DE3817611A1 - Wannenbaugruppe fuer eine waschmaschine - Google Patents
Wannenbaugruppe fuer eine waschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wannenbaugruppe für eine Wasch
maschine mit einer Trommel für das Waschgut, die in einem
Laugenbehälter drehbar montiert ist, der mit Aufhängungs
organen in dem Waschmaschinengehäuse aufgehängt ist.
Bekanntlich sind Wannenbaugruppen moderner Waschmaschinen
sehr starken Beanspruchungen ausgesetzt: So wirken einer
seits erhebliche mechanische Beanspruchungen auf sie ein,
die insbesondere während der Schleuderphasen, von den Auf
hängungskräften verursacht werden, andererseits müssen sie
den chemischen Angriffen der Waschmittellösungen standhal
ten, die aufgrund der teilweise hohen Temperaturen beson
ders aggressiv sind.
Bekannte Wannenbaugruppen bestehen aus nichtrostendem
Stahlblech beträchtlicher Stärke, wobei auch verzinkte
mechanische Teile verwendet werden, die durch Schweißen
oder Nieten zusammengefügt sind.
Wannenbaugruppen dieser Art entsprechen zwar im wesentli
chen den an sie gestellten Anforderungen, sie haben jedoch
die im folgenden aufgeführten Nachteile:
Stahlblech großer Stärke, aus dem die Wannenbaugruppe
besteht, ist ebenso wie die verzinkten mechanischen Teile
besonders teuer. Letztere erfordern darüberhinaus aufwendi
ge Verzinkungs- und Schweißvorgänge, durch die die Umge
bung, in der sie ausgeführt werden, stark belastet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wannen
baugruppe für Waschmaschinen anzugeben, die aufgrund ihrer
strukturellen und funktionellen Eigenschaften einerseits
den oben erwähnten Anforderungen entspricht und anderer
seits die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile
vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch eine Wannenbaugruppe gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Laugenbehälter eine aus
nichtrostendem Stahlblech geringer Stärke bestehende innere
Hülle für die Aufnahme der Waschlauge sowie einen tragenden
Käfig aus Kunststoff umfaßt, der von der Hülle strukturell
unabhängig und auf diese aufgesetzt ist, daß Mittel zur
Befestigung des Käfigs an der inneren Hülle vorgesehen sind,
und daß die Ausrüstung zur Befestigung der Aufhängungsorgane
an dem Käfig angebracht ist.
Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische und schematisierte Dar
stellung einer erfindungsgemäßen Wannenbaugruppe für
eine Waschmaschine,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Wannenbau
gruppe von Fig. 1 in auseinandergezogener Darstel
lung,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Wannenbaugruppe von
Fig. 1,
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Wannenbaugruppe von
Fig. 1,
Fig. 5 zeigt eine Rückansicht der Wannenbaugruppe von
Fig. 1
Fig. 6 und 7 zeigen Seitenansichten von Ausführungsvarian
ten der Wannenbaugruppe gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungsfiguren ist eine erfindungsgemäß ausgestal
tete Wannenbaugruppe insgesamt mit 1 bezeichnet. Sie ist für
eine Waschmaschine 2 bestimmt. Die Wannenbaugruppe 1 ist mit
Hilfe von Aufhängungsorganen 4 im zentralen Bereich des
Innenraum des Gehäuses 3 der Waschmaschine 2 aufgehängt. Die
Aufhängungsorgane 4 bestehen im vorliegenden Fall aus
Aufhängungsfedern 5 und Reibungs-Stoßdämpfern 6.
Die Wannenbaugruppe 1 umfaßt eine herkömmliche zylindrische
Waschtrommel 7, die in einem Laugenbehälter 8 drehbar mon
tiert ist.
Der Behälter 8 besteht erfindungsgemäß aus einer inneren
Hülle 9 aus nichtrostendem Stahlblech geringer Stärke. Diese
innere Hülle 9 ist aus einem Mantel 11 und einem vorderen
und einem rückseitigen Boden 12 bzw. 13 gebildet, wobei die
Baden an dem Mantel 11 durch Bördeln und Rollen der betref
fenden Rändern befestigt sind.
Der Behälter 8 umfaßt ferner einen äußeren Käfig 10 zur
Halterung der Hülle 9, der aus einem Kunststoff mit vorbe
stimmter mechanischer Festigkeit hergestellt ist.
Es sind außerdem insgesamt mit 14 bezeichnete Mittel vorge
sehen, die dazu dienen, den Käfig 10 lösbar an der Hülle 9
zu befestigen, nachdem er von hinten auf diese aufgeschoben
wurde.
An dem Mantel 11 der inneren Hülle 9 ist durch Rollen ein
vorspringender Kragen 15 ausgebildet, der einen Abstand von
etwa 3/4 der Mantellände von dem rückseitigen Boden 13 hat.
Dieser Kragen 15 bildet eine Anlageschulter für den Rand 16
der Einführungsöffnung 17 des Käfigs 10.
Die Befestigungsmittel 14 bestehen aus zwei kreisförmigen
Halbringen 18 und 19, die den erwähnten Kragen 15 und den
Rand 16 umgreifen und durch Schauben 20 miteinander ver
spannt sind, die in die abgewinkelten und mit entsprechenden
Bohrungen versehenen Endbereiche der Halbringe 18 und 19
eingreifen.
Der Käfig 10 ist mit drei Befestigungsorganen für jedes der
Aufhängungsorgane 4 ausgestattet, die im Abstand voneinan
der angeordnet sind.
Im vorliegenden Fall sind obere Bügel 21, 22 und 23 mit
jeweils einer Bohrung vorgesehen, an denen die Aufhängungs
federn 5 verankert sind. Den Stoßdämpfern 6 sind untere
Bügel 25, 26 und 27 zugeordnet.
Die Wannenbaugruppe gemäß der Erfindung läßt sich in ver
schiedenen Größen anfertigen, indem man für die Hülle 9
Mantelringe 11 mit unterschiedlichen Mantelhöhen verwendet
und zylindrischen Waschtrommeln 7 mit entsprechend unter
schiedlichen Mantelhöhen vorsieht.
Der Boden des Käfigs 10 besteht aus mehreren radial verlau
fenden und in einer zentralen Nabe 29 zusammentreffenden
Rippen 28. Durch die zentrale Nabe 19 verläuft die Antriebs
welle 30 der Waschtrommel 7.
Die Nabe 29 ist durch Schweißen koaxial an den Rändern
einer (nicht dargestellten) Bohrung befestigt, die in dem
hinteren Boden 13 der Hülle 9 zentral angeordnet ist und
innen Lager für die Drehwelle 30 besitzt.
Eine obere Ausgleichsmasse 41 ist in Form eines Querstegs
oben auf dem Käfig 10 zwischen den Verankerungsmitteln für
die Aufhängungsorgane befestigt.
Eine zweite Ausgleichsmasse 22 ist vorne unten an dem Käfig
10 mittels Schrauben 33 befestigt. Diese greifen in ein
stückig mit dem Käfig 10 ausgebildete Buchsen 34, die in
entgegengesetzten Stellungen von dem Käfig 10 wegragen.
Der Käfig 10 ist außerdem unten mit zwei Halterungsösen
35 für einen Motor 36 versehen, der in üblicher Weise zum
Antrieb der Teile der Waschmaschine 2 dient.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante des Käfigs 10 der
Wannenbaugruppe.
Bei dieser Varianten besteht die äußere Hülle der Wannen
baugruppe aus einem Käfig 37, der aus zwei Halbschalen,
nämlich einer vorderen Halbschale 38 und einer hinteren
Halbschale 39 gebildet ist.
An der vorderen Halbschale 38 befinden sich die einzelnen
Befestigungselemente für die Aufhängungsorgane 4, die Aus
gleichsmassen 31 und 32 und den Motor 36. Diese Halbschale
38 ist frontal auf die innere Hülle 9 aus nichtrostendem
Stahlblech aufgesetzt und mit Schrauben an der hinteren
Halbschale 39 befestigt, die den Boden des Käfigs 37 bildet.
Die Halbschalen 38 und 39 können aus unterschiedlichen Mate
rialien bestehen. So kann die vordere Halbschale beispiels
weise aus Kunststoff bestehen, während die hintere Halb
schale 39 aus Stahlblech hergestellt ist.
Bei einer zweiten Ausführungsvarianten, die in Fig. 7
gezeigt ist, besteht der Käfig 40 der Wannenbaugruppe 1 aus
einem ersten Abschnitt 41, der frontal auf die innere Hülle
9 aufgesetzt ist. Die Hülle 9 besitzt einen Kragen 15 wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel, während der Abschnitt 41
des Käfigs 40 im Bereich seiner Zugangsöffnung einen nach
innen ragenden Rand aufweist, der den Kragen 15 aufnimmt.
Ein zweiter Abschnitt 42, der den Boden des Käfigs 40 bil
det, ist, wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungs
beispiel, mit Schrauben an dem ersten Abschnitt befestigt.
Bei der Wannenbaugruppe gemäß der Erfindung werden alle
während des Betriebs entstehenden Kräfte von dem äußeren
Käfig 10 bzw. den jeweiligen Varianten aufgenommen, an dem
die Aufhängungsorgane, die Ausgleichsmassen und der Motor
befestigt sind. Die innere Hülle 9 dient ausschließlich als
Laugenbehälter und muß lediglich die entsprechende Korro
sionsfestigkeit haben.
Die Wannenbaugruppe gemäß der Erfindung hat in ihren ver
schiedenen Ausführungsvarianten den großen Vorteil, daß sie
sich auf einfache Weise in verschiedenen Größen herstellen
läßt, so daß dem Markt eine Reihe von Waschmaschinen unter
schiedlicher Leistungsfähigkeit angeboten werden können.
Außerdem benötigt man zur Herstellung dieser Wannenbaugruppe
nur eine geringe Zahl von verschiedenen Einzelteilen. Die
für die Herstellung erforderlichen Arbeitsschritte zeichnen
sich durch niedrigen Energieverbrauch aus.
Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß sich mit einer
begrenzten Anzahl von Teilen Wannenbaugruppen unterschiedli
cher Abmessungen herstellen lassen.
Claims (6)
1. Wannenbaugruppe für eine Waschmaschine (2) mit einer
Waschtrommel (7), die drehbar in einem Laugenbehälter (8)
montiert ist, der im Innern des Waschmaschinengehäuses (3)
mit Aufhängungsorganen (4) aufgehängt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laugenbehälter (8) eine aus nichtrostendem Stahlblech geringer Stärke bestehende innere Hülle (9) für die Aufnahme der Waschlauge sowie einen tragenden Käfig (10) aus Kunststoff umfaßt, der von der Hülle (9) strukturell unabhängig und auf diese aufgesetzt ist,
daß Mittel (14) zur Befestigung des Käfigs (10) an der inneren Hülle (9) vorgesehen sind,
und daß die Ausrüstung zur Befestigung der Aufhän gungsorgane (4) an dem Käfig (10) angebracht ist.
daß der Laugenbehälter (8) eine aus nichtrostendem Stahlblech geringer Stärke bestehende innere Hülle (9) für die Aufnahme der Waschlauge sowie einen tragenden Käfig (10) aus Kunststoff umfaßt, der von der Hülle (9) strukturell unabhängig und auf diese aufgesetzt ist,
daß Mittel (14) zur Befestigung des Käfigs (10) an der inneren Hülle (9) vorgesehen sind,
und daß die Ausrüstung zur Befestigung der Aufhän gungsorgane (4) an dem Käfig (10) angebracht ist.
2. Wannenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (14) zur Befestigung des Käfigs (10) an der
inneren Hülle (9) aus zwei kreisförmigen Halbringe (18, 19)
und einem an der inneren Hülle (9) ausgebildeten vorstehen
den Kragen (15) bestehen, der eine Anlageschulter für den
Rand (16) der Einführungsöffnung (17) des Käfigs (10)
bildet, wobei die miteinander verspannten Halbringe (18, 19)
den Kragen (15) und den genannten Rand (16) umschließen.
3. Wannenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Käfig (10) mehrere Befestigungsorgane (21, 22, 23)
für jedes der Aufhängungsorgane (4) aufweist, die im Abstand
voneinander angeordnet sind.
4. Wannenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Käfig (10) einen Boden (24) besitzt, der aus mehre
ren radialen, in einer zentralen Nabe (29) zusammenlaufenden
Rippen (28) besteht, wobei die Nabe von der Antriebswelle
(30) der Waschtrommel durchdrungen ist.
5. Wannenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Käfig (10) mit einer Ausrüstung versehen ist zur
Verankerung einer ersten Ausgleichsmasse (31), die oben auf
dem Käfig (10) in Form eines Quersteges befestigt ist,
ferner zur Verankerung einer zweiten Ausgleichsmasse (32),
die vorn an dem Käfig (10) angeracht ist, sowie zur Halte
rung eines Antriebsmotors (36) für die Waschtrommel (7).
6. Wannenbaugruppe für eine Waschmaschine (2) mit einer
Waschtrommel (7), die drehbar in einem Laugenbehälter (8)
montiert ist, der im Innern des Waschmaschinengehäuses (3)
mit Aufhängungsorganen (4) aufgehängt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laugenbehälter (8) eine aus nichtrostendem
Stahlblech geringer Stärke bestehende innere Hülle (9) für
die Aufnahme der Waschlauge sowie einen tragenden Käfig (10)
aus Kunststoff besitzt, der aus einer vorderen und einer
hinteren Halbschale (38, 39) besteht, wobei die vordere
Halbschale (38) frontal auf die innere Hülle (9) aufgesetzt
und mit Schrauben an der hinteren Halbschale (39) befestigt
ist, die den Boden (24) des Käfigs (10) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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