DE10227036C1 - Waschaggregat für eine Waschmaschine - Google Patents

Waschaggregat für eine Waschmaschine

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Waschaggregat für eine Waschmaschine mit einem im Wesentlichen hohlzylinderförmigen Laugenbehälter (14, 15), bestehend aus zwei Stirnflächen (14a, 15) und einem Mantel (14b), mit einer im Laugenbehälter (14, 15) angeordneten, um eine horizontale oder schräge Achse drehbaren Trommel (8) und mit einem den Laugenbehälter (14, 15) umgebenden Stützkäfig, bestehend aus einem Tragkreuz (3a, 4), in dessen Zentrum eine Lagernabe (4) zur Aufnahme eines mit der Trommel (8) verbundenen Wellenzapfens (7) angeordnet ist, aus axial zum Laugenbehälter (14, 15) gerichteten Traversen (3b, c), und aus mindestens zwei den Laugenbehältermantel (14b) umspannenden Stützringen (12a, b), von denen der erste (12a) im Übergangsbereich zwischen Traversen (3b, c) und Tragkreuz (3a, 4) angeordnet ist. Um den Laugenbehälter auf einfache Weise im Stützkäfig zu befestigen und dabei sichere Verbindungen an den Übergangsstellen herzustellen, wird vorgeschlagen, dass der zweite Stützring (12b) den Laugenbehältermantel (14b) an seinem dem Tragkreuz (3a, 4) gegenüberliegenden Rand umgibt und dass der Stützring (12b) oder die Traversen (3b, c) Mittel (11, 22) zur form- und kraftschlüssigen Befestigung des Laugenbehälters (14, 15) im Stützkäfig besitzen, mit denen der Laugenbehälter (14, 15) gegen das Tragkreuz (3a, 4) bzw. die Lagernabe (4) verspannbar ist. Daneben betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung eines Stützkäfigs für ein solches Waschaggregat bzw. die Herstellung ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Waschaggregat für eine Waschmaschine mit einem wesentlichen hohlzylinderförmigen Laugenbehälter, bestehend aus zwei Stirnflächen und einem Mantel, mit einer im Laugenbehälter angeordneten, um eine horizontale oder schräge Achse drehbaren Trommel, und mit einem den Laugenbehälter umgebenden Stützkäfig, bestehend aus einem Tragkreuz, in dessen Zentrum eine Lagernabe zur Aufnahme eines mit der Trommel verbun­ denen Wellenzapfens angeordnet ist, aus axial zum Laugenbehälter gerichteten Traversen, und aus mindestens zwei den Laugenbehältermantel umspannenden Stützringen, von denen der erste im Übergangsbereich zwischen Traversen und Tragkreuz angeordnet ist.
Waschaggregate neuerer Trommelwaschmaschinen sind starken Beanspruchungen aus­ gesetzt, da der Wunsch nach immer höheren Trommeldrehzahlen während des Schleuder- Programmabschnitts besteht. Unwuchten, die durch ungleichmäßige Wäscheverteilung in der Trommel entstehen, führen dann bei Drehzahlen bis zu 2000 min-1 zu extrem hohen Kräften, die über die Lager an das Tragkreuz der Lagernabe und hierüber an den Laugenbehälter weitergegeben werden. Auf der anderen Seite besteht auch bei Waschaggregaten der Wunsch, Kosteneinsparungen beispielsweise durch Verwendung von weniger oder preis­ werterem Material zu erreichen.
Ein Konzept, mit welchem diese Einsparungen erreicht und gleichzeitig eine hohe Bean­ spruchung gesichert werden soll, sieht vor, bei einem Waschaggregat die Funktion der Kraftaufnahme und die Funktion des Flüssigkeitstanks zu trennen. Es wird dann ein Laugen­ behälter verwendet, der aus sehr dünnem, aber laugenbeständigem Material besteht, und dieser wird in einen stabilen, verwindungssteifen Stützkäfig eingebunden.
Aus der DE 38 17 611 A1 ist ein Waschaggregat mit den eingangs beschriebenen Merkmalen bekannt. Dessen Stützkäfig besteht aus einem Tragkreuz mit einer Lagernabe, aus axial ge­ richteten Traversen und aus Stützringen, die den Laugenbehälter umspannen. Die Befestigung des Laugenbehälters im Stützkäfig erfolgt über einen Spannring, der den Rand des äußeren Rings und einen am Laugenbehältermantel angeordneten Kragen einschließt. Die Positionie­ rung des Kragens führt dazu, dass der Käfig nur etwa zwei Drittel des Laugenbehälters ein­ fasst, das vordere Drittel ragt frei heraus. Hierdurch ist der Laugenbehälter in dem nicht abge­ stützten Teil frei verformbar. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Notwendigkeit, dass in der hinteren Stirnfläche eine Öffnung zur Durchführung des Trommel-Wellenzapfens ange­ ordnet sein muss. Um einen Flüssigkeitsaustritt aus dieser Öffnung zu verhindern, muss ihr Rand gegenüber der Lagernabe flüssigkeitsdicht abgeschlossen sein. Da die aus der DE 38 17 611 A1 bekannte Befestigung des Laugenbehälters Toleranzen zwischen der hinteren Stirnfläche und der Lagernabe ermöglicht, kann eine flüssigkeitsdichte Verbindung nur durch Schweißen erreicht werden. Dies ist bei der Verwendung von Tragkreuzen und Laugen­ behältern aus unterschiedlichen Materialien (Metall-Kunststoff) nur schwer möglich.
Aus der EP 0 318 109 A1 ist ein Waschaggregat bekannt, bei welchem zur Stützung lediglich axial gerichtete Traversen verwendet werden, die sich bis über die Vorderwand des Laugen­ behälters hinaus erstrecken. Um hier eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten, muss der Laugenbehälter mit den Traversen verschweißt werden. Auch dies ist bei der Verwendung von Traversen und Laugenbehältern aus unterschiedlichen Materialien nur schwer zu realisieren. Außerdem wird ein nachträglicher Austausch des Laugenbehälters unmöglich.
Aus der DE 199 52 991 A1 ist eine Waschmaschine bekannt, bei der der Laugenbehälter aus einem Innenteil aus laugenbeständigem Kunststoff und aus einem Außenteil in Form einer Stützkonstruktion besteht. Sowohl das Außenteil als auch das Innenteil sind mehrteilig aus­ geführt. Zur Befestigung des Innenteil-Mantels wird dieser gegen den Außenteilmantel expan­ diert. Hierdurch entsteht eine unlösbare Verbindung, die ein nachträgliches Austauschen des Innenteils unmöglich macht. Die Deckflächen (Frontkappe, Rückwand) werden mit dem Außenteil-Mantel verschraubt.
Der Erfindung stellt sich das Problem, ein Waschaggregat für eine Waschmaschine der eingangs genannten Art zu offenbaren, bei dem der Laugenbehälter auf einfache Weise im Stützkäfig befestigt werden kann und dabei sichere Verbindungen an Übergangsstellen entstehen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Waschaggregat mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungs­ gemäßen Waschaggregats ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen einerseits in der vollständigen Entlastung des Laugenbehälters, welche durch Einleitung der unwuchtbedingten Kräfte von der Trommel in den Stützkäfig erreicht wird. Andererseits können durch die Befestigung des Laugenbe­ hälters im Stützkäfig Kräfte erzeugt werden, die eine Stirnfläche des Laugenbehälters gegen die Lagernabe pressen. Hierdurch kann in einer vorteilhaften Weiterbildung zwischen dieser Stirnfläche und der Lagernabe eine Dichtung angeordnet werden, die eine in der Stirnfläche angeordnete Öffnung zur Durchführung des Wellenzapfens umgibt (Anspruch 2). Auf diese Weise wird eine einfache und kostengünstige Abdichtung erreicht, die außerdem einen nachträglichen Aus­ tausch des Laugenbehälters ermöglicht.
In einer vorteilhaften Ausbildung des Waschaggregats ist die dem Tragkreuz benachbarte Stirnfläche und der Laugenbehältermantel als einstückiger Topf ausgebildet (Anspruch 3). Hierdurch wird die Montage vereinfacht und es werden weitere Dichtungs- und Verbindungsmittel zwischen Stirn­ fläche und Mantel eingespart.
Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die dem Tragkreuz gegenüberliegende Stirnfläche als separate Frontkappe ausgebildet ist, welche im montierten Zustand in ihrem Randbereich an einem radial gerichteten Randansatz des Laugenbehältermantels anliegt (Anspruch 4). Hierdurch wird ein ausreichend breiter Verbindungsbereich zwischen dem Laugenbehältermantel und der Front­ kappe hergestellt, so dass in einer zweckmäßigen Ausführungsform der Randbereich der Frontkappe und der Randansatz des Laugenbehältermantels durch die Mittel zur kraftschlüssi­ gen Befestigung des Laugenbehälters unter Zwischenlage einer Dichtung gegeneinander verspannbar sind (Anspruch 5). In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die Mittel zur kraftschlüssigen Befestigung des Laugenbehälters einen am Stützkäfig angeordneten Befestigungsanschlag auf und im montierten Zustand besteht Spiel zwischen dem Randansatz des Laugenbehälterman­ tels und dem Befestigungsanschlag (Anspruch 6). Hierdurch wird sichergestellt, dass über die Befestigungs­ mittel der Topf mit seinem Boden, d. h. mit der dem Tragkreuz benachbarten Stirnfläche, gegen die Dichtung gepresst werden kann, die die in der Stirnfläche angeordnete Öffnung zur Durch­ führung des Wellenzapfens umgibt.
Es ist vorteilhaft, wenn die Mittel zur kraftschlüssigen Befestigung des Laugenbehälters zur gleichzeitigen Befestigung mindestens eines Ausgleichsgewichts ausgebildet sind (Anspruch 7). Hierdurch können Bauteile eingespart werden, außerdem kann über das Ausgleichsgewicht der Druck auf die Frontkappe großflächig verteilt werden.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Laugenbehälter aus Kunststoff, insbesondere aus laugenstabilisiertem Polypropylen hergestellt (Anspruch 8).
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn mindestens ein Teil des Tragkreuzes und der Traversen aus Metall gefertigt sind, wobei die Metallteile mindestens teilweise von einer Kunststoffhülle um­ geben sind, an welche die ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Stützringe angeformt sind (Anspruch 9). Hierdurch wird trotz des Einsatzes einfacher Fertigungstechniken ein äußerst stabiler und belastungsfähiger Stützkäfig geschaffen, welcher auch große Unwuchtkräfte aufnehmen kann.
In vorteilhafter Weise sind jeweils ein Arm des Tragkreuzes und eine Traverse als Tragarm in. Form eines einstückigen Biegeteils ausgebildet (Anspruch 10). So werden Kerbspannungen vermieden und Kosten eingespart.
Vorteilhaft ist, wenn wenigstens ein Teil der Traversen mit Verbindungsmitteln für Federn und/oder Stoßdämpfer ausgestattet ist (Anspruch 11). Hierdurch erfolgt die Krafteinleitung in Teile, welche aus Metall hergestellt und deshalb sehr haltbar sind. Zweckmäßig ist dabei die Verwendung von vier Tragarmen mit vier Traversen, wobei die oberen beiden Traversen mit Verbindungsmitteln für Federn und die unteren beiden Traversen mit Verbindungsmitteln für Stoßdämpfer aus­ gestattet sind (Anspruch 12).
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kunst­ stoffhülle und die Stützringe aus Polyamid gefertigt sind (Anspruch 13).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß aufgebautes Waschaggregat;
Fig. 2 das Waschaggregat nach Fig. 1 in der Rückansicht;
Fig. 3 das Waschaggregat nach Fig. 1 in der Vorderansicht;
Fig. 4 das Waschaggregat nach Fig. 1 in der Seitenansicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist anhand von Schemaskizzen das Aufbauprinzip eines erfindungs­ gemäß ausgebildeten Waschaggregats dargestellt. Dabei beschränken sich die Zeichnungen auf die für die Erfindung wesentlichen Teile. Gezeigt wird das Waschaggregat einer mantel­ beschickbaren Trommelwaschmaschine, eines sogenannten Topladers. Ein Einsatz der Erfindung bei einer frontbeschickbaren Waschmaschine, einem sogenannten Frontlader, ist ebenfalls denkbar.
Das dargestellte Waschaggregat besitzt einen funktionell zweiteiligen Aufbau, wobei die Teilung hinsichtlich der Funktion der Kraftaufnahme und der Funktion des Flüssigkeitstanks vorgenommen ist.
Zur Kraftaufnahme dient ein Stützkäfig, der an Federn (1) im oberen Bereich des nicht darge­ stellten Waschmaschinengehäuses aufgehängt und durch Stoßdämpfer (2) gegenüber dem Gehäuseboden abgestützt ist. Zur Herstellung des Stützkäfigs werden zunächst vier annähernd rechtwinklige Tragarme (3) als Biegeteile aus Blech gefertigt. Die Tragarme (3) beinhalten jeweils einen radial gerichteten Arm (3a) und eine axial gerichtete Traverse (3b). Die Enden der radial gerichteten Arme werden durch Schweißen oder Clinchen mit einer Lagernabe (4) ver­ bunden, welche in ihrem Inneren zwei Wälzlager (5) und eine Radialwellendichtung (8) besitzt und zur Aufnahme des Wellenzapfens (7) der Trommel (8) dient. Durch die Verbindung mit der Lagernabe (4) bilden die vier Arme (3a) ein Tragkreuz. An die oberen beiden Traversen (3b) sind jeweils zwei Ösen (9) angeformt oder befestigt, in die die Federn (1) eingehängt werden. Die unteren beiden Traversen (3c) besitzen Befestigungsaugen (10) zur Aufnahme der Stoß­ dämpfer (2). Die vorderen Enden aller vier Traversen (3b, 3c) sind mit parallel zur Laugenbehälterachse gerichteten Gewindebohrungen (11) versehen, deren Funktion später erklärt wird.
Das durch Verbinden der Tragarme (3) mit der Lagernabe (4) entstandene Gebilde wird mit einer Kunststoffhülle aus einem hochfesten Material wie Polyamid umspritzt, welches nicht laugenbeständig sein muss. Gleichzeitig werden durch den Spritzvorgang zwei Stütz­ ringe (12a, b) angeformt, von denen der hintere (12a) im Bereich der Biegung und der vordere (12b) im Endbereich der Traversen (3b, c) angeordnet ist.
In den Stützkäfig wird ein Laugenbehälter eingesetzt, welcher die Funktion eines geschlosse­ nen Flüssigkeitstanks übernimmt. In der dargestellten Topladerversion besitzt der Laugen­ behälter im oberen Mantelbereich eine Öffnung (13), durch welche der Zugriff auf die Trom­ mel (8) möglich ist. Die Frontladerversion besitzt diese Öffnung (13) nicht, dafür anstelle einer geschlossenen Frontkappe (15) lediglich eine ringförmige Stirnseite. Der dargestellte Lau­ genbehälter besteht aus einem einstückigen Topf (14), der die dem Tragkreuz benachbarte Stirnfläche, den Topfboden (14a), und den Laugenbehältermantel (14b) beinhaltet, und aus einer Frontkappe (15). Beide Teile sind in einem Spritzgussverfahren aus laugenstabilisiertem Polypropylen, evtl. unter Beigabe eines Talkumanteils von etwa 40% hergestellt. Um einen dichten Abschluss zwischen Frontkappe (15) und Topf (14) zu erreichen, ist der Mantel (14b) bzw. Topf (14) mit einem radial gerichteten Randansatz (14c) versehen, an dem die Front­ kappe (15) anliegt. Zur Erhöhung der Dichtwirkung besitzt der Randansatz (14c) und/oder der Rand der Frontkappe (15) eine umlaufende Nut (nicht dargestellt), in die eine Dichtung (16) eingelegt oder eingespritzt ist. Sowohl der Randansatz (14c) als auch die Frontkappe (15) sind mit Bohrungen (17, 18) ausgestattet, die im Einbauzustand vor den Gewindebohrungen (11) der Traversen (3b, c) liegen.
Im Topfboden (14a) ist eine Öffnung angeordnet, durch die der Wellenzapfen (7) der Trom­ mel (8) hindurch in die Lagernabe (4) geführt wird. Um einen flüssigkeitsdichten Abschluss des Laugenbehälters in diesem Bereich zu gewährleisten, ist zwischen der Nabe (4) und dem nach außen gerichteten Rand der Öffnung eine Dichtung (19) angeordnet. Diese Dichtung (19) kann entweder an den Laugenbehälter angespritzt sein oder kann vor dem Zusammenbau als sepa­ rates Bauteil über die Nabe (4) gezogen werden.
Den frontseitigen Abschluss des Waschaggregats bildet ein hufeisenförmiges Ausgleichs­ gewicht (20) aus Grauguss. Es besitzt ebenfalls Bohrungen (21), die im Einbauzustand vor den Gewindebohrungen (11) der Traversen (3b, c) liegen.
Zur Montage des Waschaggregats wird der Topf (14) in den Stützkäfig eingeführt, bis der Topf­ boden (14a) an den Armen (3a) bzw. an der Dichtung (19) anliegt. Anschließend wird die Trom­ mel (8) in den Topf (14) eingesetzt und dabei ihr Wellenzapfen (7) in die beiden Wälzlager (5) in der Lagernabe (4) eingepresst. Auf den Randansatz (14c) des Topfs (14) wird die Front­ kappe (15) aufgelegt, in deren Nut sich bereits die Dichtung (16) befindet. Zuletzt wird auf die Frontkappe (15) das Ausgleichsgewicht (20) platziert. Bei den vorbeschriebenen Montage­ schritten ist darauf zu achten, dass die Bohrungen (17, 18, 21) in Topf (14), Frontkappe (15) und Ausgleichsgewicht (20) vor den Gewindebohrungen (11) in den Traversen (3b, c) liegen. Hierzu können in diesen Bauteilen Zentrierhilfen (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Die Fixierung der Bauteile erfolgt durch Schrauben (22), die durch die Bohrungen (17, 18, 21) geführt und in die Gewindebohrung (11) eingedreht werden.
Durch das Anziehen der Schrauben (22) entsteht eine form- und kraftschlüssige Befestigung des Laugenbehälters im Stützkäfig, wobei er gegen das Tragkreuz bzw. die Lagernabe (4) verspannt wird. Bei der Dimensionierung der Abmessungen muss gewährleistet sein, dass das Längsmaß des Laugenbehälters Übermaß gegenüber dem Längsmaß des Stützkäfigs besitzt. Hierdurch entsteht Spiel s zwischen dem Randansatz (14c) des Laugenbehältermantels (14b) und einem Befestigungsanschlag, der jeweils durch die radial gerichteten Endflächen der Traversen (3b, c), die die Gewindebohrung umgeben, gebildet wird. Durch das Spiel wird beim Anziehen der Schrauben (22) eine Kraft zwischen dem Topfboden (14a) und der Lagernabe (4) erzeugt, so dass die dort angeordnete Dichtung (19) ihre volle Wirkung entfalten kann. Außerdem wird die Frontkappe (15) mit ihrer Dichtung (16) gegen den Randansatz (14c) des Topfes (14) gedrückt, wodurch auch dieser Verbindungsbereich sicher abgedichtet wird.

Claims (13)

1. Waschaggregat für eine Waschmaschine mit einem im wesentlichen hohlzylinderförmigen Laugenbehälter (14, 15), bestehend aus zwei Stirnflächen (14a, 15) und einem Mantel (14b), mit einer im Laugenbehälter (14, 15) angeordneten, um eine horizontale oder schräge Achse drehbaren Trommel (8), und mit einem den Laugenbehälter (14, 15) umgebenden Stütz­ käfig, bestehend aus einem Tragkreuz (3a, 4), in dessen Zentrum eine Lagernabe (4) zur Aufnahme eines mit der Trommel (8) verbundenen Wellenzapfens (7) angeordnet ist, aus axial zum Laugenbehälter (14, 15) gerichteten Traversen (3b, c), und aus mindestens zwei den Laugenbehältermantel (14b) umspannenden Stützringen (12a, b), von denen der erste (12a) im Übergangsbereich zwischen Traversen (3b, c) und Tragkreuz (3a, 4) ange­ ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stützring (12b) den Lagenbehältermantel (14b) an seinem dem Trag­ kreuz (3a, 4) gegenüberliegenden Rand umgibt und dass der Stützring (12b) oder die Traversen (3b, c) Muffel (11, 22) zur form- und kraftschlüssigen Befestigung des Laugen­ behälters (14, 15) im Stützkäfig besitzen, mit denen der Laugenbehälter (14, 15) gegen das Tragkreuz (3a, 4) bzw. die Lagernabe (4) verspannbar ist.
2. Waschaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der dem Tragkreuz (3a, 4) benachbarten Stirnfläche (14a) des Laugenbehälters (14) und der Lager­ nabe (4) eine Dichtung (19) angeordnet ist, die eine in der Stirnfläche (14a) angeordnete Öffnung zur Durchführung des Wellenzapfens (7) umgibt.
3. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Tragkreuz (3a, 4) benachbarte Stirnfläche (14a) des Laugenbehälters (14) und der Laugenbehälter­ mantel (14b) als einstückiger Topf (14) ausgebildet sind.
4. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Tragkreuz (3a, 4) gegenüberliegende Stirnfläche des Laugenbehälters (14) als separate Frontkappe (15) ausgebildet ist, welche im montierten Zustand in ihrem Randbereich an einem radial ge­ richteten Randansatz (14c) des Laugenbehältermantels (14b) anliegt.
5. Waschaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich der Frontkappe (15) und der Randansatz des Laugenbehälter­ mantels (14b) durch die Mittel (11, 22) zur kraftschlüssigen Befestigung des Laugen­ behälters (14, 15) unter Zwischenlage einer Dichtung (16) gegeneinander verspannbar sind.
6. Waschaggregat nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11, 22) zur kraftschlüssigen Befestigung des Laugenbehälters (14, 15) einen am Stützkäfig angeordneten Befestigungsanschlag aufweisen und dass im montierten Zustand Spiel (s) zwischen dem Randansatz (14c) des Laugenbehältermantels (14b) und dem Befestigungsanschlag besteht.
7. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 mit mindestens einem Ausgleichsgewicht im Bereich der Frontkappe, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11, 22) zur kraftschlüssigen Befestigung des Laugenbehälters (14, 15) zur gleichzeitigen Befestigung des mindestens einen Ausgleichsgewichts (20) ausgebildet sind.
8. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälter (14, 15) aus Kunststoff, insbesondere aus laugenstabilisiertem Polypropylen hergestellt ist.
9. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Tragkreuzes (3a, 4) und der Traversen (3b, c) aus Metall gefertigt sind, wobei die Metallteile mindestens teilweise von einer Kunststoffhülle umgeben sind, an welche die ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Stützringe (12a, b) angeformt sind.
10. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Arm (3a) des Tragkreuzes und eine Traverse (3b) als Tragarm (3) in Form eines einstückigen Biegeteils ausgebildet sind.
11. Waschaggregat nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Traversen (3b, c) mit Verbindungsmitteln für Federn (1) und/oder Stoßdämpfer (2) ausgestattet ist.
12. Waschaggregat nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Verwendung von vier Tragarmen (3), wobei die oberen beiden Traversen (3b) mit Verbindungsmitteln (9) für Federn (1) und die unteren beiden Traversen (3c) mit Verbindungsmitteln (10) für Stoßdämpfer (2) ausgestattet sind.
13. Waschaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffhülle und die Stützringe (12a, b) aus Polyamid gefertigt sind.
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