DE3821500A1 - Profilstaender fuer wandelemente, schrankelemente und dergleichen bauteile - Google Patents

Profilstaender fuer wandelemente, schrankelemente und dergleichen bauteile

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Description

Die Erfindung betrifft einen Profilständer aus einstücki­ gem kaltgewalzten Bandmaterial aus Stahlblech mit jeweils zwei an einander gegenüberliegenden Enden eines Verbin­ dungsstegs im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten, durch an ihren Außenrändern um 180° nach innen gebogene Falzstreifen verstärkten Halteschenkeln zur Aufnahme von paarweise miteinander fluchtenden, durch eine Stoßfuge voneinander getrennten Wandelementen, Schrankelementen und dergleichen Bauteile, und mit je einer im Bereich der Halteschenkel angeordneten Hohlkammer, die eine mit Rasteröffnungen für Regalkonsolen und der­ gleichen Bauteile versehene Begrenzungswand aufweist. Die Halteschenkel des Profilständers sind durch die jeweils zwischen ihnen angeordnete Hohlkammerbegrenzungswand paar­ weise einstückig miteinander verbunden. An den Falzstreifen der Halteschenkel sind weitere Hohlraumbegrenzungswände im wesentlichen senkrecht abgebogen, wobei zwei der zu einander gegenüberliegenden Halteschenkeln gehörenden Begrenzungswände unter Bildung des Verbindungsstegs ein­ stückig miteinander verbunden sind und die zu den anderen beiden Halteschenkeln gehörenden Begrenzungswände eine freie, gegen den Verbindungssteg flächig anliegende Rand­ leiste aufweisen.
Bei einer Belastung des Profilständers durch die Wand­ elemente, Schrankelemente oder Regalkonsolen besteht die Gefahr, daß die einander benachbarten Halteschenkel unter Abheben der freien Randleiste vom Verbindungssteg gegenein­ ander verbogen werden. Dies kann einmal dadurch vermieden werden, daß ausreichend dickes Blechmaterial für die Her­ stellung der Profilständer verwendet wird. Allerdings steigt hierdurch der Materialbedarf und das Ständergewicht. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 37 26 255), den Verbindungssteg des Profil­ ständers im freien Bereich zwischen den beiden Hohlkammern mit einer Kröpfung zu versehen, deren Außenflanken eine Hinterschneidung bilden, in die die Kanten der Randleisten unter Herstellung einer formschlüssigen Verbindung einrast­ bar sind. Bei der Herstellung der hinterschnittenen Außen­ flanken der Kröpfung im Walzverfahren treten jedoch her­ stellungstechnische Schwierigkeiten auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Profil­ ständer der eingangs angegebenen Art dahingehend zu ver­ bessern, daß er trotz Verwendung eines dünnwandigen Stahl­ bleches eine hohe Verwindungssteifigkeit im Bereich seiner Halteschenkel aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge­ schlagen, daß die Randleiste und der Verbindungssteg durch mehrere in Längsrichtung der Randleiste verteilt angeordne­ te, einen Abstand von der Randleistenkante aufweisende, formgleich ineinandergreifende Formstanzungen miteinander verbunden sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Formstanzungen durch zueinander und vorzugsweise auch zur Randleistenkante parallele Schnittkanten seitlich begrenzt. Vorteilhafterweise haben die Formstanzungen die Gestalt einer durch die seitlichen Schnittkanten be­ grenzten bogenförmigen Durchbiegung.
Die Formstanzungen können relativ einfach im Anschluß an den Walzprozeß durch aus einem Ober- und Untergesenk bestehende Formstanz- bzw. Prägewerkzeuge gemeinsam in die miteinander zu verbindenden Ständerteile eingebracht werden. Die auf diese Weise entstehende Verbindung erhöht aufgrund ihrer Formschlüssigkeit die Verwindungssteifig­ keit in Richtung der an den Halteschenkeln angreifenden Biegemomente. Dies gilt sowohl für Profilständer mit im Bereich der Halteschenkel flächig gegeneinander anliegen­ den Falzstreifen als auch für solche Profilständer, bei denen die Hohlkammer sich in den Bereich der Halteschen­ kel hinein erstreckt und rückwärtig durch die Falzstreifen begrenzt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeich­ nung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbei­ spiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Trennwand mit Profil­ ständer in horizontal geschnittener Darstellung;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Profilständer in ver­ größerter geschnittener Darstellung;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Profilständer mit ver­ breiterter Hohlkammer;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Formstanzung entlang der Schnittlinie 4-4 der Fig. 2 und 3.
Der in der Zeichnung dargestellte Profilständer 10 weist im wesentlichen die Gestalt eines Doppel-T-Profils auf, an dessen mit Einhängeschlitzen 12 versehenen Halteschen­ keln 14′, 14′′ Wandpanele 16 für Trennwände und Wandver­ kleidungen für die Schrankwände eingehängt werden können. Im Bereich der Stoßfugen 18 zwischen den Wandpanelen 16 können zusätzlich Befestigungselemente oder Konsolen für Regale, Bilderschienen, Magnetpanele und dergleichen Bau­ elemente untergebracht werden. Schließlich sind im Ver­ bindungsstegbereich 20 auch noch Befestigungsmöglichkeiten für Tür-, Fenster- und Brüstungselemente vorgesehen. Der Profilständer 10 wird im Innenausbau vor allem für leicht umsetzbare Trennwände und Schrankwände eingesetzt. Für den Schallschutz der Trennwände sorgen die im Zwischen­ bereich zwischen den Wandpanelen 16 angeordneten Isolier­ stoffe 22, wie Stahlwolle oder Glaswolle, die zugleich eine Brandschutzfunktion erfüllen.
Der Profilständer 10 ist aus einem einstückigen Bandma­ terial aus Stahlblech im Kaltwalzverfahren hergestellt. Er besteht aus jeweils zwei an einander gegenüberliegen­ den Enden des Verbindungsstegs 20 im wesentlichen spiegel­ symmetrisch zueinander angeordneten Halteschenkeln 14′, 14′′, die durch an ihren freien Außenrändern um 180° nach innen gebogene Falzstreifen 24′, 24′′ verstärkt sind. Im Bereich zwischen den beiden Halteschenkeln 14′, 14′′ befin­ det sich je eine Hohlkammer 26, deren nach außen weisende Begrenzungswand 28 mit Rasteröffnungen 30 für Regalkonso­ len und dergleichen Bauelemente versehen ist. Die Halte­ schenkel 14′, 14′′ sind durch die Hohlkammerbegrenzungs­ wand 28 unter Bildung einer ebenen Außenfläche paarweise einstückig miteinander verbunden. Die Falzstreifen 24′ und 24′′ liegen entweder unmittelbar gegen die Halteschen­ kel 14′, 14′′ an (Fig. 2) oder begrenzen einen sich über die gesamte Breite der Halteschenkel 14′, 14′′ erstreckende Hohlkammer 26 (Fig. 3).
An den Falzstreifen 24′, 24′′ der Halteschenkel 14′, 14′′ sind weitere Hohlraumbegrenzungswände 32, 34 im wesentli­ chen senkrecht nach innen gebogen. Hiervon sind zwei der zueinander gegenüberliegenden Halteschenkeln 14′ gehörende Begrenzungswände 32 einstückig miteinander verbunden und bilden auf diese Weise den Verbindungssteg 20. Die zu den anderen beiden Halteschenkeln 14′′ gehörenden Begren­ zungswände 34 weisen eine freie, gegen den Verbindungssteg 20 flächig anliegende Randleiste 38 auf. Die Randleiste 38 und der Verbindungssteg 20 weisen mehrere in Längsrichtung der Randleiste 38 verteilt angeordnete ineinander­ greifende Formstanzungen 40 auf, die die Verwindungsstei­ figkeit des Profilständers erhöhen. Die Formstanzungen 40 sind im Abstand von der Randkante 44 der Randleiste 38 angeordnet und sind durch parallel zu dieser Randkante 44 ausgerichtete Schnittkanten 46 begrenzt. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, haben die Formstanzungen eine bogenför­ mig gekrümmte Gestalt. Der Verbindungssteg 20 ist im mitt­ leren Bereich mit einer Kröpfung 50 versehen, gegen deren Außenkanten 52 die freien Kanten 44 der Randleisten 38 anliegen.

Claims (8)

1. Profilständer aus einstückigem, kaltgewalztem Band­ material aus Stahlblech mit jeweils zwei an einander gegenüberliegenden Enden eines Verbindungsstegs im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordne­ ten, durch an ihren freien Außenrändern um 180° nach innen gebogene Falzstreifen verstärkten Halteschenkeln zur Aufnahme von paarweise miteinander fluchtenden, durch eine Stoßfuge voneinander getrennten Wandelemen­ ten, Schrankelementen und dergleichen Bauteile und mit je einer im Bereich der Halteschenkel angeordneten Hohlkammer, die eine mit Rasteröffnungen für Regalkon­ solen und dergleichen Bauteile versehene Begrenzungs­ wand aufweist, wobei die Halteschenkel des Profilstän­ ders durch die jeweils zwischen ihnen angeordnete Hohlkammerbegrenzungswand wahlweise einstückig mit­ einander verbunden sind, wobei an den Falzstreifen der Halteschenkel weitere Hohlraumbegrenzungswände im wesentlichen senkrecht abgebogen sind und wobei zwei der zu einander gegenüberliegenden Halteschenkeln gehörenden Begrenzungswände unter Bildung des Verbin­ dungsstegs einstückig miteinander verbunden sind und die zu den anderen beiden Halteschenkeln gehörenden Begrenzungswände eine freie, gegen den Verbindungssteg flächig anliegende Randleiste aufweisen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Randleiste (38) und der Verbin­ dungssteg (20) durch mehrere in Längsrichtung der Randleiste (38) verteilt angeordnete, einen Abstand von der Randleistenkante (44) aufweisende, formgleich ineinandergreifende Formstanzungen (40) miteinander verbunden sind.
2. Profilständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstanzungen (40) durch zueinander und zur Randleistenkante (44) parallele Schnittkanten (46) seitlich begrenzt sind.
3. Profilständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formstanzungen (40) die Gestalt einer durch die seitlichen Schnittkanten (46) begrenz­ ten kreisbogenförmigen Durchbiegung aufweisen.
4. Profilständer nach einem der Ansprüchen 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer (26′) sich in den Bereich der Halteschenkel (14′, 14′′) hinein erstreckt und rückwärtig durch die Falzstreifen (24′, 24′′) begrenzt ist.
5. Profilständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (20) des Pro­ filständers im freien Bereich zwischen den beiden Hohlkammern (26, 26′) eine Kröpfung (50) aufweist, gegen deren Außenflanken (52) die Kanten (44) der benachbarten Randleisten (38) anliegen.
6. Profilständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstanzungen (40) zur Seite der Kröpfung (50) weisen.
7. Profilständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstanzungen (40) nach der der Kröpfung entgegengesetzten Seite in den Verbindungssteg einge­ bracht sind.
8. Profilständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Formstanzungen (40) eine im we­ sentlichen der Materialstärke des Bandmaterials ent­ sprechenden Tiefe aufweisen.
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