DE382167C

DE382167C - Durchschreibfeder fuer Fuellfederhalter

Info

Publication number: DE382167C
Application number: DET26452D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-09-29

Description

Durchschreiäfeder für Füllfederhalter. Vorliegender Erfindungsgegenstand bildet eine Durchschreil)feder für Füllfederhalter, die dem Zwecke dient, gleichzeitig beim Schreiben mit Tinte Durchschläge durch Unterlegen von Kohlepapier durch erhöhten Druck herzustellen. Zu diesem Zwecke muß die Feder selbst unempfindlich gegen Drucksein, das heißt, sie muß aus einem festen unnachgiebigen 'Material bestehen. Federn dieser Art sind bereits bekannt, und zwar in der Art, daß ein konisch zugespitzter Körper eine feine Längsdurchbohrung erhält oder aber, <Maß ein solcher Körper an seinem äußeren Umfang Längsrillen hesitzt, in denen die Tinte der Spitze zufließt. Bei der ersteren Ausführung jedoch wird sich die Tinte in dem engen Kanal leicht verstopfen.
Bei den Rillenfedern bisher bestehender Art können die nach der Spitze der Feder gleichmäßig verlaufenden Rillen nur sehr wenig Flüssigkeit aufnehmen, was zur Folge hat, claß die Tinte schnell in den Rillen eintrocknen würde oder mindestens dick wird. Sie kann der Spitze nicht mehr zufließen, wodurch die Feder versagt. Einfaches Vertiefen oder Verbreitern der Rillen ist nicht möglich, da die Adhäsion der Tinte Grenzen vorschreibt und ein Klecksen eintreten würde.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Rillenfeder vor, bei der die Rillen sich beim Ausfluß der Tinte aus dem Halter erst erweitern und vertiefen und sich dann der Spitze zu wieder verengen, von wo die Tinte in einem engen Kanal der Spitze zufließt. Es bildet sich also vor der Schreibspitze ein Sack, in dem sich die Tinte in genügender Menge ansammeln kann, wodurch die Gefahr des Verdickens derselben verhindert wird. Ferner ist von Vorteil, daß Tinte in Fällen, wo plötzlich mehr nötig ist, z. B. beim Stricheziehen, von dieser Ansammlung zufließen wird, so daß die \-ertiefung als Zuflußregler wirkt.
In der Zeichnung zeigt: Alb. i den Füllhalter mit der Feder in vergrößertem Maßstab, Abb.2 einen Querschnitt durch die Feder im Halter.
Es ist a der Füllhalter, in dein die bekannte Einrichtung eines mit Schlitz versehenen Drehkörpers b, der eine Stange c durch einen an dieser Lefindlichen Gleitstift bewegt. An der Stange c ist die Rillenfeder d fest ange-Lracht. Sie wird zum Schreiben aus dem Halter gedreht, bis sich ein an ihr befindlicher Anschlag e gegen einen Gegenanschlag j im Innern des Halters legt. Zwischen diesen Anschlägen liegt ein Dichtungsring 1, der bezweckt, daß die Tinte nur durch die Rillen abfließen kann. Die Tinte fließt durch die Rillen g der Spitze zu. Die Ausführung der Rillen ist derart, daß an der Durchflußstelle der Tinte vom Halter zur Feder nur eine kleine flache üffnung hei h ist, diese öffnung sich jedoch nach der Spitze zu bei i erweitert, so daß sich hier die Tinte ansammeln kann. \'on dieser Verbreiterung führt dann ein feiner Schlitz bei k nach der Spitze des Schreibstiftes. Diese Ausführung verhindert ein Eintrocknen der Tinte bei ihrem Austritt ins Freie, weil die Verbreiterung eine größere Menge Tinte aufnimmt. Ferner dient die Verbreiterung des Schlitzes als Zuflußregler in Fällen, wo plötzlich mehr Tinte gebraucht wird als gewöhnlich, z. B. beim Stricheziehen usw. Statt der Verbreiterung könnte die Rille an dieser Stelle auch vertieft werden.

Claims

P.1TE1i T-AIV SPRUCH: Durchschreibfeder für Füllfederhalter unter Verwendung einer Rillenfeder, dadurch gekennzeichntt, daß die Tinte durch enge Rillen, die von der Außenluft abgeschlossen sind, einer Erweiterung jeder Rille zufließt, die als Zuflußregler wirkt und zu schnelles Eintrocknen verhindert, worauf die Rillen, wie bekannt, nach der Spitze zu wieder fein auslaufen.