DE3822129A1 - Vorrichtung zur robotergerechten montage von zahnriemen - Google Patents
Vorrichtung zur robotergerechten montage von zahnriemenInfo
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/005—Cable or belt constructions for driving print, type or paper-carriages, e.g. attachment, tensioning means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei Druckwerken in Druckeinrichtungen muß der den Druckkopf
tragende Druckerwagen zum Abdruck der einzelnen Zeichen ent
lang der Schreibwalze bewegt werden. Der Antrieb des Drucker
wagens erfolgt dabei über einen Zahnriemen, der mit einem
Antriebsmotor, meist einem Schrittmotor verbunden ist. Die
Befestigung des Zahnriemens am Druckerwagen geschieht ent
weder mittels Riemenschlösser und zugehörigen Klammern oder
mit Hilfe einer Schraubverbindung. Diese Verbindungstechniken
haben den Nachteil, daß sie für automatengerechte Montage
nur bedingt oder überhaupt nicht geeignet sind, insbesondere
dann, wenn der Zahnriemen bereits im Druckergestell vormon
tiert ist und der Druckerwagen mit einem Roboter zugeführt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß mit einfachen Mitteln eine robotergerechte Montage des
im Druckergestell vormontierten Zahnriemens an den Drucker
wagen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten
Patentanspruches gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich auf ein
fachste Weise vollautomatisch z.B. mit den Greifarmen eines
Roboters, der Zahnriemen mit dem Druckerwagen fest und dauer
haft verbinden. Hierzu sind am Druckerwagen drehbar gelager
te Andruckelemente in Form eines exzentrisch gelagerten
Riemenrades oder eines auf einem einseitig gelagerten Hebel
befindlichen Zahnsegmentes vorgesehen, die während des Mon
tagevorganges verschwenkt werden und den Zahnriemen so in
eine nach unten offene Kammer eines ebenfalls am Drucker
wagen angeordneten Ansatzes drücken. Haben die Andruckele
mente ihre Endstellung erreicht, so wird der Zahnriemen
unter Klemmwirkung an Seitenflächen der Kammer gedrückt und
zugleich die Andruckelemente mittels einer Rastvorrichtung,
vorzugsweise durch Sperrklinken gehalten.
Durch diese Verrastung wird auch bei starker Zugbelastung
des Zahnriemens ein Entriegeln zuverlässig verhindert. Wird
am Umfang des exzentrisch gelagerten Riemenrades zusätzlich
eine Nocke mit einer Anlaufschräge und einer Rastmulde
vorgesehen, so läßt sich die Sperrklinke besonders einfach
als gerader, mittels eines Federelementes vorgespannten
Hebels gestalten.
Bei Verwendung eines mit einem Zahnsegment versehenen, ein
seitigem Hebel als Andruckelement kann das freie Ende des
Hebels als Rastnase dienen, die mit einer federnd ange
lenkten Rastaufnahme zusammenwirkt.
Besonders einfach und kostengünstig läßt sich eine solche
Vorrichtung realisieren, wenn der am Druckerwagen angeord
nete Ansatz mit der Kammer, die Andruckelemente und die
Rasteinrichtung als Kunststoffspritzteile ausgeführt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Druckerwagenantriebes
mittels eines Zahnriemens,
Fig. 2 eine Vorrichtung zum robotergerechten Befestigen des
Zahnriemens am Druckerwagen und
Fig. 3 eine weitere Möglichkeit der robotergerechten Ver
bindung von Zahnriemen und Druckerwagen.
In Fig. 1 ist in schematischer Weise der Aufbau eines
Wagenantriebes in einer Druckeinrichtung gezeigt, wobei
nur diejenigen Teile dargestellt sind, welche für das
Verständnis der Erfindung nötig sind. Insbesondere ist aus
Gründen der Übersichtlichkeit die gesamte Steuerungsein
richtung für einen solchen Antrieb weggelassen. Ein auf
die Welle des Antriebsmotors 2 geschnittenes Ritzel 3
steht im Eingriff mit einem im Lagerschild des Antriebs
motors 2 gelagerten Zahnrad 4. An diesem Zahnrad 4 ist ein
Antriebsrad 6 für einen Zahnriemen 5 befestigt. Der endlose
Zahnriemen 5 ist zwischen diesem Antriebsrad 6 und einer Um
lenkrolle 17 gespannt und in seiner ganzen Länge verzahnt,
wobei in der Darstellung nach Fig. 1 aber nur ein Teil der
Verzahnung gezeigt ist. Mit dem oberen Teil des Zahnriemens 5
ist der Druckerwagen 1 fest verbunden. Der Druckerwagen 1
bewegt sich auf zwei hier nicht dargestellten Führungsstangen
in Schreibzeilenrichtung entlang eines Aufzeichnungsträgers.
Die Fig. 2 und 3 zeigen erfindungsgemäße Vorrichtungen
zum robotergerechten Befestigen dieses Zahnriemens 5 am
Druckerwagen 1. Dabei stellen jeweils die linken Hälften der
Fig. 2 und 3 die Vorrichtungen im unmontierten Zustand
und die rechten Hälften der Figuren die Vorrichtungen im
montierten Zustand dar.
Gemäß Fig. 2 ist an einer Längsseite des Druckerwagens 1
ein rechtwinklig ausgeformter Ansatz 7 mit U-förmig
gestalteter Kontur angeordnet, der eine ebenfalls recht
winklige Öffnung in Form einer nach unten offenen Kammer 18
zur Aufnahme des Zahnriemens 5 umschließt. Die Tiefe des
von der Längsseite des Druckerwagens 1 abragenden Ansatzes 7
und damit die Tiefe der Kammer 18 entspricht dabei mindestens
der Breite des Zahnriemens 5. Mittig unterhalb der Kammer 18
ist ein an einem Lagerzapfen 19 exzentrisch gelagertes
Riemenrad 9 derart vorgesehen, daß bei einer gewissen
Stellung des Riemenrades 9, durch die ein maximaler Abstand
zwischen Riemenrad 9 und Anlageflächen 8 des Ansatzes 7
erreicht wird, der Zahnriemen 5 in den so geschaffenen Kanal
ohne Auslenkung eingeführt werden kann. Das Riemenrad 9
ist als ein am gesamten Umfang gezahntes Rad realisiert,
welches zusätzlich eine über die Kontur der Zahnberge ab
stehende Nocke 10 aufweist. Diese Nocke 10 weist eine
Anlaufschräge und eine nicht näher bezeichnete Rastmulde
auf, die mit einer als Rastnase wirkenden Sperrklinke 11
zusammenwirkt. Die Sperrklinke 11 besteht aus einem ein
seitig angelenkten, schwenkbaren Hebel, der mittels einer
Feder 13 in Richtung der Drehachse des Riemenrades 9 vor
gespannt ist.
Im folgenden wird die Montage des Zahnriemens 5 an den
Druckerwagen 1 erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, daß
der Zahnriemen 5 bereits im Druckergestell vormontiert ist,
der Druckerwagen 1 mit einem Automaten, beispielsweise einem
Roboter zugeführt wird und sich das Riemenrad 9 in einer
Grundstellung befindet, wie es in der linken Hälfte der
Fig. 2 angedeutet ist. Dadurch wird ein Kanal zwischen dem
Riemenrad 9 und den Anlageflächen 8 des Ansatzes 7 gebildet,
indem sich während des automatischen Montagevorganges der
Zahnriemen 5 ohne Auslenkung desselben senkrecht zur Zeich
nungsebene einschiebt und in die Verzahnung des Riemen
rades 9 eingreift. Durch eine anschließende, ebenfalls von
einem Roboter ausführbare Relativbewegung zwischen Drucker
wagen 1 und Zahnriemen 5 in der mit den Pfeilsymbolen
gekennzeichneten Weise wird das exzentrische Riemenrad 9
im Uhrzeigersinn gedreht. Durch die exzentrische Lagerung
des Riemenrades 9 wird der Zahnriemen 5 in die Kammer 18
des Ansatzes 7 gedrückt, wobei das Riemenrad 9 über einen
Totpunkt hinweg in eine Klemmstellung gebracht wird, bei
der die Sperrklinke 11 über die Anlaufschräge der Nocke 10
gleitet und in die Rastmulde der Nocke 10 einrastet. Der
Zahnriemen 5 wird dabei sowohl gegen die Bodenwand als auch
gegen eine Seitenwand der Kammer 18 gedrückt. Diese Klemm
stellen sind in der rechten Hälfte der Fig. 2 mit in
strichlierter Darstellung eingezeichneten Pfeilsymbolen
gekennzeichnet.
Eine weitere Möglichkeit der Verbindung zwischen Zahnriemen 5
und Druckerwagen 1 besteht darin, anstelle des Riemenrades 9
einen mit einem Zahnsegment 15 versehenen Hebel 14 gemäß
Fig. 3 vorzusehen, der bei montierter Vorrichtung den Zahn
riemen 5 in die Kammer 18 des Ansatzes 7 drückt. Die kon
struktive Ausgestaltung des Ansatzes 7 und der Kammer 18
entspricht der bereits anhand der Fig. 2 erläuterten Vor
richtung. Der Hebel 14 ist bei dieser Ausführungsform ein
seitig gelagert, so daß er in Richtung zur Kammer 18 an
und abgeschwenkt werden kann. Etwa in der Mitte der Längs
erstreckung des Hebels 14 ist ein entsprechend der Ver
zahnung des Zahnriemens 5 ausgestaltetes Zahnsegment 15
vorgesehen, welches im Grundzustand, also im unmontierten
Zustand der Vorrichtung so weit abgeschwenkt ist, daß
zwischen diesem und den Anlageflächen 8 des Ansatzes 7
der Zahnriemen 5 einschiebbar ist. Zur Verriegelung des
Hebels 14 ist ebenfalls eine schwenkbare Sperrklinke 12
vorgesehen, die entgegen der Kraft einer Feder 13 auslenk
bar ist und eine Rastaufnahme für das freie Ende des Hebels
14 aufweist. Analog der in Verbindung mit Fig. 2 erklärten
Montage wird der Druckerwagen 1 automatisch in der Weise
zugeführt, daß der vormontierte Zahnriemen 5 zwischen Anlage
flächen 8 und Zahnsegment 15 zu liegen kommt. Durch an
schließendes Schwenken des Hebels 14 im Uhrzeigersinn
mittels eines am Drehpunkt des Hebels 14 angreifenden
Betätigungselementes, beispielsweise eines Schrauben
drehers 16 gelangt das Zahnsegment 15 in Eingriff mit der
Verzahnung des Zahnriemens 5 und drückt ihn in die Kammer 18
des Ansatzes 7. Gleichzeitig gleitet das freie Ende des
Hebels 14 an der Anlaufschräge der Sperrklinke 12 nach
oben, lenkt diese entgegen der Federkraft aus, bis das Ende
des Hebels 14 in die Rastaufnahme der Sperrklinke 12 fällt.
Bei dieser Endstellung des Hebels 14 wird der Zahnriemen 5
in die Kammer 18 gedrückt und gelangt dabei an den beiden
Seitenwänden der Kammer 18 zur Anlage. An diesen Stellen er
folgt ebenso wie bei der Vorrichtung nach Fig. 2 eine Um
lenkung des Zahnriemens 5 auf normales, d.h. waagerechtes
Trumniveau.
Eine im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlung könnte
darin bestehen, die als ein Teil der Rastvorrichtung dienen
den Sperrklinken auch als Bestandteil des aus Kunststoff
bestehenden Exzenters auszubilden, wobei dann die Federeigen
schaft des Kunststoffmaterials ausgenützt wird und diese
mit beispielsweise am Druckerwagen fest angespritzten
Stiften oder Anschlägen zusammenwirken.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Übertragen der Drehbewegung eines An
triebsmotors auf anzutreibende, lineare Bewegungen aus
führende Elemente in Druckeinrichtungen, Abtasteinrich
tungen oder dergleichen, bei der die Elemente mittels
eines biegsamen Zugmittels angetrieben werden,
gekennzeichnet durch ein exzentrisch
gelagertes Andruckelement (9, 15) für das Zugmittel (5),
welches aus einer Grundstellung in eine mittels Rastele
menten (10, 11, 12) gehaltenen Endstellung derart schwenk
bar ist, daß das Zugmittel (5) mit dem anzutreibenden Ele
ment (1) kraftschlüssig und andererseits das Zugmittel (5)
mit dem Andruckelement (9, 15) formschlüssig verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zugmittel (5) ein
endloser Zahnriemen und als Andruckelement (9, 15) ein
verzahntes Riemenrad vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Andruckelement (9, 15) als Zahnsegment (15) ausgeführt ist,
welches auf einem einseitig gelagerten schwenkbaren Hebel
(14) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem anzutreibenden
Element (1) ein Ansatz (7) mit einer nach unten offenen
Kammer (18) vorgesehen ist, in die das Zugmittel (5) mit
Hilfe des Andruckelementes (9, 15) derart einbringbar ist,
daß es zur Anlage an Wandungen der Kammer (18) gebracht und
unter Klemmwirkung gehalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Rastelemente (10, 11, 12) Sperrklinken dienen, die mit einer
Nocke (10) des Riemenrades (9) oder mit dem freien Ende
des Hebels (14) zusammenwirken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
das Riemenrad (9), das Zahnsegment (15), der Hebel (14),
die Rastvorrichtungen (10, 11, 12) als auch der Ansatz (7)
als Kunststoffspritzteile realisiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822129 DE3822129A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Vorrichtung zur robotergerechten montage von zahnriemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822129 DE3822129A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Vorrichtung zur robotergerechten montage von zahnriemen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822129A1 true DE3822129A1 (de) | 1990-01-04 |
DE3822129C2 DE3822129C2 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6357650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822129 Granted DE3822129A1 (de) | 1988-06-30 | 1988-06-30 | Vorrichtung zur robotergerechten montage von zahnriemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822129A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0962327A2 (de) * | 1998-06-03 | 1999-12-08 | Hewlett-Packard Company | Druckwagensystem mit variabler Riemenspannungsvorrichtung |
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JPH0630371A (ja) * | 1992-07-10 | 1994-02-04 | Toshiba Corp | 磁気記録再生装置 |
-
1988
- 1988-06-30 DE DE19883822129 patent/DE3822129A1/de active Granted
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IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 26, Nr. 2, Juli 1983, S. 729, 730 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3822129C2 (de) | 1990-04-26 |
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