DE3821789A1 - Motorgetriebene servolenkungseinheit - Google Patents
Motorgetriebene servolenkungseinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine motorgetriebene
Servolenkungseinheit, welche bei Lenkoperationen durch eine
von einem Elektromotor erzeugte Hilfslenkkraft unterstützend
wirkt. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
motorgetriebene Servolenkungseinheit von einer Art, bei der
ein Elektromotor durch eine Veränderung eines an den Motor
angelegten Stromes geschützt ist, wenn eine Last am Motor,
wie im Fall einer Steigerung eines Lenkungswiderstandes,
übermäßig wird.
Eine motorgetriebene Servolenkungseinheit erteilt einem Lenk
kraftübertragungssystem eine motorerzeugte Hilfslenkkraft.
Diese Einheit steuert einen dem Elektromotor zugeführten
elektrischen Strom auf der Basis einer Lenkinformation, wie
beispielsweise einem Winkel, um den ein Lenkrad gedreht wird
oder der Lenkgeschwindigkeit und der Lenkkraft oder der Ge
schwindigkeit des Fahrzeugs. Sowohl eine von dem Motor er
zeugte Hilfslenkkraft als auch eine auf das Rad ausgeübte
manuelle Lenkkraft kann über eine Übertragungseinrichtung,
beispielsweise einen Lenkgetriebemachanismus, auf Fahrzeug
räder wirken, um die Fahrzeugräder zu lenken. Im Fall einer
Zahnstangen- und Ritzel- bzw. Zahnstangentrieb-Servolenkungs
einheit können die manuelle Lenkkraft und die Hilfslenkkraft
auf die Zahnstange wirken, um diese aus ihrer neutralen Po
sition in der axialen Richtung entweder nach rechts oder nach
links zu bewegen, und diese Bewegung der Zahnstange wird über
eine Übertragungseinrichtung, beispielsweise eine Verbindungs
stange, auf Fahrzeugräder übertragen, wobei die Fahrzeugräder
gelenkt werden.
Bei der oben generell beschriebenen motorgetriebenen Servo
lenkungseinheit ist entweder die am weitesten rechts oder am
weitestens links liegende Position, bis zu welcher die Zahn
stange sich bewegen kann (diese Position wird im folgenden
als Maximallenkwinkelposition bezeichnet) dadurch begrenzt,
daß die Zahnstange in Kontakt mit einem fixierten Bezugs
teil, beispielsweise einem Getriebegehäuse, gebracht wird, um
sicherzustellen, daß sich die Zahnstange nicht über ihre
Maximallenkwinkelposition hinausbewegt und daß das Lenkrad
nicht in einer Richtung gedreht wird, um zu bewirken, daß die
Zahnstange über ihre Maximallenkwinkelposition hinausbewegt
wird. Wenn sich deshalb die Zahnstange in ihrer Maximallenk
winkelposition befindet (oder einfacher ausgedrückt, wenn sie
sich beim Maximallenkwinkel befindet) besteht keine Notwendig
keit, die motorerzeugte Hilfslenkkraft auf die Zahnstange
auszuüben. Es ist im Gegenteil erwünscht, die von dem Motor
erzeugte Hilfslenkkraft zu begrenzen, um dessen Leistungs
verbrauch zu reduzieren.
Zur Erfüllung dieser Forderung wurde eine wie oben
beschriebene verbesserte, motorgetriebene Servolenkungs
einheit vorgeschlagen, die aus der japanischen Gebrauchs
muster-Offenlegungsschrift Nr. 1 93 868/85 hervorgeht. Diese
Lenkungseinheit weist einen in einem Getriebegehäuse be
festigten Mikroschalter zum Erfassen der Maximallenkwinkel
position der Zahnstange auf, und die von dem Motor erzeugte
Hilfslenkkraft wird vermindert, wenn auf der Basis eines Aus
gangssignals aus diesem Mikroschalter gefunden wird, daß sich
die Zahnstange bei der Maximallenkwinkelposition befindet.
Die oben beschriebene motorgetriebene Servolenkungseinheit
nach dem Stand der Technik weist die Unzulänglichkeit auf,
daß zwischen dem Mikroschalter in dem Getriebegehäuse und der
im weiten Abstand von dem Schalter befindlichen Steuerein
heit ein Drahtwerk oder eine Verdrahtung vorgesehen werden
muß und daß ihre installierte Verdrahtung oder die verlegten
Drähte verwirrt werden, was zur Komplexität des ganzen
Designs der Lenkungseinheit beiträgt. Darüberhinaus erfordert
die Installierung eines Mikroschalters bei der motorgetrie
benen Servolenkungseinheit nach dem Stand der Technik ein
beträchtliches Maß an Präzision hinsichtlich der Installa
tionsposition und die Zahl der bei dem Ver- oder Bearbeiten
und Zusammensetzungstätigkeiten beteiligten Schritte wird
unvermeidlich erhöht, was zu höheren Herstellungskosten
führt.
Die vorliegende Erfindung ist zur Lösung der vorstehenden
Probleme des Standes der Technik ausgeführt worden. Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine motorgetrie
bene Servolenkungseinheit zu schaffen, die wegen ihrer ein
fachen Zusammensetzung mit niedrigen Kosten herstellbar ist
und welche die Lenkung nicht schwerer macht, wobei eine Re
duzierung des Leistungsverbrauchs sichergestellt ist, wenn
das Rad bis zum Maximallenkwinkel gedreht wird.
Die vorliegende Erfindung erreicht die Lösung dieser Aufgabe
auf zwei verschiedenen Lösungswegen. Gemäß dem in der Fig.
1(a) dargestellten Lösungsweg nach der vorliegenden Erfindung
ist eine motorgetriebene Servolenkungseinheit mit einem Elek
tromotor zum Erzeugen einer Hilfskraftkraft in einem Lenk
system versehen, das ein Lenkrad an Fahrzeugräder koppelt,
wobei die Lenkungseinheit beim Drehen des Lenkrades durch die
Steuerung eines elektrischen Stromes unterstützend wirkt, der
an den Motor auf der Basis einer Lenkinformation angelegt
wird, und die Verbesserung dieser Lenkungseinheit umfaßt eine
Lenkkraft-Erfassungseinrichtung zum Erfassen der in dem Lenk
system erzeugten Lenkkraft und eine Überlastungsverhinde
rungseinrichtung zum Reduzieren des dem Motor zugeführten
elektrischen Stromes, wenn die mit der Lenkkraft-Erfassungs
einrichtung erfaßte Lenkkraft einen vorbestimmten Wert über
schreitet.
Gemäß dem in der Fig. 1(b) im Blockschaltbild dargestellten
anderen Lösungsweg nach der vorliegenden Erfindung ist auch
eine motorgetriebene Servolenkungseinheit geschaffen, die mit
einem Elektromotor zur Erzeugung einer Hilfslenkkraft in
einem Lenksystem versehen, welches das Lenkrad an Fahrzeug
räder koppelt, wobei die Lenkungseinheit beim Drehen des
Lenkrades durch Steuerung eines dem Motor auf der Basis einer
Lenkinformation zugeführten elektrischen Stromes unterstüt
zend wirkt, jedoch umfaßt die Verbesserung dieser Lenkungs
einheit eine Lenkkraft-Erfassungseinrichtung zum Erfassen der
in dem Lenksystem erzeugten Lenkkraft, eine Lenkgeschwindig
keits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen der durch das Lenk
system erzeugten Lenkgeschwindigkeit und eine Überlastungs
verhinderungseinrichtung zum Reduzieren des dem Motor zuge
führten elektrischen Stromes, wenn die mit der Lenkkraft-Er
fassungseinrichtung erfaßte Lenkkraft einen vorbestimmten
Wert überschreitet und wenn die von der Lenkgeschwindigkeits-
Erfassungseinrichtung erfaßte Lenkgeschwindigkeit nicht höher
als ein vorbestimmter Wert ist.
Wenn eine Lenkkraft einen vorbestimmten Wert in dem Fall
überschreitet, in welchem der Fahrer das Rad in einer Rich
tung über eine Maximallenkwinkelposition hinaus dreht, wobei
sich eine Zahnstange bereits beim Maximallenkwinkel befindet,
oder indem ein gewisses Hindernis auf einer Straße die Len
kung der Fahrzeugräder verhindert, reduziert eine motorge
triebene Servolenkungseinheit gemäß dem ersten Lösungsweg
nach der vorliegenden Erfindung, einen dem Motor zugeführ
ten elektrischen Strom und hindert einen Strom daran, in den
Motor in einem mehr als notwendigen Betrag zu fließen, wobei
eine Reduzierung des Leistungsverbrauchs erzielt wird. Da die
meisten motorgetriebenen Servolenkungseinheiten mit einer
Einrichtung zum Erfassen der Lenkkraft versehen sind, die
eine unerläßliche Lenkinformation zum Zweck der Steuerung des
Motors ist, kann die Lenkungseinheit gemäß dem ersten Lösungs
weg nach der vorliegenden Erfindung mit niedrigen Kosten her
gestellt werden, indem Gebrauch von einer schon verfügbaren
Lenkkraft-Erfassungseinrichtung gemacht wird. Außerdem ist
die Lenkkraft-Erfassungseinrichtung an einer Stelle nahe bei
Steuereinheiten installiert, beispielsweise einer Lenkwelle,
so daß eine Verdrahtung in ungestörter oder entwirrter Weise
installiert werden kann, wobei eine vereinfachte Schaltkreis
konfiguration realisiert wird.
Bei einer motorgetriebenen Servolenkungseinheit gemäß dem
zweiten Lösungsweg nach der vorliegenden Erfindung wird der
dem Motor zugeführte Strom reduziert, wenn die Lenkkraft
einen vorbestimmten Wert überschreitet, während die Lenk
geschwindigkeit in einem der oben beschriebenen Fälle, in
denen die Lenkung der Fahrzeugräder unmöglich wird, unter
einen vorbestimmten Wert gefallen ist. Dies ermöglicht eine
zuverlässigere und schnelle Erfassung der Situation, in
welcher die Lenkung unmöglich ist, wodurch eine weitere
Reduzierung des Leistungsverbrauchs vollbracht wird.
Die Erfindung wird anhand der Figuren in der folgenden Be
schreibung beispielhaft näher erläutert. Von den Figuren
zeigen:
Fig. 1(a) ein Blockschaltbild, welches die Zusammensetzung
der motorgetriebenen Servolenkungseinheit gemäß
dem ersten Lösungsweg nach der vorliegenden Er
findung zeigt,
Fig. 1(b) ein Blockschaltbild, welches die Zusammensetzung
der motorgetriebenen Servolenkungseinheit gemäß
dam zweiten Lösungsweg der vorliegenden Erfindung
zeigt,
Fig. 2 bis 4 eine motorgetriebene Servolenkungseinheit
gemäß einer Ausführungsform nach dem ersten Lö
sungsweg der vorliegenden Erfindung, in denen
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den körperlichen
Mechanismus der Lenkungseinheit, Fig. 3 ein
Blockschaltbild eines elektrischen Schaltkreises
für die Lenkungseinheit, Fig. 4 ein die Arbeits
weise der Einheit zeigendes Flußdiagramm dar
stellt,
Fig. 5 bis 7 motorgetriebene Servolenkungseinheiten gemäß
vier Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
in denen Fig. 5 die erste Ausführungsform, Fig. 6
die zweite Ausführungsform und Fig. 7 die dritte
Ausführunsform zeigen, und
Fig. 8 bis 17 graphische Darstellungen, welche die Ar
beitskonzepte zeigen, die bei der Ausführung von
Steuer- und Verarbeitungsoperationen in den vier
Ausführungsformen nach der vorliegenden Erfin
dung angewendet werden.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine motorgetriebene Servolen
kungseinheit gemäß einer Ausführungsform des ersten Lösungs
wegs nach der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 2 ist ein
Längsschnitt durch den körperlichen Mechanismus der Einheit.
Die Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines zugeordneten elek
trischen Schaltkreises und die Fig. 4 ist ein Flußdiagramm,
welches die Arbeitsweise der Einheit zeigt.
In der Fig. 2 ist ein an den Körper eines nicht dargestell
ten Fahrzeugs befestigtes Getriebegehäuse mit 11 bezeichnet.
Das Getriebegehäuse 11 besteht aus einem generell zylindri
schen Zentralgehäuse 11 c, das mit zwei Seitengehäusen 11 L und
11 R zusammengepaßt ist. Das Getriebegehäuse 11 hält eine sich
in Richtung der Breite des Fahrzeugs erstreckende Zahnstange
12 mittels einer am linken Ende des Getriebegehäuses 11 vor
gesehenen Buchse 13 so, daß sie in der axialen Richtung ver
schiebbar ist. Im rechten Seitengehäuse 11 R ist eine Ritzel
welle 14 durch Lager 15 a, 15 b und 15 c drehbar gelagert. Die
linke Seite des rechten Abschnittes der Zahnstange 12 ist mit
Zähnen versehen, die sich über eine Verschiebedistanz er
strecken, die dem Winkelbereich entspricht, in dem die Fahr
zeugräder gelenkt werden können. An den vorstehenden Enden
des Getriebegehäuses 11 sind geflanschte Anschläge 16 L und
16 R derart vorgesehen, daß sie die Außenfläche des Getriebe
gehäuses 11 berühren können. Diese Anschläge 16 L und 16 R
bestimmen durch Berühren der Enden des Getriebegehäuses 11
eine Maximallenkwinkelposition. Wie es wohlbekannt ist, ist
die Zahnstange 12 an ihren entgegengesetzten Enden durch ein
Lenkgestänge, beispielsweise eine Spurstange, an Achsel
schenkel von Fahrzeugrädern gekuppelt. Die Ritzelwelle 14
ist aus einer oberen Welle 14 U und einer unteren Welle 14 L
zusammengesetzt, die mittels eines nicht dargestellten Tor
sionsstabes derart koaxial zusammengekoppelt sind, daß sie
eine vorbestimmte relative Drehverschiebung ausführen können.
Die obere Welle 14 U ist durch eine Verbindungseinrichtung,
beispielsweise eine Lenkwelle, an das Lenkrad gekoppelt. Die
untere Welle 14 L ist mit einem fixierten Ritzelzahnrad 17
versehen, das in die Zähne der Zahnstange 12 eingreift. Das
Bezugszeichen 26 in Fig. 2 bezeichnet eine Staubdichtung.
Das Seitengehäuse 11 R des Getriebegehäuses 11 enthält in
seinem Inneren eine Lenkkraft-Erfassungseinrichtung 19 in
Form eines Lenkdrehmomentsensors, eine Lenkgeschwindigkeits-
Erfassungseinrichtung 20 in Form eines Tachogenerators und
einen später beschriebenen Steuerschaltkreis 21, die alle um
die Ritzelwelle 14 herum angeordnet sind. Unter der Ritzel
welle 14 ist ein später beschriebener Antriebsschaltkreis 22
installiert. Der Lenkdrehmomantsensor 19 weist einen generell
zylindrischen, bewegbaren Eisenkern 23 auf, durch welchen die
Ritzelwelle 14 hindurchgeht, und einen Differentialwandler
24, der um den Eisenkern 23 herum angeordnet ist. Der Eisen
kern 23 ist durch einen Nockenmechanismus an die obere Welle
14 U und die untere Welle 14 L der Ritzelwelle 14 gekoppelt und
erfährt eine axiale Verschiebung proportional zur relativen
Drehverschiebung der oberen und unteren Welle 14 U und 14 L,
die durch eine elastische Torsionsverformung des Torsions
stabes verursacht wird. Die Hauptkomponenten des Differen
tialwandlers 24 sind eine Primärspule, zwei Sekundärspulen
und eine kompensierende Tertiärspule. Diese Spulen sind mit
dem Steuerschaltkreis 21 verbunden. Wenn von dem Steuer
schaltkreis 21 ein Wechselstromsignal oder pulsierendes
Signal an die Primärspule angelegt wird, wird der bewegliche
Eisenkern 23 verschoben und das in den zwei Sekundärspulen in
Übereinstimmung mit dieser Verschiebung induzierte Wechsel
stromsignal oder pulsierende Signal wird dem Steuerschalt
kreis 21 als ein Lenkdrehmoment-Erfassungssignal zugeführt.
Der Tachogenerator 20 weist ein an dessen Drehwelle fixiertes
Zahnrad 25 a auf. Ein an der Ritzelwelle 14 fixiertes Zahnrad
25 b kämmt mit dem Zahnrad 25 a über ein Leerlaufzahnrad 25 c,
das in dem Gehäuse 11 gelagert ist. Der Tachogenerator 20 ist
ein Generator, der mit dem Steuerschaltkreis 21 verbunden ist
und führt diesem ein Signal zu, das ein Potential und eine
Polarität (Richtung) aufweist, die von der Drehgeschwindig
keit (oder Lenkgeschwindigkeit) der Ritzelwelle 14 abhängen.
Das Getriebegehäuse 11 enthält in dem zentralen Gehäuse 11 c
einen Elektromotor 27, der koaxial zur Zahnstange 12 ange
ordnet ist. Der Elektromotor 27 weist einen in dem zentralen
Gehäuse 11 c fixierten Feldmagneten 28 und einen Rotor 29 auf,
der koaxial zur Zahnstange 12 zwischen dem Feldmagneten 28
und der Zahnstange 12 angeordnet ist. Der Rotor 29 weist eine
bei den Lagern 30 a und 30 b drehbar gelagerte zylindrische
Abtriebswelle 31, und ein laminierter Eisenkern 32 mit abge
schrägten oder verklemmten Nuten und eine Läuferwicklung 33
in vielen Spulenwindungen sind koaxial um die Abtriebswelle
31 herum fixiert, um einen einheitlichen Aufbau zu bilden.
Die Läuferwicklung 33 ist über einen an der Abtriebswelle 31
fixierten Kommutator 34 und einer Bürste 36 durch eine Lei
tung oder Verdrahtung 37 mit dem Antriebsschaltkreis 22 ver
bunden. Die Bürste 36 ist in einem Halter 35 aufgenommen und
steht in elastischem Kontakt mit dem Kommutator 34. Der Motor
27 hat ein Zahnrad 38 a kleinen Durchmessers, das am Umfang
des linken Endes der Abtriebswelle 31 fixiert ist. Dieses
Zahnrad 38 a kämmt mit einem Zahnrad 38 b großen Durchmessers,
das an einer Gewindewelle 40 in einem Kugelgewindemechanis
mus 39 fixiert ist.
Die Gewindewelle 40 ist in dem linken Seitengehäuse 11 L
mittels Lagern 41 a und 41 b derart drehbar gelagert, daß sie
sich parallel zur Zahnstange 12 erstreckt, wobei das Zahn
rad 38 b großen Durchmessers an ihrem rechten Ende fixiert
ist. Die Gewindewelle 40 hat spiralförmig bzw. schraubenför
mig verlaufende Nuten 40 a, die an ihrer Außenfläche ausge
bildet sind und sich über die gleiche Distanz erstrecken,
wie der Bewegungsweg der Zahnstange 12. Die schraubenförmigen
Nuten 40 a stehen mit einer Kugelmittel 42 durch eine Anzahl
von nicht dargestellten Kugeln in Gewindeeingriff, die in der
Kugelmutter zirkulieren können. Die Kugelmutter 42 weist ein
Paar auf beiden Seiten der Zahnstange 12 nach abwärts sich
erstreckende Ansätze 42 a auf. Jeder Ansatz 42 a ist an der
Zahnstange 12 über eine elastische Buchse 43 mittels einer
nicht dargestellten Schrauben so befestigt, daß ein einheit
licher Aufbau gebildet ist. Die elastische Buchse 43 weist
auf beiden Seiten Löcher 43 a in einer Richtung senkrecht zur
Richtung auf, in der sich die Zahnstange 12 erstreckt, so daß
die Buchse 43 eine kleine Federkonstante in dieser senkrech
ten Richtung hat und in dieser Richtung eine auftretende
Schwingungsübertragung reduziert. Die Kugelmutter 42 kann
sich nur in Kombination mit der Zahnstange 12 in ihrer
axialen Richtung bewegen, wenn sich die Spindel bzw. Gewinde
welle 40 dreht. Ein die Zirkulation von Kugeln ermöglichendes
Kugelrohr ist in der Fig. 2 mit 42 b bezeichnet.
Nach Fig. 3 sind die Hauptkomponenten des Steuerschaltkrei
ses 21 ein Schnittstellenschaltkreis 44, ein Mikrocomputer
schaltkreis 45, ein Nebenschaltkreis 46 und ein Aushilfs
schaltkreis 47, die miteinander verbunden sind. Der Schnitt
stellenschaltkreis 44 weist Komponenten, wie z.B. einen
Filterschaltkreis, einen A/D-Wandler und einen Ausgabeschalt
kreis zum Ausgeben eines pulsierenden Signals oder Wechsel
stromsignals, auf und ist mit verschiedenen Sensoren ver
bunden, beispielsweise dem schon erwähnten Lenkdrehmoment
sensor 19 und dem Tachogenerator 20 sowie mit einem Strom
detektor 49, dar später beschrieben wird. Der Schnittstellen
schaltkreis 44 führt der Primärspule des Lenkdrehmomentsen
sors 19 ein pulsierendes Signal oder Wechselstromsignal zu
und empfängt die pulsierenden Signale oder Wechselstromsigna
le, die von den zwei Sekundärspulen erzeugt werden. Auf der
Basis des empfangenen pulsierenden Signals oder Wechselstrom
signals gibt der Schnittstellenschaltkreis Signale S 1 und S 2,
die das Lenkdrehmoment repräsentieren, an den Mikrocomputer
schaltkreis 45 und den Aushilfsschaltkreis 47 aus. Auf der
Basis des Ausgangssignals aus dem Tachogenerator 20 gibt der
Schnittstellenschaltkreis 44 auch Signale S 3 und S 4, welche
die Lenkgeschwindigkeit repräsentieren, an den Mikrocomputer
schaltkreis 45 und den Aushilfsschaltkreis 47 aus. Auf der
Basis des Ausgangssignals aus dem Stromdetektor 49 gibt der
Schnittstellenschaltkreis 44 auch ein Signal S 5 aus, das den
Pegel des elektrischen Stromes repräsentiert, der dem Motor
27 zugeführt wird. Der Nebenschaltkreis 46 umfaßt einen
Konstantspannungsschaltkreis und einen Kristalloszillator
schaltkreis oder dergleichen. Der Konstantspannungsschalt
kreis versorgt jeden Schaltkreis mit einer Konstantspannungs
leistung und der Kristalloszillatorschaltkreis führt dem
Mikrocomputerschaltkreis 45 ein Referenztaktimpulssignal zu.
Der Mikrocomputerschaltkreis 45 verarbeitet die Signale S 1,
S 2, S 3 und S 4 aus dem Schnittstellenschaltkreis 44 entspre
chend einem Programm, das in einem Speicher, beispielsweise
einem ROM, gespeichert ist, und gibt impulsbreitenmodulierte
Signale (PWM-Signale) h, i, j und k an den Antriebsschalt
kreis 22 aus. Der Aushilfsschaltkreis 47 ist mit dem An
triebsschaltkreis 22 verbunden und wenn der Mikrocomputer
schaltkreis 45 aus irgendeinem Grund nicht arbeitet, ver
sorgt anstelle des Mikrocomputerschaltkreises 45 der Aus
hilfsschaltkreis 47 den Antriebsschaltkreis 22 mit Signalen
in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen S 1, S 2, S 3 und S 4
aus dem Lenkdrehmomentsensor und dem Tachogenerator 20, wobei
die Ausgangsleistung des Motors 27 nachgelassen wird, bis
dieser anhält.
Die Hauptkomponenten des Antriebsschaltkreises 22 sind ein
Schalterkreis 48 und der Stromdetektor 49, wobei der Schal
terkreis 48 aus vier Feldeffekttransistoren (FET) Q 1, Q 2, Q 3
und Q 4 zusammengesetzt ist, die in Form eines Brückenschalt
kreises verbunden sind. Der Gates der vier Feldeffekttran
sistoren Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 sind mit dem Mikrocomputer 45 ver
bunden. Der Schalterkreis 48 ist durch die Drainanschlüsse
der Feldeffekttransistoren Q 1 und Q 2 an eine Leistungsver
sorgungsbatterie angeschlossen, und die Sourceanschlüsse der
Feldeffekttransistoren Q 3 und Q 4 sind geerdet. Die Source
anschlüsse der Feldeffekttransistoren Q 1 und Q 2 sind mit den
Drainanschlüssen der Transistoren Q 3 bzw. Q 4 verbunden, und
der Motor 27 ist zwischen die Verbindung des Sourceanschlus
ses des Transistors Q 1 mit dem Drainanschluß des Transistors
Q 3 und die Verbindung des Sourceanschlusses des Transistors
Q 2 mit dem Drainanschluß des Transistors Q 4 geschaltet. Den
Gates der Transistoren Q 1, Q 2, Q 3 und Q 4 sind die PWM-Signale
h, i, j bzw. k derart zugeführt, daß entweder die Transisto
ren Q 1/ Q 4 oder Q 2/ Q 3 wahlweise miteinander betrieben werden,
um die Richtung und das Tastverhältnis (Stromwert) des dem
Motor 27 zuzuführenden Stromes zu steuern. Der Bequemlich
keit halber wird bei der folgenden Erklärung angenommen, daß
die durch die PWM-Signale h bzw. k gesteuerten Transistoren
Q 1 bzw Q4 den Motor 27 mit einem elektrischen Strom versor
gen, der bewirkt, daß sich die Abtriebswelle 31 im Uhrzeiger
sinn dreht, wo hingegen die Transistoren Q 2 und Q 3 den Motor
27 mit einem Strom versorgen, der bewirkt, daß sich die Ab
triebswelle 31 im Gegenuhrzeigersinn dreht.
Der Betrieb der motorgetriebenen Servolenkungseinheit gemäß
dieser Ausführungsform wird im folgenden unter Bezugnahme auf
das Flußdiagramm nach Fig. 4 beschrieben.
Wenn ein Zündschloßschalter eingeschaltet wird, beginnt der
Mikrocomputerschaltkreis 45 in der Lenkungseinheit mit der
Steuerung des Antriebs des Motors 27, in dem wiederholt eine
Datenverarbeitung gemäß der Schrittfolge ausgeführt wird, die
in dem Flußdiagramm nach Fig. 4 gezeigt ist.
Beim Schritt P 1 wird der Mikrocomputer 45 initialisiert, um
Operationen wie das Löschen und Adressieren von in dem inter
nen Register gespeicherten Daten auszuführen. Dann wird beim
Schritt P 2 jeder beliebige anfängliche Ausfall im Mikrocom
puterschaltkreis 45 und den anderen Schaltkreisen entspre
chend einer vorbestimmten Subroutine diagnostiziert. Wenn bei
diesem Schritt P 2 eine gewisse Einrichtung, beispielsweise
der Mikrocomputerschaltkreis 45, als inoperabel vorgefunden
wird, gibt der Aushilfsschaltkreis 47 Ersatzsignale an den
Antriebsschaltkreis 22, welche die Ausgangsleistung des
Motors 27 vermindern, bis dieser anhält.
Beim nächsten Schritt P 3 liest der Mikrocomputerschaltkreis
45 die Ausgangssignale S 1 und S 2 aus den zwei Sekundärspulen
des Differentialwandlers 24 in dem Lenkdrehmomentsensor 19.
In einem folgenden Schritt P 4 wird irgendein Ausfall im Lenk
drehmomentsensor 19 entsprechend einer vorbestimmten Sub
routine diagnostiziert. Nur wenn beim Schritt P 4 der Sensor
19 als normal funktionierend gefunden wird, geht die Folge
zum nächsten Schritt P 5. Beim Schritt P 5 werden die Ausgangs
signale S 1 und S 2 entgegengesetzter Polarität, die von den
zwei Sekundärspulen im Drehmomentsensor 19 kommen, einer
arithmetischen Verarbeitung unterworfen, um ein das Lenk
drehmoment repräsentierendes Signal T zu erzeugen, das im
folgenden kurz als Lenkdrehmoment T bezeichnet wird. Das
Lenkdrehmoment T ist entweder positiv oder negativ, wobei
dies von der Richtung abhängt, in welcher das Drehmoment
wirkt, und der absolute Wert dieses Signals signifiziert die
Größe des Lenkdrehmoments. Beim Schritt P 6 wird eine Ent
scheidung darüber getroffen, ob das Lenkdrehmoment T positiv
oder negativ ist, und wenn es positiv oder "0" ist, wird beim
Schritt P 7 der Merker F auf "0" gesetzt. Wenn das Lenkdreh
moment T negativ ist, wird das Lenkdrehmoment T einem Vor
zeichenumkehrprozeß, d.h. einer Umwandlung in den Absolut
wert unterworfen (Schritt P 8) und der Merker F wird auf "1"
gesetzt (Schritt P 9). Der Merker F zeigt die Richtung an, in
welcher das Lenkdrehmoment T wirkt, beispielsweise im Uhr
zeigersinn, wenn er auf "0" und im Uhrzeigersinn, wenn er auf
"1" gesetzt ist. Danach wird beim Schritt P 10 ein Bezugshilfs
lenkdrehmoment D 1 in einer Datentabelle 1 (siehe Fig. 8)
herausgesucht, wobei der absolute Wert des Lenkdrehmoments T
als eine Adresse benutzt wird, und ein internes Signal,
welches dieses Bezugshilfslenkdrehmoment repräsentiert und
das im folgenden der Einfachheit halber als Bezugshilfs
lenkdrehmoment D 1 bezeichnet wird, wird erzeugt. Dieses
Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 repräsentiert das Tastverhält
nis des dem Motor 27 zugeführten Stromes oder das Dreh
moment (Hilfslenkkraft), das von dem Motor 27 zu erzeugen
ist. Wie deutlich aus der Fig. 8 hervorgeht, nimmt das
Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 in dem Bereich graduell ab, in
welchem das Lenkdrehmoment T einen gewissen Wert C über
schreitet. Deshalb nimmt das Tastverhältnis oder der Pegel
des dem Motor 27 zugeführten Stromes ab, wenn das Lenkdreh
moment T den vorbestimmten Wert C überschreitet, was eine
Folge der später beschriebenen Ausgangssignalverarbeitung in
den Schritten P 12 bis 16 ist. Dies hat die folgenden Vor
teile: Wenn das Lenkdrehmoment erhöht wird, als Folge eines
Drehens des Rades in einer Richtung über die Maximallenk
winkelposition hinaus, trotz der Tatsache, daß die Anschläge
16 L und 16 R an dar Zahnstange 12 die Enden des Getriebege
häuses 11 berührt haben, um die Zahnstange 12 in ihre Maxi
mallenkwinkelposition zu bringen, oder in dem Fall, in dem
das Lenkdrehmoment erhöht wird als Folge eines Drehens des
Rades trotz der Tatsache, daß Fahrzeugräder wegen eines
Kontaktes mit einem Hindernis auf der Straße nicht gelenkt
werden können, wird der Leistungsverbrauch des Motors 27
reduziert und gleichzeitig kann der Betrag der vom Motor 27
oder anderen Einrichtungen erzeugten Wärme minimiert werden.
Danach wird beim Schritt P 11 entschieden, ob das Bezugshilfs
lenkdrehmoment D 1 "0" ist oder nicht "0". Wenn das Bezugs
hilfslenkdrehmoment D 1 "0" ist, wird das Tastverhältnis aller
PWM-Signale h, i, j und k beim Schritt P 12 auf "0" gesetzt.
Wenn das Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 nicht "0" ist, wird
beim Schritt P 13 der Wert des Merkers F bestimmt. Wenn der
Wert des Merkers F beim Schritt P 13 als "0" vorgefunden wird,
werden die PWM-Signale h, i, j und k beim Schritt P 14 auf die
Werte 1, 0, 0 bzw. D gesetzt. Wenn der Wert des Merkers F
als "1" vorgefunden wird, werden die PWM-Signale h, i, j und
k auf die Werte 0, 1, D bzw. 0 beim Schritt P 15 gesetzt.
Beim nächsten Schritt P 16 werden die so verarbeiteten
PWM-Signale h, i, j und k an den Antriebsschaltkreis 22 aus
gegeben. Danach wird beim Schritt P 17 der Wert des dem Motor
27 zugeführten Stromes gelesen und beim Schritt P 18 wird ent
sprechend einer vorbestimmten Subroutine eine Ausfalldiagnose
ausgeführt. Danach kehrt die Folge zum Schritt P 3 zurück und
die oben beschriebenen Verarbeitungsschritte werden wieder
holt. Deshalb gibt der Motor 27 ein Hilfsdrehmoment ab, das
von dem Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 abhängt, und dieses
Hilfsdrehmoment wird über den Kugelgewindemechanismus 39 auf
die Zahnstange 12 übertragen. Das übertragene Drehmoment wird
mit der manuellen Lenkkraft kombiniert, die auf das Rad aus
geübt wird und das kombinierte Drehmoment wirkt auf die Fahr
zeugräder, um diese zu lenken.
Wie schon erwähnt, wird, wenn das Lenkdrehmoment erhöht wird,
als Folge eines Drehens des Rades in einer Richtung über die
Maximallenkwinkelposition hinaus, trotz der Tatsache, daß die
Zahnstange 12 ihre Maximallenkwinkelposition erreicht hat
oder in dem Fall, in dem das Lenkdrehmoment erhöht wird, als
Folge eines Drehens des Rades, trotz der Tatsache, daß die
Fahrzeugräder nicht gelenkt werden können, der Wert des den
Motor 27 zugeführten Stromes bei dem motorgetriebenen Servo
lenksystem gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform be
grenzt wird. Dies hat zur Folge, daß der Leistungsverbrauch
des Motors 27 reduziert und die von dem Motor 27 erzeugte
Wärme ebenfalls vermindert wird. Anders als bei der in der
japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. 1 93 868/85
beschriebenen Lenkeinheit muß bei der Lenkeinheit nach dieser
Ausführungsform kein separater Mikroschalter installiert
werden, so daß elektrische Leitungen oder Verdrahtungen und
damit der ganze Aufbau vereinfacht werden können. Ein weite
rer Vorteil liegt darin, daß diese Lenkeinheit billig he
rstellbar ist, indem schon vorhandene Einrichtungen, wie
beispielsweise ein Lenkdrehmomentsensor 16 und andere Kom
ponenten benutzt werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird der Betrag
des dem Motor 27 zugeführten Stromes in dem Bereich, in dem
das Lenkdrehmoment T den vorbestimmten Wert überschreitet,
vermindert. Wenn gewünscht, können Einrichtungen mit
Hysteresis in der Weise vorgesehen sein, daß der Pegel des
dem Motor 27 zugeführten Stromes begrenzt wird, wenn das
Lenkdrehmoment T einen vergleichsweise großen Wert C 1
überschreitet, und daß die normale Steuerung wieder herge
stellt wird, wenn der Strompegel unter einen gewissen Wert C 2
fällt, der kleiner als C 1 ist. Alternativ dazu kann eine
zeitbezogene Steuerung in der Weise ausgeführt werden, daß
der Betrag des dem Motor 27 zugeführten Stromes erniedrigt
werden, wenn das Lenkdrehmoment T eine vorbestimmte Zeit
periode lang höher als ein vorbestimmter Wert C 3 ist.
Im folgenden werden drei Ausführungsformen des zweiten Lö
sungsweges nach der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, welches eine motorgetrie
bene Servolenkungseinheit gemäß der ersten Ausführungsform
des zweiten Lösungsweges nach der vorliegenden Erfindung
zeigt. In der Fig. 5 ist die Verarbeitung in den Schritten
P 1 bis P 9 und in den Schritten P 20 und P 27 gleich der Ver
arbeitung in den Schritten P 1 bis P 9 und in den Schritten P 11
bis P 18 beim Diagramm nach Fig. 4 und diese Verarbeitung
wird im folgenden nicht erklärt.
Beim Schritt P 10 wird aus einer Datentabelle 2 (siehe Fig. 9)
ein Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 herausgesucht, wobei das
Lenkdrehmoment T als eine Adresse benutzt wird. Nach Fig. 9
wird das Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 so bestimmt, daß es ein
von dem Lenkdrehmoment T abhängiges optimales Gefühl bei der
Lenkung erzeugt, und anders als das in der Fig. 8 charakte
risierte Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 behält es im Bereich
hohen Lenkdrehmomentes einen konstanten Pegel bei.
Danach liest beim Schritt P 11 der Mikrocomputerschaltkreis 45
zwei Ausgangssignale S 3 und S 4 aus dem Tachogenerator 20 aus
und diagnostiziert einen Ausfall im Tachogenerator 20 ent
sprechend einer vorbestimmten Subroutine. Nur wenn der Tacho
generator 20 beim Schritt P 12 als normal funktionierend vor
gefunden wird, geht die Folge zum Schritt P 13 weiter. Beim
Schritt P 13 werden die zwei Ausgangssignale aus dem Tacho
generator 20 einer Subtraktionsoperation unterworfen, um ein
Signal zu erzeugen, das die Lenkgeschwindigkeit N repräsen
tiert. Dieses Signal wird im folgenden der Einfachheit halber
als Lenkgeschwindigkeit N bezeichnet. Die Lenkgeschwindigkeit
N ist entweder positiv oder negativ, abhängig von der Lenk
richtung oder der Richtung, in welcher sich die Ritzelwelle
14 dreht und der absolute Wert dieses Signals signifiziert
die Größe der Lenkgeschwindigkeit. Danach wird beim Schritt
P 15 eine Entscheidung getroffen, ob die Lenkgeschwindigkeit N
positiv oder negativ ist, und wenn sie negativ ist, wird sie
beim Schritt P 15 in einen positiven Wert umgewandelt, d.h.
ihr Absolutwert genommen, und die Folge geht zum Schritt P 16.
Beim Schritt P 16 wird der Absolutwert der Lenkgeschwindig
keit N mit einem vorbestimmten Wert A verglichen, und wenn
die Lenkgeschwindigkeit als gleich oder größer als der vor
bestimmte Wert A vorgefunden wird, geht die Folge zum Schritt
P 20, der später beschrieben wird. Wenn die Lenkgeschwindig
keit N kleiner als der vorbestimmte Wert A ist, geht die
Folge zum Schritt P 17. Beim Schritt P 17 wird eine Entschei
dung darüber getroffen, ob das Lenkdrehmoment T größer als
ein vorbestimmter Wert B ist. Wenn das Lenkdrehmoment T
gleich oder kleiner als der vorbestimmte Wert B ist, geht die
Folge zum Schritt P 20. Andernfalls, d.h. wenn das Lenkdreh
moment T großer als der Wert B ist, geht die Folge zum
Schritt P 18. Beim Schritt P 18 wird aus der Datentabelle 2
(siehe Fig. 10) ein kompensierendes Hilfslenkdrehmoment D 2
herausgesucht, wobei das Lenkdrehmoment T als eine Adresse
benutzt wird, und ein internes Signal, welches dieses kom
pensierende Bezugshilfslenkdrehmoment repräsentiert, wird
erzeugt. Dieses Signal wird im folgenden der Einfachheit
halber als kompensierendes Hilfslenkdrehmoment D 2 bezeich
net. Danach wird beim Schritt P 19 das kompensierende Hilfs
lenkdrehmoment D 2 von dem Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 sub
trahiert, um das letztere D 1 zu kompensieren. Nach Fig. 11
weist das kompensierende Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 eine
Charakteristik auf, nach der es graduell abnimmt, wenn die
Lenkgeschwindigkeit N kleiner als der vorbestimmte Wert A ist
und wenn das Lenkdrehmoemnt T größer als der vorbestimmte
Wert B ist. Deshalb wird als Ergebnis der Ausgabeverarbei
tung in den aufeinanderfolgenden Schritten P 21 bis P 25, wenn
die Lenkgeschwindigkeit N gleich oder größer als ein vorbe
stimmter Wert A wird, und wenn das Lenkdrehmoment T den vor
bestimmten Wert B überschreitet, das Tastverhältnis des den
Motor 27 zugeführten Stromes vermindert, wobei im Lenkdreh
moment T eine Zunahme auftritt. Dies hat den Vorteil der
richtigen Identifizierung von Situationen, die keine Unter
stützung der Lenkoperationen erfordern, wie es beispiels
weise der Fall ist, wenn das Rad in einer Richtung über die
Maximallenkwinkelposition hinaus gedreht wird, obwohl einer
der Anschläge 16 L oder 16 R an dem betreffenden Ende des Ge
triebegehäuses 11 anliegt, um die Zahnstange 12 in ihre
Maximallenkwinkelposition zu bringen, oder es der Fall ist,
wenn ein Fahrzeugrad unlenkbar geworden ist, da es in eine
Furche der Straßenoberfläche gekommen ist und darin steckt.
In diesen Fällen reduziert die Lenkeinheit der unter Dis
kussion stehenden Ausführungsform den Leistungsverbrauch des
Motors 27 und vermindert die vom Motor erzeugte Wärme ebenso
effektiv wie die früher beschriebene Ausführungsform.
Wie oben beschrieben, kann die motorgetriebene Servolenkungs
einheit gemäß der ersten Ausführungsform des zweiten Lösungs
wegs nach der vorliegenden Erfindung die Situation richtig
identifizieren, die keine Unterstützung der Lenkoperationen
erfordert, wie es der Fall ist, bei dem das Rad in einer
Richtung über die Maximallenkwinkelposition hinaus gedreht
wird, die von der Zahnstange 12 schon erreicht worden ist,
oder es der Fall ist, in dem das Rad gedreht wird, obwohl ein
Fahrzeugrad nicht gelenkt werden kann. In diesen Fällen wird
der Betrag des dem Motor 27 zugeführten Stromes vermindert
wie in der früheren Ausführungsform und dies ist nicht nur
bei der Reduzierung des Leistungsverbrauchs des Motors 27
effektiv, sondern auch beim Verhindern anderer Mängel, bei
spielsweise der vom Motor erzeugten Wärme.
Die Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, welches eine motorge
triebene Servolenkungseinheit gemäß der zweiten Ausführungs
form des zweiten Lösungsweges nach der vorliegenden Erfindung
zeigt. In der Fig. 6 sind die Schritte P 1 bis P 9, die
Schritte P 11 bis P 13 und die Schritte P 33 bis P 35 jeweils
gleich den Schritten P 1 bis P 9, den Schritten P 12 bis P 14
bzw. den Schritten P 25 bis P 27 in Fig. 5 und werden im
folgenden nicht erklärt.
Im Schritt P 10 wird aus der Datentabelle 4 (siehe Fig. 12)
ein Bezugshilfslenkdrehmoment D 3 herausgesucht, wobei das
Lenkdrehmoment T als Adresse benutzt wird. Dieses Bezugs
hilfslenkdrehmoment D 3 hat eine Charakteristik, nach der es
in dem Bereich hohen Lenkdrehmoments einen kleineren Wert
annimmt als das Bezugshilfslenkdrehmoment D 1 in der in der
Fig. 9 gezeigten Datentabelle 2. Danach wird beim Schritt
P 11 ein Überlast kompensierendes Hilfslenkdrehmoment D 43 aus
einer Datentabelle 5 (siehe Fig. 13) herausgesucht bzw. in
der Tabelle aufgefunden, wobei das Lenkdrehmoment T als eine
Adresse benutzt wird. Nach Fig. 13 hat dieses Überlast kom
pensierende Hilfslenkdrehmoment D 4 eine Charakteristik, nach
der es in dem Bereich, in dem das Lenkdrehmoment T einen vor
bestimmten Wert B überschreitet, von null an graduell zu
nimmt.
Beim Schritt P 15 wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob
die Lenkgeschwindigkeit N positiv oder negativ ist. Wenn N
positiv oder "0" ist, wird beim Schritt P 16 eine "0" in den
Merker G gesetzt. Wenn N negativ ist, wird beim Schritt P 17
eine "1" in den Merker G gesetzt und gleichzeitig wird das
Vorzeichen der Lenkgeschwindigkeit N beim Schritt P 18 inver
tiert, um einen positiven Wert, den Absolutwert, zu erhalten.
Der Merker G zeigt die Lenkrichtung an und sein Wert ent
spricht dem Wert des Merkers F. Danach wird beim Schritt P 19
ein Lenkgeschwindigkeit kompensierendes Hilfslenkdrehmoment
D 5 aus einer Tabelle 6 (siehe Fig. 14) herausgesucht, wobei
die Lenkgeschwindigkeit N als eine Adresse benutzt wird. Beim
Schritt P 20 wird aus einer Datentabelle 7 (siehe Fig. 15)
ein Lenkgeschwindigkeit-Kompensationskoeffizient K heraus
gelesen, wobei die Lenkgeschwindigkeit N als eine Adresse
benutzt wird. Der Lenkgeschwindigkeit-Kompensationskoeffi
zient K hat eine Charakteristik, nach der er den Wert "1"
annimmt, wenn die Lenkgeschwindigkeit nicht größer als ein
vorbestimmter Wert N 0 ist, und den Wert "0" annimmt, wenn N
nicht kleiner als ein vorbestimmter Wert N 2 ist. Zwischen den
zwei vorbestimmten Wert N 0 und N 2, beispielsweise bei N 1,
nimmt K graduell ab.
Danach wird beim Schritt P 21 eine Entscheidung darüber ge
troffen, ob das Bezugshilfslenkdrehmoment D 3 null ist oder
nicht null. Wenn D 3 null ist, werden die Tastverhältnisse
aller PWM-Signale h, i, j und k beim Schritt P 22 auf null
gesetzt. Wenn D 3 nicht null ist, wird beim Schritt P 23 eine
Entscheidung darüber getroffen, ob die Merker F und G den
gleichen Wert haben. Wenn beim Schritt P 23 gefunden wird, daß
die Merker F und G den gleichen Wert haben, wird die Verar
beitung durch die Schritte P 24 bis P 27 ausgeführt. Wenn ge
funden wird, daß die Merker F und G verschiedene Werte haben,
wird die Verarbeitung durch die Schritte P 28 bis P 32 ausge
führt. Beim Schritt P 24 wird ein Zielhilfslenkdrehmoment D D
auf der Basis des Bezugshilfslenkdrehmoments D 3, des Lenk
geschwindigkeit-Kompensationskoeffizienten K, des Überlast
kompensierenden Hilfslenkdrehmoments D 4 und des Lenkge
schwindigkeit kompensierenden Hilfslenkdrehmomentes D 5 be
rechnet, und in einem darauffolgenden Schritt P 25 wird der
Wert des Merkers F identifiziert. Wenn beim Schritt P 25
gefunden wird, daß der Merker F "0" ist, werden beim Schritt
P 26 die Tastverhältnisse bzw. Tastverhältnisfaktoren der
PWM-Signale h, i, j und k jeweils auf die Werte 1, 0, 0 bzw.
D D gesetzt. Wenn gefunden wird, daß der Merker F auf
steht, werden beim Schritt P 27 die Tastverhältnisse bzw.
Tastverhältnisfaktoren der PWM-Signale h, i, j und k jeweils
auf die Werte 0, 1, D n bzw. 0 gesetzt.
Beim Schritt P 28 wird ein einstellendes Hilfsdrehmoment D U
auf der Basis des Lenkgeschwindigkeit kompensierenden Hilfs
lenkdrehmomentes D 5 gesetzt. Beim Schritt P 29 wird ein Ziel
hilfslenkdrehmoment D n auf der Basis des Bezugshilfslenk
drehmomentes D 3, des Lenkgeschwindigkeit-Kompensationskoeffi
zienten K und des Überlast kompensierenden Hilfslenkdreh
momentes D 4 berechnet. Nach Fig. 16 ändert sich die Charak
teristik des beim Schritt P 29 und in dem schon beschriebenen
Schritt P 24 berechneten Zielhilfslenkdrehmomentes D D in dem
Bereich hohen Lenkdrehmomentes, in dem das Lenkdrehmoment T
größer als B ist, entsprechend der Lenkgeschwindigkeit N und
nimmt ab, wenn die Lenkgeschwindigkeit N kleiner wird. Des
halb reduziert diese Geschwindigkeitsausführungsform wie die
schon beschriebene erste Ausführungsform das Tastverhältnis
bzw. den Tastverhältnisfaktor des dem Motor 27 in einer
Situation zugeführten Stromes, in der Lenkoperationen keine
Unterstützung brauchen, wie beispielsweise in dem Fall, in
dem das Rad gedreht wird, obwohl ein Fahrzeugrad unlenk
bar ist. Dies hat zur Folge, daß der Leistungsverbrauch des
Motors 27 reduziert und gleichzeitig die Wärmeerzeugung des
Motors unterdrückt wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu
sehen, daß die Lenkungseinheit nach der zweiten Ausführungs
form den Fall richtig identifizieren kann, in welchem keine
Notwendigkeit für eine Unterstützung von Lenkoperationen
besteht.
In einem folgenden Schritt 30 wird der Wert des Merkers F wie
bei dem schon beschriebenen Schritt P 25 identifiziert. Wenn
der Merker F "0" ist, werden die Tastverhältnisse bzw. Tast
verhältnisfaktoren der PWM-Signale h, i, j bzw. k. beim
Schritt P 31 auf zugeordnete Werte D U , 0, 0 bzw. D D gesetzt.
Wenn der Wert des Merkers F "1" ist, werden beim Schritt P 32
die PWM-Signale h, i, j bzw. k auf zugeordnete Tastverhält
nisse bzw. Tastverhältnisfaktoren von 0, D U , D D bzw. 0
gesetzt.
Wie oben beschrieben, wird auch bei der motorgetriebenen
Servolenkungseinheit gemäß der zweiten Ausführungsform des
zweiten Lösungsweges nach der vorliegenden Erfindung der
Fall, in welchem keine Notwendigkeit einer Unterstützung von
Lenkoperationen besteht, korrekt detektiert, und das Tast
verhältnis bzw. der Tastverhältnisfaktor des dem Motor 27
zugeführten Stromes wird in diesem Fall reduziert. Dies rea
lisiert einen kleineren Leistungsverbrauch und eine befrie
digendere Unterdrückung der Wärmeerzeugung des Motors 27 und
anderer Einrichtungen. Ein besonderer Vorteil dieser zweiten
Ausführungsform liegt darin, daß während einer Rücklenkung,
bei der die Richtung, in welcher das Lenkdrehmoment wirkt,
von der Lenkrichtung differiert (beispielsweise in dem Fall,
in dem die Merker F und G verschiedene Werte annehmen), der
Feldeffekttransistor Q 1 oder Q 2 in Abhängigkeit von dem PWM
Signal D U angesteuert oder betrieben und die Ausgangsleistung
des Motors 27 reduziert wird. Dies hilft bei der Erzeugung
eines guten Gefühls beim Lenken.
Die Fig. 7 ist ein Flußdiagramm einer motorgetriebenen
Servolenkungseinheit gemäß der dritten Ausführungsform des
zweiten Lösungsweges nach der vorliegenden Erfindung. Das in
der Fig. 7 gezeigte Flußdiagramm ist bis auf die Schritte
P 24, P 31, P 32, P 36 und P 37 mit dem in Fig. 6 gezeigten Fluß
diagramm identisch.
Wenn beim Schritt P 23 gefunden wird, daß die Merker F und G
den gleichen Wert haben, wird beim Schritt P 24 eine Entschei
dung darüber getroffen, ob das Lenkdrehmoment T gleich oder
größer als das Lenkdrehmoment T P ist, das während der Ausfüh
rung der vorausgegangenen Routine ist. Dieses Drehmoment T P
wird im folgenden als das vorausgegangene Lenkdrehmoment T P
bezeichnet. Wenn das Ergebnis bejahend ist, d.h. das Dreh
moment T größer oder gleich dem vorausgegangenen Lenkdreh
moment T P ist, wird beim Schritt P 25 das Zielhilfslenkdreh
moment D D berechnet. Wenn das Lenkdrehmoment T kleiner als
das vorausgegangene Lenkdrehmoment T P ist, wird die Verar
beitung durch die Schritte P 29 bis P 35 ausgeführt, so wie in
dem Fall, in dem die Merker F und G verschiedene Werte haben.
Beim Schritt P 31 wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob
das Zielhilfslenkdrehmoment D D kleiner als die Ziellenkkraft
D P ist, die während der Ausführung der vorausgegangenen
Routine berechnet worden ist. Diese Lenkkraft wird im fol
genden als die vorausgegangene Ziellenkkraft D P bezeichnet.
Wenn das Ergebnis bejahend ist, d.h. die Zielhilfslenkkraft
D D kleiner als die vorausgegangene Lenkkraft D P ist, wird
eine Verarbeitung durch den Schritt P 33 und die folgenden
Schritte durchgeführt, so wie bei der vorherigen Ausführungs
form. Wenn die Zielhilfslenkkraft D D größer als die voraus
gegangene Ziellenkkraft D P ist, wird beim Schritt P 32 das
Zielhilfslenkdrehmoment D D auf die vorausgegangene Ziel
lenkkraft D P eingestellt.
Nachdem bei den Schritten P 27 und P 28 sowie in den Schritten
P 34 und P 35 die Tastverhältnisse der PWM-Signale h, i, j, und
k eingestellt worden sind, wird das durch die laufend ausge
führte Routine erfaßte Lenkdrehmoment T auf das frühere bzw.
vorausgegangene Lenkdrehmoment T P eingestellt, das bei der
Präparation für die Ausführung der nächsten Routine ge
speichert wird. Danach wird beim Schritt P 37 das Ziellenk
drehmoment D P auf der Basis des Referenzhilfslenkdrehoments
D 3, des Lenkgeschwindigkeit-Kompensationskoeffizienten K und
des Überlast kompensierenden Hilfslenkdrehmomentes D 4 be
rechnet. Das berechnete Ziellenkdrehmoment D P wird als das
frühere bzw. vorausgegangene Zielhilfslenkdrehmoment bei der
Vorbereitung für die Ausführung der nächsten Routine ge
speichert.
Die motorgetriebe Servolenkungseinheit gemäß der dritten
Ausführungsform des zweiten Lösungsweges nach der vorliegen
den Erfindung hat folgende Eigenschaften. Wenn gefunden wird,
daß das erfaßte Lenkdrehmoment T kleiner als ein vorher er
faßter Wert ist, wird eine Steuerung für Rücklenkung in den
Schritten P 29 bis P 35 ausgeführt, um die Ausgangsleistung des
Motors 27 zu reduzieren.
Bei der Rücklenkung wird das Tastverhältnis des dem Motor 27
zuzuführenden Stromes auf der Basis des kleineren von den
beiden Werten bestimmt, d.h. des Zielhilfslenkdrehmomentes
D D , das durch die laufend ausgeführte bzw. laufende Routine
berechnet wird, und des vorausgegangenen Zielhilfslenkdreh
momentes D, das bei der Ausführung der vorausgegangenen
Routine berechnet worden ist. Wenn deshalb das Lenkdrehmo
ment T abnimmt, nimmt die Ausgangsleistung des Motors 27 wie
in dem Fall der Rücklenkung ebenfalls ab. Wenn das Lenkdreh
moment T während der Rücklenkung zunimmt, wird das Ziel
hilfslenkdrehmoment D D im wesentlichen konstant gehalten, so
wie es durch die gestrichelten Linien in Fig. 17 angedeutet
ist, wobei ein besseres Gefühl bei der Lenkung erzeugt wird.
Es braucht nicht gesagt zu werden, daß die hier beschriebene
Lenkungseinheit ebenfalls den Leistungsverbrauch des Motors
27 reduzieren und die Wärmeerzeugung des Motors und anderer
Einrichtungen in jeder Situation unterdrücken kann, in der
eine Unterstützung von Lenkoperationen nicht erforderlich
ist.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird der
dem Motor 27 zugeführte elektrische Strom reduziert, wenn
keine Notwendigkeit einer Unterstützung von Lenkoperationen
besteht. Es ist natürlich möglich, die Stromzufuhr zum Motor
27 zu unterbrechen und ihn vollständig zum Anhalten zu
bringen.
Die Erfindung weist folgende Vorteile auf:
Wie oben beschrieben kann die motorgetriebene Servolenkungs
einheit gemäß dem ersten Lösungsweg nach der vorliegenden
Erfindung den Betrag des dem Motor zugeführten Stromes er
niedrigen, wenn die Lenkkraft einen vorbestimmten Pegel
überschreitet. Die Lenkungseinheit kann billig und mit ein
facher Zusammensetzung hergestellt werden, indem Gebrauch von
schon vorhandenen Einrichtungen gemacht wird und sie kann
sogar den Leistungsverbrauch und die Wärmeerzeugung eines
Elektromotors und anderer Einrichtungen in Situationen redu
zieren, in denen keine Notwendigkeit für eine Unterstützung
von Lenkoperationen besteht, wie dies der Fall ist, in dem
die Lenkkraft erhöht wird, weil das Rad gedreht wird, obwohl
ein Fahrzeugrad unlenkbar ist.
Neben diesen Vorteilen kann die motorgetriebene Servolenkungs
einheit gemäß dem zweiten Lösungsweg nach der vorliegenden
Erfindung den Betrag des dem Motor zugeführten Stromes herab
setzen, wenn die Lenkkraft einen vorbestimmten Pegel über
schreitet und wenn die Lenkgeschwindigkeit kleiner als ein
vorbestimmter Pegel ist. Dies hat den zusätzlichen Vorteil
der höheren Zuverlässigkeit, weil der Fall, in welchem keine
Notwendigkeit einer Unterstützung von Lenkoperationen
besteht, genauer identifiziert werden kann.
Claims (2)
1. Motorgetriebene Servolenkungseinheit mit einem Elektro
motor (27) zum Erzeugen einer Hilfslenkkraft in einem Len
kungssystem, das ein Lenkrad an Fahrzeugräder koppelt, wobei
die Lenkungseinheit die Drehung des Lenkrades durch Steuerung
eines dem Motor (27) zuzuführenden elektrischen Stromes auf
der Basis einer Lenkinformation unterstützt,
gekennzeichnet durch
eine Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) zum Erfassen der in dem Lenksystem erzeugten Lenkkraft und
eine Überlastung verhindernde Einrichtung (45) zum Herab setzen des im Motor (27) zugeführten elektrischen Stromes, wenn die von der Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) erfaßte Lenkkraft einen vorbestimmten Wert (C) überschreitet.
eine Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) zum Erfassen der in dem Lenksystem erzeugten Lenkkraft und
eine Überlastung verhindernde Einrichtung (45) zum Herab setzen des im Motor (27) zugeführten elektrischen Stromes, wenn die von der Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) erfaßte Lenkkraft einen vorbestimmten Wert (C) überschreitet.
2. Motorgetriebene Servolenkungseinheit mit einem Elektro
motor (27) zum Erzeugen einer Hilfslenkkraft in einem Lenk
system, das ein Lenkrad an Fahrzeugräder koppelt, wobei die
Lenkungseinheit die Drehung des Lenkrades durch Steuerung
eines dem Motor (27) zuzuführenden elektrischen Stromes auf
der Basis einer Lenkinformation unterstützt,
gekennzeichnet durch
eine Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) zum Erfassen einer in dem Lenksystem erzeugten Lenkkraft,
eine Lenkgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (20) zum Er fassen der in dem Lenksystem erzeugten Lenkgeschwindigkeit, und
eine Überlastung verhindernde Einrichtung (45), welche den dem Motor zuzuführenden elektrischen Strom herabsetzt, wenn die von der Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) erfaßte Lenkkraft einen vorbestimmten Wert (C) überschreitet, und wenn die mit der Lenkgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (20) erfaßte Lenkgeschwindigkeit nicht größer als ein vor bestimmter Wert (A) ist.
eine Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) zum Erfassen einer in dem Lenksystem erzeugten Lenkkraft,
eine Lenkgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (20) zum Er fassen der in dem Lenksystem erzeugten Lenkgeschwindigkeit, und
eine Überlastung verhindernde Einrichtung (45), welche den dem Motor zuzuführenden elektrischen Strom herabsetzt, wenn die von der Lenkkraft-Erfassungseinrichtung (19) erfaßte Lenkkraft einen vorbestimmten Wert (C) überschreitet, und wenn die mit der Lenkgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (20) erfaßte Lenkgeschwindigkeit nicht größer als ein vor bestimmter Wert (A) ist.
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