DE19952991A1 - Waschmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem Gehäuse (15) und einem darin aufgehängten Waschaggregat, wobei das Waschaggregat einen Laugenbehälter (1) mit einer drehbar gelagerten Waschtrommel (6) und einen Antriebsmotor (8) für die Waschtrommel (6) beinhaltet. Um das Waschaggregat einer solchen Waschmaschine gegenüber den ein- und abzuleitenden Kräften zu optimieren, wird vorgeschlagen, daß der Laugenbehälter (1) aus einem Innenteil aus einem laugenbeständigen Material wie Edelstahl oder Kunststoff und aus einem Außenteil in Form einer Stützkonstruktion zur Aufnahme von Kräften und zur Verteilung der Masse des Aggregats besteht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Waschmaschine mit einem Gehäuse und einem darin aufgehängten
Waschaggregat, wobei das Waschaggregat einen Laugenbehälter mit einer drehbar gelagerten
Waschtrommel und einen Antriebsmotor für die Waschtrommel beinhaltet. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Lagerflansches und der Gewichte für
das Waschaggregat einer solchen Waschmaschine.
Aus der DE 43 32 684 ist eine Waschmaschine bekannt, bei der der Laugenbehälter hohl- oder
doppelwandig ausgebildet ist. Die Innenwandung dieses Laugenbehälters besteht aus einem
laugenbeständigen Material, in den Hohlraum ist eine Wärmeisolierung eingebracht.
Der Erfindung stellt sich das Problem, das Waschaggregat einer solchen Waschmaschine
gegenüber den ein- und abzuleitenden Kräften zu optimieren.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer günstigeren Verteilung der
Masse des schwingenden Aggregats um seinen Schwerpunkt in der Möglichkeit, eine ge
eignete Zwischenlage auszuwählen und hierdurch eine Schall- und Wärmedämmung zu
erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Waschaggregats im Schnitt
Fig. 2 die Vorderansicht des Waschaggregats gemäß Fig. 1 im Schnitt
Fig. 3 ein Waschaggregat in Explosionsdarstellung
Fig. 4-11 Einzelheiten eines Waschaggregats gemäß Fig. 3
Fig. 12 einen Laugenbehälter (1) mit Verdrängungskörper
Fig. 13 einen Laugenbehälter (1) mit Plattenheizkörper (37)
Fig. 14 den Plattenheizkörper (37) gem. Fig. 13 als Einzelheit in der Draufsicht
Die Fig. 1 bis 3 zeigen das Waschaggregat einer erfindungsgemäß aufgebauten Wasch
maschine. Es beinhaltet einen zylinderförmig ausgebildeten Laugenbehälter (1) mit einer
Rückwand (2), einem Mantel (3) und einer Frontkappe (4), in der eine Öffnung (5) zur Be- und
Entladung angeordnet ist. Im Laugenbehälter (1) ist eine Trommel (6) zur Aufnahme von
Wäsche drehbar gelagert. Sie ist ebenfalls zylinderförmig ausgebildet und besitzt an ihrer
Frontseite eine mit der Laugenbehälteröffnung korrespondierende Öffnung (7) zum Be- und
Entladen von Wäsche. Die Drehung der Trommel (6) erfolgt über einen Antriebsmotor (8), die
Kraftübertragung über einen Keilriemen (9) auf eine mit der Trommelwelle (10) verbundene
Riemenscheibe (11).
Der Laugenbehälter (1) ist an Federn (14) schwingend in einem Gehäuse (15) gelagert und
wird zur Dämpfung dieser Schwingungen im unteren Bereich durch Stoßdämpfer (16) gegen
über dem Gehäuseboden (17) abgestützt. Zur weiteren Dämpfung der Schwingungen sind an
der Frontkappe (4) Zusatzgewichte (18) angeordnet, so daß der Laugenbehälter (1) beim
Durchfahren des kritischen Drehzahlbereichs nicht am Gehäuse (15) anschlägt. Die Wasser
zufuhr zum Laugenbehälter (1) erfolgt ventilgesteuert über einen Waschmitteleinspülkasten
(nicht dargestellt), zur Entleerung ist im unteren Bereich des Laugenbehältermantels (3) eine
Öffnung (19) (s. Fig. 11 bis 13) vorgesehen, die über einen Entleerungsschlauch (20) mit
einer Pumpe (nicht dargestellt) verbunden ist.
Der Laugenbehälter (1) ist doppelwandig aufgebaut. Er besteht aus einem Innenteil aus einem
laugenbeständigen Material wie Edelstahl oder Kunststoff und aus einem Außenteil in Form
einer Stützkonstruktion zur Aufnahme von Kräften und zur Verteilung der Masse des Aggre
gats. Hierdurch wird die gewünschte Schwerpunktlage des Waschaggregats erreicht. Der
Mantel (3) des Laugenbehälters (1) wird durch ein Innenrohr (21) und ein Außenrohr (22)
gebildet, wobei das Innenrohr (21) mit einer Zwischenlage (23) lose in das Außenrohr (22)
eingeführt und mit diesem durch Expansion verbunden ist. An den Stirnseiten des Mantels (3)
ist jeweils ein Ringflansch (24; 25) angeformt, der Gewinde (26) zur Befestigung der Front
kappe (4) und der Rückwand (2) durch Schraubverbindung aufweist. Am Außenrohr (22) be
finden sich Halteaugen (27, 28, 29, 30, 31) zur Anlenkung von Federn (12), Stoßdämpfern (16),
dem Antriebsmotor (8) und einer Transportsicherung (s. Fig. 4, 9 und 10; Transportsicherung
nicht dargestellt). Zur Aufnahme des Antriebsmotors ist ein erstes Halteauge (30) als Steckver
bindung und sind zweite Halteaugen (29) als Schraubverbindung vorgesehen. Die Ablauföff
nung (19) im unteren Bereich des Laugenbehältermantels (3) ist durch einen Durchbruch im
Außenrohr (22) realisiert, um dessen Lochrand das Innenrohr (21) gelegt ist (s. Fig. 11
und 12).
Die Frontkappe (4) des Laugenbehälters (1) ist als Flansch mit einem dünnen Edelstahl oder
Kunststoff auf der Laugenseite ausgebildet. An Ihr können ebenfalls Halteaugen zur Anlenkung
der Federn (12) angeformt sein. Das tragende Teil der Frontkappe (4) nimmt die Zusatzge
wichte (18) auf (s. a. Fig. 7).
Die Rückwand (2) des Laugenbehälters (1) ist als Lagerflansch (31) mit einer dünnen Schutz
kappe (32) aus Edelstahl oder Kunststoff auf der Laugenseite ausgebildet (s. Fig. 5 und 6).
Er weist eine Radform mit drei oder mehr Speichen auf und besitzt einen Zentrierrand (33), ein
Tragprofil für die Schutzkappe (4) auf der Laugenseite und eine Lauffläche für eine Axial
dichtung (nicht dargestellt) zwischen der Trommelwelle (10) und dem Laugenbehälter (1).
Lagerflansch (31) und Zusatzgewichte (18) werden zunächst als einstückiges Gußteil herge
stellt, wobei die Zusatzgewichte (18) als Segmente zwischen den Speichen angeordnet sind
(s. Fig. 8). Hierdurch können sie gemeinsam geputzt und erst nach einer möglichen weiteren
Bearbeitung getrennt werden.
Zwischen der Laugenseite und der Außenseite der Frontkappe (4) und des Lagerflansches (31)
ist wie beim Mantel eine Zwischenlage (23) angeordnet ist. Die Zwischenlage (23) besitzt
wärmeisolierende und geräuschdämpfende Eigenschaften und kann als Wickelschnur oder
Gitternetz ausgebildet sein. Sie umschließt das Innenrohr (21) und die Laugenseite der Rück
wand (2) und der Frontkappe (4) partiell (s. Fig. 7, 11 und 12).
In einer in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist im unteren Bereich des Laugenbehäl
ters (1) ein Verdrängungskörper (34) angeordnet, welcher als Modulbaugruppe einen Heiz
körper (35), eine Luftfalle zur Niveausensierung, ein Ablappsystem und einen Leitapparat (36)
beinhaltet. Er ist in der Frontkappe (4) und in der Rückwand (2) gelagert. Der Laugenbehäl
ter (1) besitzt zur Aufnahme des Verdrängungsköpers (34) einen elliptischen Querschnitt.
Durch den Körper (34) wird das unerwünschte Totvolumen im Laugenbehälter (1) verringert,
außerdem entfallen Heizkörperhalter an der Laugenbehälterinnenwand. Er kann unabhängig
von der Schutz- und Tragkonstruktion optimiert werden und sollte aus einem Werkstoff mit einer
geringen Wärmeaufnahme bestehen.
In einer in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist im Abflußbereich des Laugenbehäl
ters (1) ein plattenförmiger Heizkörper (37) angeordnet. Er besitzt neben den abgedeckten
Heizschlangen (38) einen Leitapparat (39) zur Verhinderung eines beim Schleudern entste
henden Wassermantels (s. Fig. 14). Hierdurch kann das gesamte Ablauf- und Heizsystem als
vormontierte Baugruppe gefertigt werden, ein Kugelventil zur Verhinderung von Waschmittel
verlusten ist nicht mehr notwendig.
Claims (22)
1. Waschmaschine mit einem Gehäuse (15) und einem darin aufgehängten Waschaggregat,
wobei das Waschaggregat einen Laugenbehälter (1) mit einer drehbar gelagerten Wasch
trommel (6) und einen Antriebsmotor (8) für die Waschtrommel (6) beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laugenbehälter (1) aus einem Innenteil aus einem laugenbeständigen Material wie
Edelstahl oder Kunststoff und aus einem Außenteil in Form einer Stützkonstruktion zur
Aufnahme von Kräften und zur Verteilung der Masse des Aggregats besteht.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenteil erste und zweite Befestigungselemente für den Antriebsmotor (8) ange
ordnet sind, wobei das erste Befestigungselement eine Steckverbindung und das zweite
Befestigungselement eine Schraubverbindung zwischen Außenteil und Antriebsmotor (8)
ermöglicht.
3. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (3) des Laugenbehälters (1) durch ein Innenrohr (21) und ein Außenrohr (22)
gebildet wird, wobei das Innenrohr (21) mit oder ohne Zwischenlage (23) lose in das Außen
rohr (22) eingeführt und mit diesem durch Expansion verbunden ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens eine der Stirnseiten des Innen- und/oder Außenrohres (22) ein Flansch
angeformt ist.
5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenrohr (22) Halteaugen zur Anlenkung von Federn (12), Stoßdämpfern (16),
einem Antriebsmotor (8) und/oder einer Transportsicherung angeformt sind.
6. Waschmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem (den) Flansch(en) ein Gewinde angeformt ist.
7. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Außenrohr (22) Durchbrüche angeordnet sind und daß das Innenrohr um den
Lochrand der Durchbrüche gelegt ist.
8. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontkappe (4) des Laugenbehälters (1) als Flansch mit einem dünnen Edelstahl
oder Kunststoff auf der Laugenseite ausgebildet ist.
9. Waschmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Frontkappe (4) Halteaugen zur Anlenkung der Federn (12) angeformt sind.
10. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am tragenden Teil der Frontkappe (4) Zusatzgewichte (18) angeordnet sind.
11. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (2) des Laugenbehälter (1) als Lagerflansch (31) mit einem dünnen
Edelstahl oder Kunststoff auf der Laugenseite ausgebildet ist.
12. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Laugenseite und der Außenseite der Frontkappe (4) und/oder des Lager
flansches (31) eine Zwischenlage (23) angeordnet ist.
13. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage(n) (23) wärmeisolierende und/oder geräuschdämpfende
Eigenschaften besitzt(en).
14. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (23) als Wickelschnur oder Gitternetz ausgebildet ist und das
Innenrohr (21) und/oder die Laugenseite der Rückwand (2) und der Frontkappe (4)
mindestens partiell umschließt.
15. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Lagerflansch (31) Halteaugen zur Anlenkung der Federn (12), des Antriebs
motors (8) und/oder der Transportsicherung angeformt sind.
16. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerflansch (31) in Radform mit drei oder mehr Speichen ausgebildet ist und einen
Zentrierrand (33), ein Tragprofil für eine Schutzkappe (4) auf der Laugenseite und eine Lauf
fläche für eine Axialdichtung zwischen der Trommelweile (10) und dem Laugenbehälter (1)
besitzt.
17. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Bereich des Laugenbehälters (1) ein Verdrängungskörper (34) angeordnet
ist, welcher als Modulbaugruppe einen Heizkörper (35), eine Luftfalle zur Niveausensierung,
ein Ablappsystem und einen Leitapparat (36) beinhaltet.
18. Waschmaschine nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laugenbehälter (1) einen elliptischen Querschnitt besitzt.
19. Waschmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Abflußbereich des Laugenbehälters (1) ein plattenförmiger Heizkörper (37) ange
ordnet ist.
20. Waschmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Heizkörper ein Leitapparat (39) zur Verhinderung eines beim Schleudern
entstehenden Wassermantels angeordnet ist.
21. Verfahren zur Herstellung des Lagerflansches (31) und der Zusatzgewichte (18) für das
Waschaggregat einer Waschmaschine gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerflansch (31) in Radform mit mindestens drei Speichen und die Zusatzge
wichte (18) als zwischen den Speichen angeordnete Segmente als einstückiges Gußteil
hergestellt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente nach dem Putzen und einer möglichen weiteren Bearbeitung getrennt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952991A DE19952991A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Waschmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952991A DE19952991A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Waschmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19952991A1 true DE19952991A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7927838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19952991A Withdrawn DE19952991A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Waschmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19952991A1 (de) |
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1999
- 1999-11-04 DE DE19952991A patent/DE19952991A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |