DE3432270C2 - Anordnung zur Mehrfachausnutzung von Bedientasten an Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Endgeräten - Google Patents
Anordnung zur Mehrfachausnutzung von Bedientasten an Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-EndgerätenInfo
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Abstract
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist eine mit Sichtfenstern versehene Abdeckplatte über den den Bedientasten einzeln zugeordneten Beschriftungsfeldern angeordnet. Die Abdeckplatte ist so verschiebbar, daß je nach ihrer Lage bestimmte Beschriftungsfelder durch die Sichtfenster freigegeben werden und dabei gleichzeitig ein Auswahlkontakt betätigt wird, der die der sichtbaren Beschriftung entsprechende Bedeutung den Tasten zuweist. Die mit Sichtfenstern versehene Abdeckplatte kann auch fest angeordnet sein, und die darunterliegende, die Beschriftungsfelder tragende Ebene beweglich ausgeführt sein. Mit der von der jeweiligen Lage des beweglichen Teiles abhängigen Betätigung der Auswahlkontakte wird vorgewählt, welcher Rufnummern- oder Funktionsbereich den einzelnen Tasten zugeordnet sein soll.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Mehrfachausnutzung von Bedientasten an Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Endgeräten, wie dies im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher erläutert ist.
- Aus der DE-AS 18 03 396 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung einer Wahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen bekannt, wobei durch das nacheinander erfolgende Betätigen von Tasten Speicherplätze angesteuert werden, wo zur automatischen Aussendung bestimmte Rufnummern eingespeichert sind. Bei diesem Verfahren sind also grundsätzlich zwei Tastenbetätigungen notwendig, um zuerst eine Gruppenauswahl und sodann eine Einzelauswahl der auszuwählenden Rufnummer zu erreichen. Die für dieses Verfahren vorgesehene Einrichtung besteht aus Tasten, die neben der Ruhestellung zwei mechanisch verschiedene Betätigungsstellungen aufweisen müssen, wobei in der Tiefdruckstellung ein Klappmechanismus ausgelöst wird und ein Teilnehmerverzeichnis erscheint. Es ist außerdem eine mechanische Verriegelung erforderlich, damit es nicht möglich ist, zwei Tasten gleichzeitig in die Tiefdruckstellung zu bringen, um zu verhindern, daß eine mehrdeutige Gruppenauswahl erfolgt. Ein derartiges Verfahren ist von der Bedienung her relativ kompliziert und erfordert eine Einrichtung mit aufwendiger Mechanik, wodurch das Gerät in der Herstellung relativ teuer wird und viel Platz beansprucht.
- Ein etwas einfacheres Verfahren und eine Vorrichtung zum Speichern und Senden von Daten in Fernmeldeanlagen ist aus der DE-OS 31 45 639 bekannt. Hierbei ist es nicht unbedingt nötig, daß zwei Tasten nacheinander betätigt werden. Es genügt das Betätigen einer Taste, wenn mit der bereits getroffenen Vorauswahl das gewünschte Merkmal der betreffenden Taste bereits zugeordnet ist. Die Vorauswahl wird durch einen Klappdeckel vorgenommen, der beim Hochklappen die Zuordnung der Tasten von einer ersten Speicherebene auf eine zweite Speicherebene umschaltet. Für das Hochklappen der Abdeckung ist eine mechanisch wirkende Taste erforderlich, die eine Verriegelung aufhebt, womit die Abdeckung in eine 90-Grad-Stellung gerät. Das Umschalten der Tasten zur ersten Speicherebene erfolgt dann dadurch, daß der hochgeklappte Deckel wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeklappt wird und einrastet. Auch diese Vorrichtung enthält eine relativ aufwendige Mechanik, wodurch die Bauhöhe ungünstig beeinflußt werden kann. Es ist außerdem nicht ohne weiteres möglich, mehr als zwei Schaltstellungen zu verwirklichen. Wenn viele Schaltmöglichkeiten, beispielsweise viele mit Zieltasten ansteuerbare Rufnummern gewünscht werden, so müssen deshalb entsprechend viele Tasten angeordnet werden, wodurch die Größe des gesamten Gerätes bestimmt wird.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine mechanisch einfache Anordnung zur Mehrfachausnutzung von Bedientasten an Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Endgeräten vorzustellen, die in einer flachen Ausführungsform preiswert herzustellen ist. Dabei soll die Bauhöhe üblicher Fernmelde-Endgeräte nicht überschritten werden. Die Anordnung soll außerdem so ausgebildet sein, daß auch mehr als zwei Schaltstellungen ohne größeren zusätzlichen Aufwand erreicht werden können.
- Diese Aufgabe wird durch Merkmale gelöst, wie sie in den Patentansprüchen 1 oder 2 angegeben sind. Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß keine mechanisch aufwendigen Teile wie Hebel, Scharniere und ähnliche erforderlich sind, und daß die Anordnung relativ flach gehalten werden kann, so daß die Bauhöhe eines Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Endgerätes nicht wesentlich davon beeinflußt wird. Auch die Betätigung der Auswahlkontakte ist derart einfach, daß diese auf einer unterhalb der Anordnung befindlichen Leiterplatte aufgesetzt werden können, so daß keine zusätzliche Verdrahtung erforderlich ist. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigt:
- Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung in der Draufsicht,
- Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung teilweise im Schnitt,
- Fig. 3 die Frontansicht im Schnitt.
- Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, wie über den Beschriftungsfeldern 4 eine mit Sichtfenstern 1 ausgestattete Abdeckplatte 2 angeordnet ist. Nach der im Patentanspruch 1 erwähnten Ausführungsform ist diese Abdeckplatte 2 verschiebbar, so daß bei diesem Ausführungsbeispiel von zwei Beschriftungen 4 nur eine durch das jeweilige Sichtfenster 1 sichtbar ist. Die in den Sichtfenstern erscheinenden Bezeichnungen sind dann den außerhalb der Abdeckplatte 2 angeordneten Tasten 3 direkt zugeordnet, so daß bei deren Betätigung das jeweilige Merkmal ausgelöst wird. Dies geschieht dadurch, daß entsprechend der Lage der Abdeckplatte 2 durch einen daran angebrachten Nocken 6 ein Kontakt 5 betätigt wird, der auf elektrischem Wege in bekannter Weise die Auswahl einer bestimmten Merkmal- oder Rufnummerngruppe bewirkt.
- Zur Betätigung der verschiebbaren Abdeckplatte 2 ist eine Bedienrippe 7 vorgesehen. Damit die zur Betätigung des Kontaktes 5 notwendige räumliche Lage genauer fixiert ist, sind im Inneren der Anordnung sowohl an der Abdeckplatte 2 als auch an dem die Beschriftung tragenden festen Teil Erhebungen 9 angebracht die sich beim Verschieben gegenseitig berühren. Für den Benutzer ergeben sich dadurch Druckpunkte, so daß er bemerkt, wenn die gewünschte Schaltlage d.h. das Betätigen des richtigen Kontaktes, erreicht ist.
- Zum Anbringen oder Auswechseln der Beschriftung ist es erforderlich, die Abdeckplatte 2 zu entfernen. Zu diesem Zweck ist eine Rastfeder 8 vorgesehen, die einfach niederzudrücken ist, so daß die Abdeckplatte 2 ganz herausgeschoben werden kann.
- Als Alternative zu diesem Ausführungsbeispiel kann, wie dies im Patentanspruch 2 erwähnt ist, die Anordnung auch so gewählt sein, daß die Abdeckplatte 2 feststehend ist und die Beschriftungsebene beweglich ausgeführt ist. Die zur Betätigung der Kontakte 5 vorgesehenen Nocken 6 sind dann am beweglichen Teil, nämlich an der die Beschriftungen 4 tragenden Platte angeordnet. Ebenso ist dann die Betätigungsrippe 7 an der Beschriftungsplatte befestigt und ragt durch die Abdeckplatte 2 hindurch.
- Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel mit jeweils zwei einer einzelnen Taste 3 zugeordneten Beschriftungsfeldern 4 kann ohne weiteres abgewandelt werden, indem mehr als zwei Beschriftungsfelder 4 und dementsprechend auch mehrere Raststellen des jeweils bewegten Teils vorgesehen werden. Dabei wird bei jeder Raststellung ein bestimmter von mehreren vorhandenen Kontakten 5 betätigt, womit, wie bereits beschrieben, die Gruppenauswahl erfolgt.
- Um dem Benutzer das Bedienen und die Zuordnung der einzelnen Funktionen zu den Tasten 3 zu erleichtern, ist es zwecke mäßig, die Beschriftungsfelder 4 farbig auszugestalten. Dabei könnten beispielweise die Farben gelb und rot dazu benutzt werden, gespeicherte Rufnummern für den privaten und den geschäftlichen Bereich leichter unterscheidbar zu machen, und mit einer dritten Farbe beispielsweise blau oder grün könnten bestimmte, den Tasten 3 zuordenbare Funktionsmerkmale gekennzeichnet werden. Anhand der dann durch die Sichtfenster 1 durchscheinenden Farbe kann der Benutzer sofort erkennen, welchen Rufnummern- oder Funktionsbereich er vorgewählt hat.
Claims (6)
1. Anordnung zur Mehrfachausnutzung von Bedientasten an Fernmelde-, insbesondere Fernsprechendgeräten, wobei diesen Tasten zuzuordnende Speichermittel wahlweise anschaltbar sind, so daß verschiedene gespeicherte Rufnummern und/oder Funktionen mit Hilfe von Auswahlschaltmitteln einer einzelnen Taste zugewiesen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Sichtfenstern (1) versehene gemeinsame Abdeckplatte (2) für mehrere den einzelnen Tasten (3) jeweils zugeordnete Beschriftungsfelder (4) verschiebbar angeordnet ist, wobei die Sichtfenster (1) je nach Lage der Abdeckplatte (2) nur bestimmte Beschriftungsfelder (4) freigeben und dabei von der Abdeckplatte (2) entsprechend ihrer Lage Auswahlkontakte (5) betätigt werden, womit die der sichtbaren Beschriftung (4) entsprechende Bedeutung der Tasten (3) zugewiesen wird.
2. Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Sichtfenstern (1) versehene gemeinsame Abdeckplatte (2) unbeweglich angeordnet ist, und die Sichtfenster (1) jeweils nur den Teil eines verschiebbaren Beschriftungsfeldes (4) freigeben, der durch dessen jeweilige Lage vorgegeben ist, wobei mit dem verschiebbaren Beschriftungsfeld (4) Auswahlkontakte (5) betätigt werden, womit die der sichtbaren Beschriftung (4) entsprechende Bedeutung den Tasten (3) zugewiesen wird.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Teil der Anordnung Nocken (6) zur Kontaktbetätigung angebracht sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Teil der Anordnung, Abdeckplatte (2) oder Beschriftungsfeld (4), eine Bedienrippe (7) angeordnet ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbau des beweglichen Teiles (2 oder 4) eine Rastfeder (8) zu betätigen ist.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Raststellenmarkierungen (9) vorgesehen sind, um die jeweilige Stellung des beweglichen Teils (2 oder 4) eindeutig zu fixieren.
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