DE10000483C1 - Faseroptisches Schaltelement - Google Patents
Faseroptisches SchaltelementInfo
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Abstract
Bei einem faseroptischen Schalter wird ein faseroptisches Schaltelement eingesetzt, bei dem eine bewegliche Faser (1) durch einen Schaltkörper (2) an einem ersten Anschlag (3) vor einer ersten fest angeordneten Faser (4) oder an einem zweiten Anschlag (5) vor einer zweiten fest angeordneten Faser (6) positioniert wird, wobei die bewegliche Faser (1) zur Positionierung durch den Schaltkörper (2) gegen den ersten oder zweiten Anschlag (3, 5) geschoben und flach an den ersten oder zweiten Anschlag (3, 5) gedrückt wird.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf einen faseroptischen Schalter und ein fa
seroptisches Schalterbauteil, das aus einem oder mehreren faseroptischen
Schaltern besteht. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein faseropti
sches 1 × 2-Schaltelement, welches ein- oder mehrfach in einem faseroptischen
Schalter enthalten ist.
Bei einem faseroptischen 1 × 2-Schaltelement wird im allgemeinen eine bewegli
che Lichtleiterfaser durch einen Schaltkörper entweder vor einer ersten fest
angeordneten oder vor einer zweiten fest angeordneten Lichtleiterfaser positio
niert. Eine Lichtleiterfaser wird nachfolgend der Einfachheit halber als Faser
bezeichnet.
Gemäß der GB 2 107 481 A wird eine bewegliche optische Faser innerhalb ei
ner Spiralfeder angeordnet und mittels einer V-förmigen Nut bei entspannter
Spiralfeder vor einer ersten fest angeordneten Faser positioniert. Mittels eines
an der Spiralfeder anliegenden z. B. manuell zu betätigenden Schaltkörpers
kann die bewegliche optische Faser aus der Ruhelage vor der ersten fest ange
ordneten Faser in einer V-förmigen Nut vor einer zweiten fest angeordneten op
tischen Faser positioniert werden. Die fest angeordneten Fasern liegen nicht
notwendigerweise an einer der V-förmigen Nuten an, sondern sind lediglich in
Bezug auf diese ausgerichtet.
In der WO 88/02869 ist ein optischer Schalter gezeigt, bei dem eine bewegliche
Faser fest mit einem Schaltkörper verbunden ist, durch den sie gegen eine von
zwei V-förmigen Anschlagflächen geführt werden kann, an denen jeweils eine
fest angeordnete Faser anliegt. Zur Begrenzung der Bewegung des Schaltkör
pers sind mechanische Anschläge vorgesehen, die derart angeordnet sind, dass
die optische Faser sich durch ihre Eigenspannung an den jeweiligen V-förmi
gen Anschlag anschmiegt.
In der EP 0 644 447 A1 und der DE 27 04 984 A1 sind mechanische optische
Schalter offenbart, bei denen eine bewegbare optische Faser mit einer magneti
schen Faserhülle versehen ist, um die bewegbare optische Faser vor einer er
sten oder einer zweiten fest angeordneten optischen Faser zu positionieren.
Wie in den in der GB 2 107 481 A und der WO 88/02869 offenbarten optischen
Schaltern wird auch gemäß der Lehre der EP 0 644 447 A1 und der DE 27 04 984 A1
die bewegliche optische Faser gegen eine jeweilige Anschlagfläche
geführt, an der auch die erste bzw. die zweite fest angeordnete optische Faser
anliegt bzw. hinsichtlich der die erste bzw. zweite fest angeordnete optische
Faser ausgerichtet ist, wobei ein verwendeter Anschlag jeweils zwei Positionier
flächen aufweist, d. h. zwei Flächen, an denen die fest angeordneten Fasern je
weils liegen bzw. hinsichtlich der sie ausgerichtet sind und gegen die die be
wegliche optische Faser jeweils geführt wird.
Die zuvor beschriebenen optischen Schalter benötigen zur Positionierung der
Fasern aufwendige Antriebe, Kollimationsoptiken oder Präzisionsmechaniken,
da die bewegliche Faser jeweils abseits der Kontaktstelle mit einer der fest
angeordneten Fasern zum Anschlag hin gebogen wird und sich an diesen an
legt, damit die Faser keine über die gewollte Biegung hinausgehende oder diese
nicht erreichende Biegung erfährt und somit nicht mehr korrekt zu der jeweili
gen fest angeordneten Faser ausgerichtet wäre. Weiter werden solche Schalter
durch die vergleichsweise aufwendige Beschichtung mit magnetisierbarem Ma
terial oder der festen Montage an vergleichsweise aufwendigen mechanischen
Aktoren sehr teuer und/oder groß. Weiterhin besteht auch durch das Fassen
der Fasern in Ferrulen ein erheblicher Platzbedarf.
Die DE 41 01 043 A1 und die DE 41 09 196 A1 beschreiben optische Schalter,
bei denen in zwei gegeneinander beweglichen aus Silizium bestehenden Teilen
vorgesehene Zentriernuten jeweils Gruppen von Lichtwellenleiter angeordnet
sind. Genau reproduzierbare Schalterstellungen, in denen sich bestimmte
Lichtwellenleiter genau gegenüberstehen, werden durch mittels einer Ätztech
nik in dem Silizium erzeugte Anschläge erreicht. Gegenüber den in den GB 2 107 481 A,
WO 88/02869, EP 0 644 447 A1 und der DE 27 04 984 A1 gezeigten
Schaltern weisen die in den DE 41 01 043 A1 und DE 41 09 196 A1 beschrie
benen optische Schalter nicht den Nachteil einer möglichen zu starken oder zu
schwachen Biegung auf, durch die vergleichsweise aufwendige feste Montage
an vergleichsweise aufwendigen hochpräzise zu fertigenden mechanischen Ak
toren werden diese jedoch sehr teuer und/oder groß.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein faseroptisches Schalt
element anzugeben, mit dem ein faseroptischer Schalter bzw. ein aus mehreren
faseroptischen Schaltern bestehendes faseroptisches Schalterbauteil aufgebaut
werden kann, das einfach und kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein faseroptisches Schaltelement
nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen faseroptischen Schaltelements sind in den nachfolgenden
Patentansprüchen 2 bis 11 definiert.
Ein faseroptischer Schalter bzw. ein faseroptisches Schalterbauteil nach der
Erfindung sind in den unabhängigen Patentansprüchen 12 und 13 angegeben.
Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen bekannten optischen Schaltern
wird die bewegliche Faser nach der Erfindung nicht zum Anschlag hin gebogen,
also an diesen gezogen, sondern an den Anschlag geschoben und flach daran
gedrückt. Dies hat den Vorteil, dass Materialeigenschaften der Faser, wie z. B.
deren Biegesteifigkeit, konstruktiv nicht mehr berücksichtigt werden brauchen,
da die Justage der beweglichen Faser an der Faser selbst und nicht - wie nach
dem beschriebenen Stand der Technik - an dem Schaltkörper erfolgt, wodurch
weiter auf präzise mechanische Führungen des Schaltkörpers verzichtet wer
den kann, da dieser nur als Mitnehmer wirkt. Hierbei wird sogar eine höhere
Präzision erreicht, da die Bewegung durch den Anschlag der Faser selbst an
der Justagestruktur gestoppt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung
beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform eines faseroptischen
Schaltelements nach der Erfindung;
Fig. 1b eine Schnittdarstellung der in der Fig. 1a dargestellten ersten Aus
führungsform nach der Erfindung;
Fig. 2a eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines faseroptischen
Schaltelements nach der Erfindung;
Fig. 2b eine Schnittdarstellung der in der Fig. 2a dargestellten zweiten Aus
führungsform nach der Erfindung;
Fig. 3 zwei Schaltzustände einer weiteren Ausführungsvariante der zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine räumliche Darstellung der Einzelteile einer weiteren Ausfüh
rungsvariante der zweiten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 5 ein Gehäuse für das in der Fig. 4 gezeigte Schaltelement;
Fig. 6 die Ausführung eines bistabilen magnetischen Aktors, der zur
Schaltung eines erfindungsgemäßen faseroptischen Schaltelements
eingesetzt werden kann;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein faseroptisches Schaltelement nach der
Erfindung zur Darstellung der axialen und lateralen Befestigung der
optischen Fasern;
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein faseroptisches Schaltelement nach der
Erfindung zur Darstellung einer vorteilhaften lateralen Befestigung
der fest angeordneten optischen Fasern;
Fig. 9 die Möglichkeit der Anordnung mehrerer faseroptischer Schalt
elemente nach der Erfindung zu einem erfindungsgemäßen
faseroptischen Schalter;
Fig. 10 eine Aufsicht auf einer dritte Ausführungsform eines faseroptischen
Schaltelements nach der Erfindung; und
Fig. 11 verschiedene Schnittdarstellungen der in der Fig. 10 dargestellten
dritten Ausführungsform nach der Erfindung.
Für die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird
der Fall betrachtet, dass das von einer beweglichen Eingangsfaser ausgehende
Signal wechselseitig zwischen zwei fest angeordneten Ausgangsfasern umge
schaltet werden kann, d. h. die bewegliche Eingangsfaser wahlweise vor einer
von zwei fest angeordneten Ausgangsfasern positioniert werden kann. Sowohl
die Eingangsfaser als auch die Ausgangsfasern können singlemode oder multi
mode Fasern sein. Natürlich kann das faseroptische Schaltelement nach der
Erfindung auch für einen umgekehrten Signalfluß aufgebaut werden, bei dem
eins von zwei Eingangssignalen, die durch eine jeweilige fest angeordnete Ein
gangsfaser eingeleitet werden, in eine wahlweise vor diesen positionierbare be
wegliche Ausgangsfaser geleitet wird.
Die Fig. 1a und 1b zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung, bei der sich die bewegliche Eingangsfaser 1 und die fest angeordneten
Ausgangsfasern 4, 6 in einer gemeinsamen, annähernd rechteckförmigen Nut
eines Körpers 8 befinden, die nachfolgend als Fasernut bezeichnet wird, wobei
die Eingangsfaser 1 je nach Schaltzustand einer der beiden Ausgangsfasern 4,
6 gegenübersteht. Die beschriebene feste Anordnung der Ausgangsfasern be
zieht sich lediglich auf deren laterale Richtung, d. h. auf das Anliegen an je
weiligen Justageflächen.
Die Signalübertragung erfolgt über eine Stirnflächenkopplung, wobei sich
zwischen den Faserendflächen ein Spalt befindet, der durch die axiale Fixie
rung der Fasern bestimmt ist. Dabei können die Fasern bei Verwendung einer
Index Matching Flüssigkeit senkrecht geschnitten oder unter einem definierten
Winkel angeschrägt sein. Eine Index Matching Flüssigkeit erfüllt allgemein
mehrere Funktionen. Zum einen werden Rückreflexionen an die Faserstirnflä
chen der sich gegenüberstehenden Fasern vermindert, zum anderen wird die
Aufweitung des aus der Eingangsfaser 1 ausgekoppelten Strahls im Spalt zwi
schen der Eingangsfaser 1 und der entsprechenden Ausgangsfaser 4, 6 verrin
gert. Weiter ist die Bewegung der Faser im Schalter durch die Flüssigkeit ge
schmiert, wodurch der Abrieb der dabei aneinander reibenden Materialien ver
mindert wird, und die Flüssigkeit verhindert die Versprödung der entmantelten
Fasern in Folge von Wassereinlagerung. Wird andererseits auf die Verwendung
einer Index Matching Flüssigkeit verzichtet, so wird vorteilhaft der Rückreflex
durch das Anschrägen der Faserendflächen vermindert. In Folge der verstärk
ten Strahlaufweitung im Spalt ist in diesem Fall jedoch die Einkoppeldämpfung
höher als bei der Verwendung einer Index Matching Flüssigkeit. Dabei können
beide Varianten vorteilhaft miteinander kombiniert werden, um eine besonders
geringe Rückreflexion und eine geringe optische Dämpfung zu erhalten.
Alternativ zu der Signalübertragung über einen sich zwischen den Faserend
flächen befindlichen Spalt kann bei dem erfindungsgemäßen faseroptischen
Schaltelement z. B. auch eine Kopplung der Faserenden durch direkten
Kontakt mittels eines Federmechanismus erfolgen, wie er z. B. in der zuvor
schon angesprochenen WO 88/02869 offenbart ist.
Die Bewegung der Eingangsfaser 1 von dem ersten Schaltzustand vor der er
sten fest angeordneten Ausgangsfaser 4 in den zweiten Schaltzustand vor der
zweiten fest angeordneten Ausgangsfaser 6 erfolgt elektromagnetisch, wie es
nachfolgend in Bezug auf die Fig. 4 noch näher beschrieben ist, wobei beide
Schaltzustände ohne Zuführung von Energie stabil sind. Die Energiezuführung
ist lediglich zum Ändern des Schaltzustandes nötig, wobei ein mit der bewegli
chen Eingangsfaser 1 nicht fest verbundener Schaltkörper 2, der zumindest ei
nen permanentmagnetischen Teil aufweist, durch elektromagnetische Kräfte
zwischen den beiden definierten Positionen bewegt wird. Durch entsprechende
Wahl der Abstände zwischen dem permanentmagnetischen Teil und dem Spu
lenkern läßt sich alternativ auch eine monostabile Anordnung erzielen.
Die Justage der ersten Ausgangsfaser 4 sowie der beweglichen Eingangsfaser 1
vor der ersten fest angeordneten Ausgangsfaser 4 erfolgt an einem ersten An
schlag 3 und die Justage der zweiten fest angeordneten Ausgangsfaser 6 sowie
der beweglichen Eingangsfaser 1 vor der zweiten fest angeordneten Ausgangs
faser 6 erfolgt an einem zweiten Anschlag 5. Der erste Anschlag 3 und der
zweite Anschlag 5 sind durch jeweils eine Seitenwand 3a, 5a sowie den Boden
3b und 5b der in dem Körper 8 vorgesehenen Fasernut gebildet. Durch die ein
fach gehaltene Struktur dieser den jeweiligen Anschlag bildenden Flächen kön
nen diese mit relativ geringem Aufwand hochpräzise gefertigt werden.
Die Fig. 1b zeigt eine Schnittdarstellung der in der Fig. 1a gezeigten ersten
Ausführungsform der Erfindung entlang der in der Fig. 1a gezeigten Linie AB,
wobei in den Fig. 2a und 2b lediglich das Funktionsprinzip, nicht aber da
für unwesentliche Baugruppen, wie z. B. der in der Fig. 1a gezeigte elektroma
gnetische Aktor gezeigt sind.
Die Fig. 1b zeigt die sich in der Fasernut befindliche bewegliche Eingangsfaser
1, die am zweiten Anschlag 5 anliegt, der aus der Seitenwand 5a und dem an
diese angrenzenden Bodenbereich 5b der Fasernut besteht. Die Fasernut hat in
dem hier gezeigten Fall eine Tiefe, also Seitenwandhöhe, die unterhalb des Fa
serdurchmessers, aber oberhalb des halben Faserdurchmessers liegt. Auf dem
Körper 8 aufliegend befindet sich ein Schlitten 2c des Schaltkörpers 2, der eine
zur Fasernut fluchtende Nut aufweist, die nachfolgend als Schaltnut bezeich
net wird. Der Schlitten 2c ist in Querrichtung zur Fasernut beweglich. Die sich
im Schlitten 2c befindliche Schaltnut weist angeschrägte Seitenflächen 2a, 2b
auf, die im gezeigten Fall einen Winkel α = 45° zu den Seitenwänden 3a, 5a
bzw. dem Boden 3b und 5b der sich im Körper 8 befindlichen Fasernut derart
aufweisen, dass die Schaltnut die Querschnittsform eines Trapezes aufweist,
bei dem die offene dem Körper 8 zugewandte Seite die längere Seite ist. Die Tie
fe dieser im Schlitten 2c gebildeten Schaltnut ist so gewählt, dass die bewegli
che Eingangsfaser 1 nicht an deren Boden anstößt. Die Breite der Schaltnut ist
so gewählt, dass der aus der Fasernut herausragende Teil der beweglichen Ein
gangsfaser 1 leicht Platz darin findet. Der Winkel α kann abweichend auch der
art gewählt werden, dass eine Andruckkraft auf beide Anschlagflächen 3a, 3b
bzw. 5a, 5b resultiert, wobei er vorteilhaft zwischen 20° und 70° liegt. Weiter
können auch im Querschnitt konvexe oder konkave Seitenflächen 2a, 2b ge
wählt werden.
Auf den Körper 8 aufgesetzt ist ein Deckel 10, der einen Hohlraum mit der
Höhe h bildet, in dem sich der Schlitten 2c quer zur Fasernut bewegen kann.
Der Schlitten 2c weist eine Höhe D auf.
Wie der Fig. 1b entnommen werden kann, erfolgt die Justage der beweglichen
Eingangsfaser 1 an der Faser selbst und nicht an dem Schaltkörper 2, wodurch
eine höhere Präzision erreicht wird. Die Bewegung des Schlittens 2c in
Querrichtung zur Fasernut wird nur dadurch gehemmt, dass die bewegliche
Faser 1 am ersten Anschlag 3 oder am zweiten Anschlag 5 anliegt, und somit
auch den die bewegliche Faser 1 schiebenden Schlitten 2c stoppt, der nicht an
den Seitenwänden des durch den Körper 8 und den Deckel 10 gebildeten Hohlraums
anschlägt. Der Schlitten 2c an sich braucht nur eine unpräzise Bewe
gung auszuführen, wodurch auf präzise mechanische Führungen für den
Schlitten 2c verzichtet werden kann. Dieser wirkt als Mitnehmer, der die be
wegliche Faser 1 an den jeweiligen Anschlag schiebt und an diesen andrückt.
Da die Seitenwände 2a, 2b der Schaltnut jeweils eine zuvor beschriebene 45°
Anschrägung aufweisen, erfolgt die Krafteinwirkung auf die bewegliche Faser 1
unter 45° zur Bewegungsrichtung, wodurch gleichzeitig ein Andrücken der Fa
ser an eine Seitenwand 3a, 5a und auf den Boden 3b und 5b der Fasernut,
also gegen die komplette Justagestruktur erreicht wird. Diese Kraft wirkt auch
in der Anschlagposition der beweglichen Eingangsfaser 1 derart, dass diese
durch Aufbringen der eindimensionalen Kraft gleichzeitig zweidimensional ju
stiert wird.
Da der die bewegliche Eingangsfaser 1 mechanisch bewegende Schlitten
2c nicht fest mit der Eingangsfaser 1 verbunden ist, ist er leicht montierbar.
Da der Schlitten - wie zuvor ausgeführt - lediglich einen Druck auf die Faser
ausüben muß - benötigt er weder eine hochpräzise Führung noch präzise Au
ßenabmaße, sondern lediglich eine jeweilige plane Anschlagfläche 2a, 2b. Be
findet sich der Schlitten 2c z. B. wie in der Fig. 2a gezeigt in einem Hohlraum,
so kann die Höhe des Schaltkörpers D um einen Betrag zwischen 0 und t klei
ner sein als die Hohlraumhöhe h, ohne die Positionierung der beweglichen Ein
gangsfaser 1 mit einem Durchmesser von 2r zu beeinflussen. Die maximale To
leranz t (= Differenz zwischen der Hohlraumhöhe h und der Schaltkörperhöhe
D) ist abhängig von der Höhe y zwischen der Seitenwand 3a bzw. 5a und der
Fasernut, dem Winkel α der Anschlagfläche des Schlittens 2c zur Seitenwand
des jeweiligen Anschlags 3a bzw. 5a, sowie dem Radius der verwendeten Faser
r. Sie läßt sich wie in Fig. 1b gezeigt berechnen zu t = r(1 + sinα) - y. Diese Aus
führungsvariante ist nur realisierbar, wenn für die Höhe y gilt: r ≦ y ≦ r(1 + sinα).
In einer alternativen Ausführungsvariante für die erste in den Fig. 1a und 1b
gezeigte Ausführungsform nach der Erfindung läuft der Schlitten des Schalt
körpers nicht auf der Oberfläche des Körpers 8, sondern in einer in diesem
vorgesehenen Führungsnut, die quer zu der Fasernut angeordnet ist und diese
schneidet. In diesem Fall weist der Schlitten des Schaltkörpers eine gemäß der
ersten in den Fig. 1a und 1b gezeigten Ausführungsvariante geformte Schalt
nut auf, die jedoch tiefer ist, so dass hier ebenfalls die bewegliche Eingangsfa
ser 1 nicht am Boden der Schaltnut anliegt.
Bei dieser zweiten Ausführungsvariante wird der Schlitten in der Führungsnut
geführt, um die Faser gegen einen jeweiligen Anschlag 3, 5 zu schieben und an
diesen zu drücken. Diese Führungsnut braucht aufgrund der Ausgestaltung
des Schlittens als Mitnehmer im Gegensatz zu der Fasernut jedoch nicht hoch
präzise gefertigt zu werden.
Insbesondere ist, wie auch in der ersten Ausführungsvariante, lediglich eine je
weilige plane durch eine jeweilige Seitenwand der Schaltnut gebildete An
schlagfläche gefordert, wobei die Führungsnut jedoch insoweit präzise gefertigt
sein sollte, dass eine Krafteinwirkung auf die bewegliche Eingangsfaser 1 mög
lichst über eine gesamte Anschlagfläche erfolgt. Die Führungsnut sollte also
eine Ausrichtung des Schlittens insoweit zulassen, wie dessen Anschlagflächen
nicht senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens stehen, damit eine
Kraftübertragung von der gesamten Anschlagfläche auf die bewegliche Ein
gangsfaser 1 erfolgen kann. Eine hierfür vorteilhafte "lose" Bewegung des
Schlittens wird insbesondere durch die nachfolgend in Bezug auf die Fig. 6 nä
her beschriebene elektromagnetische Betätigung gefördert. Es sind jedoch
auch andere Ausgestaltungen von Aktuatoren für den Schlitten möglich, die
eine Ausrichtung des Schlittens innerhalb der Führungsnut ermöglichen.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung, bei
der der Schaltkörper 2 nicht lediglich aus einem Schlitten 2c mit einer Schalt
nut besteht, die die Querschnittsform eines Trapezes hat, sondern aus einem
Schlitten 2c mit wenigstens zwei in Bezug auf die bewegliche Faser 1 in axial
versetzten Positionen angeordneten Kufen 2d, 2e besteht, welche jeweils senk
recht zur Fasernut ausgerichtet sind und jeweils eine plane korrespondierend
zu einer der Anschlagflächen 2a, 2b des Schlittens 2c der ersten Ausführungs
form angeschrägte Anschlagfläche 2a, 2b aufweisen. Die Kufen 2d, 2e können
jeweils gemäß der ersten oder der zweiten Ausführungsvariante der ersten Aus
führungsform der Erfindung ausgestaltet sein, d. h. entweder oberhalb der im
Körper 8 gebildeten Fasernut angeordnet sein, wobei die Fasernut hier eine un
terhalb der Faserdurchmessers der beweglichen Faser 1 liegende Höhe auf
weist, oder in einer jeweiligen Führungsnut geführt werden, die im Körper 8
quer zu der sich darin befindlichen Fasernut angeordnet ist, diese jedoch nicht
schneidet, sondern nur an einer jeweiligen Seite in diese einmündet. Der
Schlitten 2c des Schaltkörpers 2 gemäß der zweiten Ausführungsform der Er
findung ist so angeordnet, dass er immer oberhalb der beweglichen Faser 1
liegt, diese also nie berührt.
In der in der Fig. 2a gezeigten Darstellung, die einen Schnitt entlang der in der
Fig. 2b gezeigten Linie A"B" zeigt, ist zu erkennen, dass die bewegliche Ein
gangsfaser 1 mittels einer zweiten Kufe 2e mit einer Anschlagfläche 2b am
zweiten Anschlag 5 vor der zweiten fest angeordneten Ausgangsfaser 6 positio
niert ist. Da die zweite Kufe 2e lateral versetzt zu einer ersten Kufe 2d ange
ordnet ist, wird die bewegliche Eingangsfaser 1 nicht an eine Unterbrechung
der Seitenwand 5a des zweiten Anschlags 5 geschoben und an diesen gedrückt,
sondern an eine durchgehende Anschlagfläche. Mittels der in Bezug auf die be
wegliche Eingangsfaser 1 lateral versetzt zur zweiten Kufe 2e angeordneten er
sten Kufe 2d mit erster Anschlagfläche 2a kann die bewegliche Eingangsfaser 1
vor der ersten fest angeordneten Ausgangsfaser 4 positioniert werden, wobei
auch hier die bewegliche Eingangsfaser 1 nicht gegen eine Unterbrechung der
Seitenwand 3a des ersten Anschlags 3 geschoben und an diesen gedrückt wird,
sondern gegen eine durchgehende Anschlagfläche.
Die Fig. 2b zeigt eine Schnittdarstellung der zweiten Ausführungsform entlang
der in der Fig. 2a eingezeichneten Linie A'B' entsprechend der Fig. 1b für die
erste Ausführungsform nach der Erfindung. Es ist zu erkennen, dass die zweite
Anschlagfläche 2b der zweiten Kufe 2e die bewegliche Eingangsfaser 1 gegen
die durchgehende Seitenwand 5a und den Bodenbereich 5b der Fasernut
drückt, die den zweiten Anschlag 5 bilden. Entsprechend findet sich in der
Schnittebene, die durch die erste Kufe 2d verläuft, keine Unterbrechung der
Seitenwand 3a des ersten Anschlags.
In der Fig. 2b ist an der ersten Kufe 2d der Winkel α = 45° eingezeichnet, um
den die Anschlagflächen 2a und 2b gegenüber den Seitenwänden 5a und 3a der
Fasernut angeschrägt sind.
Die in den Fig. 2a und 2b gezeigte zweite Ausführungsform der Erfindung ist
gemäß der zweiten Ausführungsvariante der ersten Ausführungsform der Erfin
dung aufgebaut. Natürlich kann die zweite Ausführungsform nach der Erfin
dung (mit lateral versetzten Kufen) auch gemäß der in den Fig. 1a und 1b ge
zeigten ersten Ausführungsvariante der ersten Ausführungsform nach der Er
findung aufgebaut werden. Die in den Fig. 2a und 2b gezeigte Ausführungsva
riante der zweiten Ausführungsform nach der Erfindung ist, wie auch die zwei
te Ausführungsvariante der ersten Ausführungsform nach der Erfindung, auch
für Höhen y ≧ r(1 + sinα) realisierbar. Die Führungsnuten liegen dabei auf einer
Höhe yN über der Fasernut, wobei yN,max = r. In diesem Fall berechnet sich die
Toleranz t zu t = r(1 + sinα) - yN. Die Präzisionsanforderungen sind somit geringer,
je kleiner yN ist, wobei yN auch negativ sein kann.
In der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante der zweiten Ausführungs
form nach der Erfindung weist der Schaltkörper 2 jeweils drei in eine Richtung
wirkende an dem Schlitten 2c angeordnete Kufen 2d, 2e auf, also insgesamt 6
Kufen 2d, 2e, von denen drei erste Kufen 2d jeweils eine der ersten Seitenwand
des Schlittens 2c der ersten Ausführungsform nach der Erfindung entspre
chende plane erste Anschlagfläche 2a aufweisen und jeweils drei zweite Kufen
2e eine der zweiten Seitenwand des Schlittens 2c der ersten Ausführungsform
nach der Erfindung entsprechende plane zweite Anschlagfläche 2b aufweisen.
Die jeweiligen Anschlagflächen 2a, 2b sind jeweils derart fluchtend zueinander
ausgerichtet, dass sie die bewegliche Faser 1 gemeinsam schieben und flach an
den jeweils korrespondierenden ersten oder zweiten Anschlag drücken.
Die linke Seite der Fig. 3 zeigt einen ersten Schaltzustand, in dem die bewegli
che Eingangsfaser 1 vor der ersten fest angeordneten Ausgangsfaser 4, also am
ersten Anschlag 3 positioniert ist. Der obere Teil zeigt eine Aufsicht und der
untere Teil eine Schnittdarstellung entlang der in dem oberen Teil eingezeich
neten Linie C'D', wobei der Schlitten 2c des Schaltkörpers 2, der im oberen Teil
durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, nicht gezeigt ist, da nur das Wirk
prinzip beschrieben werden soll. Es ist zu erkennen, dass die bewegliche Ein
gangsfaser 1 zur Positionierung vor der ersten fest angeordneten Ausgangsfa
ser 4 an die erste Seitenwand 3a und den Boden 3b der Fasernut geschoben
und an diese angedrückt wird.
Die rechte Seite der Fig. 3 zeigt einen zweiten Schaltzustand, in dem die be
wegliche Eingangsfaser 1 vor der zweiten fest angeordneten Ausgangsfaser 6
angeordnet ist. Hier wird die bewegliche Eingangsfaser 1 an die zweite Seiten
wand 5a und dem Boden 5b der Fasernut geschoben und an diese angedrückt,
wie es in der Fig. 2b für die erste Ausführungsvariante der zweiten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung und im unteren rechten Teil der Fig. 3 gezeigt
ist, der korrespondierend zum unteren linken Teil der Fig. 3 einen Schnitt ent
lang der im oberen Teil eingezeichneten Linie CD zeigt.
Durch die Krafteinwirkung des Schaltkörpers 2 an mehreren axial an der beweglichen
Eingangsfaser 1 versetzten Positionen wird eine höhere Präzision der
Faserjustage erreicht, da die bewegliche Eingangsfaser 1 nicht nur unmittel
bar, sondern bereits ein Stück vor der Koppelstelle mit einer jeweiligen fest an
geordneten Ausgangsfaser 4, 6 an den jeweiligen Anschlag 3, 5 geführt und ge
gen diesen gedrückt wird, wodurch die Parallelität von der Faserachse der be
weglichen Eingangsfaser 1 und dem jeweiligem Anschlag 3, 5 verbessert wird.
Da die Kraftangriffsposition des Schaltkörpers 2 an der beweglichen Eingangs
faser 1 für die beiden Schaltbewegungen in den ersten oder den zweiten
Schaltzustand und für die Positionierung in den beiden Schaltzuständen leicht
gegeneinander versetzt sind (Kammprinzip), ist die Justage gegen beide An
schläge 3, 5 möglich, ohne dass sich die Verhältnisse für die bewegliche Ein
gangsfaser 1 beidseitig stark unterscheiden.
Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Körper 8 und einen daran an
gepaßten Schaltkörper 2, der aus einem Schlitten 2c mit jeweils 4 in eine Rich
tung wirkenden Kufen 2d, 2e besteht. Der Schlitten 2c weist an seiner den Ku
fen 2d, 2e gegenüber liegenden Oberseite eine Aussparung zur Aufnahme eines
Permanentmagneten auf. Weiter ist in der Fig. 4 ein Klemmkeil 9 gezeigt, mit
dem die fest angeordneten Ausgangsfasern 4, 6 lateral in der Fasernut des Kör
pers 8 fest, jedoch axial verschiebbar gehalten werden, wie es nachfolgend in
Bezug auf die Fig. 7 und 8 beschrieben ist. Neben der Fasernut und den Füh
rungsnuten für die Kufen 2d, 2e des Schaltkörpers sind im Körper 8 noch zwei
Aussparungen vorgesehen, in denen der Klemmkeil 9 verklebt oder auf eine an
dere geeignete Weise befestigt werden kann.
Die Fig. 5 zeigt ein Gehäuse für die in der Fig. 4 gezeigten Baugruppen des
Schaltelements, welches aus einem Gehäuseunterteil 11 und einem darauf
passenden Gehäusedeckel 12 besteht, in räumlicher Darstellung. Das Gehäu
seunterteil 11 ist so ausgestaltet, dass es den Körper 8 aufnehmen kann und
Nuten zur Faserführung aufweist, die mit der Fasernut fluchten, wenn der Kör
per 8 in das Gehäuseunterteil 11 eingesetzt ist. Weiter weist das Gehäuseun
terteil 11 Löcher zur elektrischen Kontaktierung der Elektromagnete des elek
tromechanischen Aktors 7 auf. Der Gehäusedeckel 12 entspricht in seiner
Funktion normalerweise nicht dem zuvor beschriebenen Deckel 10, der direkt
auf dem Körper 8 aufliegt und der in den Fig. 4 und 5 nicht gezeigt ist. Es ist
jedoch auch möglich, dass der Gehäusedeckel 12 bei einer ausreichenden Prä
zision die Funktion des Deckels 10 übernimmt, auf den in diesem Fall verzich
tet werden kann. Weitere funktionelle Merkmale des aus Gehäuseunterteil 11
und Gehäusedeckel 12 bestehenden Gehäuses werden nachfolgend noch in Be
zug auf die Fig. 7 erläutert.
Die Fig. 6 zeigt in drei Abbildungen die Ausführung des zuvor schon erwähnten
bistabilen magnetischen Aktors 7, der zur Schaltung des Schaltkörpers 2 nach
der Erfindung eingesetzt wird. Beispielhaft wird der bistabile magnetische Ak
tor in der Fig. 6 mit einem Schaltkörper 2 gemäß der ersten Ausführungsform
nach der Erfindung gezeigt. Die obere Abbildung zeigt den magnetischen Aktor
in einem zweiten Schaltzustand, in dem die bewegliche Eingangsfaser 1 am
zweiten Anschlag 5 vor der zweiten fest angeordneten Ausgangsfaser 6 ange
ordnet ist, die mittlere Abbildung zeigt eine Bewegung des Schlittens 2c in den
ersten Schaltzustand, in dem die bewegliche Eingangsfaser 1 am ersten An
schlag vor der ersten fest angeordneten Ausgangsfaser 4 positioniert ist, und
die untere Abbildung zeigt die Anordnung des elektromagnetischen Aktors mit
dem bewegten Schlitten 2c im ersten Schaltzustand. Die Abbildungen zeigen
jeweils lediglich den Schlitten 2c mit der darin vorgesehenen Nut mit den Sei
tenflächen 2a und 2b sowie den aus den Magneten 7a, 7b und 7c bestehenden
Aktor 7 und nicht den Körper 8 und die Fasern 1, 4, 6, da es sich um eine Fi
gur zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips des Aktors 7 handelt.
Der elektromagnetische Aktor 7 besteht aus zwei Elektromagneten 7b, 7c, die
aus einem mit einer Spule umwickelten Spulenkern bestehen. Die Elektroma
gnete 7b, 7c sind jeweils in Verlängerung der Bewegungsrichtung des Schlit
tens 2c angeordnet, d. h. z. B. fluchtend zur Führungsnut gemäß der zweiten
Ausführungsvariante des ersten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung. Der
Spulenkern besteht aus einem weichmagnetischem Material. z. B. aus einer
Nickel-Eisen-Legierung.
Weiter weist der elektromagnetische Aktor 7 einen auf oder in dem Schlitten 2c
angeordneten Permanentmagneten 7a auf, dessen Pole jeweils zu einem der
Spulenkerne der Elektromagnete 7b, 7c ausgerichtet sind.
Die Fixierung, d. h. das Andrücken der beweglichen Eingangsfaser 1 in einer
jeweiligen Ruhelage an einen der Anschläge 3, 5 erfolgt durch die Wechselwir
kung des am Schlitten 2c befestigten Permanentmagneten 7a mit dem jeweili
gen Spulenkern des näher zu dem jeweiligen Anschlag angeordneten Elektro
magneten 7b, 7c. Beim Umschalten von einem in den anderen Schaltzustand
werden die Spulen der beiden Elektromagnete 7b, 7c derart aktiviert, dass die
jenige Spule, mittels deren Kern der Schaltkörper in seiner letzten Ruhelage
gehalten wurde, diesen nun durch ein dem Magnetfeld des Permanentmagneten
7a entgegenwirkendes Magnetfeld abstößt, während durch die andere Spule ein
Magnetfeld erzeugt wird, welches den Permanentmagneten 7a gleichzeitig an
zieht. Hat der Schlitten 2c seine neue Schaltposition erreicht, so kann der
Spulenstrom abgeschaltet werden und die Fixierung erfolgt wiederum durch
die magnetische Wechselwirkung des Permanentmagneten, jedoch mit dem ent
sprechend anderen Spulenkern.
In der Fig. 6 ist dieses zuvor beschriebene Schaltprinzip verdeutlicht. Die obere
Abbildung der Fig. 6 zeigt, dass der Schaltkörper 2 durch den Nordpol des auf
oder in ihm angeordneten Permanentmagneten 7a in Richtung des Spulenkerns
eines ersten Elektromagneten 7b gezogen wird, der den Schlitten 2c in den
zweiten Schaltzustand führt, und dadurch eine Kraft erzeugt, durch die der
Schlitten 2c die bewegliche Eingangsfaser 1 mittels der Anschlagfläche 2b ge
gen den zweiten Anschlag 5 drückt. Die mittlere Abbildung der Fig. 6 zeigt die
Umschaltung aus dem zweiten in den ersten Schaltzustand dadurch, dass der
erste Elektromagnet 7b an seiner dem Schlitten 2c zugewandten Seite einen
Nordpol erzeugt und den auf dem Schlitten 2c angeordneten Permanentmagne
ten 7a und damit den Schlitten 2c abstößt und ein zweiter näher am ersten
Anschlag angeordneter Elektromagnet 7c an seiner dem Schlitten 2c zuge
wandten Seite ebenfalls einen Nordpol erzeugt, wodurch der Südpol des auf
dem Schlitten 2c angeordneten Permanentmagneten 7a angezogen wird. Durch
diese Umschaltung von dem zweiten in den den ersten Schaltzustand wird die
bewegliche Eingangsfaser 1 mittels der Anschlagfläche 2a von dem zweiten An
schlag 5 weg gegen den ersten Anschlag 3 geschoben. Hat der Schlitten 2c den
ersten Schaltzustand eingenommen, so kann der Spulenstrom in beiden Elek
tromagneten 7b und 7c abgeschaltet werden und der Schlitten 2c wird nur
noch durch die magnetische Wechselwirkung des Permanentmagneten 7a mit
dem Spulenkern des zweiten Elektromagneten 7c über die bewegliche Ein
gangsfaser am ersten Anschlag 3 gehalten, wie es in der unteren Abbildung der
Fig. 6 gezeigt ist, wodurch eine Kraft erzeugt wird, durch die der Schlitten 2c
die bewegliche Eingangsfaser 1 mittels der Anschlagfläche 2a gegen den ersten
Anschlag 3 drückt. Alternativ kann der Schalter auch mittels eines anderen
Aktors angetrieben werden, beispielsweise mittels eines piezoelektrischen Ak
tors, eines thermischen Aktors, z. B. eines Bimetall- oder Memory-Metall-Ak
tors.
Die funktionellen Elemente des Schalters können vorteilhaft durch Spritzguß
oder andere massenfertigenden Verfahren hergestellt werden. Die einfachste
Verarbeitung bei gleichzeitig geringem Preis und der erforderlichen Präzision
wird dabei bei Kunststoffen erreicht. Diese zeigen jedoch in unverstärktem Zu
stand eine starke, temperaturabhängige Längenausdehnung, die unterschied
lich zu der der Lichtleiterfasern ist. Verstärkte Kunststoffe zeigen diesen Effekt
in deutlich verringertem Maße, jedoch können hier nicht die erforderlichen
Oberflächenqualitäten erreicht werden. Wird der gesamte Schalter aus einem
Material hergestellt, das einer starken temperaturbedingten Längenausdeh
nung unterliegt, so bewirkt oft schon eine geringfügige Temperaturänderung
das Zusammenziehen bzw. Ausdehnen der Schalterstruktur derart, dass der
Spalt zwischen der beweglichen Eingangsfaser 1 und der entsprechenden fest
angeordneten Ausgangsfaser 4, 6 verringert bzw. vergrößert wird, wodurch sich
die erzielten Dämpfungswerte stark ändern können. Bei üblichen Tempera
turanforderungen können sich somit Dämpfungszunahmen bei hohen Tempera
turen bzw. Aneinanderstoßen der Faserenden bei niedrigen Temperaturen er
geben.
Dieses Problem kann konstruktiv gemäß der in der Fig. 7 gezeigten Ausfüh
rungsform umgangen werden, in der gezeigt wird, dass die Fasern nicht lateral
und axial an der Schalterstruktur an sich, d. h. dem Körper 8, sondern an ei
nem Gehäuseunterteil 11 befestigt werden, das eine geringere temperaturbe
dingte Materialausdehnung bzw. eine den Lichtleiterfasern entsprechende tem
peraturbedingte Materialausdehnung zeigt, wie z. B. Glas oder Keramik für
Glasfaserlichtleiter bzw. geeignete Polymere für Polymerfasern, an welchem
wiederum der Körper 8 des Schaltelements befestigt ist. Dieses Material kann
ebenfalls sehr kostengünstig und in Massenfertigung hergestellt werden. Die
hierbei erzielbare geringe Präzision ist jedoch für die Funktion als Gehäuse
ausreichend. Die Fig. 7 zeigt, dass sowohl die (innerhalb des Körpers 8) beweg
liche Eingangsfaser 1 als auch die (innerhalb der Körpers 8 lateral) fest ange
ordneten Ausgangsfasern 4, 6 durch Klebungen fest am Gehäuseunterteil 11 fi
xiert sind. Hier kann sowohl eine laterale als auch eine axiale Fixierung erfol
gen, notwendig ist jedoch die axiale Fixierung. Die innerhalb dieses Gehäu
seunterteils 11 zwischen den Klebungen für die Eingangsfaser 1 und die jewei
ligen Ausgangsfasern 4, 6 angeordnete Schalterstruktur wird z. B. ausgangs
seitig durch Verklebung des Körpers 8 mit dem Gehäuseunterteil 11 punktuell
befestigt, wodurch Materialspannungen durch unterschiedliche thermische
Ausdehnungen gering gehalten werden.
Die Verklebungen der jeweiligen Fasern mit dem Gehäuseunterteil 11 sichert
eine Fixierung der Fasern in axialer Richtung. In lateraler Richtung werden die
Ausgangsfasern 4, 6 durch einen Klemmkeil 9 innerhalb der sich im Körper 8
befindlichen Fasernut dicht vor der Koppelstelle fixiert. Dieser Klemmkeil 9 ist
z. B. fest mit dem Körper 8 verklebt, wie es in der Fig. 8 gezeigt ist, die einen
Schnitt entlang der in der Fig. 7 gezeigten Linie EF zeigt, wobei hier das Ge
häuseunterteil 11 nicht gezeigt ist, da lediglich das Funktionsprinzip des
Klemmkeils 9 dargestellt werden soll.
Die Fig. 8 zeigt, dass der Klemmkeil 9 die (lateral) fest im Körper 8 angeordne
ten Ausgangsfasern 4, 6 an jeweils einer Seitenwand 3a, 5a und dem Boden 3b
und 5b der sich im Körper 8 befindlichen Fasernut positioniert, also an densel
ben Anschlägen an denen die Eingangsfaser in der entsprechenden Schaltposi
tion positioniert wird. Die Kraftwirkung durch den Klemmkeil 9 auf die ent
sprechende Ausgangsfaser 4, 6 erfolgt in ähnlicher Weise wie durch den
Schaltkörper 2 auf die bewegliche Eingangsfaser 1, wobei die Kraft hier durch
ebenfalls in 45° schräg zu den einen jeweiligen Anschlag 3, 5 bildenden Flä
chen 3a, 3b, 5a, 5b stehende Anschlagflächen aus einer Richtung auf den Bo
den der Fasernut in eine Richtung gegen beide den jeweiligen Anschlag 3, 5
bildenden Flächen umgeleitet wird. Der Klemmkeil 9 ist in den schon im Zu
sammenhang mit der Fig. 4 erwähnten Aussparungen, die ihn positionieren,
mit dem Körper 8 verbunden, z. B. verklebt. Anstelle einer Verklebung kann
aber auch z. B. eine lösbare Verbindung durch z. B. Snap-in-Technik realisiert
werden.
Der Klemmkeil 9 klemmt die (lateral) fest angeordneten Ausgangsfasern 4, 6 in
der Art, dass diese fest an dem jeweiligen Anschlag 3, 5 anliegen, aber an die
sem jeweils axial, d. h. in ihrer Längsrichtung, verschiebbar sind.
Durch die axiale Fixierung der Fasern an dem Gehäuseunterteil 11 wird gesi
chert, dass sich die Faserenden von (in der Fasernut des Körpers 8) bewegli
cher Eingangsfaser 1 und (in der Fasernut des Körpers 8 lateral) fest angeord
neten Ausgangsfasern 4, 6 mit geringem Spalt gegenüberstehen.
Die Fig. 9 zeigt, dass mehrere Schaltelemente nebeneinander gelegt oder gesta
pelt werden können, um einen Mehrfach-1 × 2-Schalter aufzubauen, wobei die
Bewegung der jeweiligen Schaltkörper 2 durch einen gemeinsamen Aktor 7 er
folgen kann, der aus einem ersten Elektromagneten 7b, einem zweiten Elektromagneten
7c und einer der Anzahl der Schaltkörper 2 entsprechenden Anzahl
auf diesen angeordneten Permanentmagneten 7a besteht.
Weiter kann durch einen oder mehrere übereinander- oder -nebeneinanderge
stapelte faseroptische Schalter auch ein fasseroptisches Schalterbauteil mit
mehreren Aktoren aufgebaut werden.
Die so beschriebenen faseroptischen Schaltelemente bzw. faseroptischen
Schalter oder faseroptischen Schalterbauteilen nach der Erfindung können so
mit durch Herstellung ihrer Einzelteile im Spritzguß oder ähnliche Verfahren
bei hohen Stückzahlen mit geringem Preis hergestellt werden, wobei die Monta
ge automatisierbar ist, da die Einzelteile lediglich passiv justiert werden müs
sen. Die geforderte hohe Genauigkeit für die Ausrichtung der beweglichen Fa
ser vor den fest angeordneten Fasern erfolgt durch eine Positionierung an ge
meinsamen geraden Wänden und die temperaturbedingte Längenausdehnung
des spritzgegossenen Materials wird durch die lediglich laterale Fixierung der
fest angeordneten Fasern an diesem Material kompensiert. Durch die optionale
Verwendung einer Index Matching Flüssigkeit wird die Einfügedämpfung und
Rückreflexion verringert, wodurch Dämpfungsluste verringert werden und zu
dem die Bewegung geschmiert wird, d. h. der Abrieb an dem für die Positionie
rung relevanten Stellen wird vermindert. Zudem wird die bewegliche Faser vor
Versprödung geschützt. Weiter ist auch ein Anschrägen der Faserendflächen
möglich, um einen Rückreflex weiter zu vermindern.
Durch das flächige Andrücken der Faser an einen jeweiligen durch die im Kör
per 8 angeordnete Fasernut gebildeten Anschlag wird die Kraft verteilt und ein
Einsinken der Faser aufgrund elastischer Deformation der Fasernut minimiert.
Durch die erfindungsgemäßen faseroptischen Schaltelemente wird eine latera
le- und Winkelausrichtungsgenauigkeit im Mikrometer- und Milliradiant-Be
reich erreicht. Hierfür werden zumindest der erste und der zweite Anschlag
vorteilhafterweise mittels der LIGA- oder der Laser-LIGA-Technik gefertigt.
Gemäß der zuvor beschriebenen Ausführungsform weisen die beiden Anschläge
3, 5 je zwei Anschlagflächen 3a, 5a und 3b, 5b auf, die (zumindest nahezu)
senkrecht aufeinander stehen. Die beiden Anschlagflächen können aber auch
einen anderen Winkel zu einander aufweisen und/oder die Anschläge können
eine andere Anzahl von Anschlagflächen aufweisen. Weiter müssen auch nicht
beide Anschläge gleich ausgestaltet sein. In einem solchen Falle muß lediglich
eine korrespondierende Anschlagfläche 2a, 2b des Schaltkörpers 2 so geändert
und/oder angeordnet werden, daß eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die
bewegliche Eingangsfaser 1 so wirkt, dass diese in einer solchen definierten
Position am jeweiligen Anschlag anliegt, wie die dort anliegende lateral fest an
geordnete Ausgangsfaser 4, 6.
Natürlich ist es ebenfalls möglich, alle zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiele miteinander zu kombinieren.
Weiter ist zuvor ein 1 × 2-Schaltelement beschrieben worden. Die erfindungsge
mäße Lehre kann bei entsprechender Anordnung der Fasern, Ausgestaltung
des Schaltkörpers 2 und der Anschläge natürlich auch bei einem n × 2n-Schal
telement oder n × m-Schaltelement angewandt werden. Z. B. ist eine Anordnung
gemäß der zweiten Ausführungsvariante der ersten Ausführungsform nach der
Erfindung oder gemäß der zweiten Ausführungsform nach der Erfindung denk
bar, bei der aus mehreren nebeneinanderliegenden und miteinander verbunde
nen Einzelfasern bestehendes Faserbändchen flach an einer Seitenwand eines
jeweiligen Anschlags anliegt, wobei es senkrecht durch dessen Boden oder des
sen Ausgestaltung z. B. in Form einer an das Faserbändchen angepassten Flä
che positioniert wird.
Die Fig. 10 und 11 zeigen, wie z. B. ein 2 × 3-Schaltelement realisiert werden
kann, bei dem z. B. zwei bewegliche Eingangsfasern vor drei fest angeordneten
Ausgangsfasern positioniert werden. Die Fig. 10 zeigt schematisch die Position
der beiden beweglichen Eingangsfasern F1, F2 und der drei fest angeordneten
Ausgangsfasern F3, F4 und F5 in den beiden Schaltzuständen. Die Fasernut
im Körper 8 ist gerade so ausgestaltet, dass die drei Ausgangsfasern aneinan
der stoßend nebeneinander liegen und die beiden äußeren Fasern jeweils an ei
nem der Anschläge 3, 5 anliegen. In den in der Fig. 11 gezeigten Schnittdar
stellungen entlang den in der Fig. 10 gezeigten Linien GH, IK für den ersten
Schaltzustand bzw. G'H', I'K' für den zweiten Schaltzustand kann erkannt wer
den, dass die Seitenwände der Fasernut gemäß dieses Ausführungsbeispiels
um etwa 45° derart geneigt sind, dass der Boden der Fasernut breiter als die
ihm gegenüberliegende Öffnung derselben ist. Weiter ist in der Fig. 10 ersicht
lich, dass in dieser Ausführungsform als Schaltkörper 2 ein Schlitten 2c mit
jeweils zwei in eine Richtung wirkenden Kufen 2d, 2e vorgesehen ist, die in Fa
serlängsrichtung versetzt sind, da die Seitenwände der Fasernut in Faserlängsrichtung
versetzte Unterbrechungen an den Stellen der senkrecht zur Fasernut
verlaufenden Führungsnuten aufweisen.
Im ersten Schaltzustand wird die zweite bewegliche Eingangsfaser F2 von den
Seitenwänden 2a der ersten Kufen 2d gegen die erste bewegliche Eingangsfaser
F1 gedrückt, die wiederum gegen den ersten Anschlag 3 gedrückt und an die
sem positioniert wird. Da die Seitenwand 3a der Fasernut und die Anschlag
fläche 2a der Kufe 2d schräg stehen, werden beide bewegliche Eingangsfasern
gegen den Boden 3b der Fasernut gedrückt und positioniert, wie es in der
Schnittdarstellung I-K in der Fig. 11 gezeigt ist. Die Schnittdarstellung G-H
zeigt, dass die beiden beweglichen Eingangsfasern F1, F2 im ersten Schaltzu
stand nicht an den Anschlagflächen 2b der zweiten Kufen 2e anliegen. Da die
fest angeordnete Ausgangsfaser F3 ebenfalls am ersten Anschlag 3 anliegt und
gegen diesen positioniert ist und die zweite fest angeordnete Ausgangsfaser F4
an der ersten fest angeordneten Ausgangsfaser F3 anliegt, ist die erste bewegli
che Eingangsfaser F1 im ersten Schaltzustand vor der ersten fest angeordneten
Ausgangsfaser F3 und die zweite bewegliche Eingangsfaser F2 vor der zweiten
fest angeordneten Ausgangsfaser F4 positioniert.
Im zweiten Schaltzustand wird die zweite bewegliche Eingangsfaser F2 über die
erste bewegliche Eingangsfaser F1 von den zweiten Anschlagflächen 2b der
zweiten Kufen 2e gegen den zweiten Anschlag 5 gedrückt, wie es in der Schnitt
darstellung G'-H' gezeigt ist, an dem ebenfalls die dritte fest angeordnete Aus
gangsfaser F5 anliegt, an welcher wiederum die zweite fest angeordnete Aus
gangsfaser F4 anliegt. Die Schnittdarstellung I'-K' zeigt, dass die beiden beweg
lichen Eingangsfasern F1, F2 im zweiten Schaltzustand nicht an den Anschlag
flächen 2a der ersten Kufen 2d anliegen. Da der zweite Anschlag 5 sowie die
zweiten Anschlagflächen 2b der zweiten Kufen 2e in gleicher Art angeschrägt
sind, wie der erste Anschlag 3 und die ersten Anschlagflächen 2a der ersten
Kufen 2d werden beide bewegliche Eingangsfasern F1, F2 gegen den Boden 5b
der Fasernut gedrückt und an diesem positioniert. Somit ist die erste bewegli
che Eingangsfaser F1 im zweiten Schaltzustand vor der zweiten fest angeordne
ten Ausgangsfaser F4 und die zweite bewegliche Eingangsfaser F2 vor der drit
ten fest angeordneten Ausgangsfaser F5 positioniert.
Der Schlitten ist oberhalb der beweglichen Eingangsfasern F1, F2 so angeord
net, dass diese während der Bewegung nicht übereinander rutschen können.
Claims (13)
1. Faseroptisches Schaltelement, bei dem wenigstens eine bewegliche Faser
(1) durch einen Schaltkörper (2) an einem ersten Anschlag (3) vor wenigstens ei
ner ersten fest angeordneten Faser (4) oder an einem zweiten Anschlag (5) vor
wenigstens einer zweiten fest angeordneten Faser (6) positioniert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine bewegliche Faser (1) zur Positionie
rung durch den Schaltkörper (2) in der Anschlagposition gegen den ersten oder
zweiten Anschlag (3, 5) geschoben und flach an den ersten oder zweiten An
schlag (3, 5) gedrückt wird.
2. Faseroptisches Schaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaltkörper (2) nur über die wenigstens eine bewegliche Faser (1)
durch den ersten oder den zweiten Anschlag (3, 5) in seiner Schaltbewegung ge
hemmt wird.
3. Faseroptisches Schaltelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine erste fest angeordnete Faser (4) an dem er
sten Anschlag (3) und die wenigstens eine zweite fest angeordnete Faser (6) an
dem zweiten Anschlag (5) anliegen.
4. Faseroptisches Schaltelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper (2) einen nicht mit der wenigstens
einen beweglichen Faser verbundener Schlitten aufweist, der mit wenigstens ei
ner ersten Anschlagfläche (2a), durch die die wenigstens eine bewegliche Faser
(1) gegen den ersten Anschlag (3) geschoben und an diesen gedrückt werden
kann, und wenigstens einer zweiten Anschlagfläche (2b) versehen ist, durch die
die wenigstens eine bewegliche Faser (1) gegen den zweiten Anschlag (5) gescho
ben und an diesen gedrückt werden kann.
5. Faseroptisches Schaltelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine jeweilige Anschlagfläche (2a, 2b) des Schaltkörpers (2) in Bezug
auf einen korrespondierenden Anschlag (3, 5) bildende Flächen (3a, 3b, 5a, 5b)
so schräg angeordnet ist, daß die durch die Schaltbewegung von der jeweiligen
Anschlagfläche (2a, 2b) des Schaltkörpers an den korrespondierenden Anschlag
(3, 5) gedrückte wenigstens eine bewegliche Faser (1) an den diesen bildenden
Flächen (3a, 3b, 5a, 5b) anliegt.
6. Faseroptisches Schaltelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Anschlag (3, 5) durch
jeweils eine Seitenwand (3a, 5a) und den Boden (3b, 5b) einer Nut gebildet
werden, an denen die wenigstens eine erste beziehungsweise die wenigstens eine
zweite fest angeordnete Faser (4, 6) anliegt.
7. Faseroptisches Schaltelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die jeweilige den ersten und den zweiten Anschlag (3, 5) mitbildende
Seitenwand (3a, 5a) zumindest im Bereich der Anschlagfläche (2a, 2b) des
Schaltkörpers bei einer beweglichen Faser (1) eine Höhe aufweist, die unterhalb
des Faserdurchmessers der einen beweglichen Faser (1) liegt.
8. Faseroptisches Schaltelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweilige den ersten und den zweiten Anschlag (3, 5) mitbil
dende Seitenwand (3a, 5a) im Bereich des Schaltkörpers (2) wenigstens eine Un
terbrechung aufweist, worin jeweils ein Teil des Schaltkörpers (2) läuft, der auf
die wenigstens eine bewegliche Faser (1) wirkt.
9. Faseroptisches Schaltelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterbrechungen der gegenüberliegenden Seitenwände (3a, 5a) ver
setzt zueinander sind.
10. Faseroptisches Schaltelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper (2) durch einen bistabilen oder
monostabilen magnetischen Aktor (7) angetrieben wird.
11. Faseroptisches Schaltelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper (2) und/oder der den ersten und
den zweiten Anschlag (3, 5) aufweisende Körper (8) abformtechnisch hergestellt
sind.
12. Faseroptischer Schalter, gekennzeichnet durch ein oder mehrere über
einandergestapelte faseroptische Schaltelemente nach einem der Ansprüche 1
bis 11, deren Schaltkörper (2) durch einen gemeinsamen Aktor (7) zusammen
angetrieben werden.
13. Faseroptisches Schalterbauteil, gekennzeichnet durch einen oder meh
rere übereinandergestapelte faseroptische Schalter nach Anspruch 12.
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