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Federkontakt
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Gegenstand der Erfindung ist ein Federkontakt mit zwei federnden,
im Abstand voneinander auf einer Kontaktplatte gehaltenen Kontaktfeder, die mit
ihren freien Enden durch ein an einer der Kontaktfedern angreifendes Betätigungselement
in gegenseitigen Kontakt bringbar sind, und die beiden Kontaktfedern sich in ihrem
kontaktgebenden Teil kreuzen.
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Ein eingangs genannter Federkontakt ist beispielsweise mit dem DE-GM
1 984 668 bekannt geworden. Ein solcher Federkontakt ist jedoch nicht für den Einsatz
in Tastenfeldern, d.h. also, für das Anreihen mehrerer mit Tasten ausgestatteter
Federkontakte geeignet. Bei Tastfeldern, wie sie z.B. bei automatischen Rufnummernwählern
verwendet werden, bestand bisher der Nachteil, daß es passieren konnte, daß bei
dem Druck auf die eine Taste versehentlich die andere Taste mitbetätigt wurde, und
es dadurch zu Fehlschaltungen kam. Ferner sind die Tasten bei solchen Rufnummernwählanlagen
noch relativ groß flächig ausgebildet; aus Platzersparnisgründen ist es aber erwünscht,
möglichst kleine Tastenfelder mit vielen nebeneinander angereihten Tasten zu erhalten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Federkontakt der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er als Taste zum Anreihen in Tastenfeldern
verwendbar ist, wobei vermieden werden soll, daß bei der Betätigung der einen Taste
versehentlich eine der benachbarten Tasten mitgedrückt wird.
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Ferner soll die erfindungsgemässe Taste kostengünstig herstellbar,
betriebssicher sein, und möglichst klein ausgebildet sein.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement als einseitig in einem mit der Kontaktplatte befestigten
Gehäuse drehbare Taste ausgebildet ist, deren freies, drehbares Ende eine Betätigungsnocke
aufweist, die an der einen Kontaktfeder anliegt.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß dem
Federkonakt eine einseitig drehbare Taste zugeordnet ist, die von einem Gehäuse
aufgenommen ist. Das Gehäuse umschliesst also den Federkontakt,und die drehbar vom
Gehäuse aufgenommene Taste betätigt den Federkontakt vorzugsweise durch eine Ausnehmung
des Gehäuses hindurch, so daß hierdurch eine Verschmutzung des Federkontaktes mit
Sicherheit vermieden wird. Die Taste ist also als schwenkbarer, einarmiger Hebel
ausgebildet, der mit seinem einen Ende drehbar am Gehäuse gelagert ist und dessen
anderes Ende eine Betätigungsnocke aufweist, die zur Betätigung des Federkontaktes
vorgesehen ist.
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Besonders bevorzugt wird es hierbei, wenn die Taste einen Lagerbock
mit Bohrungen aufweist, der in eine zugeordnete Ausnehmung des Gehäuses eingreift,
und dort mit einem Lagerbolzen drehbar gelagert ist. Durch die vorgeschlagene Anordnung
wird gleichzeitig eine Schwenkwinkelbegrenzung der Taste an Anschlägen des Gehäuses
gegeben und die Taste überdeckt das Gehäuse vollflächig, so daß der in dem Gehäuse
untergebrachte Federkontakt von allen Seiten vor Verschmutzungen oder Berührungen
mit anderen Kontakten gesichert ist.
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Es wird hierbei bevorzugt, wenn der Taste eine durchsichtige Kappe
mit Beschriftungseinlage zugeordnet ist.
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Ferner kann es vorgehen sein, daß die Taste dadurch beleuchtbar ist,
daß im Gehäuse eine Leuchtdiode vorgesehen ist, die aufleuchtet, wenn die Taste
gedrückt wird.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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In der Abbildung sind in explosionsartig auseinandergezogener Darstellung
die einzelnen Teile der erfindungsgemäsæn Taste mit dem Federkontakt gezeigt.
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Eine durchsichtige Kappe 1 ist im Querschnitt U-förmig profiliert
und enthält eine Beschriftungseinlage 2, z.B . in Form eines herausziehbaren , kleinen
Blättchens Papier.
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Die Kappe 1 ist mit ihrem U-Profil auf eine Taste 3 aufrastbar, wohingegen
die Taste 3 an der Unterseite einen Lagerbock 5 aufweist, der mit entsprechenden
Bohrungen 6 zu sehen ist. Der Lagerbock 5 wird in die Ausnehmung 1o des darunter
angeordneten Gehäuses 8 eingesetzt, wobei die Bohrungen 11 an der Begrenzung der
Ausnehmung lo des Gehäuses 8 fluchtend mit den Bohrungen 6 des Lagerbocks 5 der
Taste 3 ausgerichtet werden. Der Lagerbolzen 7 wird dann durch die Bohrungen 11,6
hindurchgeführt und gesichert, so daß die Taste 3 mit ihrem Lagerbock 5 drehbar
am Gehäuse 8 gelagert ist.
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Das freie, drehbare Ende der Taste 3 weist an seiner Unterseite eine
Betätigungsnocke 4 auf, die durch eine Ausnehmung 9 im Gehäuse 8 hindurchgreift.
Das Gehäuse 8 ist auf Rastnasen 20 der darunter angeordneten Kontaktplatte 17 aufrastbar
und dort befestiiar.
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Oberhalb der KOntaktplatte 17 sind die Federkontakte 14,15 in ihrer
ausgebauten Stellung gezeigt, während in Verbindung mit der Kontaktplatte 17 die
gleichen Federkontakte in ihrer eingebauten Stellung gezeigt sind. Der Federkontakt
besteht aus
zwei einfachen, wiSdig zueinander ausgerichteten Kontaktfedern,
14,15, die sich mindestens in ihrem kontaktgebenden Teil (Kontaktfläche 16) kreuzen.
Das Betätigungselement 4 der Taste 3 liegt an der Kontaktfeder 14 an, die im kontaktlosen
Zustand einen gewissen Abstand zum zugeordneten Teil der Kontaktfeder 15 aufweist.
Wird die Taste 3 in Pfeilrichtung 24 durch Fingerdruck heruntergedrückt, so wird
hierdurch die Federkraft der Kontaktfeder 14 überwunden, und diese wird auf die
Kontaktfeder 15 gepresst. Durch die winklige Ausrichtung der Kontaktfedern 14 und
15 zueinander erfolgt stets eine Selbstreinigung der Kontaktfläche 16 , weil die
Kontaktfeder 14 während des Auftreffens auf den zugeordneten Teil der Kontaktfeder
15 ein kurzes Stück an der Kontaktfeder 15 entlaggleitet.
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Die Kontaktfedern 14,15 weisen gleichzeitig abgebogene Anschlüsse
22,23 auf, die unmittelbar aus den Kontaktfedern 14,15 selbst bestehen.
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Im eingebauten Zustand werden die Kontaktfedern 14,15 einfach in Halterungen
18,19 gelagert und zwar in entsprechend zugerichteten Ausnehmungen dieser Halterungen
18,19.
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Sie werden einfach in diese Halterungen eingesteckt, wobei die Anschlüsse
22,23 durch Bohrungen am Fusse der Halterungen 18,19 hindurchgreifen, und an der
Rückseite der Kontaktplatte 17 hervorstehen, wo sie unmittelbar als Anschlussfahnen
zum Anlöten an eine gedruckte Schaltung verwendet werden.
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Der erfindungsgemässe Schalter kann sowohl beleuchtet als auch unbeleuchtet
hergestellt werden. Wird er beleuchtet hergestellt, dann ist in eine Ausnehmung
12 des Gehäuses 8 eine Leuchtdiode 13 oder 13a eingesetzt, deren Anschlußfahnen
ebenfalls durch zugeordnete Bohrungen in der Kontaktplatte 17 von der Rückseite
der Kontaktplatte 17 abstehen. Der Ausnehmung 12 im Gehäuse 8 zum Einsetzen der
Leuchtdiode 13 oder 13a ist eine Ausnehmung 21 in der Taste 3 zugeordnet, so daß
der leuchtende Teil der Diode 13 durch die Ausnehmung 21 der Taste 3 sichtbar ist
und auch durch die Kappe 1 hindurchscheint.
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Eine Betätigung der benachbarten Taste ist deshalb nicht möglich,
weil die Tasten so aneinander angereiht sind, daß der Schwenkpunkt der einen Taste
benachbart zunschwenkpunkt der anderen Taste liegt, so daß man bei versehentlicher
Berührung der in Reihe angereihten benachbarten Taste bestenfalls auf die Taste
3 in Höhe des Lagerbocks 5 drückt und diese Taste also nicht zu einer Drehung veranlasst.
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Hierdurch ist die Betriebssicherheit und die Schaltungsgenauigkeit
wesentlich erhöht. Man kann jetzt solche Tasten wesentlich kleiner ausbilden und
in einem Tastenfeld mit vorgegebenen Massen wesentlich mehr Tasten unterbringen,
weil jetzt nicht mehr die Gefahr besteht, eng benachbarte Tasten versehentlich mit
zu betätigen, wenn eine bestimmte Taste betätigt werden soll.
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Durch die besondere Ausbildung des Federkontaktes mit zwei sich kreuzenden
Kontaktfedern 14,15 wird ein besonders betriebssicherer und kostengünstig herstellbarer
Kontakt gegeben.
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An der Schaltnocke 4 ist noch eine Raste 25 vorgesehen, die verhindert,
daß beim Abnehmen der Taste samt Gehäuse von der Leiterplatte das Lager 5 beschädigt
wird.