DE3818112A1 - Verfahren zur herstellung einer aeusseren polsterlage einer sitz-rueckenlehne - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer aeusseren polsterlage einer sitz-rueckenlehneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zur
Herstellung eines Bestandteils eines Automobilssitzes, und
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer
dekorativen äußeren Polsterlage für eine Sitz-Rückenlehne.
Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer äußeren Polsterlage, die eine der
Außenseite ausgesetzte sanft gerillte Fläche aufweist.
Heutzutage sind einige der in PKWs installierten Sitze von
einer Ausführung, die, wie in Fig. 5 gezeigt, eine Sitz-
Rückenlehne mit einer sanft gerillten Vorderfläche "S"
aufweist, welche nicht nur einer im Sitz sitzenden Person
eine bequeme Sitzposition ermöglicht, sondern auch das
äußere Erscheinungsbild des Sitzes verbessert. Die
gerillte Fläche "S" besteht aus einer äußeren Polsterlage
"CU", die an einem am Rahmen der Sitz-Rückenlehne
gehalterten inneren Polsterkissen befestigt ist. Die
äußere Polsterlage "CU" wird durch Beschneiden eines
Polstermaterials 20, das in Fig. 8 gezeigt ist,
hergestellt.
Bis jetzt ist das Polstermaterial 20 mittels des
nachstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt worden.
Zuerst wird, wie in Fig. 6 gezeigt, eine Mehrzahl (nämlich
4 im dargestellten Fall) von Polsterstücken 10, 12, 14 und
16 verschiedener Größe zugerichtet. Jedes Polsterstück ist
von einer flexiblen Schichtkonstruktion mit einem
Kissenträger "b" aus einem geschäumten Material, einer mit
einer oberen Fläche des Kissenträgers "b" verbundenen
Außenhaut "a" und einem mit einer unteren Fläche des
Kissens "b" verbundenen Basisgewebe "c". Diese
Polsterstücke werden manuell in einer bestimmten
Reihenfolge angeordnet und, wie dies in Fig. 7 gezeigt
ist, durch Zusammennähen einander zugewandter Ränder
zweier benachbarter Polsterstücke mittels eines Fadens 18
miteinander verbunden. Durch diese Schritte wird ein
Polsterlagenmaterial 20 (nämlich das Polsterlagenmaterial
mit einer gerillten Außenfläche) mit drei parallelen
Rillen "C" hergestellt. D.h., am Polsterlagenmaterial 20
werden parallele halbzylindrische Abschnitte ausgebildet.
Dieses Polsterlagenmaterial 20 wird dann in die für seine
Befestigung am inneren Polsterkissen am Rahmen der
Sitz-Rückenlehne gewünschte Form zurecht geschnitten.
Jedoch weist das vorbeschriebene Verfahren die folgenden,
ihm eigentümlichen Nachteile auf.
Da die Polsterstücke 10, 12, 14 und 16 getrennt vorliegen,
bevor sie miteinander verbunden werden, ist es schwierig
oder zumindest mühevoll, sie durch manuelle Arbeit in eine
bestimmte Reihenfolge zu bringen. Ferner ist es mühevoll,
das richtige Stück aus einer Gruppe von Polsterstücken
verschiedener Größe auszuwählen. Dies kann manchmal zum
fehlerhaften Anordnen der Polsterstücke führen, was die
Herstellung minderwertigen Polstermaterials bewirkt.
Es ist deshalb ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung einer dekorativen äußeren Polsterlage zu
schaffen, welche keine der oben genannten Nachteile
aufweist.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Sitzpolsters geschaffen. Das Verfahren umfaßt die Schritte
des Herstellens eines Ausgangs-Polstermaterials, das eine
flexible Schichtkonstruktion aufweist, des Austanzens
eines geformten Polstermaterials aus dem
Ausgangs-Polstermaterial, wobei das geformte
Polstermaterial eine Kette aus Polsterstücken ist, die
durch einteilig verbindende Abschnitte miteinander
verbunden sind, des Aufbringen eines Klebstoffs
aufeinander zugewandte Randabschnitte jeweils zweier
benachbarter Polsterstücke, des
In-gegenseitigen-Kontakt-Bringens der einander zugewandten
Abschnitte, wobei die einteilig verbindenden Abschnitte an
einer Rückseite des geformten Polstermaterials abstehen,
und des Befestigens des abstehenden Teils jedes einteilig
verbindenden Abschnittes in einer die Haftung zwischen den
einander zugewandten Randabschnitten sicherstellenden
Weise.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
unvollständigens Polsterlagenmaterials,
das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
ursprünglichen Polstermaterials, aus
dem das Polsterlagenmaterial nach Fig. 1
ausgestanzt wird,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines zusammengenähten
Teils des fertiggestellten Polsterlagenmaterials,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
Automobilsitzes mit einer eine sanft gerillte
Vorderfläche aufweisenden äußeren Polsterlage
einer Sitz-Rückenlehne,
Fig. 6 eine perspektiviscche Darstellung von
Polsterstücken, die mit einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt sind,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines zusammengenähten
Teils der mit dem herkömmlichen Verfahren
hersgestellten äußeren Polsterlage, und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines
unvollständigen Polsterlagenmaterials, das
mit dem herkömmlichen Verfahren hergestellt
wurde.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Zuerst wird eine Ausgangs-Polsterlagenmaterial 22, wie in
Fig. 3 gezeigt, hergerichtet. Es ist von einer flexiblen
Schichtkonstruktion mit einem Kissenträger "b", einer mit
einer oberen Fläche des Kissenträgers "b" verbundenen
Außenhaut "a" und einer mit einer unteren Fläche des
Kissenträgers "b" verbundenen Grundbahn "c". Der
Kissenträger "b" ist aus einem geschäumten Material, wie
beispielsweise Polyurethanschaum, Polyäthylenschaum oder
dgl., die Außenhaut "a" aus Naturleder, synthetischem
Leder, Gewebe oder dgl., und die Grundbahn "c" aus einem
dünnen Gewebe hergestellt.
Dann wird das Ausgangs-Polsterlagenmaterial 22 einem
Stanzvorgang unterzogen, um ein Polsterlagenmaterial 24,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist, herzustellen. Dieses
Polstermaterial 24 ist eine Kette aus vier Polsterstücken
26, 28, 30 und 32, die verschiedene Größen und Formen
aufweisen und durch einteilig verbindende Stegabschnitte
34 A, 34 B miteinander verbunden sind. D.h., zwischen zwei
benachbarten Polsterstücken sind drei fluchtende
Zwischenräume "x", "y" und "z" ausgebildet, die von den
verbindenen Stegabschnitte 34 A und 34 B, wie dies in Fig.
1 gezeigt ist, umgeben sind. Die Konstruktion des
Polstermaterials 24 ist leicht aus Fig. 2 zu erkennen, die
einen Teilschnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1
darstellt.
Dann werden, wie in Fig. 4 gezeigt, einander zugewandte
Randabschnitte der benachbarten Kissenstücke (nämlich die
Stücke 26 und 28, die Stücke 28 und 30, und die Stücke 30
und 32) mit einem geeigneten Klebstoff versehen und in
Kontakt miteinander gebracht, wobei die einteilig
verbindenen Stegabschnitte 34 A und 34 B in Richtung der
Rückseite des Polsterlagenmaterials 24 vorspringen. Der
vorspringende Teil jedes verbindenen Abschnittes 34 A oder
34 B wird dann mit einem Faden 18 vernäht, so daß die
Haftung zwischen den einander zugewandten Abschnitten
sichergestellt ist. Falls erwünscht, kann das
Zusammennähen der vorspringenden Teile ohne Verwendung des
Klebstoffs vorgenommen werden. In diesem Fall werden die
einander zugewandten Teile der benachbarten Polsterstücke
ebenfalls vernäht. Mit diesen Schritten werden parallele
Rillen 36 auf der Vorderfläche des Polsterlagenmaterials
24 an den Teilen geformt, an denen die einander
zugewandten Ränder der benachbarten Polsterstücke
miteinander verbunden sind. D.h., parallele
halbzylindrische Abschnitte werden an der vorderen Fläche
geformt. Falls erwünscht, können die vorspringenden Teile
mit einem Klebstoff ohne Verwendung des Fadens 18
verbunden werden. Für dieses Verbinden kann ein
sogenanntes "Hochfrequenz-Verklebungsverfahren" verwendet
werden. Mit diesen Schritten wird ein dem in Fig. 8
gezeigten Polsterlagenmaterial 20 gleiches
Polsterlagenmaterial 24 hergestellt.
Das Polsterlagenmaterial wird dann zur gewünschten Form
zurechtgeschnitten und anschließend genau an einem inneren
Polsterkissen des Rahmens einer Rückenlehne befestigt,
wobei seine gerillte Vorderfläche, wie in Fig. 5 gezeigt,
der Außenseite ausgesetzt ist.
Vorteile der Erfindung sind nachstehend beschrieben.
Da die Kissenstücke 26, 28, 30 und 32 einteilig wie eine
Kette miteinander verbunden sind, besteht keine
Notwendigkeit, dieselben mittels manueller Arbeit mühevoll
in richtiger Reihenfolge anzuordnen. Weiterhin besteht aus
dem gleichen Grunde keine Notwendigkeit, jedes Kissenstück
auszuwählen. Diese Vorteile verhindern oder reduzieren die
Herstellung minderwertiger Sitze auf ein Minimum und
verbessern auf diese Weise deren Produktivität bei der
Herstellung.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer äußeren Polsterlage
eines Sitzes,
gekennzeichnet
durch die Schritte
- a) des Herstellens eines Ausgangs- Polsterlagenmaterials (22), welches eine flexible Schichtkonstruktion aufweist,
- b) des Ausstanzens eines geformten Polsterlagenmaterials (24) aus dem Ausgangs- Polsterlagenmaterial (22), wobei das geformte Polsterlagenmaterial (24) eine Kette aus Polsterstücken (26-32) ist, die durch einteilig verbindende Stegabschnitte (34 A, 34 B) miteinander verbunden sind,
- c) des in In-gegenseitigen-Kontakt-Bringens einander zugewandter Randabschnitte jeweils zweier benachbarter Polsterstücke (26 und 28, 28 und 30, 30 und 32), wobei die einteilig verbindenden Stegabschnitte (34 A, 34 B) von einer Seite des geformten Polsterlagenmaterials (24) aus vorspringen, und
- d) des Befestigens der vorspringenden Teile und der einander berührenden Randabschnitte des geformten Polsterlagenmaterials (24).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (d) das Zusammennähen der vorspringenden
Teile und der einander berührenden Randabschnitte mittels
Fäden (18) umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (d) unter Verwendung eines Klebstoffs
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (d) unter Verwendung einer
Hochfrequenz-Verklebung duchgeführt wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Schichtkonstruktion des Ausgangs-
Polsterlagenmaterials (22) einen Kissenträger (b), eine
mit einer oberen Fläche des Kissenträgers (b) verbundene
Außenhaut (a) und eine mit einer unteren Fläche des
Kissenträgers (b) verbundene Grundbahn (c) umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kissenträger (b) aus einem geschäumten Kunststoff
hergestellt wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterstücke (26-32) verschiedene Größen und
Formen aufweisen.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jeweils zwei benachbarten Polsterstücken (26
und 28, 28 und 30, 30 und 32) drei fluchtende, von den
einteilig verbindenen Stegabschnitten (34 A, 34 B)
umgebene Zwischenräume (x, y, z) ausgebildet werden.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet
durch den dem Schritt (d) folgenden Schritt (e) des
Beschneidens des Erzeugnisses, so daß es die gewünschte
Form zur sauberen Anbringung an den Rahmen einer
Rückenlehne oder an den Sitzpolster-Rahmen des Sitzes
aufweist.
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