DE3820716C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3820716C2 DE3820716C2 DE19883820716 DE3820716A DE3820716C2 DE 3820716 C2 DE3820716 C2 DE 3820716C2 DE 19883820716 DE19883820716 DE 19883820716 DE 3820716 A DE3820716 A DE 3820716A DE 3820716 C2 DE3820716 C2 DE 3820716C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- work
- jacket
- velcro
- sleeves
- torso
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D2400/00—Functions or special features of garments
- A41D2400/70—Removability
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Arbeitskleidung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der heutigen industriellen und handwerklichen Produk
tion tragen die Werktätigen an Ihrem Arbeitsplatz in der
Regel Arbeitskleidung.
In den meisten Fällen dient die Arbeitskleidung dazu, die
darunter getragene Kleidung vor schneller Verschmutzung
und Verschleiß durch Abrieb und Zerreißen zu schützen.
In einigen Fällen kommen noch zusätzliche Aufgaben hin
zu, wie z.B. Schutz vor Hitze oder Kälte (Arbeitsklei
dung am Hochofen, Schweißschürzen).
Arbeitskleidung mit diesen zusätzlichen Aufgaben stellt
zahlenmäßig aber nur einen geringen Anteil.
Die am häufigsten anzutreffende Arbeitskleidung ist der
Arbeitsmantel und die Arbeitsjacke. Die Arbeitsschürze
und die Kittelschürze ist auch verbreitet, je nach Art
der zu verrichtenden Arbeit. Desweiteren sind noch zu
sätzlich Arbeitshosen und Latzhosen anzutreffen.
Der bisherige Arbeitsmantel besteht in der Regel aus wi
derstandsfähigem Gewebe aus Baumwoll- oder Kunstfasern
oder aus einem Mischgewebe dieser beiden.
Die Zuschnitteile werden mit festem Garn miteinander ver
näht. Stabiles Gewebe und stabile Nähte gewährleisten
lange Beständigkeit gegen Abrieb beim Tragen, gegen Ver
schleiß durch die häufig notwendige Reinigung und bieten
hohe Beständigkeit gegen Zerreißen.
Die eben dargestellten, wünschenswerten Eigenschaften
der Arbeitskleidung erweisen sich leider immer wieder
für einzelne Werktätige als verhängnisvoll:
In der Regel bedient der Werktätige heute Maschinen.
Diese Maschinen besitzen häufig bewegliche Teile, wel
che Rotations- bzw. Translationsbewegungen ausführen.
Trägt eine Person die oben beschriebene stabile Arbeits
kleidung, reicht es oft aus, wenn ein Teil des Arbeits
mantels wie z.B. der Ärmel- oder Mantelzipfel in das
sich bewegende Maschinenteil gerät und sich dort ver
hakt, um die Person ganz oder teilweise in die Maschine
zu ziehen. Ein Zerreißen und Abtrennen der Kleidung
tritt aufgrund der Festigkeit der Arbeitskleidung nur in
seltenen Fällen ein. Bekannte Beispiele sind das Hinein
ziehen von Personen in Bohr,- Fräs- und Drehmaschinen,
die schnell rotierende Spindeln besitzen.
Die Person kann in vielen Fällen den "Not-Aus Schalter"
nicht mehr rechtzeitig oder gar nicht betätigen, da
große Kräfte in sehr kurzer Zeit auf sie wirken.
Weiter Beispiele sind das Hereinziehen und Strangulieren
bzw. Zerquetschen von Personen in langsam laufende Ma
schinen wie Walzen, Kalandern und Zellenradschleusen.
Als weiterer Nachteil der hohen Festigkeit der Arbeits
kleidung ist das sich Verhaken an herausragenden Teilen
zu nennen. Der plötzlich und unerwartet auftetende
Kraftangriff führt oft zu unkontrollierten Bewegungen
der Person wie zum Beispiel einem Sturz.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei gleichbleibend
guten Eigenschaften für Abrieb beim Tragen, Verschleiß
durch Reinigung und für Reißfestigkeit des Stoffes eine
sichere Arbeitskleidung wie Arbeitsmantel und Arbeits
jacke zu gewährleisten, welche die oben genannten Unfall
risiken verringert bzw. vollkommen ausschließt.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einer gattungsgemä
ßen Arbeitskleidung durch die Merkmale des Kennzeichen
teils des Anspruchs 1.
Die Lage der Klettverschlüsse wird so ausgeführt, daß
keine Zuschnittstücke bzw. keine durch herkömmliche
Nähte miteinander verbundenen Zuschnittstücke den Kör
per oder Körperteile in der Art einer festen Schlinge
umschlingen können und so den Körper beim Einwirken
einer Zugkraft mitreißen.
Das wesentliche der Erfindung ist, daß jeder umschlin
gende Bereich des Arbeitsmantels, z.B. der Mantelärmel,
an mindestens einer Stelle von einem Klettverschluß
unterbrochen ist. Dabei kann der Klettverschluß eine
Verbindungsnaht ersetzen oder eine zusätzliche Unter
brechungsstelle bilden.
Bei den angreifenden Kräften lassen sich zwei Kraftan
griffsarten unterscheiden:
Kräfte, die plötzlich auftreten und eine hohe Beschleu
nigung hervorrufen und Kräfte, die eine niedrige Be
schleunigung hervorrufen.
Bei Kräften, die eine hohe Beschleunigung hervorrufen,
z.B. im Zusammenhang mit schnell rotierenden Drehma
schinenfuttern, ist die der beschleunigenden Kraft
entgegengesetze d′alambert′sche Massenträgheitskraft
der den Arbeitsmantel tragenden Person so groß, daß
sich die Klettverschlüsse als schwächstes kraftüber
tragendes Teil des Arbeitsmantels sofort öffnen und die
Person freigegeben wird. Dadurch kann die Person nicht
mitgerissen werden und bleibt unversehrt.
Bei Kräften, die eine niedrige Beschleunigung hervor
rufen, wie sie z.B. bei langsam laufenden Wellen vor
kommen, hat die Person Gelegenheit, selber eine der
Zugkraft entgegenwirkende Kraft aufzubringen und so die
Klettverschlüsse zum Öffnen zu bringen.
Die zum Verschließen von Arbeitsmänteln bzw. -jacken
verwendeten Druckknöpfe bzw. Knöpfe öffnen sich in
der Praxis bei oben beschriebenen Belastungen selber
oder platzen ab.
Die Klettverschlüsse bieten beim normalen, sachgerech
ten Tragen des Arbeitsmantels ausreichenden Zusammen
halt der Zuschnittstücke. Der Tragekomfort sowie die
Beständigkeit gegen Abrieb und Verschleiß bleibt voll
erhalten.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Dabei zeigen die Fig. 1-3 einen Arbeitsmantel 8 in
drei Ansichten. Zur besseren Darstellung wurden in den
beiden Seitenansichten die Ärmel 9 nach hinten geklappt.
Klettverschlüsse 1 und 2 verlaufen von der Knöpfleiste 11
bis zu den ringförmig verlaufenden Klettverschlüssen 3
und 4, welche Ärmel 9 und Manteltorso 10 miteinander
verbinden. Klettverschlüsse 5 und 6 verlaufen über die
gesamte Länge des jeweiligen Ärmels 9 bis hin zu den
jeweiligen ringförmig verlaufenden Klettverschlüssen 3
und 4. Ein Klettverschluß 7 läuft auf einer Seite des
Mantels 8, hier der rechten, von der Achselhöhle, also
dem Klettverschluß 4, senkrecht nach unten zum Mantel
saum 12.
Klettverschlüsse 3 bis 7 ersetzen bisherige Doppelnähte,
Klettverschlüsse 1 und 2 treten als zusätzliche Unter
brechung der Zuschnitteile auf. Durch anderen Zuschnitt
können die Doppelnähte auf der Schulter entfallen, so
daß die Rückenteile über die Schulter bis zu Klettver
schlüssen 1 und 2 geführt werden.
Bei der in den Fig. 1-3 beschriebenen Anordnung der
Klettverschlüsse wird bei jedem für einen Arbeitsunfall
in Frage kommenden Einwirken einer Zugkraft der Arbeits
mantel bzw. Teile davon von der ihn tragenden Person ge
rissen. Die Person bleibt dabei unverletzt.
Claims (3)
1. Arbeitskleidung, insbesondere Arbeitsmantel und Arbeits
jacke, dadurch gekennzeichnet, daß Klettverschlüsse (1-7)
als Verbindungselemente in jedem Bereich des Arbeitsman
tels bzw. der Arbeitsjacke (8), der eine Umschlingung des
Körpers oder eines Körperteiles ausführt, an mindestens
einer Stelle auf der gesamten Länge der Umschlingung die
Umschlingung unterbrechen.
2. Arbeitskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Verbindungsnähte zwischen den einzelnen Zu
schnittstücken der Arbeitskleidung durch Klettverschlüsse
(1-7) ersetzt werden.
3. Arbeitskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ärmel (9) mit dem Manteltorso (10) durch Klettver
schlüsse (3, 4) verbunden sind,
daß über die Brust von der Knöpfleiste (11) bis zu den Klettverschlüssen (3, 4), die Ärmel (9) und Manteltorso (10) verbinden, Klettverschlüsse (1, 2) als Verbindungs elemente verlaufen,
daß die Ärmel (9) über die gesamte Länge durch mindestens je einen Klettverschluß (5, 6) als Verbindungselement unterteilt sind,
und daß ein Klettverschluß (7) als Verbindungselement auf einer Seite des Mantels (8) vom unteren Mantelsaum (12) nach oben bis zu dem Klettverschluß (3, 4) verläuft, der Ärmel und Manteltorso (10) verbindet.
daß über die Brust von der Knöpfleiste (11) bis zu den Klettverschlüssen (3, 4), die Ärmel (9) und Manteltorso (10) verbinden, Klettverschlüsse (1, 2) als Verbindungs elemente verlaufen,
daß die Ärmel (9) über die gesamte Länge durch mindestens je einen Klettverschluß (5, 6) als Verbindungselement unterteilt sind,
und daß ein Klettverschluß (7) als Verbindungselement auf einer Seite des Mantels (8) vom unteren Mantelsaum (12) nach oben bis zu dem Klettverschluß (3, 4) verläuft, der Ärmel und Manteltorso (10) verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820716 DE3820716A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Arbeitskleidung, insbesondere arbeitsmantel und arbeitsjacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820716 DE3820716A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Arbeitskleidung, insbesondere arbeitsmantel und arbeitsjacke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820716A1 DE3820716A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3820716C2 true DE3820716C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6356802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820716 Granted DE3820716A1 (de) | 1988-06-18 | 1988-06-18 | Arbeitskleidung, insbesondere arbeitsmantel und arbeitsjacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3820716A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9407355U1 (de) * | 1994-05-03 | 1994-09-29 | Muessig Peter | Kleidungsstück |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2655822A1 (fr) * | 1989-12-18 | 1991-06-21 | Chateau Francoise | Perfectionnements aux vetements, notamment aux maillots. |
DE4101559A1 (de) * | 1991-01-21 | 1992-07-23 | Siegfried Dr Med Dr Me Richter | Schutz- oder sportbekleidung mit sollbruchstellen |
DE4106638A1 (de) * | 1991-02-28 | 1991-09-26 | Andre Genin | Schutzhandschuh zur arbeit an rotierenden maschinenteilen |
DE4442290A1 (de) * | 1994-11-28 | 1996-05-30 | Wolfgang Schmidt | Arbeitsbekleidung |
US7246380B2 (en) | 2003-01-29 | 2007-07-24 | 3M Innovative Properties Company | Protective garment with repairable integrated visibility-enhancing features |
GB0303561D0 (en) * | 2003-02-13 | 2003-03-19 | Barlow M | Plastic suit |
-
1988
- 1988-06-18 DE DE19883820716 patent/DE3820716A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9407355U1 (de) * | 1994-05-03 | 1994-09-29 | Muessig Peter | Kleidungsstück |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3820716A1 (de) | 1989-12-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3237713C2 (de) | ||
DE10030747A1 (de) | Eindringfestes Kleidungsstück | |
EP1000556B1 (de) | Einteiliger Sonnenbade-, Strand- und Schwimmanzug für weibliche Personen | |
DE3519866A1 (de) | Mit einem anzug o.dgl. kleidungsstueck einteiliges gurtwerk | |
DE3820716C2 (de) | ||
DE112013003914B4 (de) | Schutzkleidung mit elastischer Wärmedämmung | |
DE3222225A1 (de) | Schutzbekleidungsstueck | |
AT13539U1 (de) | Schutzbekleidung | |
DE19851012C1 (de) | Jacke | |
DE4442290A1 (de) | Arbeitsbekleidung | |
DE3339221A1 (de) | Schutzkleidungsstueck | |
DE20319008U1 (de) | Schutzbekleidung | |
WO2000001260A1 (de) | Kleidungsstück | |
DE19640626A1 (de) | Schutzbekleidung mit Sicherheitsgurten | |
DE3525658A1 (de) | Halstuch | |
DE728924C (de) | Arbeitsjacke | |
EP0639337A1 (de) | Kleidungsstück mit Protektor | |
DE202012008849U1 (de) | Weste | |
DE932181C (de) | Schutzblatt fuer Kleidungsstuecke mit angeschnittenen AErmeln | |
DE202013101189U1 (de) | Schutzbekleidungsstück | |
EP2810575A1 (de) | Oberbekleidung | |
DE897081C (de) | Sporthemd oder aehnliches Kleidungsstueck sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE202017104266U1 (de) | Schutzjacke | |
DE202012006517U1 (de) | Damenhemd | |
DE102017207403A1 (de) | Bundhose |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |