DE3818857A1 - Explosionsgeschuetzte fassung fuer zweistift-leuchtstofflampen - Google Patents
Explosionsgeschuetzte fassung fuer zweistift-leuchtstofflampenInfo
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- H01R33/06—Two-pole devices with two current-carrying pins, blades or analogous contacts, having their axes parallel to each other
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Description
Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte Fassung
für Leuchtstofflampen mit Zweifstiftsockel, mit einem
druckfest gekapselten zur Unterbrechung des Stromkreises
dienenden Schaltraum, der von einem aus Isolierstoff be
stehenden Fassungsgehäuse und einem darin drehbar einge
setzten Fassungskörper begrenzt ist, der zur Aufnahme
der Stifte der Leuchtstofflampe dient.
Die Mindestanforderungen an Lampen, die zum Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen vorgesehen sind, und der
Zündschutzschart erhöhte Sicherheit unterliegen sind in
EN 50019 festgelegt. So ist beispielsweise in EN 50019,
Absatz 4.3.1.a bis c der Einsatz von starterlosen
Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel geregelt.
Eine solche explosions- und schlagwettergeschützte Fas
sung zur Aufnahme von Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel
ist aus der DE-OS 21 26 525 bekannt geworden. Die
Kontaktierung mit dem Stift der Leuchtstofflampe erfolgt
hierbei durch ein jeweils in der Fassung angeordnetes
axial verschiebliches Kontaktstück, das auf diese Weise
eine Längentoleranz der Stiftlänge ausgleicht. Die Ver
wendung von Einstiftleuchtstofflampen in Leuchten zum
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen haben einen
hohen Preis, sind nicht überall erhältlich und erfordern
daher zusätzliche Lagerhaltung. Dies hat zur Entwicklung
von schlagwetter- und explosionssicher gekapselten Fas
sungen für Leuchtstofflampen mit Zweistiftsockel ge
führt.
Eine derartige Fassung ist aus der DE-AS 25 12 991 be
kannt geworden, bei der ein aus Isolierstoff bestehendes
Fassungsgehäuse einen drehbaren Fassungseinsatz mit me
tallischen Kontaktfedern zur Aufnahme der Stifte der
Leuchtstofflampe enthält. Die Kontaktfedern sind mit
Kontaktstiften verbunden, die in Bohrungen des Fassungs
einsatzes angeordnet sind und mit federnden mit den
elektrischen Leitern verbundenen Kontaktbolzen im Kon
taktraum kontaktierbar sind. Hierzu sind die Kontaktbol
zen im Fassungsgehäuse wie auch die Kontaktstifte im
Fassungseinsatz jeweils diametral gegenüberliegend ange
ordnet und durch Drehung des Fassungseinsatzes um 90°
entweder miteinander verbindbar oder trennbar. Der
druckfest gekapselte Kontaktraum wird von dem topfartig
ausgebildeten Fassungsgehäuse begrenzt sowie von dem da
rin paßgenau eingesetzten Fassungseinsatz.
Die Kontaktfedern, die die elektrische Verbindung mit
den Stiften der Leuchtstofflampe herstellen, sind in
gleicher Weise wie in handelsüblichen, für den Einsatz
in Normalbereichen vorgesehenen Lampenfassungen ausge
bildet. Sie besitzen eine Schlaufe, in welche die Stifte
eingreifen und sich an einer beliebigen Stelle anlegen,
wodurch die Verbindung hergestellt ist. Die Schlaufen
größe ist deutlich größer als der Stiftquerschnitt. Dies
erfolgt, um evtl. Lageabweichungen der Stifte im Zwei
stiftsockel entsprechend den zulässigen Fertigungstole
ranzen auszugleichen. Dies hat andererseits den Nach
teil, daß jeder elektrische Leiter nur über eine Kon
taktstelle mit der Leuchtstofflampe verbindbar ist. Al
terungsbedingte Deckschichten auf den Kontaktflächen
können daruberhinaus Kontaktschwierigkeiten verursachen,
die zu Störungen führen können.
Ausgehend vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik
ist es daher Aufgabe der Erfindung eine explosionsge
schützte Fassung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der eine sichere Kontaktierung gewährleistet ist un
ter Vermeidung der Nachteile der bekannten Fassungen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Fassungskörper ein Kontaktstück zur Aufnahme der Stifte
der eingesetzten Leuchtstofflampe besitzt, welches jeden
der Stifte an zwei Stellen kontaktiert.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei
vorgesehen, daß das Kontaktstück mit einem Kontakt
schlitz versehen ist, in welchen die Stifte eingeführt
sind und dessen Schlitzflächen an die Stifte federnd an
legen. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß jeweils die beiden Stifte eines
Zweistiftsockels einer Leuchtstofflampe dasselbe Kon
taktstück kontaktieren, wodurch sich die Zahl der Kon
taktstellen erneut verdoppelt. in diesem Zusammenhang
kann es ferner zweckmäßig sein, die Einspeisung des Kon
taktstückes, für die normalerweise ein elektrischer Lei
ter je Fassung ausreicht, mit Hilfe eines zweiten Lei
ters, der an dem diametral gegenüberliegenden Kontakt
bolzen des Fassungsgehäuses anschließt, vorzusehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung be
sitzt das Kontaktstück einen U-förmigen Querschnitt mit
an den freien Enden seiner Schenkel angeordneten Kon
taktfedern. Die Kontaktfedern, die der Längsachse des
Kontaktstückes folgen, begrenzen den Kontaktschlitz.
Gleichzeitig verleihen Sie dem Kontaktstück das Aussehen
eines an beiden Stirnflächen offenen längsgeschlitzten
Kastens.
Eine besondere Ausgestaltung der Kontaktfedern sieht
vor, daß diese widerhakenähnlich nach innen abgewinkelt
an den Schenkelenden des Kontaktstückes einstückig ange
formt sind. Hierdurch sowie durch die federnde Anlage
der Schlitzflächen der Kontaktfedern an die in den Kon
taktschlitz eingeführten Stifte werden auf den Stiften
gebildete und als Isolierung wirksame Deckschichten
praktisch selbständig mechanisch entfernt.
Gemäß einer weiteren Verbesserung der Erfindung kann
ferner vorgesehen sein, die Schlitzflächen der zur
Schlitzebene geneigten Kontaktfedern mit einer messer
schneidenähnlichen Kante zu versehen, die sich an die
Stifte kraftschlüssig anlegt und hierdurch, ähnlich
einem Schaber, stets für einwandfreien galvanischen
Kontakt sorgt.
Eine weitere Verbesserung der Erfindung sieht vor, daß
der die Kontaktfedern tragende Fassungskörper gegen Her
ausgleiten aus dem Fassungsgehäuse mit Hilfe eines Fas
gungsträgers axial gesichert ist. Der Fassungsträger ist
seinerseits fest mit dem Fassungsgehäuse verbunden und
übergreift den Fassungskörper soweit, daß das Einsetzen
der Leuchtstofflampe und die Kontaktierung der Stifte
ihres Zweistiftsockels in der Lampenfassung nicht beein
trächtigt ist.
Als weitere Verbesserung der Erfindung ist eine Man
schette vorgesehen, die die in die Fassung eingesetzte
Leuchtstofflampe vor unzulässiger Beanspruchung durch
Schwingungen und Erschütterungen schützen soll. Hierzu
umgreift die genannte Manschette die zylindrische
Leuchtstoffröhre unter Benutzung einer schwingungsdäm
pfenden Zwischenlage, die radial zwischen der Leucht
stofflampe und der Manschette angeordnet ist, und stützt
sich im weiteren an der Lampenfassung ab. Auf diese Wei
se wird die erschütterungs- und schwingungsempfindliche
Verbindung zwischen dem Zweistiftsockel und dem Glaskör
per der Leuchtstofflampe entlastet. Gleichzeitig bewirkt
die Manschette mit der Zwischenlage eine Abschottung der
Kontaktierungsstelle der Leuchtstofflampe in der Lampen
fassung.
Im Hinblick auf die eingangs erwähnten Anforderungen be
züglich der Sicherheitsanforderungen der Bauweise der
Lampen ist sichergestellt, daß die Montage und die Kon
taktierung der zum Einsatz vorgesehenen Zweistiftleucht
stofflampen jeweils nur im spannungslosen Zustand mög
lich sind. Erst wenn die Leuchtstofflampe in die Fassung
eingeführt ist, ist ein Verdrehen des Fassungskörpers um
90° möglich. Die Drehung um 90° bewirkt aber wiederum
erst die elektrische Verbindung des im Fassungkörper an
geordneten Kontaktstücks mit den im Fassungsgehäuse an
geordneten Kontaktbolzen der elektrischen Einspeisung.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestal
tungen und besondere Vorteile der Erfindung näher erläu
tert und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 Einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Lampenfassung unmittelbar nach Einführung der
Stifte (Kontakte offen) ,
Fig. 2 Ouerschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1
entlang Schnittlinie I-I,
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 1 mit um 90° ver
drehten Fassungskörper (Kontakte geschlossen),
Fig. 4 Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 3
entlang Schnittlinie III-III,
Fig. 5 in auszugweiser Vergrößerung das in Fig. 3
dargestellte Kontaktstück,
Fig. 6 Anordnung gemäß Fig. 3 mit zweifacher Ein
speisung und Manschette.
In Fig. 1 ist eine Fassung 10 für eine Zweistiftleucht
stofflampe 12 im Längsschnitt dargestellt, die ein Fas
sungsgehäuse 14 besitzt, sowie einen Fassungskörper 16
und einen Fassungsträger 18 aufweist. Das Fassungsgehäu
se 14 ist topfähnlich ausgebildet und besitzt einen etwa
kreisrunden Boden 20 mit einer konzentrisch angeformten
Zylinderwandung 22, die das Fassungsgehäuse 14 seitlich
begrenzt. Der Boden 20 des Fassungsgehäuses 14 ist über
die Zylinderwand 22 hinaus mit einem Flansch 24 verse
hen, der zur Abstützung des die Zylinderwand 22 über
greifenden Fassungsträgers 18 dient, der ebenfalls topf
ähnlich ausgebildet ist.
In den vom Boden 20 und der Zylinderwand 22 begrenzten
Raum des Fassungsgehäuses 14 ist der Fassungskörper 16
paßgenau eingesetzt, so daß zwischen der Innenoberfläche
der Zylinderwand 22 und der Umfangsfläche des zylindri
schen Fassungskörpers 16 ein minimaler Spalt vorhanden
ist. Der Fassungskörper 16 ist als kreiszylindrische
Scheibe ausgebildet und besitzt auf seiner dem Boden 20
abgewandten Seite eine kreuzartige Ausnehmung 25, in
welcher ein Kontaktstück 26 eingesetzt ist. Das Kontakt
stück 26 ist ein mit einem Längsschlitz versehenes an
beiden Stirnflächen offenes Kastenprofil, dessen recht
eckiger Querschnitt insbesondere aus Fig. 3 und 5 gut
erkennbar ist. Ferner greift in die Ausnehmung 25 im
Fassungskörper 16 ein Kontaktstreifen 28, der, wie in
Fig. 3 und 5 gezeigt, das Kontaktstück 26, mit dem er
elektrisch leitend verbunden ist, z.B. mittels Nieten
oder Punktschweißung, mit zwei Kontaktstiften 30 leitend
verbindet.
Der bereits erwähnte Kontaktschlitz 27 im Kontaktstück
26 dient zur Aufnahme von Stiften 32, die vom Zweistift
sockel 34 der Leuchtstofflampe 12 abgehen.
Auf der dem Boden 20 zugewandten Stirnfläche des Fas
sungskörpers 16 sind auf einem konzentrischen Kreis je
weils diametral gegenüberliegend zwei kalottenförmige
Mulden 36 eingeformt, die mit einem Kontaktbolzen 38 zu
sammenarbeiten. Der Kontaktbolzen 38 ist in einem zylin
drischen Stutzen 40 längsverschieblich geführt. Die
Stutzenwand des Stutzens 40 schließt exzentrisch, d. h.
im Abstand des vorgenannten für die kalottenartigen Ein
formungen 36 am Fassungskörper 16 maßgeblichen Radius an
der Außenseite des Bodens 20 an und verbindet dabei sein
Inneres mit dem vom Boden 20 und der Zylinderwand 22 be
grenzten Raum, der den Fassungskörper 16 aufnimmt. Die
dem Fassungskörper zugewandte Stirnfläche des Kontakt
bolzens 38 ist der kalottenartigen Einformung 36 im Fas
sungskörper 16 formschlüssig angepaßt, während die ge
genüberliegende im wesentliche plane Stirnfläche des
Kontaktbolzens 38 von einer Druckfeder 42 beaufschlagt
ist sowie mit einer Einspeiseleitung 44 verbunden ist.
Der von der Druckfeder 42 beaufschlagte Kontaktbolzen 38
wird gegen den Fassungskörper 16 gedrückt und verhindert
durch seinen Eingriff in die kalottenartige Mulde 36 ein
unbeabsichtigtes Verdrehen des Kontaktkörpers 36. Der
Fassungskörper 36 stützt sich seinerseits axial an dem
Fassungsträger 18 ab, der das einseitig offene Fassungs
gehäuse 14 übergreift. Der Fassungsträger 18 besitzt
ebenfalls eine zylindrische Wand 46, die sich außen an
die Zylinderwand 22 des Fassungsgehäuses 14 anlegt und
an ihrem Rand mit einem umlaufenden Flansch 48 versehen
ist, der sich am Flansch 24 des Fassungsgehäuses 14 ab
stützt und mittels einem Verbindungselement 49, z.B.
Niete, mit dem Fassungsgehäuse dauerhaft verbunden ist.
Auf einer Seite ist der Flansch 48 des Fassungsträgers
18 verlängert und mit einer Abwinkelung 50 versehen, die
als Stütz- oder Befestigungsfläche für die Fassung 10
dient.
Der mit 21 bezeichnete Bereich des Fassungsträgers 18,
der sich parallel zum Boden 20 des Fassungsgehäuses 14
erstreckt und das Herausgleiten des Fassungskörpers 16
aus dem Fassungsgehäuse 14 verhindert, ist mit einer
Ausnehmung 19 versehen, welche den Zugang zum Kontakt
stück 26 freigibt. Die Ausnehmung 19 hat die Form eines
Kreises, der an einer Stelle durch einen radial angeord
neten Schlitz 52 nach außen verlängert ist. Mit diesem
Schlitz 52 fluchtend ist auch die Zylinderwand 22 des
Fassungsgehäuses 14 mit einer entsprechenden Einformung
53 versehen. Die Einformung 53 ihrerseits fluchtet bei
entsprechender Stellung des Fassungskörpers 16 mit einer
Ausnehmung 54 im Fassungskörper 16, die sich an die Aus
nehmung 25 jeweils diametral gegenüberliegend in Rich
tung der Längsachse des Kontaktkörpers 26 anschließt.
Der erfindungsgemäße Fassungskörper 16 erfordert, daß
zum Einsetzen einer Leuchtstofflampe 12, d. h. ihrer
Stifte 32 des Zweistiftsockels 34, diese radial von au
ßen nach innen verschoben wird. Wie aus Fig. 1 gut er
sichtlich, entspricht die axiale Tiefe des Schlitzes 52
im Fassungsträger bzw. der Einformung 53 im Fassungsge
häuse und der Ausnehmung 54 im Fassungsträger 16 wenig
stens der Länge der Stifte 32 des Zweistiftsockels 34
der Leuchtstofflampe 12.
Die in Fig. 2 gezeigte Stirnansicht des Fassungsträgers
18 gibt durch die kreisförmige Ausnehmung 19 den Blick
frei auf den darunter befindlichen Fassungskörper 16 mit
der kreuzartigen Ausnehmung 25 und dem darin angeordne
ten Kontaktstück 26 und dem Kontaktstreifen 28, der mit
den hier nicht gezeigten Kontaktstiften 30 verbunden
ist.
Anhand dieser Darstellung ist verständlich, daß die Ein
führung des Zweistiftsockels 34 mit den daran abstehen
den Stiften 32 radial von oben nach unten erfolgt, so
daß die Stifte 32 in den im Kontaktstück 26 befindlichen
Längsschlitz 27 eingreifen.
Fig. 3 zeigt die aus Fig. 1 bekannte Anordnung, bei
der jedoch der Fassungskörper 16 um 90° verdreht ist, so
daß anstelle der Längsansicht des Kontaktstückes 26 des
sen Queransicht zu erkennen ist. Gleichfalls sind auf
grund der Drehung um 90° die Ausnehmungen 54, die in Fig. 1
mit der Ausnehmung 53 fluchten, nicht erkennbar.
Eine weitere Abweichung in dieser Darstellung betrifft
die Kontaktbolzen 30, die von der dem Boden 20 des Fas
sungsgehauses 14 zugewandten Seite des Fassungskörpers
16 in diesen eingesetzt sind und auf der gegenüberlie
genden Seite mit dem Kontaktstreifen 28 verbunden sind.
Die Fassungsträger 30 sind auf ihrer dem Boden 20 zuge
wandten Stirnfläche mit einer kalottenartigen Einformung
versehen, die mit dem Kontaktbolzen 38 zusammenwirkt.
Hierdurch wird bezüglich der Drehung der gleiche Effekt
erzielt wie mit den in Fig. 1 gezeigten in den Fas
sungskörper 16 eingelassenen Mulden 36. Darüberhinaus
wird hiermit jedoch auch die elektrische Einspeisung für
das Kontaktstück 26 vorgenommen, das in seinem Kontakt
schlitz 27 die darin eingeführten Stifte 32 der Leucht
stofflampe 12 kontaktiert.
In Fig. 4 ist die Stirnansicht des Fassungsträgers 18
entsprechend der in Fig. 3 Schnittlinie III-III angege
benen Schnittführung wiedergegeben. Im Vergleich zu der
in Fig. 2 gezeigten Stellung des Fassungskörpers 16 ist
erkennbar, daß der Fassungskörper 16 eine um 90° ver
drehte Lage einnimmt. Entsprechend dem vorher gesagten
ist klar, daß eine Demontage der Leuchtstofflampe 12 in
dieser Stellung nicht möglich ist, da der durch den Kon
taktschlitz 27 vorgegebene Verschiebeweg seitlich durch
den Rand der Ausnehmung 19 begrenzt ist.
Die Demontage der Leuchtstofflampe in axialer Richtung
ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ebenfalls nicht mög
lich, da ein in den Kontaktschlitz 27 eingeführter Stift
32 von den Schlitzflächen 271 derart beaufschlagt ist,
daß er den Anpreßdruck des Kontaktstückes 26 beim Ver
such des Herausziehens erhöht und dadurch das Herauszie
hen verhindert.
Dies wird dadurch erreicht, daß die mit dem Kontakt
schlitz 27 versehene Fläche des U-profilartigen Kontakt
stückes 26 von jeweils einer nach innen, d. h. der Dia
gonale angenähert, abgewinkelt angeformte Kontaktfeder
272 gebildet ist, so daß sich die scharfen Kanten der
Schlitzflächen 271 der Kontaktfedern 272 bei einem der
artigen Versuch, den Stift 32 herauszuziehen, in diesem
einprägen und hierdurch eine formschlüssige Verklamme
rung erreichen.
Gleichzeitig führt diese Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Kontaktstückes 26 regelmäßig zu einer Kontaktrei
nigung, da infolge des federnden Anlegens der Schlitz
flächen 271 an den Stift 32 an den Kontaktierungsflächen
befindliche Deckschichten infolge Oxidation regelmäßig,
d. h. bei jeder Betätigung, z. B. beim Wechsel, mecha
nisch beseitigt werden. Hieraus resultierende erhöhte
Übergangswiderstände, die ggf. zu Kriechentladungen füh
ren können, sind somit sicher ausgeschlossen.
In Fig. 6 ist der Längsschnitt durch eine Lampenfassung
11 wiedergegeben, die gegenüber der in Fig. 3 gezeigten
Anordnung über eine redundante Einspeisung durch eine
zweiten Stutzen 40 mit einem darin geführten Kontaktbol
zen 38 besitzt. Der zweite Stutzen 40 schließt so wie
der erste Stutzen 40 an die Außenfläche des Bodens 20
des Fassungsgehäuses 14 an. Der darin längsverschieblich
geführte Kontaktbolzen 38 dient dazu, den bereits im
Kontaktkörper redundant vorhandenen Kontaktstift 30 zu
satzlich zu kontaktieren, so daß eine Einspeisung zum
Kontaktstück 26 in redundanter Weise gesichert ist. Ein
weiteres Merkmal, das aus Fig. 6 ersichtlich ist, be
trifft die Ausgestaltung einer Manschette 60, die als
Hohlzylinder über die Leuchtstofflampe geschoben und
durch ein radial dazwischen angeordnetes Dämmpolster 62
auf Abstand gehalten. Hierzu ist die Manschette 60 bis
etwa zur Hälfte ihrer axialen Erstreckung auf ihrer In
nenseite mit der Dämmpackung 62 belegt. Dieser Bereich
liegt voll am Glaskörper der Leuchtstofflampe 12 an. Der
nicht mit Dämmstoff 62 versehene Bereich der Manschette
60 steht am Ende über, d. h. er überragt die Zweistift
fassung, und stützt sich am Fassungsträger 18 ab, auf
den er in enger Passung axial aufgeschoben ist.
Mit Hilfe der Manschette 60 können Kräfte, die aus Er
schütterungen und Schwingungen resultieren und sich
zwangsläufig über die Lampenfassung 11 auf die Leucht
stofflampe 12 übertragen, von dem Zweistiftsockel 34 und
den daran angeordneten Stiften 32 ferngehalten werden.
Dies ist um so wichtiger, als die Verbindung zwischen
dem Zweistiftsockel 34 und dem Glaskörper der Leucht
stofflampe 12 im allgemeinen empfindlich gegen mechani
sche Schwingungen und Erschütterungen ist und eine Be
schädigung den Ausfall der Lampe zur Folge haben kann.
Die vorstehend ausführlich beschriebene und erläuterte
erfindungsgemäße Lampenfassung 10, 11 entspricht den
einschlägigen Vorschriften hinsichtlich der Anforderun
gen an die Betriebsart druckgekapselt und erhöhte Si
cherheit. Dabei stellt der vom Fassungsgehäuse 14, d. h.
vom Boden 20 und den Seitenwänden 22, einerseits und dem
in das Fassungsgehäuse 14 eingesetzten Fassungskörper 16
andererseits begrenzte Raum, den nach der Vorschrift ge
forderten druckgekapselten Raum dar, in welchem Schalt
vorgänge erfolgen müssen. Ein Entweichen heißer Brenn
gase, z.B. infolge eines Lichtbogens, bzw. Zündfunken
selbst durch die verbleibenden Spalte ist sicher ausge
schlossen, wie zuvor bereits ausführlich erläutert wur
de. Dies ist durch entsprechende Passungswahl sicherge
stellt. Sowohl der Fassungskörper 16 besitzt in Bezug
auf das Fassungsgehäuse 14 eng tolerierte Paßmaße, wo
durch der Umfangsspalt minimiert wird. Ebenso ist der im
zylindrischen Stutzen 40 gleitend geführte Kontaktbolzen
38 so bemessen, daß die zwischen seiner zylindrischen
Oberfläche und der Innenoberfläche des Stutzens gebilde
te Spalt in Verbindung mit der zur Verfügung stehenden
Spaltlange den Vorschriften entspricht.
Die erhöhte Sicherheit wird dadurch gewährleistet, daß
während des Montagevorganges der Leuchtstofflampe 12 die
Lampenfassung 10, 11 spannungsfrei ist. Spannung liegt
erst an, wenn die Leuchtstofflampe 12 vollständig in die
Lampenfassung 10, 11 eingesetzt ist und um einen Winkel
von 90° verdreht ist.
Da sowohl das Fassungsgehäuse 14 als auch der Fassungs
körper 16 wie auch der Fassungsträger 18 aus temperatur
beständigem und alterungsbeständigem Isoliermaterial ge
fertigt sind, ist auch das Auftreten von gefährlichen
Kriechströmen sicher verhindert.
Die Gestaltung der Kontakteinrichtungen, d. h. des Kon
taktstückes 26, des Kontaktstreifens 28, der Kontakt
stifte 30 sowie der Kontaktbolzen 38 ist so vorgesehen,
daß stets eine gesicherte Kontaktierung gewährleistet
ist. Dies wird durch Verwendung von Druckfedern 42 für
die Kontaktbuchsen 38 bzw. von Federwerkstoff für das
Kontaktstück 26 und den Kontaktstreifen 28 erreicht.
Insbesondere bei der unmittelbaren Kontaktierung mit der
Leuchtstofflampe 12 ist aufgrund der Gestaltung des Kon
taktstückes 26 ein selbstreinigender Effekt der Kontakt
flächen verbunden, d. h., daß nach einem Lampenwechsel
die Kontaktflächen infolge mechanischer Beanspruchung
selbsttätig gereinigt sind und damit stets ein guter und
gesicherter Kontakt gewährleistet ist.
Neben den technischen Vorteilen der erfindungsgemäßen
Lampenfassung 10, 11 ist auch der wirtschaftliche Vor
teil mit dieser Erfindung unübersehbar, weil mit der er
findungsgemäßen Lampenfassung der Einsatz herkömmlicher,
handelsüblicher Leuchtstofflampen möglich und auch zu
lässig ist. Hierdurch ist der Betreiber von explosions
geschützten Lampen von der besonderen Bevorratung der
bisher üblichen Einstiftsockelleuchtstofflampen entbun
den und kann stattdessen die handelsüblichen Zweistift-
Leuchtstofflampen einsetzen.
Claims (11)
1. Explosionsgeschützte Fassung für Leuchtstofflam
pen mit Zweistiftsockel, mit einem druckfest gekapselten
Schaltraum, der zur Unterbrechung des Stromkreises dient
und von einem Isolierstoff bestehenden Fassungsgehäuse
und einem darin drehbar eingesetzten Fassungskörper zur
Aufnahme der Stifte der Leuchtstofflampe begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungskörper (16) ein
Kontaktstück (26) besitzt, das jeden der Stifte (32) der
eingesetzten Leuchtstofflampe (12) an zwei Stellen kon
taktiert.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktstück (26) mit einem Kontaktschlitz (27)
versehen ist, dessen Schlitzflächen (271) sich an die
darin eingeführten Stifte (32) federnd anlegen.
3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktstück (26) einen U-förmigen
Querschnitt mit an den freien Enden seiner Schenkel an
geordneten Kontaktfedern (272) aufweist, welche Kontakt
federn (272) den der Längsachse des Kontaktstückes (26)
folgenden Kontaktschlitz (27) mit den Schlitzflächen be
grenzen.
4. Fassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfedern (272) widerhakenähnlich nach innen
abgewinkelt an den Schenkelenden des Kontaktstückes (26)
jeweils einstückig angeformt sind.
5. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß durch die federnde Anlage der
Kontaktfedern (272) an die in den Kontaktschlitz (27)
eingeführten Stifte (32) auf diesen gebildete, als Iso
lierung wirksame Deckschichten mechanisch entfernbar
sind.
6. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Schlitzflächen (271), der
zur Schlitzebene geneigten Kontaktfedern (272) eine mes
serschneidenähnliche Kante aufweisen, die sich kraft
schlüssig an die Stifte (32) anlegt.
7. Fassung nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (26) aus Fe
derbronze besteht.
8. Fassung nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Fassungsträger (18) vorge
sehen ist, der mit dem Fassungsgehäuse (14) fest verbun
den ist und den Fassungskörper (16) axial gegen Heraus
gleiten aus dem Fassungsgehäuse (14) sichert.
9. Fassung nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Fassungsgehäuse (14), der
Fassungskörper (16) und der Fassungsträger (18) aus tem
peratur- und alterungsbeständigem Isolierstoff bestehen.
10. Fassung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß als Isolierstoff Duroplast vorgesehen ist.
11. Verwendung einer Fassung nach einem der vorhe
rigen Ansprüche gemeinsam mit einer die mit der Fassung
(10, 11) verbundene Leuchstofflampe (12) konzentrisch
umgreifenden Manschette (60) , die die Leuchtstofflampe
(12) unter Benutzung eines Dämpfungspolsters (62), das
radial zwischen der Manschette und der Leuchtstofflampe
(12) angeordnet ist, haltert und so die Übertragung von
Erschütterungen und Schwingungen über das Kontaktstück
(26) auf den Zweistiftsockel (34) der Leuchtstofflampe
(12) verhindert.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818857A DE3818857A1 (de) | 1988-06-03 | 1988-06-03 | Explosionsgeschuetzte fassung fuer zweistift-leuchtstofflampen |
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