnen und Schließen der
Elektroden, der Vorschub des bandartigen Ausgangsmateri
als, die Bewegung des Messers und die Bewegung des
Schiebers jeweils mittels eines Bowdenzugs gesteuert
werden. Es ist aber auch möglich, weitere Bewegungen oder
Zeitpunkte, beispielsweise den Beginn des Schweißvorgangs
mittels einer Kurvenscheibe, die auf der gemeinsamen Welle
63 angeordnet ist, zu steuern. Die Anzahl der auf der
Welle 63 angeordneten Kurvenscheiben ist beliebig variier
bar, wie es in Fig. 6a strichpunktiert angedeutet ist.
In Fig. 7 sind einige Anordnungsmöglichkeiten des separa
ten Antriebsmoduls bei Verwendung des Schweißaggregats im
Zusammenhang mit einem Stanz-Biegeautomaten dargestellt.
Der Stanz-Biegeautomat weist ein angetriebenes Zentralrad
auf, über das eine Vielzahl von nicht dargestellten
Stanz-Biegeeinheiten antreibbar ist. Den Stanz-Biegeein
heiten nachgeschaltet bzw. diesen zwischengeschaltet ist
ein Schweißaggregat, das den zuvor geschilderten Aufbau
aufweist. Der zugehörige Antriebsmodul, der über Bowden
züge mit dem Schweißaggregat in Verbindung steht, kann
entweder direkt am Zentralrad an einer oberen Position
62/1 oder einer unteren Position 62/2 oder mit einem
separaten Antriebsmotors an einer Position 62/3 oder 62/4
angeordnet werden. Es sind selbstverständlich eine Viel
zahl weiterer Anordnungen möglich, so daß der Antriebsmo
dul an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten anpaßbar
ist.
Ein Schweißaggregat zum Verschweißen eines vereinzelten
Kontaktelementes, etwa einer Pille oder eines tape, mit
einem Trägerelement weist Elektroden, die an schienenarti
gen, stromdurchflossenen Elektrodenträgern gelagert sind,
und eine außerhalb des zwischen den Elektrodenträgern
wirkenden Induktionsfeldes angeordnete Vereinzelungs
und/oder Zuführvorrichtung auf, die von einer austauschba
ren Moduleinheit gebildet wird. Die Moduleinheit ist an
der Tragkonstruktion des Schweißaggregats, bevorzugterwei
se an deren bodenseitiger Montageplatte, unterhalb der
Elektrodenträger anbringbar und umfaßt einen Vorschub
schlitten mit einem Schieber oder einer Zange, mittels
dessen das Kontaktelement in eine gewünschte Lage relativ
zum Trägerelement bringbar ist. Das Schweißaggregat wird
von einem separaten Antriebsmodul angetrieben, der über
eine Antriebsübertragungsvorrichtung, beispielsweise zeit
lich gesteuerte Bowdenzüge, mit dem Schweißaggregat
verbunden ist und beliebig relativ zu diesem positioniert
werden kann.
Claims (28)
1. Schweißaggregat zum Schweißen eines vereinzelten
Kontaktelementes auf ein Trägerelement, mit einer Elektro
denanordnung und schienenartigen stromdurchflossenen Elek
trodenträgern, gekennzeichnet durch eine außerhalb des
zwischen den Elektrodenträgern (10, 12) wirkenden Induk
tionsfeldes angeordnete Vereinzelungs- und/oder Zuführvor
richtung (39).
2. Schweißaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vereinzelungs- und/oder Zuführvorrich
tung (39) eine austauschbare, an einer Tragkonstruktion
(2, 4, 6) des Schweißaggregats befestigbare Moduleinheit
ist.
3. Schweißaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Moduleinheit seitlich in die Tragkon
struktion (2, 4, 6) einschiebbar ist.
4. Schweißaggregat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Moduleinheit auf einer bodenseiti
gen Montageplatte (2) der Tragkonstruktion gelagert ist.
5. Schweißaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bodenseitige Montageplatte (2) Positio
nierungs- und Führungselemente für die Moduleinheit
aufweist.
6. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenträger (10, 12)
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
7. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (8, 9) relativ
zur Richtung der im wesentlichen geradlinigen Elektroden
träger (10, 12) versetzt angeordnet sind.
8. Schweißaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektroden (8, 9) relativ zu den
Elektrodenträgern (10, 12) seitlich und/oder nach unten
versetzt sind.
9. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei ein oberer (10) und ein unterer Elektrodenträger
(12) sowie eine obere (8) und eine untere Elektrode (9)
vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Elektrode (8) mit dem unteren Elektrodenträger (12) und
die untere Elektrode (9) mit dem oberen Elektrodenträger
(10) verbunden ist.
10. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungs- und/oder
Zuführvorrichtung (39) unterhalb der Elektrodenträger (10,
12) angeordnet ist.
11. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungs- und/oder
Zuführvorrichtung (39) einen Vorschubschlitten (45) um
faßt, mittels dessen das Kontaktelement (38) in eine
gewünschte Lage relativ zum Trägerelement (43) bringbar
ist.
12. Schweißaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorschubschlitten (45) einen Schieber
(56) aufweist, mittels dessen das Kontaktelement (38) in
die gewünschte Lage geschoben werden kann.
13. Schweißaggregat nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorschubschlitten (45) eine verfahrbare
Zange (40) umfaßt, mittels der das Kontaktelement (38) in
der gewünschten Lage ablegbar ist.
14. Schweißaggregat nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zange (40) zwei Klemmbacken (40 a, 40 b)
aufweist, die vorzugsweise zungenartig mit einer Stärke
ausgestattet sind, die gleich der oder geringfügig kleiner
als die Stärke des Kontaktelementes (38) ist.
15. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch einen separaten Antriebsmodul (62).
16. Schweißaggregat nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsmodul (62) beliebig relativ zum
Schweißaggregat positionierbar ist und eine Antriebsüber
tragungsvorrichtung (20, 26, 32, 49, 51, 58) zum Schweiß
aggregat aufweist.
17. Schweißaggregat nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsübertragungsvorrichtung zumin
dest einen zeitlich gesteuerten Bowdenzug (20, 26, 32, 49,
51, 58) umfaßt.
18. Schweißaggregat nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsübertragungsvorrichtung einen
ersten Bowdenzug (20), der die aufeinander zu bzw.
voneinander weggerichtete Bewegung der Elektrodenträger
(10, 12) bzw. der Elektroden (8, 9) steuert, sowie einen
zweiten Bowdenzug (26; 49, 58) aufweist, der den Vorschub
des Kontaktelementes (38) zum Trägerelement (43) steuert.
19. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 17 oder 18,
gekennzeichnet durch einen dritten Bowdenzug (32), der die
Greifbewegung der Zange (40) steuert.
20. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Bowdenzüge
mittels Kurvenscheiben (64) erfolgt, die auf einer
gemeinsamen, angetriebenen Welle (63) angeordnet sind.
21. Schweißaggregat nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (63) mittels eines Elektromotors
antreibbar ist.
22. Schweißaggregat nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (63) mittels eines Zentralrades
einer Stanz-Biegeeinheit antreibbar ist.
23. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Bowdenzug (20, 26, 32, 49,
51, 58) ein Satz komplementärer Kurvenscheiben zur
Einleitung einer Zug- und Druckkraft zugeordnet ist.
24. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen der
Bowdenzüge an das Schweißaggregat außerhalb des Induk
tionsfeldes, vorzugsweise auf der den Elektroden (8, 9)
abgewandten Seite angeordnet sind.
25. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement eine
vorgefertigte Pille (38) ist.
26. Schweißaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement ein von
einem bandartigen Ausgangsmaterial (47) abgeschnittenes
Element (tape) ist.
27. Schweißaggregat nach Anspruch 26, gekennzeichnet
durch ein Messer (52) zum Abschneiden des Kontaktelemen
tes.
28. Schweißaggregat nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung des Messers (52) über einen
Bowdenzug (51) steuerbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822150 DE3822150A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein traegerelement |
EP19890907713 EP0422087A1 (de) | 1988-06-30 | 1989-06-29 | Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein trägerelement |
PCT/EP1989/000731 WO1990000303A1 (de) | 1988-06-30 | 1989-06-29 | Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein trägerelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822150 DE3822150A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein traegerelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822150A1 true DE3822150A1 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6357658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822150 Withdrawn DE3822150A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Schweissaggregat zum schweissen eines vereinzelten kontaktelementes auf ein traegerelement |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0422087A1 (de) |
DE (1) | DE3822150A1 (de) |
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