DE382185C

DE382185C - Siedepunkt-Anzeigevorrichtung fuer Kochgefaesse u. dgl.

Info

Publication number: DE382185C
Application number: DEJ21982D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-09-18
Filing date: 1921-09-18
Publication date: 1923-09-29

Description

Siedepunkt-Anzeigevorrichtung für Kochgefäße u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Siedepunkt-Anzeigevorrichtung für Kochgefäße, bei welcher ein in die Kochflüssigkeit eintauchendes Gefäß die von der Wärme beeinflußten elektrischen Kontakte enthält. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in einem röhrenförmigen -Behälter ein zweiter Behälter vorgesehen ist, der die Kontakte enthält, und von dem aus die Zuleitungsdrähte nach einer Alarmvorrichtung geleitet sind. Auf der Zeichnung sind einige Atlsführungsl3eisl)iele der I:rflndttng dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt einer Ausführungsform, Abb. 2 eine zweite Ausführungforin.
Abb. 3 in vergr<ißertent Maßstab eine 1'_ülrichtung, die es ermöglicht, das Glockensignal in genau zu bestimmenden Zeitpunkten zum Ertönen zu bringen.
Es bezeichnet a z. l', eine durch Wärme beeinflußte Metalldose, die die beiden Kontakte e, f enthält. Der eine Kontakt ist durch eine Isolationsplatte d von der Wandung der Dose a isoliert. Die Stromleitungen h, g sind in der Röhre b bis zurn I-Iandgrif c geführt. der iili Innern die Batterie i mit Glocke k enthält.
An Stelle der Metalldose kann auch ein mit Ouecksilber gefülltes Gefäß treten. Die steigende Quecksilbersäule schließt dann den Stromkreis der Alarmglocke.
Ueinäß Abb. a besteht der eine Kontakt c z. B. aus einem Messing-iraht, während der andere Kontakt f, f' z. B. aus einem Eiseneiraht besteht, «-elche leiden Teile sich bei "teichhoher Erwärmung ungleich stark aus (lehnen. l'er Abstand des Kontaktes f gegenüber c kann durch eine Stellschraube f= eingestellt werden.
Mit der Anzeigevorrichtung können Einrichtungen verbunden werden nach Art der Sanduhren, die eine stromleitende oder stromunterbrechende Füllmasse enthalten, und dir derart eingerichtet werden, daß nach Erreichung des Siedepunktes des Wassers, was durch ein Glockensignal kenntlich wird, der Strom durch Drehen einer Szlieibe reit der I?iuricliturig für <las Glockensignal so lange unterbrochen wird, bis die Füllmasse aus derii einen Gefäß in das andere übergelaufen ist. Zu diesem "Zweck sind zwei kugelförmige Behälter in, n durch ein Halsstück o verbunden, das oben und unten erweitert ist, und das (Iie Kontakte e# und f enthält. Die Scheibe a ist außen finit Kontaktplatten p, %r, s, s versehen. und außerdem trägt die Scheibe -zwei Leerpunkte r, r, die bei ausgeschalteter Scheil.e eingestellt werden.
Die Wirkungsweise ist- folgende: hGcht das Wasser und verdreht man nach dein Einlegen z. B. der zu kochenden Fier die Scheibe a für 2 Minuten, so wird die Stromleitung e-f unterbrochen. Die stromleitende Füllmasse fließt nun aus dem oberen Gefäß in in das andere untere Gefäß .fr. über. Infolgedessen werden die oberhalb des Halses o eingeschmolzenen Kontakte e, f frei bzw. unterbrochen, da die Masse durch den Hals abfließt.
Sobald das untere Gefäß gefüllt ist, füllt die Masse auch die Erweiterung iia' bzw. n' oberhalb des jeweils unteren Gefäßes ;ii bzw. li aus und führt hierdurch den Schluß für den Glockenstromkreis herbei. Infulgeeiessen ertönt die Glocke k wieder, und inail weil, da! z. B. die eingelegten Eier z Minuten gekocht haben. Es können mehrere solcher Scheiben für d, 8 usw. 1linuten nebeneinander vorgesehen sein.
Als Zeitmesser kann auch ein mechanisches Triebwerk oder eine andere Einrichtung benutzt werden.
,Man kann die Einrichtung auch fest an elektrisch beheizte Kochgefäße anbauen und den Heizungsstrom durch entsprechende Abzweigung zum Betrieb des Glockenstromkreises benutzen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Siedepunkt Anzeigevorrichtung für Kochgefäße u. dgl., bei welchen ein in die Kochflüssigkeit eintauchendes Gefäß die von der Wärme beeinflußten elektrischen Kontakte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in einem röhrenförmigen Behälter (b) ein zweiter Behälter (a) vorgesehen ist, der die Kontakte (e, f) enthält, von denen aus die Zuleitungsdrähte (g, h) nach einem fest damit verbundenen oder von ihin abnehmbaren Handgriff (c) geleitet sind, der in bekannter Weise die Alarnivorricht fing (k) enthält. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher mit der Anzeigevorrichtung ein Zeitmesser verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zeitmesser aus einem drehbaren Behälter, z. B. nach Art einer Sanduhr, bestellt und durch das Überlaufen der stromleitenden Füllmasse das Unterbrechen und dann das Schließen der Stromzuführung (e, f) erfolgt.