DE4442290A1 - Arbeitsbekleidung - Google Patents
ArbeitsbekleidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Arbeitsbekleidung, die mindestens ein
Oberbekleidungsstück, beispielsweise einen Overall, eine Ar
beitshose oder -jacke, ein Arbeitshemd, einen Kittel, eine Re
genjacke oder einen Parka umfaßt, wobei Arbeitsbekleidung ins
besondere zum Tragen an Arbeitsplätzen vorgesehen ist, an de
nen der Träger mit rotierenden oder bewegten Maschinenteilen,
Werkzeugen, Geräten oder dergleichen in Berührung kommen kann,
wodurch die Gefahr besteht, daß sich zum Beispiel infolge ei
ner Unachtsamkeit des Trägers oder aufgrund unzureichender
Schutzmaßnahmen Teile der Arbeitsbekleidung, insbesondere Är
mel oder Beinteile, an den rotierenden Gegenständen verfangen
oder zwischen die bewegten Teile geraten. Wenn die betreffende
Maschine nicht rechtzeitig angehalten oder die bewegten Teile
zum Stillstand gebracht werden können, kann dies dazu führen,
daß die Arbeitsbekleidung zusammen mit Gliedmaßen des Trägers
eingezogen wird, was schwere Verletzungen zur Folge haben
kann.
Um derartige Arbeitsunfälle zu vermeiden, ist Arbeitsbeklei
dung im allgemeinen relativ eng anliegend geschnitten, wodurch
jedoch die Gefahr eines Einziehens nicht vollständig beseitigt
werden kann. Außerdem kann ein enger Schnitt insbesondere an
den Ärmeln auch dazu führen, daß es dem Träger beispielsweise
nach einem Erfassen eines Ärmels durch eine Maschine nicht
mehr gelingt, seinen Arm aus dem Ärmel herauszuziehen, um da
durch einer Verletzung zu entgehen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Arbeitsbekleidung der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß bei einem Einziehen eines Teils des Oberbe
kleidungsstücks in eine Maschine oder dergleichen ein Verlet
zungsrisiko des Trägers weitgehend ausgeschlossen oder mini
miert und damit eine größere Arbeitssicherheit erreicht werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Oberbekleidungsstück mindestens zwei Teilstücke aufweist, zwi
schen denen eine langgestreckte Sollbruchstelle angeordnet
ist, an der sich die beiden Teilstücke bei Überschreiten einer
vorbestimmten Zugkraft voneinander lösen. Die zum Lösen der
Verbindung zwischen den beiden Teilstücken erforderliche Zug
kraft ist zweckmäßig erheblich kleiner als die Muskelkraft,
die ein Träger des Oberbekleidungsstücks oder ein Helfer nach
einem Einziehen eines Teilstücks in ein Werkzeug oder derglei
chen auf das andere Teilstück ausüben kann. Sie wird insbeson
dere im Bereich der am häufigsten in Maschinen eingezogenen
Ärmel oder Beinteile des Oberbekleidungsstücks in der Regel
unter 100 N, vorzugsweise unter 80 N liegen, so daß das Ober
bekleidungsstück einerseits auch von schwächeren Personen ohne
weiteres durch eine Kraft auf das nicht eingezogene andere
Teilstück in einer Richtung weg von der Einziehstelle entlang
der Sollbruchstelle durch Lösen der Verbindung in die beiden
Teilstücke getrennt werden kann, andererseits jedoch ein unbe
absichtigtes Auftrennen, z. B. durch Hängenbleiben beim An- oder
Ausziehen weitgehend ausgeschlossen werden kann.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Sollbruch
stelle so ausgebildet ist, daß sich die Verbindung zwischen
den beiden Teilstücken beim Ausüben der vorbestimmten Zugkraft
zuerst an mindestens einem Ausgangspunkt löst und dann von
diesem Ausgangspunkt aus fortlaufend weiter aufreißt. Mit die
ser Maßnahme wird die Beständigkeit der Verbindung gegen ein
unbeabsichtigtes Lösen verbessert und das Auftrennen an der
Sollbruchstelle im Fall eines Einziehens eines Teilstücks er
leichtert, da sowohl die zum anfänglichen Lösen der Verbindung
am Ausgangspunkt erforderlichen Kraft als auch die anschlie
ßend zum Abtrennen des eingezogenen Teilstücks vom Rest des
Oberbekleidungsstücks erforderliche Zugkraft verkleinert wird,
weil sich die eingeleitete Zugkraft auf das Ende des sich
fortpflanzenden Risses zwischen den beiden Teilstücken konzen
triert.
Bei einem als Jacke, Hemd, Kittel oder Parka mit langen Ärmeln
ausgebildeten Oberbekleidungsstück kann die Sollbruchstelle
alternativ zwischen dem Ellbogenbereich und dem Schulterbe
reich um die Ärmel herum verlaufen oder zwischen den Ärmeln
und einem aus Rücken- und Vorderteil bestehenden Rumpfteil an
geordnet sein, wobei sie in diesem Fall zweckmäßig durch die
Naht gebildet wird, mit der die Ärmel am Rumpfteil befestigt
sind. Demgegenüber verläuft die Sollbruchstelle bei einem als
Hose ausgebildeten Oberbekleidungsstück zweckmäßig zwischen
dem Schritt und den Knien um die Beinteile herum, während z. B.
bei Overalls sowohl an den Beinen als auch an den Ärmeln um
laufende Sollbruchstellen vorgesehen sein können.
Weitere Sollbruchstellen könnten ggf. zwischen einem Rücken
teil und den beiden Vorderteilen einer Weste, einer Jacke oder
eines Kittels angeordnet sein, so daß diese Oberbekleidungs
stücke beim Einziehen eines Vorderteils durch Gegenstemmen ge
gen das Rückenteil entlang dieser Sollbruchstelle durchtrennt
und das Vorderteil vom Rückenteil gelöst werden kann.
Um zu verhindern, daß die offenen Enden von Ärmeln oder Bein
teilen beim Einziehen in eine Maschine zugezogen werden und
sich dabei so eng um den Arm oder das Bein eines Trägers des
Oberbekleidungsstücks schließen, daß dieser bzw. dieses nicht
mehr aus dem Ärmel bzw. dem Beinteil herausgezogen werden
kann, sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfin
dung vor, zusätzlich oder auch alternativ zu der um den Ärmel
oder das Beinteil herum verlaufenden Sollbruchstelle minde
stens eine weitere Sollbruchstelle vorzusehen, die am Ärmel
oder Beinteil entlang nach oben verläuft und bei einem Zuzie
hen des Ärmels oder Beinteils infolge der beim Zuziehen auf
die Sollbruchstelle ausgeübten Kraft mindestens teilweise auf
reißt. Eine derartige Sollbruchstelle könnte beispielsweise
durch eine am Ärmel oder Beinteil entlang verlaufende Naht ge
bildet werden und sich bis zur umlaufenden Sollbruchstelle er
strecken.
Neben einer Ausbildung als Naht gibt es eine Vielzahl weiterer
Möglichkeiten zur Herstellung einer Sollbruchstelle, bei
spielsweise das Einbringen einer Perforation in ein Folienma
terial oder in einen reißfesten Überzug des Oberbekleidungs
stücks, insbesondere bei Regenbekleidung, wobei die Perfora
tion z. B. durch einen überlappenden Folienstreifen oder der
gleichen überdeckt werden kann, um ein Eindringen von Feuch
tigkeit zu verhindern. Perforationen lassen sich an jeder be
liebigen Stelle anbringen und gestatten gleichzeitig eine ein
stückige Verbindung zwischen den beiden Teilstücken.
Weiter können beispielsweise auch Klettverschlüsse oder Reiß
verschlüsse, von denen jeweils eine Hälfte an gegenüberliegen
den Rändern der beiden Teilstücke befestigt wird, als Soll
bruchstelle dienen; außerdem Druckknopfleisten, Knopf- und
Knopflochleisten, Haken-und-Ösen-Verbindungen oder Ringstab
verbindungen bzw. durch Ösen in den beiden Teilstücken hin
durchgefädelte Schnüre oder Bänder.
Einige dieser als Sollbruchstelle dienenden Verbindungen, wie
beispielsweise Druckknopfleisten oder Klett- und Reißver
schlüsse sind vorteilhafterweise so angebracht und ausgebil
det, daß sie sich bei Bedarf von Hand schnell und einfach lö
sen und wieder verschließen lassen, ohne ihre Funktion zu be
einträchtigen, so daß beispielsweise Ärmel oder Beinteile des
Oberbekleidungsstücks abgenommen werden können, um die Ar
beitsbekleidung im Sommer oder an gut geheizten Arbeitsplätzen
kurzärmelig und/oder mit kurzen Beinen zu tragen.
Während sich beispielsweise Reißverschlüsse von selbst begin
nend an einem Ausgangspunkt öffnen, kann ein derartiges fort
laufendes Öffnen von einem Ausgangspunkt aus bei anderen Ver
bindungen, wie beispielsweise bei Klettverschlüssen, Druck
knopfleisten, Haken-und-Ösen-Verbindungen oder Knopf- und
Knopflochleisten dadurch erreicht werden, daß man die Verbin
dung an mindestens einer Stelle schwächer ausbildet, so daß
sie dort zuerst aufreißt oder sich löst. Zum Beispiel kann
dies bei Druckknopfleisten dadurch erfolgen, daß mindestens
einer der Druckknöpfe eine im Verhältnis zur Haltekraft der
anderen Druckknöpfe geringere Haltekraft aufweist, so daß sich
dieser, bei einer über das Oberbekleidungsstück hinweg verlau
fenden Sollbruchstelle zweckmäßig an deren Enden angeordnete
Druckknopf zuerst löst.
Bei Knopf- und Knopflochleisten mit gleichgroßen Köpfen kann
die Größe der Knopflöcher unterschiedlich groß gewählt werden,
während bei einer Verbindung mit Haken und Ösen der Draht
durchmesser der Haken unterschiedlich stark sein kann, so daß
sie einem Aufbiegen einen unterschiedlich großen Widerstand
entgegensetzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeich
nung in schematischer Weise dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Arbeitsoverall mit Sollbruchstellen im Bereich
der Ärmel und Beinteile;
Fig. 2: eine Arbeitsjacke mit Sollbruchstellen im Bereich des
Ärmelansatzes;
Fig. 3: eine Arbeitshose mit Sollbruchstellen im Bereich der
Beinteile;
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht eines aus zwei getrennten
Teilstücken bestehenden Ärmelteils einer Jacke mit einer aus
einem Klettverschluß bestehenden Sollbruchstelle.
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausge
staltung der Sollbruchstelle der Fig. 4.
Die in der Zeichnung dargestellte Arbeitsbekleidung umfaßt ei
nen Overall 2, eine Arbeitshose 4 und eine Arbeitsjacke 6.
Um zu verhindern, daß bei einem Einziehen eines Ärmels 8 oder
eines Beinteils 10 der Oberbekleidungsstücke 2, 4, 6 in eine
laufende Maschine z. B. durch verspätetes Abschalten Gliedmaßen
eines Trägers der Arbeitsbekleidung mit eingezogen und dabei
verletzt werden, weisen die Oberbekleidungsstücke 2, 4, 6
langgestreckte Sollbruchstellen 12 auf, die um die beiden Är
mel 8 der Arbeitsjacke 6 und des Overalls 2, sowie um die bei
den Beinteile 10 der Arbeitshose 4 herumlaufen.
Weitere Sollbruchstellen können zwischen einem Vorder- und
Rückenteil 14 bzw. 16 der Arbeitsjacke angeordnet sein oder
vom unteren Ende der Ärmel 8 und/oder Beinteile 10 an diesen
entlang zur Sollbruchstelle 12 verlaufen, um zu verhindern,
daß sich der Ärmel 8 oder das Beinteil 10 um einen Arm oder
ein Bein des Trägers herum festzieht, so daß dieser den Arm
oder das Bein nicht mehr aus dem Ärmel 8 oder dem Beinteil 10
ziehen kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Arbeitshose 4 weist zusätzlich zu
der zwischen dem Schritt und dem Knie um das Beinteil 10 herum
verlaufenden Sollbruchstelle 12 eine derartige Sollbruchstelle
12′ auf, die in Längsrichtung des Beinteils 10, verläuft und
von einer bei der Herstellung des Beinteils 10 angebrachten
Längsnaht gebildet wird, an der die Anzahl der Stiche pro Län
geneinheit und die Fadenstärke so aufeinander abgestimmt sind,
daß die Naht aufreißt, wenn eine vorbestimmte Kraft in Um
fangsrichtung des Beinteils 10 überschritten wird.
Die Sollbruchstellen 12 sind ebenfalls so ausgebildet, daß
sich die an der Sollbruchstelle 12 miteinander verbundenen
Teilstücke, z. B. ein Ärmel 8 und das Vorder- und Rückenteil
14,16 bei Überschreiten einer vorgegebenen Zugkraft zwischen
den beiden Teilstücken 8 bzw. 14, 16 voneinander lösen, d. h.
daß sich der beispielsweise oberhalb des Handgelenks von einer
Maschine erfaßte Ärmel 8 an der Sollbruchstelle 12 löst oder
abreißt, wenn der Träger oder ggf. ein herbeieilender Helfer
mit Muskelkraft von der Einziehstelle weg am Vorder- und Rückenteil
14, 16 zieht.
Um sicherzustellen, daß dies selbst dann der Fall ist, wenn es
sich beim Träger der Arbeitsbekleidung oder beim Helfer um ei
ne wenige kräftige Person handelt, oder wenn diese in Panik
geraten ist, beträgt die zum Trennen der beiden Teilstücke
bzw. die zum Lösen der Verbindung an der Sollbruchstelle 12
erforderliche Kraft weniger als 100 N, vorzugsweise weniger
als 80 N, d. h. einen Bruchteil derjenigen Kraft, mit der ein
durchschnittlicher Mensch am nicht eingezogenen Teilstück, im
vorliegenden Fall am Rücken- und Vorderteil 14, 16 ziehen oder
sich gegen dieses stemmen kann, um es vom eingezogenen Teil
stück, in diesem Fall dem Ärmel 8 zu trennen oder abzureißen.
Um dies zu erreichen, bestehen beispielsweise die in den
Fig. 4 und 5 dargestellten Sollbruchstellen 12 jeweils aus ei
nem im Bereich eines Oberarms um einen Ärmel 8 umlaufenden
Klettverschluß 20, der den unteren Teil 22 des Ärmels 8 mit
dem im Schulterbereich am Rücken- und Vorderteil 14, 16 an
genähten Oberarmteil 24 verbindet. Der Klettverschluß 20 be
steht aus zwei durch Gegeneinanderpressen miteinander verbind
baren Velcro-Streifen, von denen der eine (26) in der Nähe des
unteren Randes 28 so auf die Innenseite des Oberarmteils 24
aufgenäht, aufgeklebt oder auf andere Weise befestigt ist, daß
er um den Umfang des Ärmels 8 herum verläuft. Der andere
Streifen 30 ist auf der Außenseite des unteren Ärmelteils 22
befestigt, welches einen gegenüber dem Innendurchmesser des
Oberarmteils 24 etwas größeren Außendurchmesser aufweist, so
daß zum Befestigen des Ärmelteils 22 der zuvor nach oben umge
schlagene Rand 28 wieder nach unten geklappt und der Streifen
26 gegen den Streifen 30 gedrückt werden kann.
Die beiden Streifen 26, 30 sind zueinander deckungsgleich und
weisen eine solche Breite auf, daß sie bei einer durch den Um
fang des Oberarmteils 24 und des unteren Ärmelteils 22 vorge
gebenen Länge und einer durch das Velcro-Material vorgegebenen
Haftfestigkeit pro Flächeneinheit durch eine vorgegebene Haft
kraft zusammengehalten werden, die unter den oben genannten
Werten liegt, jedoch andererseits mit etwa 40 bis 50 N so groß
ist, daß sich das untere Ärmelteil 22 z. B. beim An- oder Aus
ziehen der Jacke 6 oder des Overalls 2 vom Oberarmteil 24
nicht löst.
Während die in Fig. 4 dargestellten Velcro-Streifen 26, 30
über ihre gesamte Länge dieselbe Breite aufweisen, sind die in
Fig. 5 dargestellten Streifen in Form eines schmalen gleich
schenkligen Dreiecks geschnitten, dessen Spitzen 34 sich an
einem Punkt berühren oder einen geringen Abstand voneinander
aufweisen, so daß die langgestreckte Sollbruchstelle 12 an
diesem Punkt eine Schwachstelle aufweist. Dies bewirkt, daß
die Verbindung zwischen dem Oberarmteil 24 und dem unteren
Teil 22 des Ärmels 8 zuerst an dieser Stelle aufreißt, wobei
sich anschließend der entstehende Riß zwischen den Streifen
26, 30 nach beiden Seiten ausbreitet, bis die Verbindung voll
ständig gelöst ist. Durch diese Maßnahme kann zum einen die
Verbindung zwischen den beiden Teilstücken 26, 30 gegen ein
unbeabsichtigtes Lösen verstärkt werden, beispielsweise indem
man die Schwachstelle auf der Unterseite des Arms anordnet, wo
die beim An- und Ausziehen auf den Ärmel 8 ausgeübten Kräfte
kleiner sind. Zum anderen kann die Trennung an der Sollbruch
stelle 12 erleichtert werden, da sowohl die zum anfänglichen
Lösen der Verbindung an der Schwachstelle als auch die zum
vollständigen Lösen der Verbindung erforderlichen Kräfte im
Vergleich zu dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
kleiner sind.
Claims (26)
1. Arbeitsbekleidung, umfassend mindestens ein Oberbeklei
dungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberbekleidungsstück
(2, 4, 6) mindestens zwei miteinander verbundene Teilstücke auf
weist, zwischen denen eine langgestreckte Sollbruchstelle (12,
12′) angeordnet ist, an der sich die beiden Teilstücke bei Über
schreiten einer vorbestimmten Zugkraft voneinander lösen.
2. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugkraft erheblich kleiner als die Muskelkraft ist, die ein
Träger des Oberbekleidungsstücks (2, 4, 6) oder ein Helfer bei ei
nem Einziehen eines Teilstücks in eine Maschine oder dergleichen
auf das andere Teilstück ausüben kann.
3. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zum Lösen der Verbindung zwischen den beiden
Teilstücken erforderliche Zugkraft weniger als 100 N beträgt.
4. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zum Lösen der Verbindung zwischen den beiden Teil
stücken erforderliche Zugkraft weniger als 80 N beträgt.
5. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Verbindung zwischen den beiden Teil
stücken beim Ausüben der vorbestimmten Zugkraft zuerst an min
destens einem Punkt der langgestreckten Sollbruchstelle (12, 12′)
löst und dann von diesem Punkt aus fortlaufend weiter aufreißt.
6. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberbekleidungsstück (2, 4, 6) zwei Ärmel
(8) aufweist, und daß mindestens eine Sollbruchstelle (12) um je
den Ärmel (8) herum verläuft.
7. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sollbruchstelle (12) zwischen einem Schulterbereich und einem
Ellbogenbereich des Oberbekleidungsstücks (2, 4, 6) um die Ärmel
(8) herum verläuft.
8. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die umlaufenden Sollbruchstellen (12) im Schulterbereich zwischen
den Ärmeln (12) und einem Rumpfteil (14, 16) des Oberbekleidungs
stücks (2, 4, 6) angeordnet sind.
9. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die umlaufenden Sollbruchstellen (12) durch eine Naht zwischen den
Ärmeln (8) und dem Rumpfteil (14, 16) gebildet wird.
10. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberbekleidungsstück (2, 4, 6) Beinstücke
(10) aufweist, und daß mindestens eine Sollbruchstelle (12) um je
des Beinstück (10) herum verläuft.
11. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstellen (12) zwischen einem Kniebereich und einem
Schritt des Oberbekleidungsstücks (2, 4, 6) um die Beinstücke (10)
herum verlaufen.
12. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Sollbruchstelle (12′)
von der umlaufenden Sollbruchstelle (12) aus bis zu einem vorderen
Ende der Ärmel (8) und/oder Beinstücke (10) verläuft.
13. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Sollbruchstelle (12′) durch eine Längsnaht der Är
mel (8) und/oder Beinstücke (10) gebildet wird.
14. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ge
kennzeichnet durch mindestens eine zwischen einem Vorder- und
Rückenteil (14, 16) des Oberbekleidungsstücks (2, 4, 6) ange
ordnete Sollbruchstelle.
15. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sich mindestens ein Teilstück an der Soll
bruchstelle (12) vom Oberbekleidungsstück (2, 4, 6) abnehmen und
wieder mit dem Oberbekleidungsstück (2, 4, 6) verbinden läßt.
16. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke entlang der Sollbruch
stelle (12) durch Druckknöpfe miteinander verbunden sind.
17. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltekraft der Druckknöpfe unterschiedlich groß ist.
18. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Druckknopf eine im Verhältnis zur Haltekraft
der anderen Druckknöpfe geringere Haltekraft aufweist.
19. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke entlang der Sollbruch
stelle (12) durch Knöpfe verbunden sind, die an einem der beiden
Teilstücke befestigt sind und in Knopflöcher des anderen Teil
stücks eingreifen.
20. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke entlang der Sollbruch
stelle (12) durch Haken verbunden sind, die an einem der beiden
Teilstücke befestigt sind und in Ösen des anderen Teilstücks ein
greifen.
21. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (12) durch eine Klettver
bindung (20) zwischen den beiden Teilstücken gebildet wird.
22. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke entlang der Sollbruch
stelle (12) durch einen Reißverschluß miteinander verbunden sind.
23. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke entlang der Sollbruch
stelle (12) getrennt und durch einen Ringstabverschluß miteinander
verbunden sind.
24. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke entlang der Sollbruch
stelle (12) getrennt sind und Ösen aufweisen, durch die als Ver
bindung ein Band oder eine Schnur hindurchgefädelt ist.
25. Arbeitsbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (12) durch eine Perfo
ration in einem Folienmaterial oder Überzug des Oberbekleidungs
stücks (2, 4, 6) gebildet wird.
26. Arbeitsbekleidung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilstücke an der Sollbruchstelle (12) einstückig
miteinander verbunden sind.
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