DE3819082A1 - Farbfotografisches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Farbfotografisches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silber
halogenidaufzeichnungsmaterial, insbesondere eines mit
reflektierender Unterlage, das höhere Farbdichten lie
fert.
Aus EP 02 43 199 A2 sind farbfotografische Materialien
bekannt, insbesondere Colornegativpapier, die in wenig
stens einer lichtempfindlichen Schicht ein Silber
halogenid mit wenigstens 80 Mol-% Chlorid enthalten, die
eine Schicht mit einem UV-Licht absorbierenden Mittel,
das bei Raumtemperatur flüssig ist, aufweisen und die
mit einem Vinylsulfonhärter gehärtet sind. Mit diesem
Colornegativpapier können im sogenannten Kurzzeitprozeß,
bei dem die Entwicklungszeit 45 Sekunden beträgt, Color
aufsichtsbilder hergestellt werden. Das Material zeich
net sich durch verringerte Druckdesensibilisierung aus,
liefert aber noch keine wirklich befriedigenden Maximal
dichten.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieser Nachteil durch
Ersatz der Vinylsulfonhärter durch sogenannte Sofort
härter beheben läßt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein farbfotogra
fisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial, das auf
einem Träger, vorzugsweise einem reflektierenden Träger,
wenigstens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, deren
Silberhalogenidkörner mindestens 80 Mol-% Silberchlorid
enthalten, und wenigstens eine Schicht, vorzugsweise
eine nicht-lichtempfindliche Schicht enthält, die ein
ultraviolettes Licht absorbierndes Mittel, das bei 15°C
flüssig ist, enthält und mit einem Soforthärter gehärtet
ist.
Unter Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die
geeignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise späte
stens nach 8 Stunden die Härtung so weit abgeschlossen
ist, daß keine weitere durch die Vernetzungsreaktion be
dingte Änderung der Sensitometrie und der Quellung des
Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung wird die
Differenz von Naßschichtdicke und Trockenschichtdicke
bei der wäßrigen Verarbeitung des Films verstanden
(Photogr. Sci. Eng. 8 (1964), 275; Photogr. Sci. Eng.
(1972), 449).
Der Soforthärter wird insbesondere in einer Menge von
0,1 bis 5 mMol/m², vorzugsweise von 0,5 bis 1,7 mMol/m²
eingesetzt.
Geeignete Beispiele für Sofort-Härtungsmittel sind Ver
bindungen der folgenden allgemeinen Formeln:
worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Pipe razin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁- C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy,
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Pipe razin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁- C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy,
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten hetero cyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6 gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Ben zolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das mit dem übrigen Mole kül über eine kovalente Bindung verknüpft sein kann;
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten hetero cyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6 gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Ben zolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das mit dem übrigen Mole kül über eine kovalente Bindung verknüpft sein kann;
worin
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen;
R₁, R₂, R₃ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen;
worin
R₂₀, R₂₁, R₂₂, R₂₃ C₁-C₂₀-Alkyl, C₆-C₂₀-Aralkyl, C₅-C₂₀-Aryl, jeweils unsubstituiert oder durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy, N,N-Di-C₁-C₄- alkyl-substituiertes Carbamoyl und, im Falle von Aralkyl und Aryl durch C₁-C₂₀-Alkyl sub stituiert,
R₂₄ eine durch ein nucleophiles Agens abspaltbare Gruppe bedeuten und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung be sitzt, wobei
2 oder 4 der Substituenten R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ zusammen mit einem Stickstoffatom oder der Gruppe
R₂₀, R₂₁, R₂₂, R₂₃ C₁-C₂₀-Alkyl, C₆-C₂₀-Aralkyl, C₅-C₂₀-Aryl, jeweils unsubstituiert oder durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy, N,N-Di-C₁-C₄- alkyl-substituiertes Carbamoyl und, im Falle von Aralkyl und Aryl durch C₁-C₂₀-Alkyl sub stituiert,
R₂₄ eine durch ein nucleophiles Agens abspaltbare Gruppe bedeuten und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung be sitzt, wobei
2 oder 4 der Substituenten R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ zusammen mit einem Stickstoffatom oder der Gruppe
gegebenenfalls unter Einschluß weiterer He
teroatome wie O oder N auch zu einem oder zwei
gesättigten, 5-7gliedrigen Ringen vereint
sein können;
R₂₅-N=C=N-R₂₆ (d)
worin
R₂₅ C₁-C₁₀-Alkyl, C₅-C₈-Cycloalkyl, C₃-C₁₀-Alkoxy alkyl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet,
R₂₆ die Bedeutung von R₂₅ besitzt oder für einen Rest der Formel
R₂₅ C₁-C₁₀-Alkyl, C₅-C₈-Cycloalkyl, C₃-C₁₀-Alkoxy alkyl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet,
R₂₆ die Bedeutung von R₂₅ besitzt oder für einen Rest der Formel
steht, wobei
R₂₇ C₂-C₄-Alkylen und
R₂₈, R₂₉ und R₃₀ C₁-C₆-Alkyl bedeuten, wobei einer der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ durch eine Carbamo ylgruppe oder eine Sulfogruppe substituiert sein kann und zwei der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem gege benenfalls substituierten heterocyclischen Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperazin- oder Morpholinring verknüpft sein können, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung be sitzt;
R₂₇ C₂-C₄-Alkylen und
R₂₈, R₂₉ und R₃₀ C₁-C₆-Alkyl bedeuten, wobei einer der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ durch eine Carbamo ylgruppe oder eine Sulfogruppe substituiert sein kann und zwei der Reste R₂₈, R₂₉ und R₃₀ zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem gege benenfalls substituierten heterocyclischen Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin-, Piperazin- oder Morpholinring verknüpft sein können, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung be sitzt;
worin
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung hat,
R₂₄ die für Formel (c) angegebene Bedeutung besitzt,
R₃₁ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₅-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Carbamoyl, Sulfamoyl oder Sulfo substituiert,
R₃₂ und R₃₃ Wasserstoff, Halogen, Acylamino, Nitro, Carbamoyl, Ureido, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl oder gemeinsam die rest lichen Glieder eines mit dem Pyridiniumring kondensierten Ringes, insbesondere eines Benzoringes, bedeuten,
wobei
R₂₄ und R₃₁ miteinander verknüpft sein können, wenn R₂₄ eine Sulfonyloxygruppe ist;
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung hat,
R₂₄ die für Formel (c) angegebene Bedeutung besitzt,
R₃₁ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₅-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl, jeweils unsubstituiert oder durch Carbamoyl, Sulfamoyl oder Sulfo substituiert,
R₃₂ und R₃₃ Wasserstoff, Halogen, Acylamino, Nitro, Carbamoyl, Ureido, Alkoxy, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl oder gemeinsam die rest lichen Glieder eines mit dem Pyridiniumring kondensierten Ringes, insbesondere eines Benzoringes, bedeuten,
wobei
R₂₄ und R₃₁ miteinander verknüpft sein können, wenn R₂₄ eine Sulfonyloxygruppe ist;
worin
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeu tung besitzen und
R₃₄ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₄-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet;
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeu tung besitzen und
R₃₄ C₁-C₁₀-Alkyl, C₆-C₁₄-Aryl oder C₇-C₁₅-Aralkyl bedeutet;
worin
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeu tung besitzen,
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl, R₃₈O-, R₃₉R₄₀N, R₄₁R₄₂C=N- oder R₃₈S-, R₃₆ und R₃₇ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl,
R₁, R₂ und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeu tung besitzen,
R₃₅ Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl, R₃₈O-, R₃₉R₄₀N, R₄₁R₄₂C=N- oder R₃₈S-, R₃₆ und R₃₇ Alkyl, Aralkyl, Aryl, Alkenyl,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom
die restlichen Glieder eines heterocyclischen
Ringes oder die Gruppierung
R₃₈, R₃₉, R₄₀, R₄₁, R₄₂, R₄₃, R₄₄ und R₄₅ Alkyl,
Aralkyl, Alkenyl, R₄₁ und R₄₂ darüberhinaus
Wasserstoff, R₃₉ und R₄₀ bzw. R₄₁ und R₄₂
darüberhinaus die restlichen Glieder eines 5-
oder 6gliedrigen, gesättigten carbocyclischen
oder heterocyclischen Ringes bedeuten;
worin
R₄₆ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl
R₄₇ Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder Aryloxycarbo nyl;
R₄₈ Wasserstoff oder R₄₇
R₄₉ und R₅₀ Alkyl, Aryl, Aralkyl oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten heterocyc lischen Ringes, beispielsweise eines Piperi din-, Piperazin- oder Morpholinringes bedeu ten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung be sitzt;
R₄₆ Wasserstoff, Alkyl oder Aryl
R₄₇ Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl oder Aryloxycarbo nyl;
R₄₈ Wasserstoff oder R₄₇
R₄₉ und R₅₀ Alkyl, Aryl, Aralkyl oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom die restlichen Glieder eines gegebenenfalls substituierten heterocyc lischen Ringes, beispielsweise eines Piperi din-, Piperazin- oder Morpholinringes bedeu ten, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann, und
X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung be sitzt;
worin
R₅₁ einen gegebenenfalls substituierten hetero aromatischen Ring, der mindestens q Ring-C- Atome und mindestens ein Ring-O-, Ring-S- oder Ring-N-Atom enthält, und
q eine ganze Zahl 2 bedeuten.
R₅₁ einen gegebenenfalls substituierten hetero aromatischen Ring, der mindestens q Ring-C- Atome und mindestens ein Ring-O-, Ring-S- oder Ring-N-Atom enthält, und
q eine ganze Zahl 2 bedeuten.
Der durch R₅₁ dargestellte heteroaromatische Ring ist
beispielsweise ein Triazol-, Thiadiazol-, Oxadiazol-,
Pyridin-, Pyrrol-, Chinoxalin-, Thiophen-, Furan-,
Pyrimidin.- oder Triazinring. Er kann außer den minde
stens zwei Vinylsulfonylgruppen gegebenenfalls weitere
Substituenten sowie gegebenenfalls ankondensierte Ben
zolringe enthalten, die ihrerseits ebenfalls substitu
iert sein können. Beispiele von heteroaromatischen
Ringen (R₅₁) sind im folgenden aufgeführt.
worin
r eine Zahl 0 bis 3 und
R₅₂ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Phenyl bedeutet.
r eine Zahl 0 bis 3 und
R₅₂ C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy oder Phenyl bedeutet.
Als Soforthärtungsmittel eignen sich schließlich die in
den japanischen Offenlegungsschriften 38 540/75,
93 470/77, 43 353/81 und 1 13 929/83 sowie in der US-PS
33 21 313 beschriebenen Verbindungen.
Alkyl, sofern nicht anders definiert, ist insbesondere
gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy, Sulfo, C₁-C₂₀-
Alkoxy substituiertes C₁-C₂₀-Alkyl.
Aryl, sofern nicht anders definiert, ist insbesondere
gegbenenfalls durch Halogen, Sulfo, C₁-C₂₀-Alkoxy oder
C₁-C₂₀-Alkyl substituiertes C₆-C₁₄-Aryl, Aralkyl, sofern
nicht anders definiert, ist insbesondere durch Halogen,
C₁-C₂₀-Alkoxy, Sulfo oder C₁-C₂₀-Alkyl substituiertes
C₇-C₂₀-Aralkyl, Alkoxy, sofern nicht anders definiert,
ist insbesondere C₁-C₂₀-Alkoxy.
X⊖ ist vorzugsweise ein Halogenidion wie Cl⊖, Br⊖ oder
BF₄⊖, NO₃⊖, (SO₄²⊖)1/2, ClO₄⊖, CH₃OSO₃⊖, PF₆⊖, CF₃SO₃⊖
und insbesondere eine mit dem Härtermolekül kovalent
verknüpfte -SO₃⊖-Gruppe, wobei die -SO₃⊖-Gruppe über
einen Substituenten (s. Definitionen Alkyl, Aryl, Aral
kyl) oder in den Formeln (a), (b), (c) mit dem Hetero
cyclus direkt verbunden sein kann.
Alkenyl ist insbesondere C₂-C₂₀-Alkenyl, Alkylen ist
insbesondere C₂-C₂₀-Alkylen; Arylen insbesondere Pheny
len, Aralkylen insbesondere Benzylen und Alkaralkylen
insbesondere Xylylen.
Geeignete N-haltige Ringsysteme, die für Z stehen kön
nen, sind auf der vorigen Seite dargestellt. Bevorzugt
ist der Pyridinring.
R₃₆ und R₃₇ bilden zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, insbesondere einen durch 2 in o-
und o′-Stellung gebundene Oxogruppen Pyrrolidin- oder
Piperidinring, der benzo-, cyclohexeno- oder [2.2.1]-bi
cyclohexenokondensiert sein kann.
Acyl ist insbesondere C₁-C₁₀-Alkylcarbonyl oder Benzoyl;
Carbalkoxy ist insbesondere C₁-C₁₀-Alkoxycarbonyl;
Carbamoyl ist insbesondere Mono- oder Di-C₁-C₄-Akyl
aminocarbonyl; Carbaroxy ist insbesondere Phenoxycarbo
nyl.
Durch nucleophile Agentien abspaltbare Gruppen R₂₄ sind
beispielsweise Halogenatome, C₁-C₁₅-Alkylsulfonyloxy
gruppen, C₇-C₁₅-Aralkylsulfonyloxygruppen, C₆-C₁₅-Aryl
sulfonyloxygruppen und 1-Pyridinylreste.
Nachfolgend sind bevorzugte Härter aufgeführt:
Verbindungen der Formel (a)
Verbindungen der Formel (a)
Molgewicht über 10 000
Die Verbindungen sind in einfacher und aus der Literatur
bekannter Weise darstellbar. Aus den sekundären Aminen
stellt man z. B. mit Phosgen die Carbaminsäurechloride
her, die dann unter Lichtabschluß mit aromatischen,
heterocyclischen stickstoffhaltigen Verbindungen umge
setzt werden. Die Herstellung der Verbindung 3 wird in
den Chemischen Berichten 40, (1907), Seite 1831, be
schrieben. Weitere Angaben zur Synthese finden sich in
DE-OS 22 25 230, DE-OS 23 17 677 und DE-OS 24 39 551.
Verfahren zur Synthese dieser Verbindungen sind bei
spielsweise in der DE-A 24 08 814 beschrieben:
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer
beschrieben in Chemistry Letters (The Chemical Society
of Japan), Seite 1891-1894). Weitere Angaben zur
Synthese finden sich auch in der EP-A-1 62 308.
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer
beschrieben in den JP-OS 1 26 125/76 und 48 311/77.
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer
beschrieben in den JP-OS 44 140/82 und 46 538/82 und
der JP-PS 50 669/83.
Methode zur Synthese dieser Verbindungen werden genauer
beschrieben in der JP-OS 54 427/77.
Die Synthese dieser Verbindungen ist in US-PS 46 12 280
beschrieben.
Die Herstellung dieser Verbindungen ist in der
DD 2 32 564 A1 beschrieben.
Methoden zur Herstellung dieser Verbindungen sind in DE-
OS 35 23 360 beschrieben.
Weitere geeignete Soforthärtungsmittel entsprechen
folgenden Formeln
Das verwendete zu härtende Bindemittel in den Schichten,
die dem erfindungsgemäßen Härtungsverfahren unterworfen
werden, ist ein proteinartiges Bindemittel, das freie
Aminogruppen und freie Carboxylgruppen enthält. Gelatine
ist ein bevorzugtes Beispiel. In fotografischen Auf
zeichnungsmaterialien wird hauptsächlich Gelatine als
Bindemittel für die lichtempfindlichen Substanzen, die
farbgebenden Verbindungen und gegebenenfalls weitere Zu
sätze verwendet. Häufig weisen solche Aufzeichnungsma
terialien eine Vielzahl verschiedener Schichten auf. Die
Härtung mittels Soforthärter wird meist in der Weise
durchgeführt, daß das Härtungsmittel im Überschuß als
letzte Schicht auf die zu härtenden Schichten aufgetra
gen wird, wobei der Härtungsbeschichtungslösung weitere
Substanzen, wie die erfindungsgemäßen UV-Absorber, Anti
statika, Mattierungsmittel und polymere organische
Teilchen zugesetzt werden können.
Das Auftragen der das Härtungsmittel enthaltenden
Schicht kann gleichzeitig oder nach dem Guß der
übrigen Schichten mittels Kaskaden- oder Vorhanggießern
erfolgen. Die Gießtemperatur kann dabei in weiten
Bereichen variiert werden, z. B. zwischen 45 und 5°C
vorzugsweise zwischen 38 und 18°C.
Als bei Raumtemperatur flüssige UV-Absorber kommen ins
besondere Verbindungen der Formel
infrage, worin
R₁ und R₂ Alkyl, Aryl, Alkoxy oder Aryloxy und
R₃ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Alkenyl, Nitro oder Hydroxy bedeuten.
R₁ und R₂ Alkyl, Aryl, Alkoxy oder Aryloxy und
R₃ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Alkenyl, Nitro oder Hydroxy bedeuten.
Der niedrige Schmelzpunkt ergibt sich aus einer ge
schickten Kombination der Substituenten R₁, R₂ und R₃,
wie sie in den nachfolgenden Definitionen verwirklicht
ist:
- I:
R₁: Methyl, Ethyl, Propyl
R₂: C₄-C₈-sek.-Alkyl
R₃: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈- Alkoxy, - II:
R₁, R₂ und R₃: C₄-C₈-Alkyl wobei einer der Reste sek.-Alkyl ist, - III:
R₁: C₁-C₈-Alkyl
R₂: C₁-C₁₂-Alkoxycarbonyl-C₁-C₆-alkyl
R₃: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈- Alkoxy, - IV:
R₁, R₂: C₄-C₈-sek.-Alkyl
R₃: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈- Alkoxy.
Nachfolgend sind einige Beispiele für erfindungsgemäß
flüssige UV-Absorber angegeben.
Die bei Raumtemperatur flüssigen UV-Absorber können ein
zeln oder im Gemisch untereinander eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, die bei Raumtemperatur flüssigen
UV-Absorber mit bei Raumtemperatur festen UV-Absorbern
abzumischen, solange die Mischung selbst bei 15°C
flüssig ist.
Die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benztriazolverbindungen sind be
kannt und beispielsweise in US 37 54 919, 42 20 711 und
45 18 686 beschrieben.
Sie werden vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis
5 g/m², insbesondere 0,05 bis 2 g/m² eingesetzt, ins
besondere über allen lichtempfindlichen Schichten in der
vom Träger am weitesten entfernten nicht-lichtempfind
lichen Schicht. Es kann aber auch von Vorteil sein, die
Gesamtmenge an UV-Absorber aufzuteilen, einen Teil in
der obersten, nicht-lichtempfindlichen Schutzschicht und
einen Teil in einer nicht-lichtempfindlichen Zwischen
schicht, insbesondere über der Purpurschicht oder in
einer lichtempfindlichen Schicht über der Purpurschicht
einzusetzen.
Das erfindungsgemäße fotografische Material enthält ins
besondere mindestens eine blauempfindliche Schicht, der
wenigstens ein Gelbkuppler zugeordnet ist, mindestens
eine grünempfindliche Schicht, der wenigstens ein Pur
purkuppler zugeordnet ist und mindestens eine rotem
pfindliche Schicht, der wenigstens ein Blaugrünkuppler
zugeordnet ist. Vorzugsweise ist von den lichtempfindlichen
Schichten die mindestens eine blauempfindliche
Schicht dem Träger am nächsten und die mindestens eine
rotempfindliche Schicht dem Träger am entferntesten an
geordnet.
Vorzugsweise enthalten die Silberhalogenide aller licht
empfindlichen Schichten wenigstens 80 Mol-% Chlorid,
insbesondere 95 bis 100 Mol-% Chlorid, 0 bis 5 Mol-%
Bromid und 0 bis 1 Mol-% Iodid.
Bei dem Silberhalogenid kann es sich um überwiegend kom
pakte Kristalle handeln, die z. B. regulär kubisch oder
oktaedrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können.
Vorzugsweise können aber auch plättchenförmige Kristalle
vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von
Durchmesser zur Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei
der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der
Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entspre
chend der projizierten Fläche des Kornes. Die Schichten
können aber auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle
aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu
Dicke größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach ge
schichteten Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/
shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der ein
zelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Die Emulsionen können
außer dem Silberhalogenid auch organische Silbersalze
enthalten, z. B. Silberbenztriazolat oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenid
emulsionen, die getrennt hergestellt werden, als
Mischung verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen
Methoden (z. B. P. Glafkides, Chimie et Physique
Photographique, Paul Montel, Paris (1967), G. F. Duffin,
Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London
(1966), V. L. Zelikman et al, Making and Coating Photo
graphic Emulsion, The Focal Press, London (1966) aus
löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden herge
stellt werden.
Die Fällung des Silberhalogenids erfolgt bevorzugt in
Gegenwart des Bindemittels, z. B. der Gelatine und kann
im sauren, neutralen oder alkalischen pH-Bereich durch
geführt werden, wobei vorzugsweise Silberhalogenid
komplexbildner zusätzlich verwendet werden. Zu letzteren
gehören z. B. Ammoniak, Thioether, Imidazol, Ammonium
thiocyanat oder überschüssiges Halogenid. Die Zusammen
führung der wasserlöslichen Silbersalze und der Halo
genide erfolgt wahlweise nacheinander nach dem single
jet- oder gleichzeitig nach dem double-jet-Verfahren
oder nach beliebiger Kombination beider Verfahren. Be
vorzugt wird die Dosierung mit steigenden Zuflußraten,
wobei die "kritische" Zufuhrgeschwindigkeit, bei der
gerade noch keine Neukeime entstehen, nicht überschrit
ten werden sollte. Der pAg-Bereich kann während der
Fällung in weiten Grenzen variieren, vorzugsweise wird
das sogenannte pAg-gesteuerte Verfahren benutzt, bei dem
ein bestimmter pAg-Wert konstant gehalten oder ein
definiertes pAg-Profil während der Fällung durchfahren
wird. Neben der bevorzugten Fällung bei Halogenidüber
schuß ist aber auch die sogenannte inverse Fällung bei
Silberionenüberschuß möglich. Außer durch Fällung
können die Silberhalogenidkristalle auch durch physi
kalische Reifung (Ostwaldreifung), in Gegenwart von
überschüssigem Halogenid und/oder Silberhalogenidkom
plexierungsmittel wachsen. Das Wachstum der Emulsions
körner kann sogar überwiegend durch Ostwaldreifung
erfolgen, wobei vorzugsweise eine feinkörnige, soge
nannte Lippmann-Emulsion, mit einer schwer löslichen
Emulsion gemischt und auf letzterer umgelöst wird.
Während der Fällung und/oder der physikalischen Reifung
der Silberhalogenidkörner können auch Salze oder
Komplexe von Metallen, wie Cd, Zn, Pb, Tl, Bi, Ir, Rh,
Fe vorhanden sein.
Ferner kann die Fällung auch in Gegenwart von Sensibili
sierungsfarbstoffen erfolgen. Komplexierungsmittel
und/oder Farbstoffe lassen sich zu jedem beliebigen
Zeitpunkt unwirksam machen, z. B. durch Änderung des pH-
Wertes oder durch eine oxidative Behandlung.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere
synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vor
kommende Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatine
ersatzstoffe sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-
N-vinylpyrolidon, Polyacrylamide, Polyacrylsäure und
deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate.
Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind bei
spielsweise andere Proteine wie Albumin oder Casein,
Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthe
tische Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifi
zierte Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxy
alkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalyl
cellulose sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung
mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch
Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstands
fähigen Schichten erzeugt werden können. Solche funktio
nellen Gruppen sind insbesondere Aminogruppen , aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylen
gruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren
oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Die Herstel
lung solcher Gelatinen wird beispielsweise in The
Science and Technology of Gelatine, herausgegeben von
A. G. Ward und A. Courts, Academic Press 1977, Seite
295 ff beschrieben. Die jeweils eingesetzte Gelatine
soll einen möglichst geringen Gehalt an fotografisch
aktiven Verunreinigungen enthalten (Inertgelatine).
Gelatinen mit hoher Viskosität und niedriger Quellung
sind besonders vorteilhaft. Die Gelatine kann teilweise
oder ganz oxidiert sein.
Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu
einem früheren Zeitpunkt werden die löslichen Salze aus
der Emulsion entfernt, z. B. durch Nudeln und Waschen,
durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder
durch Ionenaustauscher.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur
Verhinderung der Schleierbildung oder zur Stabilisierung
der fotografischen Funktion während der Produktion, der
Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung ent
halten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra-
und Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hy
droxyl oder Aminogruppen substituiert sind. Derartige
Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47
(1952), S. 2-58 beschrieben worden. Weiter können als
Antischleiermittel Salze von Metallen wie Quecksilber
oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie
Benzolsulfinsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen
wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol, (subst.) Benztria
zole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt werden. Beson
ders geeignet sind Mercaptogruppen enthaltende Hetero
cyclen, z. B. Mercaptobenzthiazole, Mercaptobenzimidazo
le, Mercaptotetrazole, Mercaptothiadiazole, Mercapto
pyrimidine, wobei diese Mercaptoazole auch eine wasser
löslichmachende Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe oder
Sulfogruppe, enthalten können. Weitere geeignete Ver
bindungen sind in Research Disclosure Nr. 17643 (1978),
Abschnitt VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen
vor, während oder nach deren Reifung zugesetzt werden.
Selbstverständlich kann man die Verbindungen auch
anderen fotografischen Schichten, die einer Halogensil
berschicht zugeordnet sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der ge
nannten Verbindungen eingesetzt werden.
Die Silberhalogenidemulsionen werden üblicherweise
chemisch gereift, beispielsweise durch Einwirkung von
Goldverbindungen oder Verbindungen des zweiwertigen
Schwefels.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydro
phile Kolloidschichten des erfindungsgemäß hergestellten
lichtempfindlichen Materials können oberflächenaktive
Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugs
hilfen, zur Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften, zum Emulgieren der
Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur Ver
besserung der fotografischen Charakteristika (z. B. Ent
wicklungsbeschleunigung, hoher Kontrast, Sensibili
sierung usw.).
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung
von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen spektral
sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farbstoffe
sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe
Merocyaninfarbstoffe.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarben
bildes sind in der Regel Kuppler vom Phenol- oder α-
Naphtholtyp; geeignete Beispiele hierfür sind in der
Literatur bekannt.
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Keto
methylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des
α-Acylacetamids; geeignete Beispiele hierfür sind α-
Benzoylacetanilidkuppler und α-Pivaloylacetanilid
kuppler, die ebenfalls aus der Literatur bekannt sind.
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons, des
Indazolons oder des Pyrazoloazols; geeignete Beispiele
hierfür sind in der Literatur in großer Zahl beschrie
ben.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkupp
ler, aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß
sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthal
ten, der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-
Äquivalentkupplern sind solche zu rechnen, die farblos
sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe
aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw.
durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt
wird (Maskenkuppler), die Weißkuppler, die bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen
farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern
sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die an der
Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten in
Freiheit gesetzt wird und dabei entweder direkt oder
nachdem aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder
mehrere weitere Gruppen abgespalten worden sind (z. B.
DE-A-27 03 145, DE-A-28 55 697, DE-A-31 05 026, DE-A-
33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor
oder -accelerator. Beispiele für solche 2-Äquivalent
kuppler sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw.
FAR-Kuppler.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich
die Wirksamkeit des bei der Kupplung freigesetzten
Restes erwünscht ist und es weniger auf die farb
bildenden Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind
auch solche DIR-, DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die
bei der Kupplung im wesentlichen farblose Produkte
ergeben (DE-A-15 47 640).
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein, so
daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationsproduk
ten Kupplungsprodukte erhalten werden, die diffusions
fähig sind oder zumindest eine schwache bzw. einge
schränkte Beweglichkeit aufweisen (US-A-44 20 556).
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C-
12 97 417, DE-A-24 07 569, DE-A-31 48 125, DE-A-
32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-33 24 932, DE-A-
33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-27 284, US-A-40 80 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in
der Regel durch Polymerisation von ethylenisch
ungesättigten monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie
können aber auch durch Polyaddition oder
Polykondensation erhalten werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise
erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung
eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion herge
stellt und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten
Lösungs- oder Dispersionsmittel hängt von der jeweiligen
Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen
unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind
beispielsweise in DE-A-26 09 741 und DE-A-26 09 742
beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von
hochsiedenden Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern,
in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende
Methoden sind beispielsweise in US-A-23 22 027, US-A-
28 01 170, US-A-28 01 171 und EP-A-00 43 037 be
schrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmitteln können
Oligomere oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner
Verwendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices
in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf DE-A-25 41 230, DE-A-25 41 274, DE-A-
28 35 856, EP-A-00 14 921, EP-A-00 69 671, EP-A-
01 30 115, US-A-42 91 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasser
löslicher Verbindungen (z. B. von Farbstoffen) kann auch
mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beiz
polymeren erfolgen.
Geeignete Ölbildner für andere Kuppler und andere Ver
bindungen sind z. B. Phthalsäurealkylester, Phosphor
säureester, Citronensäureester, Benzoesäureester,
Alkylamide, Fettsäureester und Trimesinsäureester.
Jede der lichtempfindlichen Schichten kann aus einer
einzigen Schicht bestehen oder auch zwei oder mehr
Silberhalogenidemulsionsteilschichten umfassen (DE-C-
11 21 470). Dabei sind rotempfindliche Silber
halogenidemulsionsschichten dem Schichtträger häufig
näher angeordnet als grünempfindlliche Silberhaloge
nidemulsionsschichten und diese wiederum näher als
blauempfindliche, wobei sich im allgemeinen zwischen
grünempfindlichen Schichten und blauempfindlichen
Schichten eine nicht lichtempfindliche gelbe Filter
schicht befindet.
Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün- bzw.
rotempfindlichen Schichten kann man unter Verzicht auf
die Gelbfilterschicht andere Schichtanordnungen wählen,
bei denen auf dem Träger z. B. die blauempfindlichen,
dann die rotempfindlichen und schließlich die
grünempfindlichen Schichten folgen.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht licht
empfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxida
tionsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine
andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Sensi
bilisierung vor, so können sich diese hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge der Sil
berhalogenidkörnchen betrifft unterscheiden. Im allge
meinen wird die Teilschicht mit höherer Empfindlichkeit
von Träger entfernter angeordnet sein als die Teil
schicht mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten
gleicher spektraler Sensibilisierung können zueinander
benachbart oder durch andere Schichten, z. B. durch
Schichten anderer spektraler Sensibilisierung getrennt
sein. So können z. B. alle hochempfindlichen und alle
niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem Schicht
paket zusammengefaß sein (DE-A 19 58 709, DE-
A 25 30 645, DE-A 26 22 922).
Das fotografische Material kann weiterhin Weißtöner,
Abstandshalter, Formalinfänger und anderes enthalten.
Geignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure
Dezember 1978, Seite 22 ff, Referat 17 643, Kapitel V
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom
Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch ge
legentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte
Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten,
z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter (DE-
A 33 31 542, DE-A 34 24 893, Research Disclosure
Dezember 1978, Seite 22 ff, Referat 17 643, Kapitel XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter
liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Ab
standshalter sind wasserunlöslich und können alkaliun
löslich oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilös
lichen im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus
dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele
für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Co
polymere aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Als reflektierender Träger kommt insbesondere beidseitig
polyethylenbeschichtetes Papier in Frage.
Zur Herstellung farbfotografischer Bilder wird das er
findungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterial
mit einer Farbentwicklerverbindung entwickelt. Als Farb
entwicklerverbindung lassen sich sämtliche Entwickler
verbindungen verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in
Form ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azo
methinfarbstoffen zu reagieren. Geeignete Farbentwick
lerverbindungen sind aromatische mindestens eine primäre
Aminogruppe enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendi
amintyp, beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine,
wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-methyl
sulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-
N-hydroxyethyl-3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-ethyl-
N-methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin.
Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise
beschrieben in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 (1951) und
in G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John
Wiley and Sons, New York, Seiten 545 ff.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eignet sich
vorzüglich für die Verarbeitung in einem abgekürzten
Verarbeitungsprozeß, z. B. in einem Verarbeitungsprozeß,
dessen Entwicklungsschritt bei Temperaturen zwischen 25
und 45°C weniger als 3 Minuten, vorzugsweise weniger als
1 Minute dauert. Speziell bei Entwicklung mit benzylal
koholfreien Entwicklerbädern werden vorteilhafte Ergeb
nisse erhalten.
Vorzugsweise enthält die Farbentwicklerlösung 0,01
Mol/l Bromid und 5 ml/l Benzylalkohol.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können
getrennt voneinander oder auch zusammen durchgeführt
werden. Als Bleichmittel können die üblichen Verbin
dungen verwendet werden, z. B. Fe3+-Salze und Fe3+-
Komplexsalze wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlös
liche Kobaltkomplexe usw. Besonders bevorzugt sind
Eisen-III-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren insbe
sondere z. B. Ethylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxy
ethylethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbon
säuren und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignet
als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate.
Im folgenden sind die Zusammensetzungen und Verarbei
tungszeiten von Entwicklungs- und Bleichfixierbad ange
geben, in denen das erfindungsgemäße Material verarbei
tet wird. Auf das Wässern folgt übliches Trocknen.
Anstelle des Wässerns kann das Material auch mit einem
üblichen Stabilisierbad behandelt werden.
a) Farbentwickler - 45 s - 35°C | |||
Triethanolamin | 9,0 g/l | ||
NN-Diethylhydroxylamin | 4,0 g/l | ||
Diethylenglykol | 0,05 g/l | ||
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-methansulfonamidoethyl-anilin-sulfat | 5,0 g/l | ||
Kaliumsulfit | 0,2 g/l | ||
Triethylenglykol | 0,05 g/l | ||
Kaliumcarbonat | 22 g/l | ||
Kaliumhydroxid | 0,4 g/l | ||
Ethylendiamintetraessigsäure di-Na-Salz | 2,2 g/l | ||
Kaliumchlorid | 2,5 g/l | ||
1,2-Dihydroxybenzol-3,4,6-trisulfonsäure-trinatriumsalz | 0,3 g/l | ||
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 10,0 @ | b) Bleichfixierbad - 45 s - 35°C @ | Ammoniumthiosulfat | 75 g/l |
Natriumhydrogensulfit | 13,5 g/l | ||
Ammoniumacetat | 2,0 g/l | ||
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 57 g/l | ||
Ammoniak 25%ig | 9,5 g/l | ||
Essigsäure | 9,0 g/l | ||
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 5,5 @ | c) Wässern - 2 min - 33°C |
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial, welches
für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignet ist, wurde
hergestellt, indem auf einen Schichtträger auf beidsei
tig mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden
Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entspre
chenden Mengen AgNO₃ angegeben.
- 1. Schicht (Substratschicht):
0,2 g Gelatine - 2. Schicht (blauempfindliche Schicht):
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus 0,63 g AgNO₃ mit
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler
0,29 g Trikresylphosphat (TKP) - 3. Schicht (Schutzschicht)
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP) - 4. Schicht (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,45 g AgNO₃ mit
1,08 g Gelatine
0,41 g Purpurkuppler
0,16 g α-(3-t-Butyl-4-hydroxyphenoxy)-myristin säureethylester
0,04 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,24 g DBP
0,14 g TKP - 5. Schicht (UV-Schutzschicht)
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel 0,045 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,4 g TKP - 6. Schicht (rotempfindliche Schicht)
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,3 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler
0,36 g TKP - 7. Schicht (UV-Schutzschicht)
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber wie in 5. Schicht
0,1 g TKP - 8. Schicht (Schutzschicht)
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel der Formel
Als Farbkuppler wurden folgende Verbindungen verwendet:
Gelbkuppler:
Gelbkuppler:
Purpurkuppler:
Blaugrünkuppler:
In der 5. Schicht werden 0,6 g UV-16 als UV-Absorber mit
0,4 g DBP als Ölbildner eingesetzt. In der 7. Schicht
werden 0,15 g UV-16 mit 0,1 g DBP verwendet.
In der 5. Schicht werden 0,6 g UV-15 mit 0,4 g DBP als
Ölbildner und in Schicht 7 0,15 g UV-15 mit 0,1 g DBP
eingesetzt.
In der 5. Schicht werden 0,48 g UV-16 und 0,12 g UV-15
mit 0,4 g DBP als Ölbildner und in Schicht 7 0,12 g UV-
16 und 0,03 g UV-15 mit 0,1 g DBP eingesetzt.
In der 5. Schicht werden 0,4 g UV-16 und 0,2 g UV-10
mit 0,4 g DBP als Ölbildner und in Schicht 7 0,1 g UV-16
mit 0,05 g UV-10 mit 0,1 g DBP eingesetzt.
Die fünf Aufbauten werden nach dem Beguß hinter einem
blauen Farbauszugsfilter mit einem ³√-Keil belichtet
und entsprechend den obigen Angaben entwickelt.
Die dabei erhaltenen gelben Farbauszugskeile werden mit
einem Densitometer ausgemessen und dadurch Empfindlich
keit, Schultergradation und maximale Farbdichte be
stimmt. Die Ergebnisse zeigt die folgende Übersicht:
Ein Keil, bei dem alle drei Farbauszüge so aufbelichtet
wurden, daß sich ein neutraler Graukeil ergab, zeigte
die Abstufung von Gradation und Dichte in Abhängigkeit
von der UV-Schicht-Zusammensetzung in gleicher Weise.
Hier war bei den Aufbauten 2-5 auch die Maximaldichte
von Purpur um 0,1-0,2 höher.
Man sieht deutlich, daß die erfindungsgemäß zusammenge
setzten UV-Schichten in den Coloraufbauten eine wesent
lich bessere Farbdichte ergeben.
Claims (9)
1. Farbfotografisches Silberhalogenidaufzeichnungs
material, das auf einem Träger wenigstens eine
Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silber
halogenidkörner mindestens 80 Mol-% Silberchlorid
enthalten, und wenigstens eine Schicht enthält, die
ein ultraviolettes Licht absorbierendes Mittel, das
bei 15°C flüssig ist, enthält und mit einem Sofort
härter gehärtet ist.
2. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß es mindestens eine blau
empfindliche Schicht, der wenigstens ein Gelbkupp
ler zugeordnet ist, mindestens eine grünempfind
liche Schicht, der wenigstens ein Purpurkuppler zu
geordnet ist und mindestens eine rotempfindliche
Schicht, der wenigstens ein Blaugrünkuppler zuge
ordnet ist, enthält.
3. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß es einen reflektierenden
Träger enthält.
4. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenide
aller lichtempfindlichen Schichten wenigstens 80
Mol-% Chlorid enthalten.
5. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenide
aller lichtempfindlichen Schichten 95 bis 100 Mol-%
Chlorid, 0 bis 5 Mol-% Bromid und 0 bis 1 Mol-%
Iodid enthalten.
6. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die flüssigen UV-Absorber
der allgemeinen Formel
worin
R₁ und R₂ Alkyl, Aryl, Alkoxy oder Aryloxy und
R₃ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Alkenyl, Nitro oder Hydroxy bedeuten, entsprechen.
R₁ und R₂ Alkyl, Aryl, Alkoxy oder Aryloxy und
R₃ Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Alkenyl, Nitro oder Hydroxy bedeuten, entsprechen.
7. Farbfotografisches Material nach Anspruch 6, worin
die Substituenten R₁, R₂ und R₃ die nachfolgenden
Kombinationen I, II, III und IV an Definitionen
aufweisen:
- I:
R₁: Methyl, Ethyl, Propyl
R₂: C₄-C₆-sek.-Alkyl
R₃: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈- Alkoxy, - II:
R₁, R₂ und R₃: C₄-C₈-Alkyl wobei einer der Reste sek.-Alkyl ist, - III:
R₁: C₁-C₈-Alkyl
R₂: C₁-C₁₂-Alkoxycarbonyl-C₁-C₆-alkyl
R₃: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈- Alkoxy, - IV:
R₁, R₂: C₄-C₈-sek.-Alkyl
R₃: Wasserstoff, Halogen, C₁-C₈-Alkyl, C₁-C₈- Alkoxy.
8. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Sofort-Härtungsmittel
der allgemeinen Formel
worin
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Pipe razin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁- C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, oder ein Brückenglied oder eine direkte Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbeson dere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten hetero cyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6 gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Ben zolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das mit dem übrigen Mole kül über eine kovalente Bindung verknüpft sein kann; entsprechen.
R₁ Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R₂ die gleiche Bedeutung wie R₁ hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet, wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel verknüpft ist, oder
R₁ und R₂ zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Pipe razin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C₁- C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R₃ für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, oder ein Brückenglied oder eine direkte Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R₄, R₆, R₇, R₉, R₁₄, R₁₅, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ Wasserstoff oder C₁-C₄-Alkyl,
R₅ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder NR₆R₇,
R₈ -COR₁₀
R₁₀ NR₁₁R₁₂
R₁₁ C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₂ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R₁₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl oder Aryl, insbeson dere Phenyl,
R₁₆ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, COR₁₈ oder CONHR₁₉,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR₁₇ bedeuten oder
R₁₃ und R₁₄ gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten hetero cyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C₁-C₃-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6 gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Ben zolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das mit dem übrigen Mole kül über eine kovalente Bindung verknüpft sein kann; entsprechen.
9. Farbfotografisches Material nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Soforthärter in einer
Menge von 0,1 bis 5 mMol/m² eingesetzt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3819082A DE3819082A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial |
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