DE3817874A1 - Leuchtendes messgeraet - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein leuchtendes Meßgerät und genauer eine beleuchtete Nadel auf einer Anzeige eines beleuchteten Meßgerätes, die für die Verwendung in Geschwindigkeitsmeßgeräten, Tacho­ metern etc., die z.B. im Armaturenbrett eines Automobils angeordnet sind, geeignet ist.

In einigen Automobilen sind leuchtende Meßgeräte, deren Anzeige und Nadel durch Licht ausgeleuchtet ist, im Ar­ maturenbrett des Fahrzeugs angeordnet. Die Fig. 1a bis 1c zeigen als Beispiel die Skala und den Zeiger eines bekannten leuchtenden Geschwindigkeitsmeßgeräts.

In diesen Zeichnungen ist die Skala 1 aus einem licht­ durchlässigen (d.h. transparenten) synthetischen Kunst­ harz hergestellt. Die Oberfläche der Skala ist mit einer halbtransparenten oder opaken farbigen Farbe bedruckt und Skalenziffern, Buchstaben und Einteilungen etc. wer­ den gebildet, indem die Farbe auf der Skala 1 in entspre­ chenden Formen entfernt wird. Eine lichtführende Platte 3 ist so unter der Skala 1 angeordnet, daß das Licht, das von einer Lichtquelle 2 ausgesandt wird, zu einer Nadelachse 5 als Hintergrundbeleuchtung geführt wird, so daß die gesamte Oberfläche der Skala 1 oder der Ziffern und der Einteilung von unten durch die Lichtquelle 2 und die lichtführende Platte 3 beleuchtet wird.

Ein Zeiger 4 ist in der Mitte der Skala 1 angeordnet und ist aus demselben lichtdurchlässigen Material hergestellt wie die Skala 1 und die lichtführende Platte 3. Der Zei­ ger 4 ist auf einer Zeigerachse 5 entsprechend der Größe der Fahrzeuggeschwindigkeit drehbar befestigt, so daß ein Ende des Zeigers 4 auf der Skala 1 rotiert.

Das Licht wird durch die lichtführende Platte 3 wie in Fig. 1b dargestellt geführt und wird von einer zentra­ len inneren konischen Reflexionsoberfläche 3 a nach oben reflektiert und in den zentralen Bereich des Zeigers 4 eingeleitet. Dann wird es wiederum radial nach außen durch eine Reflexionsoberfläche 4 b, die an der Zeiger­ achse 4 a ausgebildet ist, zum freien Ende des Zeigers 4 abgelenkt. In der Fig. 1b kennzeichnet das Bezugszei­ chen 4 c weiter eine metallische Zeigerabdeckung.

Andererseits ist wie in Fig. 1c dargestellt eine reflek­ tierende Schicht 4 d (z.B. orange gefärbt) durch den Aufdruck auf der unteren Zeigeroberfläche in Längsrich­ tung des Zeigers ausgebildet, so daß Teile des Lichtes, das in den Zeiger geleitet wird, nach oben reflektiert wird.

In dem oben beschriebenen bekannten leuchtenden Meßgerät besteht jedoch ein Problem darin, daß die Zeigererkenn­ barkeit nicht ausreichend ist aufgrund der umgebenden Beleuchtungsumstände oder der Blickrichtung des Fahrers, da die Beleuchtungsfläche des leuchtenden Zeigers 4 für den Fahrer nicht breit genug ist.

Angesichts dieser Probleme ist es eine vorrangige Auf­ gabe der vorliegenden Erfindung, ein leuchtendes Meß­ gerät mit einer herausragenden Zeigererkennbarkeit zu schaffen.

Um die oben erwähnte Aufgabe zu lösen umfaßt ein leuch­ tendes Meßgerät gemäß der vorliegenden Erfindung:

• (a) eine Lichtquelle,
• (b) eine Skala, und
• (c) einen Zeiger, der aus einem lichtdurchlässigen Mate­ rial hergestellt ist und durch die Lichtquelle be­ leuchtet wird und der aufweist:
  • (1) eine untere lichtreflektierende Schicht, die auf einer unteren Oberfläche des Zeigers ausgebildet ist,
  • (2) eine erste seitliche lichtreflektierende Schicht, die auf einer ersten Seitenoberfläche des Zeigers ausgebildet ist, wenn der Zeiger beleuchtet wird, wobei das Licht von der ersten seitlichen lichtre­ flektierenden Schicht reflektiert und durch eine zweite seitliche Oberfläche, die der ersten seitli­ chen Oberfläche des Zeigers gegenüberliegt, schräg auf die Skala emittiert wird.

Darüber hinaus ist vorteilhaft, daß der Zeiger weiter mit einer oberen halbtransparenten Schicht für die Be­ leuchtung der oberen Oberfläche des Zeigers ausgestat­ tet ist.

Daher wird, wenn der Zeiger beleuchtet wird, Licht von einer zweiten seitlichen Oberfläche, die der ersten seit­ lichen Oberfläche des Zeigers gegenüberliegt, schräg auf die Skala übertragen, um so die untere Anzeigebereichs­ seite des Zeigers auf der Skala zu beleuchten.

Bei dem leuchtenden Meßgerät gemäß der vorliegenden Erfin­ dung ist es möglich, den Zeiger und teilweise die Skalen­ einteilung (den Basisanzeigepunkt in einigen Fällen eingeschlossen) anzuzeigen, so daß die Anzeigeerkennbar­ keit verbessert werden kann, da der Zeiger von der obe­ ren Oberfläche beleuchtet wird und darüber hinaus die Skalenanzeigefläche, die zur Seitenoberfläche des Zei­ gers gehört, in einem Sektor (Schweif) ausgeleuchtet wer­ den kann.

Die Eigenschaften und Vorteile des leuchtenden Meßgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgen­ den Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besser hervor, die in Verbindung mit den zuge­ hörigen Zeichnungen durchgeführt wird, in denen zeigt:

Fig. 1A eine perspektivische Ansicht eines bekann­ ten leuchtenden Meßgeräts,

Fig. 1B einen Querschnitt durch den Beleuchtungs­ aufbau des bekannten leuchtenden Meßgeräts aus Fig. 1A,

Fig. 1C einen Querschnitt, der den Aufbau des Zei­ gers des bekannten leuchtenden Meßgeräts aus Fig. 1A darstellt,

Fig. 2A eine perspektivische Ansicht einer erfin­ dungsgemäßen Ausführungsform des beleuchte­ ten Meßgeräts,

Fig. 2B eine Querschnittsansicht des Beleuchtungs­ aufbaus des erfindungsgemäßen leuchtenden Meßgeräts, dargestellt in Fig. 2A, und

Fig. 2C einen Querschnitt des Zeigeraufbaus des erfindungsgemäßen leuchtenden Meßgeräts, dargestellt in Fig. 2A.

Die Fig. 2A, 2B und 2C zeigen eine Ausführungsform (Ge­ schwindigkeitsmeßgerät) des leuchtenden Meßgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine Skala 11 ist aus einem lichtdurchlässigen synthetischen Kunstharz hergestellt. Eine halbdurchlässige oder opake gefärbte Farbe ist auf die Oberfläche der Skala 11 aufgebracht. Die Farbe wird dann in den Bereichen, die den Ziffern, Buchstaben, Einteilungen usw. entsprechen, entfernt. Bei dieser Meß­ gerätskala 11 ist der zentrale Bereich 16, in dem sich der Zeiger 14 dreht, in einem Farbton gestrichen mit einer relativ hohen Farbhelligkeit (z.B. hellblau), wäh­ rend der ringförmige Bereich 17, in dem Ziffern und Ein­ teilungen ausgebildet sind, in einem Farbton mit relativ niedriger Farbhelligkeit (z.B. mattschwarz) gestrichen ist.

Ein Zeiger 14 ist aus einem transparenten lichtdurchläs­ sigen Material hergestellt. Im Unterschied zum bekann­ ten Zeiger 4, dargestellt in Fig. 1C, ist jedoch der Zeiger 14 durch eine untere lichtreflektierende Schicht 14 d auf der unteren Seitenoberfläche, eine seitliche lichtreflektierende Schicht 14 e auf einer Seitenfläche (in Fig. 2C die Seite der Anzeigefläche der höheren Ge­ schwindigkeitsanzeige) und eine halbdurchlässige Schicht 14 f auf der oberen Oberfläche des Zeigers abgedeckt. In dieser Ausführungsform sind die zwei lichtreflektieren­ den Schichten 14 d und 14 e gefärbte Aluminiumspiegelober­ flächen, die mit Hilfe einer Rollblattheißstempeltechnik ausgebildet wurden. Die halbtransparente Schicht 14 f wird durch Auftragen einer orange gefärbten Farbe auf­ gebracht.

Das Licht, das von einer Lichtquelle 12 ausgesandt wird, wird durch eine lichtführende Platte 13 zur Mitte der Skala 11 hin geführt, wird von einer zentralen inne­ ren konischen Reflexionsoberfläche 13 a zum zentralen Bereich des Zeigers 14 hin und dann wiede­ rum radial nach außen von einer reflektierenden Oberflä­ che 14 b, die an der Zeigerachse 14 a ausgebildet ist, zum freien Ende des Zeigers 14 hin reflektiert. Darüber hinaus kennzeichnet in Fig. 2B das Bezugszeichen 14 c eine metallische Zeigerabdeckung.

Das Licht, das in den Zeiger 14 hineingeführt wird, wird teilweise nach außen durch die obere halbtransparente Schicht 14 f emittiert, um den Zeiger 14 selbst zu be­ leuchten. Das Licht wird aber auch schräg auf eine Sek­ torfläche 10 auf der Skala emittiert, um ausgehend von der momentanen Zeigerposition die Anzeigefläche der nie­ drigeren Anzeige zu beleuchten.

Daher ist die Fläche, die einer Anzeigefläche einer hö­ heren Anzeige entspricht, nicht beleuchtet. Die Anzeige­ fläche, die einem niedrigeren Anzeigewert entspricht, ist aber teilweise durch das Licht schweifartig beleuchtet, so daß die Helligkeit des Lichtschweifs in der zentra­ len Fläche 16 höher ist als in der Kreisringfläche 17 und graduell mit dem Abstand vom Zeiger 14 in der zen­ tralen Fläche 16 abnimmt, wodurch die Erkennbarkeit des Zeigeranzeigewertes verbessert wird.

Da das Meßgerät ein Geschwindigkeitsmeßgerät ist, wird bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Beleuch­ tungsschweif, der von der Nadel ausgeht, auf der Anzei­ genflächenseite der niedrigeren Anzeigenwerte des Zei­ gers gebildet. Ohne darauf beschränkt zu sein, ist es auch möglich, den Beleuchtungsschweif, der von der Na­ del ausgeht, auf die Anzeigenflächenseite der Nadel mit höheren Anzeigewerten zu richten, und zwar entspre­ chend der Art der Anzeige oder der Anzeigewerte.

Darüber hinaus ist bei der oben beschriebenen Ausfüh­ rungsform die lichtreflektierende Schicht vollständig über die untere Oberfläche 14 d und die Seitenoberfläche 14 e des Zeigers 14 ausgebildet. Ohne darauf beschränkt zu sein, ist es jedoch möglich, die lichtreflektierenden Schichten an irgendeiner Stelle der Zeigerseitenoberflä­ che in irgendeiner Form geeignet auszubilden, so daß einzelne oder mehrere Beleuchtungsschweife auf der Ska­ laoberfläche vom Zeiger gebildet werden können, um so die Erkennbarkeit der Zeigerstellung zu verbessern.

Da der Zeiger auf seiner oberen Oberfläche beleuchtet ist und darüber hinaus die Skalenanzeigefläche, die der Seitenoberfläche des Zeigers entspricht, in Form eines Sektors (Schweif) beleuchtet werden kann, ist es wie oben beschrieben, bei einem leuchtenden Meßgerät gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, deutlicher den Zei­ ger und die Teilskaleneinteilung (den Grundanzeigepunkt in einigen Fällen eingeschlossen) anzuzeigen, wodurch die Erkennbarkeit der Zeigeranzeige verbessert wird.

Claims (5)

1. Leuchtendes Meßgerät mit

• (a) einer Lichtquelle,
• (b) einer Skala, und
• (c) einem Zeiger, der aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt ist und der durch die Lichtquelle beleuchtet wird,

gekennzeichnet durch

• (1) eine untere lichtreflektierende Schicht (14 d), die auf einer unteren Oberfläche des Zeigers (14) ausgebildet ist, und
• (2) eine erste seitliche lichtreflektierende Schicht (14 e), die auf einer ersten Seiten­ oberfläche der Nadel (14) ausgebildet ist, so daß, wenn die Nadel beleuchtet wird, Licht von der ersten seitlichen lichtreflektierenden Schicht (14 e) reflektiert und durch eine zweite seitliche Oberfläche, die der ersten seitli­ chen Oberfläche des Zeigers gegenüberliegt, schräg auf die Skala (11) emittiert wird.

2. Leuchtendes Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (14) weiter eine obere halbdurchlässige Schicht (14 f) für die Beleuchtung einer oberen Oberfläche der Nadel aufweist.

3. Leuchtendes Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite seitliche Oberfläche der Nadel (14), durch die das Beleuchtungslicht auf die Skala (11) emit­ tiert wird, auf der Skala über einer Anzeigenflä­ chenseite mit niedrigen Anzeigewerten angeordnet ist.

4. Leuchtendes Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite seitliche Oberfläche der Nadel (14), durch die das Beleuchtungslicht auf die Skala (11) emit­ tiert wird, über der Skala auf einer Anzeigenflächen­ seite mit höheren Anzeigewerten angeordnet ist.