DE2042485A1 - Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Z.DR-2 Ri uk
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
aus Kunststoff hergestellten Rahmen für Sitzkissen und/oder Rückenlehne und
an diesen Rahmen befestigten Unterlagen für das Sitzkissen bzw Rückenlehnenkissen,
sowie ein Verfahren zur Herstellung.
Es sind Sitze mit Rahmen aus Kunststoff bekannt, bei denen nach Herstellung
der Rahmen die entsprechenden Unterlagen für das Sitzkissen bzw Rückenlehnenkissen
am Rahmen befestigt werden müssen. Hierzu ist die Anbringung besonderer Befestigungselemente sowohl an der Unterlage als auch an den Rahmen erforderlich;
ausserdem ist die Montage von Unterlage und Rahmen insbesondere dann
schwierig, wenn die Unterlage mit Vorspannung in den Rahmen eingehängt werden
soll.
Es 1st Ziel der Erfindung, einen verbesserten Sitz vorzuschlagen, bei dem die
Montage von Rahmen und Unterlage vereinfacht wird und der auf diese Welse hergestellte
Sitz eine sichere und verlässliche Verbindung von Unterlage und Sitzrahmen besitzt.
FK-2606 / 10. August 1970
109817/1200
Ste der Gesellschaft: KMn RegiitargarlcM ΚΟη,ΗΝΒ 84 VoralUandar d·· AuMraa: Mu Uabar · Vor.tand: John A.Banntoa.Vonllzandar
Dr.Ktau· B.Am·** · Hana-Ado«Barthaimah W**m Indan PwjlKKuhn Hermann MBtr ■ Hane achabanjar
!: Horat Bargantann HanaitaacMm Lahmann
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Unterlagen durch während des Herateilungsvorganges
der nahmen Randbereiche der Unterlagen durchdringende Teile der Rahmen in diesen befestigbar sind.
Dabei kann die Unterlage aus einer elastischen Matte bestehen, die an den Befestigungsrändern
Öffnungen besitzen. Oder es ist möglich« vorzugsweise kreuzweise verlegte Streifen aus elastischem Material vorzusehen, die an den Enden
Schlaufen besitzen, durch die ein einsetzbares Ankerteil hindurchsteckbar ist.
Auch ist es möglich, die Unterlage aus quer und längs verspannten elastischen
Seilen vorzusehen, die um im Rahmen eingesetzte Dornen gelegt sind.
Die Rahmen für Sitz und Lehne können dabei aus geschäumten Plastikmaterial,
vorzugsweise aus bei Raumtemperatur aushärtendem Urethanschaum bestehen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung besteht aus folgenden Verfahrensschritten:
a.) In die Form, vorzugsweise in die Unterform, wird die elastische Unterlage
eingelegt, wobei erforderlichenfalls die Randbereiche der Unterlage durch Portsätze in der Form festgelegt werden.
b.) Das Plastikmaterial wird in die Hohlform der Form eingebracht und durchdringt
die Öffnungen der Matten, die Augen am Stab des Ankerteiles bzw fe hält den Dorn zur Befestigung der Seile fest, worauf das Plastikmaterial
in der Form aushärtet.
In Ausgestaltung des Verfahrens können die Unterlagen mit Vorspannung in der
Form vor Einbringen des Plastikmaterials befestigt werden.
Die Erfindung wird erläutert anhand von in den Figuren dargestellten AusfUhrungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine AusfUhrungsform der Erfindung;
FK-2606 / 10. August 1970 - 3 -
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Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Form« die geeignet ist, den Gegenstand
nach Fig. 1 aufzimehaen;
Flg. 3 einen Querschnitt durch eine andere AusfUhrungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer anderen AusfUhrungsform
der Erfindung;
Fig. 5 einen frageentarischen Teilschnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung
der Anordnung nach Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 5» wobei Jedoch die Form
offengelassen 1st;
Fig. 7 bis 9 eine andere AusfUhrungsform, nobel in diesen Figuren ähnliche
Gegenstände gezeigt sind, wie in den Fig. 4 bis 6;
Fig. IO bis 12 eine weitere Ausführungsfonn der Erfindung, wobei die darin
dargestellten Gegenstände ähnlich sind den Gegenständen in den Fig. bis 6.
Ein Sitz besitzt einen Rahmen 1 aus festen Plastikmaterial, bei dem die
Peripherie einer elastischen Matte 2 an den Rändern in das Plastikmaterial eingebettet
ist. Das geschäumte Plastikmaterial des Rahmens erstreckt sich durch Öffnungen j5 in der Matte 2, um so die Peripherie der Matte 2 im Rahmen 1 festzulegen.
Bei diesen Ausführungsbeispiel 1st der Rahmen aus Urethanschaum gefertigt, der bei einer Raumtemperatur, also bei 20°C, aushärtet. Die Matte
kann aus jeden Material sein, sofern es elastisch ist; so werden beispielsweise Matten aus synthetischem oder Naturgunmi oder aus Plastikwerkstoffen
verwendet.
In der Fig. 2 ist ein Verfahren zur Herstellung des Sitzes nach Fig. 1 dargestellt.
FK-2606 ' 10. August 1970 ;
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Die Matte 2 wird in die Form hineingelegt, die aus den zwei Hälften 4a und 4b
besteht und die zusammen die Hohlform 5 ergeben, innerhalb der die Matte 2 mit
ihren Unfangsbereichen angeordnet wird. Somit werden die Randpartien der Matte
zwischen den beiden Hälften 4 a und 4 b der Einschäumfora festgeklemmt.
Das fclaatitaaterial, aus dem der Rahmen hergestellt wird, kann eingegossen, eingespritst
oder auf andere Weise in den Hohlraun eingebracht werden. Auf Jeden
Fall nuss bei diesem Verfahren das Material, das in die Hohlform 5 eingefüllt
wird, durch die Öffnungen 3 der Matte hindurehtreten, um auf diese Weise den Umfang der Matte 2 mit dem Rahmen 1 zu verbinden. Das Material des Rahmens 1
kann sodann aushärten, wonach die zwei Hälften 4 a und 4 b der Form voneinander getrennt werden, um das Herausnehmen des Sitzes zu erlauben.
In der Fig. 3 ist eine andere Ausführungsforai der-Erfindung gezeigt. Hier ist
eine Rückenlehne 6 vorgesehen, die eine zweite Matte 7 aufnimmt, deren Umfangsbereiche
ebenfalls in einem zweiten Rahmen δ durch Einschäumen befestigt sind. Der Hahnen 8 bildet eine Einheit mit dem Rahmen 1, der bereits in den Fig. 1 und
2 gezeigt ist.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsfonn
wird die Unterlage für den Sitz bzw für die Rückenlehne durch eine Vielzahl von elastischen Streifen 9 gebildet, wobei diese Streifen sich längs und
quer erstrecken können.
Jeder Streifen 9 ist an seinem Ende umgeschlagen, so dass sich eine Oese bildet.
Der umgeschlagene Teil ist auf übliche Weise im Bereich 10 mit dem Hauptteil des Streifens 9 verbunden. In die Schlaufe ist ein Ankerteil 11 eingesetzt, das
die Fore eines Stabes haben kann, der an den beiden Enden jeweils ein Auge 13
trägt.
Dieser Sitz wird auf die gleiche Weise hergestellt, wie die beiden vorhergehenden
AusfUhrungsbeispiele; jedoch wird in diesem Fall das Ankerteil 11 in der Form
so festgelegt, dass durch die Augen 13 Schaummaterial durchtreten kann, das das
Ankerteil und damit die Streifen im Rahmen festlegt.
FK-2606 / 10. August 1970 - 5 -
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Die Ankerteile 11 werden in ihrer Position innerhalb der Hohlform 5 durch Versprünge
15 und 16 gehalten, die an den Hälften der Form 4 a und 4 b befestigt
sind.
Ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt.
·
! Bei diesem Ausführungsbeispiel werden elastische Seile 17 verwendet, die um im
Rahmen des Sitzes angeordnete. Dorne 18 gelegt werden. Bevor das Material zur
; Herstellung des Rahmens 1 in die Hohlforjn eingebracht wird, werden diese Dorne
in die Form eingelegt und dort gehalten. Durch Festlegen der Dorne ira iiahmen
werden die an ihnen befestigten Seile ebenfalls festgehalten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 10 bis 12 dargestellt. Bei diesem
Ausfiihrungsbeispiel findet eine elastische Matte 19 Verwendung, die ähnlich aufgebaut
ist, wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Matte. Jedoch bei dieser Ausführungsform
sind am Umfang der Matte 19 in gewissen Abständen Rippen 20 und
21 vorgesehen, zwischen denen sich Öffnungen 22 befinden. Die Matte 19 wird innerhalb der Form durch Vorsprünge 23 festgelegt, die innerhalb der unteren
Hälfte 4 b der Form angeordnet sind. Die Vorsprünge 23 erstrecken sieh durch
die Öffnungen 22. Beim Herstellen des Rahmens tritt somit das Material durch die Öffnungen 22, wodurch die Matte insgesamt am Rahmen festgelegt wird·
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt;
vielmehr können Abwandlungen und Ausgestaltungen vorgenommen werden, sofern der
Erfindungsgedanke nicht verlassen wird.
FK-2606 . 10. August 1970
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Claims (7)
1. ySitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem aus Kunststoff hergestellten
Rahmen für Sitzkissen und/oder Rückenlehne und an diesen Rahmen befestigten
Unterlagen für das Sitzkissen bzw Rückenlehnenkissen ,dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterlagen (2, 7, 9> 1?» 19) durch während
des Herstellungsvorganges der Rahmen (1, 8} Randbereiche der Unterlagen durchdringende
Teile der Rahmen in diesen befestigbar sind.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Unterlage aus einer elastischen Matte (2, 7, 19) besteht, die an den Befestigungsrändern
Öffnungen (3, 22) besitzen.
f 3· Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Unterlage aus vorzugsweise kreuzweise verlegten Streifen (9) aus elastischem
Material besteht,,die an den linden Schlaufen besitzen, durch die ein einsetzbares
Ankerteil (11) hindurchsteckbar ist.
4. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage aus quer- und längs verspannten elastischen Seilen (17) besteht,
die um im Rahmen (l, 8) eingesetzte Dorne (18) gelegt sind.
5. Sitz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmen (1, 8) aus geschäumten Plastikmaterial, vorzugsweise aus bei
Raumtemperatur aushärtendem Urethanschaum bestehen.
6. Verfahren zum Herstellen von Sitzen nach den Ansprüchen 1 bis 5» g e k e η nz
e lehnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) in die Form (4a, 4b) vorzugsweise in die Unterform (4a) wird die elastische
Unterlage (2, 7, 9, 17, 19) eingelegt, wobei erforderlichenfalls die itendbereiche
der Unterlage durch Portsätze (15, 16, 23) in der Form festgelegt
werden.
b) Das Plastikmaterial wird in die Hohlform (5) der Form (4a, 4b) eingelegt
und durchdringt dlo Öffnungen (;5, 22) der Matten (2, 7» 19), die Augen
(13) am Stab (12) des Ankortelles (11) bzw hült den Dorn (l8) zur Befestigung
der Seile (17) fest, wobei das Plastikraaterial in der Form (4a,
4b) aushärtet, wonach der Sitz aus der Form entnommen werden kann.
FK-2Ö06 10. August 1970 - 2 -
109817/1200
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterlagen (2, 7, 9, 17, 19) 'mit Vorspannung in der Form (4a, kb)
vor Einbringen des Plastüsaaterials zur Erzeugung des Rahmens befestigt
werden.
EK-26Ö6 / 10. August 1970
109817/1200
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