DE381971C - Vorrichtung zur Herstellung von Kaemmen aus Horn o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kaemmen aus Horn o. dgl.

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DE381971C
DE381971C DEA35328D DEA0035328D DE381971C DE 381971 C DE381971 C DE 381971C DE A35328 D DEA35328 D DE A35328D DE A0035328 D DEA0035328 D DE A0035328D DE 381971 C DE381971 C DE 381971C
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DE
Germany
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carrier
plate
wells
milling cutters
cutters
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Expired
Application number
DEA35328D
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English (en)
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SIMEON AZEMA BIGOU
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SIMEON AZEMA BIGOU
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D21/00Producing hair combs or similar toothed or slotted articles
    • B29D21/04Producing hair combs or similar toothed or slotted articles by sawing, milling, cutting, or similar operations

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Kämmen aus Horn u. dgl., wobei in an sich bekannter Weise zunächst in eine Platte von entgegengesetzten Seiten her Vertiefungen eingegraben werden, worauf dann der am Boden dieser Vertiefungen verbliebene Teil durchsägt wird. Die Erfindung besteht darin, daß drei Fräser in ein und derselben Ebene zwar hintereinander angeordnet sind, von denen die beiden ersten zum Eingraben der einander gegenüberliegenden Vertiefungen dienen, während der dritte den Boden der Vertiefungen entfernt.
Es gelingt auf diese Weise, die ganze Herstellung der einzelnen Zähne in einem einzigen Arbeitsgang zu bewirken. Dabei ist dadurch, daß die drei Fräser in derselben Ebene angeordnet sind, dafür gesorgt, daß das Durchsägen der stehengebliebenen Vertiefungsböden in genau derselben Ebene erfolgt wie das Eingraben der Vertiefungen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der neuen Vorrichtung besteht darin, daß die die Vertiefungen eingrabenden Fräser auf schwingbaren Armen angeordnet sind, die nachgiebig gegeneinander gezogen werden, während der bewegliche Träger der Hornplatte o. dgl. mit einem Führungsstück für die schwingbaren Arme versehen ist, dessen Profil demjenigen des Bodens der anzubringenden Vertiefungen entspricht. Dieses Profilstück verhindert, daß die zur Eingrabung der Vertiefungen dienenden Fräser zu tief in die Hornplatte eindringen und entfernt sie am Ende der Vertiefungen, d. h. an der Wurzel der Zähne von dieser Platte.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Werkstückträgers und Abb. 3 einen wagerechten Schnitt durch diesen Träger. Zwei feste Gestellteile 1 sind durch drei wagerechte Wellen 2, 3, 4 miteinander verbunden.
Auf der Welle 2 ist zwischen den Gestellteilen ein Fräser 5 befestigt, dessen Drehbewegung z. B. durch Riemen und Scheiben bewirkt werden kann.
Auf den Achsen 3 und 4 können Hebel 6 ;
und 7 schwingen. j
An einem Arm der Hebel 6 und 7 sind die ' Fräser 8 und 9 angeordnet, die sich um Achsen 10 und 11 drehen können. Die Drehbewegung wird ihnen mittels zweier Rollen 12, 13 für Fräser 8 und 14, 15 für Fräser 9 erteilt, über die Riemen laufen.
Um zu ermöglichen, daß die Fräser 5, 8 und 9 genau in ein und derselben Ebene geführt werden, sind die Wellen 2, 3 und 4 in der Längsrichtung einstellbar.
An ihrem anderen Arm tragen die beiden Hebel 6 und 7 Rollen 16 und 17, die sich um Achsen 18, 19 drehen können. Die beiden Hebel werden durch eine Feder 20 gegeneinandergezogen.
Die Hebel 6,7 sind derart gebogen, daß die Fräser S, 8, 9 und die Rollen 16, 17 sich sämtlich in ein und derselben lotrechten Ebene befinden.
Weiterhin ist nötig, daß die Abstände der Achsen 10, 11 gleich sind dem Abstand der Achsen 18,19; jedoch können die Durchmesser der Rollen und der Fräser wechseln.
Auf dem Gestellteil 1 sind zwei Stangen 21 befestigt, deren Länge beliebig verstellbar ist. Diese beiden Stangen dienen zur Befestigung einer Schablone 22, die zur Regelung der Länge der Kammzähne bestimmt ist.
Vor der beschriebenen Vorrichtung befinden sich feste Gestelle 23, 24, die paarweise angeordnet und untereinander durch zwei Schrauben 25,26 verbunden sind, auf denen eine Gleitbahn 27 angebracht ist.
Auf dieser Gleitbahn 27 kann sich ein Träger 28 verschieben, auf dem die zu zahnende Platte 29 durch eine Klemme 30 gehalten wird.
Der Träger 28 erhält seine hin und her gehende Bewegung durch eine Kurbel und eine go Kurbelstange 31, die auf einen Kolben 32 wirkt, der sich in einem im Fuß des Trägers angebrachten Zylinder 33 bewegen kann. Da die Kurbelstange 31 und die sie bewegende Kurbel von unveränderlicher Länge sind, es aber nötig ist, die Platte 29 am Ende eines Weges anzuhalten, dessen Länge veränderlich ist, nimmt der Kolben 32 den Träger 28 mit Hilfe eines schwingbaren Sperrkegels 34 mit, der durch eine Feder 35 gehalten wird. Wenn dieser Sperrkegel 34 gegen die der Kammgestalt entsprechende Schablone 22 stößt, so schwingt er aus, und von diesem Augenblick an nimmt dann der Kolben 32 den Träger 28 nicht mehr mit und setzt seine Bewegung im Zylinder 33 leer fort.
Beim Rückgang fällt der Sperrkegel 34
wieder ein, und es wird dadurch der Träger 28 wieder mit dem Kolben 32 und damit mit der die Bewegung verursachenden Kurbel fest gekuppelt.
Durch eine Kimkeinrichtung, die z. B. bei jeder Umdrehung der Kurbel auf ein Schaltrad wirkt, kann selbsttätig eine Drehung der Schrauben 25 und 26 bewirkt werden, die eine Verschiebung der Gleitbahn 27 senkrecht zur Ebene der Abb. 1 zur Folge hat. Dabei werden die Teile derart eingestellt, daß diese Verschiebung dem gewünschten Zwischenraum zwischen zwei Zähnen entspricht.
Auf dem Träger 28 sind zwei Stangen 36 befestigt, die durch zwei wagerechte Führungen 38 hindurchgeführt sind und ein Führungsstück 37 tragen.
Das Führungsstück 37 hat eine solche Form, daß die Rollen 16 und 17, die auf seiner Oberfläche abrollen, die Fräser 8 und 9 zwingen, der Form des Kammes beim Ausfräsen der Zähne bis zur gewünschten Tiefe auf beiden Flächen der Platte 29 zu folgen.
Damit die Fräser sich genügend weit voneinander entfernen, um die Klemme 30 nicht zu verletzen, während die Platte 29 bis zum Fräser 5 vorrückt, besitzt das Führungsstück 37 zwei schiefe Ebenen 37°.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 und 3 führt das Gestell 28 nur noch eine hin und her gehende Bewegung auf der Gleitbahn 27 in bezug auf die Fräser aus. Der Träger 28 besitzt zwei Backen 40, von denen die untere aus einem Stück mit dem Träger selbst besteht, während die obere um eine Achse 41 schwingen kann, die in Augen 42 angeordnet ist.
An ihrem anderen Ende ist die bewegliche Backe 40 durch zwei Zapfen 44 mit Stangen 46 fest verbunden.
An ihrem unteren Ende trägt jede der Stangen 46 zwei Rollen 48,49, die auf beiden Seiten einer Lauffläche 50 angeordnet sind, welche ihrerseits an dem Gleitstück 27 sitzt.
Die Backen 40 besitzen in ihrer Mitte einen
Einschnitt 51 (Abb. 3), in dem die Fräser 5, 8 und 9 auf die Hornplatte 29 wirken können.
Diese Platte wird in einem Paßstück 52 zwischen Federn 53 gehalten, welches in Klemmen 30 sitzt, durch deren mit Innengewinde versehene Hülsen 55 eine Schraube 57 hindurchgeführt ist, die sich in Lagern 58 der festen Backe dreht.
Die Schraube 57 wird in bekannter Weise angetrieben und bewirkt die Schaltung des Werkstückträgers.
Die Wirkungsweise ist folgende: Ist das Paßstück 52 in die richtige Lage in den Klemmen 30 gebracht, und sind die Zapfen 44 der Stangen 46 außer Eingriff mit der beweglichen Backe 40, so hebt man diese Backe und legt die Platte 29 ein.
Dann drückt man die bewegliche Backe 40 wieder herunter, befestigt die Zapfen 44 der Stangen 46 in ihren Lagern an der beweglichen Backe 40 und führt darauf das Ende der ! Platte 29 vor den Einschnitt 51. Dann setzt man die Maschine in Gang.
: Der Träger 28 rückt vor, und die Fräser 8, 7» 9 und 5 arbeiten. Beim Rückgang folgen die Rollen 48, 49 der Führungsbahn 50, was eine Hebung der beweglichen Backe 40 zur Folge hat. In diesem Augenblick wird die j Schraube 57 von der Schaltvorrichtung gej dreht und bewirkt dadurch ein Weiterrücken der Platte 29 um den Zahnabstand.
Sobald der Träger 28 wieder vorrückt, schließt sich die bewegliche Backe 40 wieder und legt dadurch die Platte 29 fest.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kämmen aus Horn o. dgl., bei der zunächst in eine Platte von entgegengesetzten Seiten her Vertiefungen eingegraben werden, worauf alsdann der am Boden dieser Vertiefungen verbliebene Teil durchsägt wird, gekennzeichnet durch drei in ein und derselben Ebene hintereinander angeordnete Fräser, von denen die beiden ersten zum Eingraben der einander gegenüberliegenden Vertiefungen dienen, während der dritte den Boden der Vertiefungen entfernt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräser (8, 9), welche die Vertiefungen eingraben, auf schwingbaren Armen (6, 7) angeordnet sind, die nachgiebig gegeneinander gezogen werden, während der bewegliche Träger (28) der Hornplatte mit einem Führungsstück (37) für die schwingbaren Arme (6,7) versehen ist, dessen Profil demjenigen des Bodens der anzubringenden Vertiefungen entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (40) des verschiebbaren Trägers (28) mit einer Führung (50) derart verbunden ist, daß sie selbsttätig gelöst wird, wenn der Träger von den Fräsern entfernt und angezogen wird, wenn er sich den Fräsern nähert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA35328D Vorrichtung zur Herstellung von Kaemmen aus Horn o. dgl. Expired DE381971C (de)

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FR534924D FR534924A (fr) 1921-03-25 Machine à fabriquer les peignes

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FR534924A (fr) 1922-04-05

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