DE3818137C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zielwahltastenfeld für ein Fernsprechgerät mit mehreren spaltenartig angeordneten Zielwahltasten und jeweils danebenliegenden Beschriftungsfeldern, von denen eine der Anzahl der Zielwahltasten entsprechende Anzahl sichtbar ist, wobei jeder Zielwahltaste jeweils ein von mindestens zwei Beschriftungsfeldern zugeordnet werden kann und wobei bei der Zuordnung über einen Umschalter eine elektrische Umschaltung der Zielwahltasten erfolgt.

Ein solches Zielwahltastenfeld ist aus der DE-OS 31 45 639 bekannt. Dort sind die Beschriftungsfelder auf insgesamt zwei Registerblättern angeordnet, wovon das obere aus einer vertikalen Ebene in eine horizontale Ebene verschwenkt werden kann, so daß die Beschriftungsfelder des darunter liegenden Registerblattes verdeckt sind. Gleichzeitig mit dem Umschwenken des oberen Registerblattes erfolgt auch eine elektrische Umschaltung der neben den Registerblättern angeordneten Tasten. Obgleich dieses bekannte Zielwahltastenfeld dem Benutzer des Fernsprechgerätes eine gewisse Anzahl von Beschriftungsfeldern auf einen Blick zeigt und auch eine Doppelbelegung der Zielwahltasten möglich ist, ist die verschwenkbare Anordnung der Registerblätter umständlich und kann leicht beschädigt werden. Es hat sich gezeigt, daß die bekannte Vorrichtung von den Benutzern nicht akzeptiert wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zielwahltastenfeld der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfache Umschaltung mehrfach belegter Zielwahltasten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche Beschriftungsfelder auf einer dünnen Platte vorgesehen ist, die von einer Maske abgedeckt sind, welche eine der Anzahl der Zielwahltasten entsprechende Anzahl von Sichtfenstern für die Beschriftungsfelder aufweist, wobei die Maske oder die Platte zur Änderung der Zuordnung der Beschriftungsfelder relativ zueinander verschiebbar und mit dem Umschalter mechanisch gekoppelt sind.

Diese Lösung ermöglicht eine einfache Umschaltung der Zielwahltasten, ohne daß ein Klappmechanismus betätigt werden muß.

Zwar ist aus der DE-OS 28 13 177 ein Rufnummernwähler bekannt, bei dem die Beschriftungsfelder auf einem codierten Streifen vorgesehen sind, der an einem Sichtfenster vorbeigeführt werden kann, so daß jeweils ein anderes Beschriftungsfeld in dem Sichtfenster zu erkennen ist. Bevor jedoch eine Zielwahltaste betätigt werden kann, muß zunächst das Beschriftungsfeld in dem Sichtfenster justiert werden, was für den Benutzer umständlich ist. Außerdem ermöglicht der Rufnummernwähler jeweils nur den Blick auf ein Beschriftungsfeld, so daß die Suche nach einer Rufnummer sehr aufwendig ist. Im Gegensatz hierzu sind bei dem erfindungsgemäßen Zielwahltastenfeld die Bechriftungsfelder den jeweiligen Zielwahltasten eindeutig zugeordnet.

Vorzugsweise sind die Zielwahltasten und die Beschriftungsfel­ der jeweils in einer Spalte angeordnet, und der Umschalter liegt am Ende der Spalte der Beschriftungsfelder, wobei die Maske in Richtung der Spalte verschiebbar ist. Eine derartige Ausfüh­ rungsform hat den Vorteil, daß die Lage der Beschriftungsfelder in bezug auf die Zielwahltasten praktisch gleich bleibt.

Der Umschalter ist vorzugsweise als Schiebeschalter ausgebildet, da sich auf diese Weise eine einfache mechanische Kupplung zwi­ schen Schiebeschalter und Maske herstellen läßt.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Maske festste­ hend und ein die Beschriftungsfelder tragendes Teil bewegbar ausgebildet.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen Fernsprechapparat mit einem Zielwahltastenfeld.

Fig. 2 zeigt eine die Beschriftungsfelder aufwei­ sende Platte mit dem Umschalter und den Zielwahltasten.

Der in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Fernsprechapparat um­ faßt ein Gehäuse 1, in dessen oberen Bereich ein Anzeigefeld 2 vorgesehen ist, welches als Flüssigkristallanzeige ausgebildet ist. Im rechten unteren Teil des Gehäuses sind zwölf Nummern­ tasten angeordnet, und darüber befinden sich Sonderfunktions­ tasten 4.

Der linke Teil des Gehäuses weist eine Mulde zur Ablage eines Hörers 5 auf.

Im mittleren Bereich des Gehäuses 1 sind zehn Zielwahltasten vorgesehen, die in einer Spalte untereinander angeordnet sind. Links neben den Zielwahltasten 6 befindet sich jeweils ein Fenster 7 in Form eines länglichen Gehäuseausschnittes. Die ins­ gesamt zehn Fenster 7 sind ebenfalls in einer Spalte untereinan­ der angeordnet. Unterhalb der Spalte von Fenstern 7 befindet sich eine beschriftungsfähige dünne Platte 8, die in Spalten­ richtung verschiebbar gelagert ist, wie durch den Doppelpfeil in Fig. 2 dargestellt ist.

Unterhalb des untersten Fensters 7 befindet sich ein Schiebe­ schalter 9, der über eine Verbindungsstange 10 mit der Platte 8 mechanisch gekuppelt ist. Dieser Schiebeschalter betätigt einen am oberen Ende der Platte 8 angreifenden Mikroschalter 11, mit dem in an sich bekannter Weise die Zielwahltasten 6 umgeschaltet werden.

Die Zielwahltasten 6 sind mit einem üblichen elektronischen Num­ merngeber verbunden. Je nach der Schaltstellung des Mikroschal­ ters 11 wählt jede Zielwahltaste 6 zwei unterschiedliche Rufnum­ mern, so daß mit den zehn Zielwahltasten 6 insgesamt zwanzig Rufnummern angewählt werden können.

Es ist auch möglich, jeder Zielwahltaste drei verschiedene Ruf­ nummern zuzuordnen. Zu dem Zweck ist ein zweiter Mikroschalter 15 vorgesehen, der von dem unteren Ende der Platte 8 umgeschal­ tet wird, sobald der Schiebeschalter 9 von seiner oberen Stel­ lung 12 oder seiner mittleren Stellung 13 in die untere Stellung 14 gebracht worden ist. Auf diese Weise lassen sich mit zehn Zielwahltasten dreißig Rufnummern anwählen. Durch die besondere Ausbildung der als Maske wirkenden Fenster 7 und der darunter verschiebbaren Platte 8 bleibt die Lage der jeweils gültigen Beschriftungen unverändert, was die Bedienung erleichtert.

Es liegt im Rahmen der Neuerung, die Beschriftungsfelder fest­ stehend auszubilden und statt dessen die Maske bewegbar zu ge­ stalten und mit dem Schiebeschalter 9 zu verbinden. Hierbei er­ gibt sich jedoch eine gewisse Verschiebung der Lage der Beschrif­ tungsfelder in bezug auf die zugeordneten Zielwahltasten.

Der Schiebeschalter kann alternativ auch durch eine andere Art von Schalter ersetzt werden, etwa durch einen Kippschalter.

Der Schiebeschalter 9 und die Platte 8 können auch einstückig ausgebildet und etwa aus Kunststoff hergestellt sein.

Claims (4)

1. Zielwahltastenfeld für ein Fernsprechgerät, mit mehreren, spaltenartig angeordneten Zielwahltasten und jeweils danebenliegenden Beschriftungsfeldern, von denen eine der Anzahl der Zielwahltasten entsprechende Anzahl sichtbar ist, wobei jeder Zielwaltaste jeweils ein von mindestens zwei Beschriftungsfeldern zugeordnet werden kann und wobei bei der Zuordnung über einen Umschalter eine elektrische Umschaltung der Zielwahltasten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Beschriftungsfelder (8) auf einer dünnen Platte vorgesehen sind, die von einer Maske (7) abgedeckt ist, welche eine der Anzahl der Zielwahltaste (6) entsprechende Anzahl von Sichtfenstern für die Beschriftungsfelder (8) aufweist, wobei die Maske (7) oder die Platte zur Änderung der Zuordnung der Beschriftungsfelder (8) relativ zueinander verschiebbar und mit dem Umschalter (9) mechanisch gekoppelt sind.

2. Ziehlwahltastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zielwahltasten (6) und die Be­ schriftungsfelder jeweils in einer Spalte angeordnet sind, daß der Umschalter (9) am Ende der Spalte der Beschriftungs­ felder angeordnet ist und daß die Maske in Richtung der Spalte verschiebbar ist.

3. Zielwahltastenfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ zeichnet, daß der Umschalter als Schiebe­ schalter (9) ausgebildet ist.

4. Zielwahltastenfeld nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Maske (7) feststehend ist und ein die Beschriftungsfelder tragendes Teil (8) bewegbar ist.