DE102018005396A1 - Bekleidungsstück für Schulterpatienten sowie Verfahren zum Anlegen eines solchen Bekleidungsstücks - Google Patents

Bekleidungsstück für Schulterpatienten sowie Verfahren zum Anlegen eines solchen Bekleidungsstücks Download PDF

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Abstract

Ein Bekleidungsstück (1) für menschliche Personen, insbesondere für Personen mit Bewegungseinschränkungen im Schulterbereich, das einen Hauptkörper (2) mit einem Brustabschnitt (2.1) und einem Rückenabschnitt (2.2) aus textilem Werkstoff und einer darin geformten Halsöffnung (4), die beidseits von einem ersten Schulterabschnitt (2.3R) und einem zweiten Schulterabschnitt (2.2L) begrenzt wird, sowie an die Schulterabschnitte (2.3R, 2.3L) angrenzende Ärmelabschnitte (2.4R, 2.4L) umfasst. Der erste Schulterabschnitt (2.3R) und der daran angrenzende erste Ärmelabschnitt (2.4R) umfasst eine sich über diese hinweg erstreckende, im Bereich der Halsöffnung (4) entspringende erste Trennstelle (6R), und im Bereich des ersten Schulterabschnitts (2.3R) ist wenigstens ein erstes Verschlussmittel (8.3R) und im Bereich des daran angrenzenden ersten Ärmelabschnitts (2.4R) wenigstens ein zweites Verschlussmittel (8.4R) vorgesehen, mittels welcher die brustabschnittseitigen und rückenabschnittseitigen Längskanten (10.1R, 10.2R) der ersten Trennstelle (6R) lösbar miteinander verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück für menschliche Personen, insbesondere für Personen mit Bewegungseinschränkungen im Schulterbereich, sowie ein Verfahren zum Anlegen eines solchen Bekleidungsstücks gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und 10.
  • Personen mit Schulterverletzungen oder krankheits- bzw. altersbedingten Bewegungseinschränkungen einer Schulter haben beim Anlegen von herkömmlichen Oberbekleidungsstücken, wie beispielsweise kurzärmligen T-Shirts, Nachthemden oder auch Schlafanzugoberteilen das Problem, den Arm der erkrankten Schulter mitunter nicht anheben zu können, um diesen in den zugehörigen Ärmelteil des Bekleidungsstücks einzuführen und dieses im Anschluss daran über den Kopf zu ziehen, um es in der gewünschten Trageposition am Oberkörper zu positionieren.
  • Demnach ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bekleidungsstück zu schaffen, welches diesen Nachteil überkommt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem sich ein solches Bekleidungsstück von einer Person mit einer bewegungseingeschränkten Schulter allein, d.h. ohne fremde Hilfe durch eine weitere dritte Person, anlegen lässt.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Bekleidungsstück mit den Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung umfasst ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück für eine nicht näher dargestellte menschliche Person, die eine Bewegungseinschränkung im Schulterbereich der in diesem Falle rechten Schulter besitzt, einen Hauptkörper mit einem Brustabschnitt und einem Rückenabschnitt aus textilem Werkstoff, in dem eine Halsöffnung geformt ist, die beiderseits von einem ersten rechten Schulterabschnitt und einem zweiten linken Schulterabschnitt begrenzt wird. An die beiden Schulterabschnitte grenzen Ärmelabschnitte an, die sich vorzugsweise bis zum Ellenbogenabschnitt der Person erstrecken. Bei dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück handelt es sich um ein kurzärmeliges T-Shirt, ein kurzärmeliges Nachthemd, oder ein kurzärmeliges Schlafanzugoberteil.
  • Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Schulterabschnitt und der daran angrenzende erste Ärmelabschnitt eine sich über diese beiden Abschnitte hinweg erstreckende erste Trennstelle umfassen, die im Bereich der Halsöffnung entspringt. Im Bereich des ersten Schulterabschnitts ist wenigstens ein erstes Verschlussmittel und im Bereich des daran angrenzenden ersten Ärmelabschnitts wenigstens ein zweites Verschlussmittel angeordnet, mit deren Hilfe die brustabschnittseitigen und rückenabschnittseitigen Längskanten der ersten Trennstelle lösbar miteinander verbunden werden können.
  • Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück besitzt den Vorteil, dass beim Anlegen desselben der Arm der bewegungseingeschränkten Schulter während des gesamten Anlegevorgangs nach unten hängend in einer schonenden Haltung verbleiben kann und nicht angehoben werden muss. Hierbei erfolgt das Einführen dieses Arms in den geöffneten ersten Ärmelabschnitt in der Weise, dass das Bekleidungsstück mit dem anderen nicht bewegungseingeschränkten Arm nach dem Einführen desselben in den zweiten, in diesem Falle geschlossenen Ärmelabschnitt sukzessive über den Körper in Aufwärtsrichtung bis in die gewünschte Endposition gezogen wird. Während des Hochziehens des Bekleidungsstücks über die Beine und den unteren Teil des Rumpfs sowie den Brustabschnitt wird der bewegungseingeschränkte, herabhängende Arm lediglich dazu benötigt, das Bekleidungsstück temporär gegen den Körper zu pressen, um das Bekleidungsstück zu fixieren und zu verhindern, dass das Bekleidungsstück wieder herabrutscht, wenn die rückenabschnittseitige Längskante der ersten Trennstelle mit der Hand des gesunden Arms ergriffen, auf der Schulter positioniert und im Anschluss daran mit der brustabschnittseitigen Längskante der ersten Trennstelle mit Hilfe der ersten Verschlussmittel verbunden wird.
  • Nach einem weiteren der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken umfassen die Verschlussmittel des ersten Schulterabschnitts und/oder die Verschlussmittel des ersten Ärmelabschnitts ein erstes Verschlusselement, das bevorzugt ein Klettverschlusselement ist. Das erste Verschlusselement ist vorzugsweise im Bereich der rückenabschnittseitigen Längskante des ersten Schulterabschnitts und/oder des ersten Ärmelabschnitts, insbesondere auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt. Das erste Verschlusselement überragt dabei bevorzugt die rückenabschnittseitige Längskante nach Art einer Lasche. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das als Lasche ausgebildete erste Verschlusselement leicht mit der Hand des gesunden, nicht bewegungseingeschränkten Arms ergriffen werden kann, um das erste Verschlusselement zu verschließen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der brustabschnittseitigen Längskante der ersten Trennstelle ein zu dem ersten Verschlusselement korrespondierendes zweites Verschlusselement auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt. Dieses zweite Verschlusselement ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Form eines Klettverschlusses realisiert, wodurch das einhändige Verschließen der Trennstelle erleichtert wird.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die erste Trennstelle entlang einer gedachten zentralen Linie auf der Oberseite des ersten Schulterabschnitts und des ersten Ärmelabschnitts verläuft, welche sich durch die Halsöffnung, insbesondere durch das Zentrum der Halsöffnung, erstreckt. In dieser Ausführungsform ergibt sich im Vergleich zu einer ebenfalls möglichen brustabschnittseitigen, tangential zur Halsöffnung verlaufenden Trennstelle eine verkürzte Trennstelle und eine im Wesentlichen symmetrische Verbindung der Längskanten und durch die Verschlussmittel.
  • In einer Weiterführung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens sind der zweite Schulterabschnitt und der sich daran anschließende zweite Ärmelabschnitt an ihrer Oberseite über eine durchlaufende Naht verbunden; und die gedachte Linie erstreckt sich zur Erzeugung eines ansprechenden Erscheinungsbildes durch die Halsöffnung hindurch, insbesondere das Zentrum der Halsöffnung hindurch, entlang der Naht auf der Oberseite des zweiten Schulterabschnitts und zweiten Ärmelabschnitts.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen der zweite Schulterabschnitt und der sich daran anschließende zweite Ärmelabschnitt ebenfalls ergänzend eine zweite durchgehende Trennstelle auf; und im zweiten Schulterabschnitt sowie im zweiten Ärmelabschnitt im Bereich der Längskanten der zweiten Trennstelle ist wenigstens ein weiteres Verschlussmittel angeordnet, mittels welchem die brustabschnittseitige Längskante und die rückenabschnittseitige Längskante der zweiten Trennstelle lösbar miteinander verbunden werden können. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass das Bekleidungsstück gleichzeitig für Personen mit einer Bewegungseinschränkung des rechten oder des linken Schulterbereichs nutzbar ist.
  • Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform umfassen die zweiten Verschlussmittel des zweiten Schulterabschnitts und/oder des zweiten Ärmelabschnitts bevorzugt ein erstes weiteres Verschlusselement, insbesondere ein Klettverschlusselement, welches im Bereich der rückenabschnittseitigen Längskante der Trennstelle des zweiten Schulterabschnitts und/oder zweiten Ärmelabschnitts, insbesondere auf der Außenseite des textilen Materials befestigt ist, und welches die rückenabschnittseitige Längskante insbesondere nach Art einer Lasche überragt. Darüber hinaus ist im Bereich der brustabschnittseitigen Längskante der zweiten Trennstelle ein mit dem ersten weiteren Verschlusselement korrespondierendes zweites weiteres Verschlusselement vorgesehen, welches auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt ist.
  • In einer weiteren möglichen Ausführungsform können die Verschlussmittel der ersten und zweiten Schulter- und Ärmelabschnitte auch als Magnetverschlüsse oder Druckknöpfe realisiert sein. Magnetische Verschlusselemente bieten den Vorteil, dass diese sich bei gegenseitiger Annäherung selbstständig verschließen und ein Öffnen derselben durch einfaches Abziehen möglich ist.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung zeichnet sich ein Verfahren zum Anlegen eines zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks durch die folgenden Verfahrensschritte aus:
    1. a) Öffnen der ersten Verschlussmittel des ersten Schulterabschnitts und des an diesen angrenzenden ersten Ärmelabschnitts,
    2. b) Einsteigen mit den Füßen voraus von oben her durch die Halsöffnung bei geöffneter erster Trennstelle in den zwischen dem Brustabschnitt und dem Rückenabschnitt angeordneten Innenraum des Bekleidungsstücks,
    3. c) Ergreifen des zweiten Ärmelabschnitts und Hochziehen desselben sowie Einführen des nicht in seiner Bewegung eingeschränkten Arms und der Schulter in den zweiten Ärmelabschnitt,
    4. d) Ergreifen der rückenabschnittseitigen Längskante der ersten Trennstelle im Bereich des ersten Schulterabschnitts oder ersten Ärmelabschnitts,
    5. e) Positionieren der rückenabschnittseitigen Längskante auf der Oberseite der in ihrer Bewegung eingeschränkten Schulter des im Bereich des ersten Schulterabschnitts befindlichen Arms und
    6. f) Ergreifen und Bewegen des brustabschnittseitigen Längskante der ersten Trennstelle und Verbinden der ersten Verschlussmittel im ersten Schulterabschnitt und ersten Ärmelabschnitt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine Frontalansicht des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks mit verschlossener erster Trennstelle,
    • 2 eine Frontalansicht des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks mit geöffneter erster Trennstelle,
    • 3 eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße Bekleidungsstück mit verschlossener erster Trennstelle und
    • 4 eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße Bekleidungsstück mit verschlossenen ersten und zweiten Trennstellen.
  • Wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück 1 für eine nicht näher dargestellte menschliche Person, die eine Bewegungseinschränkung im Schulterbereich der in diesem Falle rechten Schulter besitzt, einen Hauptkörper 2 mit einem Brustabschnitt 2.1 und einem Rückenabschnitt 2.2 aus textilem Werkstoff, in dem eine Halsöffnung 4 geformt ist, die beiderseits von einem ersten rechten Schulterabschnitt 2.3R und einem zweiten linken Schulterabschnitt 2.3L begrenzt wird. An die beiden Schulterabschnitte 2.3R, 2.3L grenzen Ärmelabschnitte 2.4R, 2.4L an, die sich vorzugsweise bis zum Ellenbogenabschnitt der Person erstrecken können.
  • Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Schulterabschnitt 2.3R und der daran angrenzende erste Ärmelabschnitt 2.4R eine sich über diese beiden Abschnitte hinweg erstreckende erste Trennstelle 6R umfassen, die im Bereich der Halsöffnung 4 entspringt. Im Bereich des ersten Schulterabschnitts 2.3R ist wenigstens ein erstes Verschlussmittel 8.3R und im Bereich des daran angrenzenden ersten Ärmelabschnitts 2.4R wenigstens ein zweites Verschlussmittel 8.4R angeordnet, mit deren Hilfe die brustabschnittseitigen und rückenabschnittseitigen Längskanten 10.1R, 10.2R der ersten Trennstelle 6R lösbar miteinander verbunden werden können. Bei den Verschlussmitteln handelt es sich bevorzugt um Klettverschlusselemente.
  • Gemäß der Darstellung der 1 bis 3 umfassen die Verschlussmittel des ersten Schulterabschnitts 8.3R und/oder die Verschlussmittel des ersten Ärmelabschnitts 8.4R ein erstes Verschlusselement 12a, das bevorzugt ein Klettverschlusselement ist. Das erste Verschlusselement 12a ist vorzugsweise im Bereich der rückenabschnittseitigen Längskante 10.2R des ersten Schulterabschnitts 2.3R und/oder des ersten Ärmelabschnitts 2.4R, insbesondere auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt. Das erste Verschlusselement 12a überragt dabei bevorzugt die rückenabschnittseitige Längskante 10.2R nach Art einer Lasche. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das als Lasche ausgebildete erste Verschlusselement 12a leicht mit der Hand des gesunden, nicht bewegungseingeschränkten Arms ergriffen werden kann, um das erste Verschlusselement 12a zu verschließen.
  • Im Bereich der brustabschnittseitigen Längskante 10.1R der ersten Trennstelle 6R ist ein zu dem ersten Verschlusselement 12a korrespondierendes zweites Verschlusselement 12b auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt. Dieses zweite Verschlusselement 12b ist wie dargestellt, vorzugsweise als Klettverschlusses realisiert, wodurch das einhändige Verschließen der Trennstelle 6R erleichtert wird.
  • Wie sich der Darstellung der 3 entnehmen lässt, kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die erste Trennstelle 6R entlang einer gedachten zentralen Linie 14 auf der Oberseite des ersten Schulterabschnitts 2.3R und des ersten Ärmelabschnitts 2.4R verläuft, welche sich durch die Halsöffnung 4, insbesondere durch das Zentrum der Halsöffnung 4, erstreckt.
  • Der zweite Schulterabschnitt 2.3L und der sich daran anschließende zweite Ärmelabschnitt 2.4L sind an ihrer Oberseite über eine durchlaufende Naht 16 verbunden, wobei die gedachte Linie 14 durch das Zentrum der Halsöffnung 4 hindurch entlang der Naht 16 auf der Oberseite des zweiten Schulterabschnitts 2.3L und zweiten Ärmelabschnitts 2.4L verläuft, wie dies in 3 angedeutet ist.
  • Bei einer weiteren, in 4 gezeigten, Ausführungsform der Erfindung weisen der zweite Schulterabschnitt 2.3L und der sich daran anschließende zweite Ärmelabschnitt 2.4L ebenfalls ergänzend eine zweite durchgehende Trennstelle 6L auf; und im zweiten Schulterabschnitt 2.3L sowie im zweiten Ärmelabschnitt 2.4L im Bereich der Längskanten 10.1L,10.2L der zweiten Trennstelle 6L ist wenigstens ein weiteres Verschlussmittel 8.3L,8.4L angeordnet, mittels welchem die brustabschnittseitige Längskante 10.1L und die rückenabschnittseitige Längskante 10.2L der zweiten Trennstelle 6L lösbar miteinander verbunden werden können. Durch diese Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass das Bekleidungsstück 1 gleichzeitig für Personen mit einer Bewegungseinschränkung des rechten oder des linken Schulterbereichs nutzbar ist.
  • In gleicher Weise wie die ersten und zweiten Verschlussmittel des ersten Schulter- und Ärmelabschnitts umfassen die ersten und zweiten Verschlussmittel des zweiten Schulterabschnitts 2.3L und des zweiten Ärmelabschnitts 2.4L ein erstes weiteres Verschlusselement 12a, insbesondere ein Klettverschlusselement, welches im Bereich der rückenabschnittseitigen Längskante 10.2L der Trennstelle 6L des zweiten Schulterabschnitts 2.3L und/oder zweiten Ärmelabschnitts 2.4L, insbesondere auf der Außenseite des textilen Materials befestigt ist, und welches die rückenabschnittseitige Längskante 10.2L insbesondere nach Art einer Lasche überragt. Im Bereich der brustabschnittseitigen Längskante 10.1L der zweiten Trennstelle 6L ist ein mit dem ersten weiteren Verschlusselement 12a korrespondierendes zweites weiteres Verschlusselement 12b vorgesehen, welches, wie in 4 gezeigt, auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt ist.
  • Das Anlegen eines zuvor beschriebenen Bekleidungsstücks wird nachfolgend beispielhaft für eine Person mit einer Bewegungseinschränkung des rechten Schulterbereichs beschrieben.
  • Zunächst werden die beiden Verschlussmittel 8.3R und 8.4R des ersten Schulterabschnitts 2.3R auf der gegenüberliegenden Seite des bewegungseingeschränkten Schulterbereichs geöffnet. Daraufhin steigt die Person mit den Füßen von oben durch die Halsöffnung 4 und die daran anschließende geöffnete Trennstelle 6R in den zwischen dem Brustabschnitt 2.1 und dem Rückenabschnitt 2.2 angeordneten Innenraum des Bekleidungsstücks 1. Im Anschluss wird der fest vernähte bzw. ungeöffnete zweite Ärmelabschnitt 2.4L aufgegriffen, hochgezogen und der linke Arm in den Ärmel eingeführt, so dass sich der zweite Schulter- und Ärmelabschnitt 2.3L, 2.4L des Bekleidungsstücks 1 in der gewünschten Trageposition befindet. Im nächsten Schritt wird die rückenabschnittseitige Längskante 10.2R der ersten Trennstelle 6R im Bereich des ersten Schulterabschnitts 2.3R oder des ersten Ärmelabschnitts 2.4R ergriffen und diese auf der Oberseite der bewegungseingeschränkten Schulter in der Weise positioniert, dass das erste Verschlussmittel 8.3R von der Seite des Brustabschnitts 2.1 erreichbar ist. Im darauffolgenden Schritt wird die brustabschnittseitige Längskante 10.1R der ersten Trennstelle 6R ergriffen und die brustabschnittseitige Längskante 10.1R und die rückenabschnittseitige Längskante 10.2R zusammengeführt und mit Hilfe des ersten Verschlussmittels am ersten Schulterabschnitt 8.3R und des zweiten Verschlussmittels am ersten Ärmelabschnitt 8.4R verschlossen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bekleidungsstück
    2
    Hauptkörper des Bekleidungsstücks
    2.1
    Brustabschnitt
    2.2
    Rückenabschnitt
    2.3R
    erster (rechter) Schulterabschnitt
    2.3L
    zweiter (linker) Schulterabschnitt
    2.4R
    erster (rechter) Ärmelabschnitt
    2.4L
    zweiter (linker) Ärmelabschnitt
    4
    Halsöffnung
    6R
    erste Trennstelle
    6L
    zweite Trennstelle
    8.3R
    erstes Verschlussmittel am ersten Schulterabschnitt
    8.3L
    erstes Verschlussmittel am zweiten Schulterabschnitt
    8.4R
    zweites Verschlussmittel am ersten Ärmelabschnitt
    8.4L
    zweites Verschlussmittel am zweiten Ärmelabschnitt
    10.1R
    Brustabschnittseitige Längskante der ersten Trennstelle
    10.2R
    Rückenabschnittseitige Längskante der ersten Trennstelle
    10.1L
    Brustabschnittseitige Längskante der zweiten Trennstelle
    10.2L
    Rückenabschnittseitige Längskante der zweiten Trennstelle
    12a
    erstes Verschlusselement der ersten und zweiten Verschlussmittel
    12b
    zweites Verschlusselement der ersten und zweiten Verschlussmittel
    14
    gedachte zentrale Linie
    16
    durchlaufende Naht des zweiten Schulter- und Ärmelabschnitts

Claims (10)

  1. Bekleidungsstück (1) für menschliche Personen, insbesondere für Personen mit Bewegungseinschränkungen im Schulterbereich, umfassend einen Hauptkörper (2) mit einem Brustabschnitt (2.1) und einem Rückenabschnitt (2.2) aus textilem Werkstoff und einer darin geformten Halsöffnung (4), die beidseits von einem ersten Schulterabschnitt (2.3R) und einem zweiten Schulterabschnitt (2.2L) begrenzt wird, sowie mit an die Schulterabschnitte (2.3R, 2.3L) angrenzenden Ärmelabschnitten (2.4R, 2.4L), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schulterabschnitt (2.3R) und der daran angrenzende erste Ärmelabschnitt (2.4R) eine sich über diese hinweg erstreckende, im Bereich der Halsöffnung (4) entspringende erste Trennstelle (6R) umfassen, und dass im Bereich des ersten Schulterabschnitts (2.3R) wenigstens ein erstes Verschlussmittel (8.3R) und im Bereich des daran angrenzenden ersten Ärmelabschnitts (2.4R) wenigstens ein zweites Verschlussmittel (8.4R) vorgesehen ist, mittels welcher die brustabschnittseitigen und rückenabschnittseitigen Längskanten (10.1R, 10.2R) der ersten Trennstelle (6R) lösbar miteinander verbindbar sind.
  2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (8.3R) des ersten Schulterabschnitts (2.3R) und/oder die Verschlussmittel (8.4R) des ersten Ärmelabschnitts (2.4R) ein erstes Verschlusselement (12a), insbesondere ein Klettverschlusselement, umfassen, welches im Bereich der rückenabschnittseitigen Längskante (10.2R) des ersten Schulterabschnitts (2.3R) und/oder des ersten Ärmelabschnitts (2.4R), insbesondere auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt ist, und welches bevorzugt die rückenabschnittseitige Längskante 10.2R nach Art einer Lasche überragt.
  3. Bekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der brustabschnittseitigen Längskante (10.1R) der ersten Trennstelle (6R) ein zu dem ersten Verschlusselement (12a) korrespondierendes zweites Verschlusselement (12b) auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt ist.
  4. Bekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trennstelle (6R) entlang einer gedachten zentralen Linie (14) auf der Oberseite des ersten Schulterabschnitts (2.3R) und ersten Ärmelabschnitts (2.4R) verläuft, welche sich durch die Halsöffnung (4), insbesondere durch das Zentrum der Halsöffnung (4), erstreckt.
  5. Bekleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schulterabschnitt (2.3L) und der sich daran anschließende zweite Ärmelabschnitt (2.4L) an ihrer Oberseite über eine durchlaufende Naht (16) verbunden sind, und dass sich die gedachte Linie (14) durch die Halsöffnung (4) hindurch, insbesondere das Zentrum der Halsöffnung (4) hindurch, entlang der Naht (16) auf der Oberseite des zweiten Schulterabschnitts (2.3L) und zweiten Ärmelabschnitts (2.4L) erstreckt.
  6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schulterabschnitt (2.3L) und der sich daran anschließende zweite Ärmelabschnitt (2.4L) eine zweite durchgehende Trennstelle (6L) aufweisen, und dass im zweiten Schulterabschnitt (2.3L) und im zweiten Ärmelabschnitt (2.4L) im Bereich der Längskanten (10.1L, 10.2L) der zweiten Trennstelle (6L) wenigstens ein weiteres Verschlussmittel (8.3L, 8.4L) angeordnet ist, mittels welchem die brustabschnittseitigen Längskanten (10.1L) und die rückenabschnittseitigen Längskanten (10.2L) der zweiten Trennstelle (6L) lösbar miteinander verbunden werden können.
  7. Bekleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verschlussmittel des zweiten Schulterabschnitts (2.3L) und/oder des zweiten Ärmelabschnitts (2.4L) ein erstes weiteres Verschlusselement (12a), insbesondere ein Klettverschlusselement, umfassen, welches im Bereich der rückenabschnittseitigen Längskante (10.2L) der Trennstelle (6L) des zweiten Schulterabschnitts (2.3L) und/oder zweiten Ärmelabschnitts (2.4L), insbesondere auf der Außenseite des textilen Materials befestigt ist, und welches die rückenabschnittseitige Längskante (10.2L) insbesondere nach Art einer Lasche überragt.
  8. Bekleidungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der brustabschnittseitigen Längskante (10.1L) der zweiten Trennstelle (6L) ein mit dem ersten weiteren Verschlusselement (12a) korrespondierendes zweites weiteres Verschlusselement (12b) auf der Außenseite des textilen Werkstoffs befestigt ist.
  9. Bekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein kurzärmeliges T-Shirt, ein kurzärmeliges Nachthemd, oder ein kurzärmeliges Schlafanzugoberteil ist.
  10. Verfahren zum Anlegen eines Bekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Öffnen der ersten Verschlussmittel des ersten Schulterabschnitts (8.3R) und der zweiten Verschlussmittel des an diesen angrenzenden ersten Ärmelabschnitts (8.4R), b) Einsteigen mit den Füßen voraus von oben her durch die Halsöffnung (4) in den zwischen dem Brustabschnitt (2.1) und dem Rückenabschnitt (2.2) angeordneten Innenraum des Bekleidungsstücks, c) Ergreifen des zweiten Ärmelabschnitts (2.4L) und Hochziehen desselben sowie Einführen eines Arms und der Schulter in den zweiten Ärmelabschnitt (2.4), d) Ergreifen des rückseitigen Längsrandes der ersten Trennstelle (10.2R) im Bereich des ersten Schulterabschnitts (2.3R) oder ersten Ärmelabschnitts (2.4R), e) Positionieren des rückseitigen Längsrandes (10.2R) auf der Oberseite der Schulter des im Bereich des ersten Schulterabschnitts (2.3R) befindlichen Arms und f) Ergreifen und Bewegen des brustseitigen Längsrandes (10.1R) der ersten Trennstelle (6R) und Verbinden der ersten Verschlussmittel am ersten Schulterabschnitt (8.3R) und der zweiten Verschlussmittel am ersten Ärmelabschnitt (8.4R).
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