DE10228713B4 - Wählvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Wählvorrichtung mit
einem Grundkörper (12),
einem auf dem Grundkörper (12) in einer Ebene beweglich angeordneten Schaltschieber (16), vier um 90° zueinander am Grundkörper (12) angeordnete Anschläge (A1, A2, A3, A4) zum Begrenzen der Bewegung des Schaltschiebers (16) in vier um 90° zueinander befindliche Bewegungsrichtungen,
mindestens je eine mit jedem entsprechenden Anschlag (A1, A2, A3, A4) zusammenwirkende Schalteinrichtung (M1, M2, M3, M4; O1, O2, O3, O4), die beim Erreichen des Schaltschiebers (16) am jeweiligen Anschlag (A1; A2; A3; A4) ein Signal aus einer ersten Gruppe von Signalen ("0", "3", "6", "9") abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei um 90° zueinander versetzte nacheinander betätigbare Schalteinrichtungen (M1, M2; M2, M3; M3, M4; M4, M1; O1, O2, O2, O3; O3, O4; O4, O1) schaltungstechnisch so miteinander verknüpft sind, daß beim Erreichen des Schaltschiebers (16) an jeweils zwei um 90° voneinander versetzten Anschlägen (A1, A2; A2, A3; A3, A4; A4, A1)...
einem Grundkörper (12),
einem auf dem Grundkörper (12) in einer Ebene beweglich angeordneten Schaltschieber (16), vier um 90° zueinander am Grundkörper (12) angeordnete Anschläge (A1, A2, A3, A4) zum Begrenzen der Bewegung des Schaltschiebers (16) in vier um 90° zueinander befindliche Bewegungsrichtungen,
mindestens je eine mit jedem entsprechenden Anschlag (A1, A2, A3, A4) zusammenwirkende Schalteinrichtung (M1, M2, M3, M4; O1, O2, O3, O4), die beim Erreichen des Schaltschiebers (16) am jeweiligen Anschlag (A1; A2; A3; A4) ein Signal aus einer ersten Gruppe von Signalen ("0", "3", "6", "9") abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei um 90° zueinander versetzte nacheinander betätigbare Schalteinrichtungen (M1, M2; M2, M3; M3, M4; M4, M1; O1, O2, O2, O3; O3, O4; O4, O1) schaltungstechnisch so miteinander verknüpft sind, daß beim Erreichen des Schaltschiebers (16) an jeweils zwei um 90° voneinander versetzten Anschlägen (A1, A2; A2, A3; A3, A4; A4, A1)...
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wählvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Wählverfahren gemäß dem Patentanspruch 22.
- Wählvorrichtungen bekannter Art sind z. B. in Mobiltelefonen in Form einer Zifferntastatur samt einiger Zusatztasten eingebaut. Hierbei ist für jede Ziffer eine eigene Taste vorgesehen. Nach Drücken einer Zusatztaste sind weitere Funktionen, z. B. das Auswählen von Buchstaben, möglich. Ferner sind einige der Tasten so geschaltet, daß in Abhängigkeit von der Dauer des Niederdrückens unterschiedliche Funktionen ausgelöst werden.
- Andere bekannte Wählvorrichtungen betreffen z. B. Fernbedienungen von Fernsehgeräten, wo für jeden Kanal eine Taste vorgesehen ist. In Abhängigkeit von der Dauer des Niederdrückens hat jede Zifferntaste eine weitere Funktion, um eine zweistellige Kanalauswahl vornehmen zu können.
- Bei den bekannten Wählvorrichtungen ist es jedoch erforderlich, daß man beim Auswählen der entsprechenden Taste hinschauen muß, um die gewünschte Taste niederdrücken zu können. Dies ist insbesondere beim Betreiben eines Mobiltelefons während des Autofahrens mit großen Gefahren verbunden, da beim Auswählen der Tasten keine Beobachtung der Verkehrssituation erfolgt. Darüber hinaus können viele Wählvorrichtungen, z. B. Fernbedienungen von Fernsehgeräten, bei schlechten Lichtverhältnissen nur schwierig bedient werden.
- Die dem Oberbegriff des Patentanspruchs entsprechende
WO 02/39701 A2 - Die
GB 2 128 384 A - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wählvorrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau auch ohne Sichtkontakt leicht zu bedienen ist, sowie ein entsprechendes Wählverfahren anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 22 angegebenen Merkmale gelöst.
- Erfindungsgemäß umfaßt die Wählvorrichtung einen Grundkörper und einem auf dem Grundkörper in einer Ebene beweglich angeordneten Schaltschieber. Vier um 90° zueinander am Grundkörper angeordnete Anschläge dienen zur Bewegungsbegrenzung des Schaltschiebers in vier um 90° zueinander befindliche Bewegungsrichtungen. Mit jedem Anschlag wirkt jeweils eine Schalteinrichtung zusammen, die beim Erreichen des Schaltschiebers am jeweiligen Anschlag ein Signal aus einer ersten Gruppe von Signalen abgibt. Zwei jeweils um 90° versetzte Schalteinrichtungen sind schaltungstechnisch so miteinander verknüpft, daß beim Erreichen des Schaltschiebers an jeweils zwei um 90° voneinander versetzten Anschlägen die Schalteinrichtungen ein Signal aus einer zweiten Gruppe von Signalen abgibt. Alle Signale der ersten Gruppe von Signalen durchlaufen eine Verzögerungsschaltung. Mit der erfindungsgemäßen Wählvorrichtung kann bei kleiner und einfacher Bauweise eine Bedienung auch ohne Sichtkontakt vorgenommen werden.
- Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht eines Grundkörpers mit darin befindlichem Schaltschieber, -
2 eine Perspektivansicht einer Wählvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, -
3 eine Schaltungsanordnung einer Wählvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, -
4 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise der Wählvorrichtung von2 , -
5 eine Perspektivansicht eines Mobiltelefons mit der erfindungsgemäßen Wählvorrichtung, -
6 eine Perspektivansicht einer Grundstruktur einer optischen Schalteinrichtung, -
7 eine Draufsicht auf eine Wählvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, und -
8 eine Perspektivansicht einer Wählvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform. - Wie in
1 gezeigt ist, weist ein Grundkörper12 eine Vertiefung14 auf, in der ein Schaltschieber16 , der in seinen Längen- und Breitenabmessungen kleiner als die Vertiefung14 ausgeführt ist, aufgenommen ist. Durch die Umfangsflächen der Vertiefung14 werden in der Ebene der Verschiebung des Schaltschiebers16 vier um 90° zueinander versetzte Anschläge A1, A2, A3, A4 gebildet. Die Vertiefung14 kann auch als Durchbruch ausgebildet sein. - Der Schaltschieber
16 wird mittels zweier Stahldrähte18 , die lose mit dem Schaltschieber16 und fest dem Grundkörper12 verbunden sind, beweglich in einer Mittelstellung gehalten und durch die Wirkung der Stahldrähte18 automatisch nach einem Verschieben des Schaltschiebers16 in eine von vier um 90° zueinander befindliche Bewegungsrichtungen an einen der Anschläge A1, A2, A3, A4 in die Mittelstellung rückgeführt. - Der Grundkörper
12 und der Schaltschieber14 bestehen bevorzugterweise aus Kunststoff. Die Stahldrähte18 haben bevorzugterweise einen Durchmesser von 0,5 mm. - Bevorzugterweise sind die Vertiefung
14 und der Schaltschieber quadratisch oder rechteckig ausgebildet. -
2 zeigt eine Perspektivansicht einer Wählvorrichtung10 mit dem Grundkörper12 , dem Schaltschieber16 und vier um 90° zueinander versetzten als Schalteinrichtungen ausgebildeten Mikroschaltern M1, M2, M3, M4. Jeder Mikroschalter M1, M2, M3, M4 wirkt mit dem jeweiligen Anschlag A1, A2, A3, A4 so zusammen, daß beim Erreichen des Schaltschiebers16 am Anschlag A1; A2; A3; A4 der Mikroschalter M1; M2; M3; M4 betätigt wird, um ein Signal in Form einer Zahl "0"; "3"; "6"; "9" abzugeben. - Werden jedoch gleichzeitig zwei um 90° zueinander versetzte Mikroschalter M1, M2; M2, M3; M3, M4; M4, M1 dadurch betätigt, daß der Schaltschieber
16 zuerst den jeweiligen Anschlag A1; A2; A3; A4 und danach den jeweiligen Anschlag A2; A3; A4; A1 erreicht, wird ein Signal in Form einer Zahl "1"; "2"; "4"; "5"; "7"; "8"; "10"; "11" abgegeben. -
3 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der jeweils zwei parallel geschaltete Mikroschalter M1a, M1b; M2a, M2b; M3a, M3b; M4a, M4b mit dem jeweiligen Anschlag A1, A2, A3, A4 zusammenwirken. Bei dieser Ausführungsform dient der Mikroschalter gleichzeitig zum Rückführen des Schaltschiebers16 in die Mittelstellung. - Vorteilhaft bei der in
3 gezeigten Ausführungsform ist, daß auch bei außermittiger Betätigung des Schaltschiebers16 eine sichere Betätigung mindestens eines der beiden Mikroschalter erfolgt. - Die Mikroschalter M1, M2, M3, M4 haben in dieser Ausführungsform einen Schalthub von 0,2 mm. Dadurch ergeben sich sehr geringe Schaltwege, was zu einer bequemen Bedienung der Wählvorrichtung
10 führt. - Anhand von
4 wird die Funktionsweise der Wählvorrichtung10 näher erläutert. Soll z. B. eine Zahl "0" gewählt werden, wird der Schaltschieber16 in Richtung des Anschlags A1 verschoben, bis der Schaltschieber16 den Anschlag A1 erreicht hat und diesen berührt. In diesem Zustand wird der Mikroschalter M1 betätigt. Eine eingebaute Zeitverzögerung nimmt das Signal für die Zahl "0" nur an, wenn eine bestimmte Zeit verstrichen ist. Die Zeitverzögerung ist z. B. auf einen Wert zwischen 0,1 s und 1,0 s eingestellt. - Soll die Zahl "1" gewählt werden, wird der Schaltschieber
16 bis zum Anschlag A1 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A2 verschoben. Beim Wählen der Zahl "2" wird der Schaltschieber16 zuerst bis zum Anschlag A2 und dann zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A1 verschoben. - Beim Wählen der Zahl "3" wird der Schaltschieber
16 bis zum Anschlag A2 verschoben und dort den Wert der Zeitverzögerung überschreitend gehalten. Soll die Zahl "4" gewählt werden, wird der Schaltschieber16 bis zum Anschlag A2 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A3 verschoben. Zum Wählen der Zahl "5" wird der Schaltschieber16 bis zum Anschlag A3 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A2 verschoben. - Beim Wählen der Zahl "6" wird der Schaltschieber
16 bis zum Anschlag A3 verschoben und dort den Wert der Zeitverzögerung überschreitend gehalten. Soll die Zahl "7" gewählt werden, wird der Schaltschieber16 bis zum Anschlag A3 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A4 verschoben. Zum Wählen der Zahl "8" wird der Schaltschieber16 bis zum Anschlag A4 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A3 verschoben. - Beim Wählen der Zahl "9" wird der Schaltschieber
16 bis zum Anschlag A4 verschoben und dort den Wert der Zeitverzögerung überschreitend gehalten. Soll die Zahl "10" gewählt werden, wird der Schaltschieber16 bis zum Anschlag A4 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A1 verschoben. Zum Wählen der Zahl "11" wird der Schaltschieber16 bis zum Anschlag A1 und zügig, innerhalb des Wertes der Zeitverzögerung, bis zum Anschlag A4 verschoben. - Die Zahl "10" kann für das Einschalten des mit der Wählvorrichtung
10 verbundenen Gerätes und die Zahl "11" für das Ausschalten des Gerätes verwendet werden. Für SMS-Nachrichten kann der Schaltschieber16 weiterhin mit einem senkrecht zur Hauptbewegungsebene angeordneten Mikroschalter (nicht gezeigt) zusammenwirken, so daß ein Drücken des Schaltschiebers16 nach dem Auswählen der entsprechenden Zahl eine Umschaltung in den Buchstabencode erfolgt. Durch die Anzahl des Niederdrückens des Schaltschiebers16 wird dann der entsprechende Buchstabe ausgewählt. -
5 zeigt als verwendetes Gerät ein Mobiltelefon20 , bei dem die Wählvorrichtung10 eingebaut ist. Wie weiterhin zu sehen ist, wird der Schaltschieber16 von dem Daumen22 einer Bedienperson betätigt. Die Wählvorrichtung10 kann sowohl statt der bekannten Wähltastatur oder zusätzlich zu dieser an dem Mobiltelefon20 angeordnet sein. Wie klar zu erkennen ist, kann die Baugröße des Mobiltelefons20 erheblich reduziert werden. Der Schaltschieber16 kann in einer Modifikation der Ausführungsform auch durchsichtig ausgebildet sein, so daß unter dem Schaltschieber16 ein Display angeordnet sein kann. - An Hand von
6 wird die Wirkungsweise eines optischen Schalters100 erläutert. Der optische Schalter100 umfaßt einen Grundkörper12 und einen darin in einer Ebene beweglichen Schaltschieber16 . Weiterhin umfaßt der optische Schalter100 ein Lichtemissionselement24 , einen Lichtleitstab26 und zwei Lichtempfangselemente28 . Das Lichtemissionselement24 ist in der dargestellten Ausführungsform eine LED und die Lichtempfangselemente28 sind Photodioden oder Phototransistoren. Der Lichtleitstab26 ist federnd ausgebildet und drückt den Schaltschieber16 in die in6 gezeigte Grundstellung. - Beim Einschalten des Lichtemissionselementes
24 wird Licht über dem Lichtleitstab26 zu dem unteren in6 gezeigten Lichtempfangselement28 geleitet. Beim Verschieben des Schaltschiebers16 nach oben gelang der Lichtleitstab16 in Fluchtung zu dem oberen Lichtempfangselement28 . Das empfangene Licht wird vom Lichtempfangselement28 hinsichtlich seiner Lichtstärke gemessen, wobei bei Erreichen eines bestimmten Wertes ein Signal abgegeben wird. - Das Prinzip des optischen Schalters
100 wird bei der in7 gezeigten Wählvorrichtung10A verwendet. Die Wählvorrichtung10A umfaßt wie in der Ausführungsform von2 den Grundkörper12 , die darin befindliche Vertiefung14 sowie den in der Vertiefung14 beweglich angeordneten Schaltschieber16 . Statt der in2 verwendeten Mikroschalter M1, M2, M3, M4 werden bei dieser Ausführungsform optische Schalter O1, O2, O3, O4 eingesetzt. Jeder optische Schalter O1, O2, O3, O4 umfaßt ein Lichtemissionselement24 , einen Lichtleitstab26 und ein Lichtempfangselement28 . Die Lichtemissionselemente24 und die Lichtempfangselemente sind mit dem Grundkörper12 verbunden, währenddessen die Lichtleitstäbe26 mit dem Schaltschieber16 verbunden sind. - Als Lichtemissionselement
24 wird bevorzugterweise eine LED eingesetzt. Die LED gibt bevorzugterweise Rotlicht oder Infrarotlicht ab. Als Lichtempfangselement28 wird bevorzugtweise eine Photodiode oder ein Phototransistor eingesetzt. - Bei dieser Ausführungsform halten die Lichtleitstäbe
26 bevorzugterweise den Schaltschieber16 in der Mittelstellung. - Bei der Ausführungsform von
8 sind die Lichtleitstäbe26 sowohl in dem Grundkörper12 als auch in dem Schaltschieber16 angeordnet. Die Lichtemissionselemente24 und die Lichtempfangselemente28 befinden sich hierbei außerhalb des Grundkörpers12 . - Der Schaltschieber
16 wird mittels einer Vielzahl von Federn30 in seiner Mittelstellung gehalten. - Die Arbeitsweise der Wählvorrichtung
10A gemäß den7 und8 einschließlich der Verwendung der Verzögerungsschaltung ist gleich zu der Wählvorrichtung10 von2 . - Der Vorteil des Einsatzes von optischen Schaltern O1, O2, O3, O4 besteht darin, daß keine Kontaktfunken und damit verbundene Explosionsgefahren auftreten können.
- Der Schaltschieber
16 hat eine bevorzugte Größe von 1 bis 5 cm2 und eine Dicke von 1 bis 5 mm. Der Schaltschieber16 kann eine Energiequelle, z. B. Batterien aufweisen. - Die Oberfläche des Schaltschiebers
16 und/oder des Grundkörpers12 kann mit Solarzellen ausgestattet sein. - Statt der Mikroschalters oder der optischen Schalter können auch andere bekannte Schalter oder Taster eingesetzt werden.
- Der Schaltschieber
16 kann in gleicher Höhe fluchtend zu dem Grundkörper12 oder tiefer bzw. höher als dieser ausgebildet sein. - Die Wählvorrichtung
10 ,10A kann bei Mobiltelefonen, TV-Fernbedienungen, Klingeltastenfeldern, Autoradios, Festnetztelefonen, Blinden-Hilfsgeräten, Funktionstastenfeldern in Kraftfahrzeugen, Maschinensteuerungen oder Fernbedienungen jeglicher Art statt herkömmlicher Wähltastaturen verwendet werden. - Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen und deren Modifikationen sind möglich.
Claims (23)
- Wählvorrichtung mit einem Grundkörper (
12 ), einem auf dem Grundkörper (12 ) in einer Ebene beweglich angeordneten Schaltschieber (16 ), vier um 90° zueinander am Grundkörper (12 ) angeordnete Anschläge (A1, A2, A3, A4) zum Begrenzen der Bewegung des Schaltschiebers (16 ) in vier um 90° zueinander befindliche Bewegungsrichtungen, mindestens je eine mit jedem entsprechenden Anschlag (A1, A2, A3, A4) zusammenwirkende Schalteinrichtung (M1, M2, M3, M4; O1, O2, O3, O4), die beim Erreichen des Schaltschiebers (16 ) am jeweiligen Anschlag (A1; A2; A3; A4) ein Signal aus einer ersten Gruppe von Signalen ("0", "3", "6", "9") abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei um 90° zueinander versetzte nacheinander betätigbare Schalteinrichtungen (M1, M2; M2, M3; M3, M4; M4, M1; O1, O2, O2, O3; O3, O4; O4, O1) schaltungstechnisch so miteinander verknüpft sind, daß beim Erreichen des Schaltschiebers (16 ) an jeweils zwei um 90° voneinander versetzten Anschlägen (A1, A2; A2, A3; A3, A4; A4, A1) die gemeinsam betätigten zwei Schalteinrichtungen ein Signal aus einer zweiten Gruppe von Signalen ("1", "1", "4", "5", "7", "8", "10", "11") abgeben, und daß alle Signale der ersten Gruppe von Signalen ("0", "3", "6", "9") eine Verzögerungsschaltung zur Unterscheidung zwischen einem Signal der ersten. Gruppe von Signalen ("0", "3", "6", "9") und einem Signal der zweiten Gruppe von Signalen ("1", "2", "4", "5", "7", "8", "10", "11") durchlaufen. - Wählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung auf einen Wert von 0,1 s bis 1,0 s festgelegt ist.
- Wählvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Signale ("10", "11") der zweiten Gruppe von Signalen zum Einschalten bzw. Ausschalten eines mit der Wählvorrichtung (
10 ;10A ) verbundenen Gerätes vorgesehen sind. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anschlag eine Vertiefung (
14 ) im Grundkörper (12 ) ist, wobei diese und der Schaltschieber (16 ) quadratisch oder rechteckig ausgebildet sind. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (
16 ) eine Größe von 1 bis 5 cm2 hat. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (
16 ) durchsichtig ausgebildet ist, so daß ein darunter angebrachtes Display sichtbar ist. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (
16 ) und/oder der Grundkörper (12 ) mit Solarzellen ausgestattet ist. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (M1, M2, M3, M4) Mikroschalter umfassen.
- Wählvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroschalter einen Schalthub von 0,2 mm haben.
- Wählvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Anschlag (A1; A2; A3; A4) zwei voneinander beabstandete parallel geschaltete Mikroschalter vorgesehen sind.
- Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroschalter den Schaltschieber (
16 ) in einer Mittelstellung halten. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Einrichtung (
18 ;30 ) den Schaltschieber (16 ) in einer Mittelstellung hält. - Wählvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung Stahldrähte (
18 ) umfaßt, die lose mit dem Schaltschieber (16 ) und fest mit dem Grundgehäuse (12 ) verbunden sind. - Wählvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung Federn (
30 ) umfaßt. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (O1, O2, O3, O4) optische Schalter umfassen.
- Wählvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder optische Schalter ein im Grundkörper (
12 ) angeordnetes Lichtemissionselement (24 ), einen mit dem Schaltschieber (16 ) verbundenen Lichtleitstab (26 ) und ein mit dem Grundkörper (12 ) verbundenes Lichtempfangselement (28 ) aufweist. - Wählvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtemissionselement (
24 ) eine LED ist. - Wählvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtempfangselement (
28 ) ein Phototransistor oder eine Photodiode ist. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitstäbe (
26 ) den Schaltschieber (16 ) in seiner Mittelstellung halten. - Wählvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (
12 ) und in dem Schaltschieber (12 ) Lichtleitstäbe (26 ) den verschiedenen Schaltstellungen entsprechend angeordnet sind, und daß Lichtempfangselemente (28 ) und Lichtemissionselemente (24 ) außerhalb des Grundkörpers (12 ) angeordnet sind. - Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählvorrichtung (
10 ;10A ) mit einem Mobiltelefon, einer TV-Fernbedienung, Funktionstastenfeldern in Kraftfahrzeugen, einem Autoradio, einem Festnetztelefon, einem Blinden-Hilfsgerät oder einem Klingeltastenfeld verbunden ist. - Wählverfahren für eine Wählvorrichtung mit einem in einer Ebene verschiebbaren Schaltschieber, dessen Bewegung durch vier um 90° versetzt angeordnete Anschläge begrenzt wird, mit folgenden Verfahrensschritten: – Bewegen des Schaltschiebers (
16 ) bis zu einem der Anschläge (A1, A2, A3, A4), – Betätigen einer ersten mit einem der Anschläge zusammenwirkenden Schalteinrichtung (M1, M2, M3, M4; O1, O2, O3, O4), – Verzögern der Ausgabe eines Signals der Schalteinrichtung um eine Verzögerungszeit, – Ausgabe eines Signals einer ersten Gruppe von Signalen ("0", "3", "6", "9") nach Ablauf der Verzögerungszeit, und – Ausgabe eines Signals einer zweiten Gruppe von Signalen ("1", "2", "4", "5", "7", "8", "10", "11"), wenn innerhalb der Verzögerungszeit eine zweite Schalteinrichtung, die von der ersten Schalteinrichtung um 90° versetzt angeordnet ist gemeinsam mit der ersten Schalteinrichtung durch den Schaltschieber (16 ) betätigt wurde. - Wählverfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit auf 0,1 s bis 1,0 s eingestellt ist.
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DE10228713A1 (de) | 2004-01-15 |
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