DE3816617A1 - Automatische einstellvorrichtung fuer den arbeitsspalt einer bremse - Google Patents
Automatische einstellvorrichtung fuer den arbeitsspalt einer bremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Einstellvorrichtung
für den Arbeitsspalt einer Bremse gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine im Radzylinder einer Trommelbremse eingebaute automa
tische Einstellvorrichtung, wie sie beispielsweise in der
US-PS 45 30 424 offenbart ist, ist als herkömmliche auto
matische Einstellvorrichtung für den Arbeitsspalt einer
Bremse bekannt. Da diese automatische Einstellvorrichtung
so konstruiert ist, daß zum Zeitpunkt der elastischen De
formation einer Bremstrommel der Anstieg im Flüssigkeits
druck über ein vorgegebenes Niveau dazu verwendet wird,
eine übermäßige Nachstellung zu verhindern, wird die Kon
struktion der automatischen Einstellvorrichtung leicht
kompliziert, und die Lebensdauer einer Becherdichtung ist
verhältnismäßig kurz. Da außerdem die automatische Einstell
vorrichtung in einer Flüssigkeitsdruckkammer eingebaut ist,
ist die Arbeitseffizienz für den Einbau gering.
Eine andere herkömmliche automatische Einstellvorrichtung
ist am äußeren Ende eines Radzylinders eingebaut, wie dies
beispielsweise in der JP-PS 12 974/72 beschrieben ist. Die
automatische Einstellvorrichtung ist mit einem Mechanismus
versehen, der ein übermäßiges Nachstellen, verursacht durch
die elastische Deformation einer Bremstrommel, verhindern
soll. Bei der automatischen Einstellvorrichtung ist ein
elastisches Organ zwischen einem ersten und einem zweiten
Kolben eingesetzt, welche sich in Axialrichtung der Einstell
vorrichtung erstrecken und koaxial zueinander angeordnet
sind. Das elastische Organ muß dabei derartige elastische
Eigenschaften besitzen, daß es durch die Federkraft einer
Schuhrückstellfeder kaum verformt wird. Nachdem ein Brems
reiborgan in Kontakt mit der Bremstrommel gekommen ist,
wird das elastische Organ in seiner Axialrichtung zusammen
gedrückt, jedoch in seiner Radialrichtung ausgedehnt, um
eine Buchse und den Arbeitskolben miteinander zu koppeln.
Das elastische Organ verschlechtert sich jedoch leicht im
Laufe der Zeit, es ist schwierig, die elastischen Eigen
schaften für eine lange Zeitspanne zu erhalten, und die
Lebensdauer des elastischen Organs ist also verhältnismäßig
kurz.
Die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe lösen, die oben
genannten Nachteile der herkömmlichen automatischen Ein
stellvorrichtungen zu beseitigen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine automatische Ein
stellvorrichtung für den Arbeitsspalt einer Bremse. Sie
umfaßt einen verschiebbar in einen Zylinder eingepaßten
Kolben, eine in Kontakt mit dem äußeren Ende des Kolbens
derart gehaltene Einstellmutter, daß sie bezüglich des
Kolbens drehbar ist, ein nicht drehbares Einstellschrauben
element, welches ein Bremsreibungsorgan am äußeren Ende
des Einstellschraubenelementes trägt und an seinem Außen
gewinde mit dem Innengewinde der Einstellmutter in Eingriff
ist, um eine nicht reversible Schraubverbindung zu bilden,
wobei die Einstellschraube und die Einstellmutter durch
keinerlei auf die nicht reversible Schraubverbindung in
deren Axialrichtung einwirkende Kraft gegeneinander ver
drehbar sind, weiterhin ein Schraubendrehelement, welches
mit dem Zylinder über eine Reibungskupplung verbunden und
an seinem Innengewinde mit dem Außengewinde der Einstell
mutter im Eingriff ist, um eine reversible Schraubverbindung
zu bilden, welche ein Spiel entsprechend dem Arbeitsluft
spalt der Bremse aufweist, wobei das Schraubendrehelement
und die Einstellmutter relativ zueinander durch eine auf
die reversible Schraubverbindung in deren Axialrichtung
einwirkende Kraft verdrehbar sind, und eine elastische
Druckeinrichtung zum elastischen Andrücken des Schrauben
drehelementes in dessen Axialrichtung, um den Eingriff der
Reibkupplung zu bewerkstelligen.
Wenn eine Bremsflüssigkeit in den Zylinder eingebracht wird,
bewegt sich der Kolben nach vorne, um das Bremsreiborgan in
Reibeingriff mit einem zusammen mit dem Rad sich drehenden
Drehorgan zu bringen und eine Bremskraft darauf auszuüben.
Wenn der Arbeitsspalt nicht größer als ein vorgegebener Be
trag ist, wird die Einstellmutter zusammen mit dem Kolben
bewegt, innerhalb des Spieles der reversiblen Schraubver
bindung, um die Bremskraft auf das Rad auszuüben. Wenn auf
grund von Verschleiß des Bremsreibungsorgans der Arbeits
spalt größer ist als der vorgegebene Betrag, bewegt sich
die Einstellmutter weiter nach vorne über das Spiel der
reversiblen Schraubverbindung hinaus. Zu diesem Zeitpunkt
drückt das Schraubendrehelement leicht auf die elastische
Druckeinrichtung, um die Reibungskupplung außer Eingriff zu
bringen, um sie zu drehen und so die Einstellmutter leicht
in deren Axialrichtung vorwärts zu treiben.
Wenn die Bremsflüssigkeit am Ende des Bremsvorgangs für das
Rad aus dem Zylinder herausgeführt wird, bewegt sich der
Kolben zurück. Zu diesem Zeitpunkt kehrt die Einstellmutter
zusammen mit dem Einstellschraubenelement und dem Kolben
um den vorgegebenen Betrag, der durch das Spiel der re
versiblen Schraubverbindung eingestellt ist, ohne Drehbe
wegung zurück. Danach dreht das Schraubendrehelement die
mit ihm an der reversiblen Schraubverbindung in Eingriff
befindliche Einstellmutter, weil die Drehung des Schrauben
drehelementes durch die von der elastischen Druckeinrichtung
beaufschlagte Reibungskupplung gehemmt wird. Im Ergebnis
bewegt sich das mit der Einstellmutter an der nicht rever
siblen Schraubverbindung in Eingriff befindliche Schrauben
drehelement relativ zur Einstellmutter spiralförmig nach
außen. Auf diese Weise wird der Arbeitsspalt fein eingestellt.
Wenn der Reibungskoeffizient der Reibungskupplung auf einen
vorgegebenen Wert derart festgelegt ist, daß dann, wenn eine
starke Rückwirkungskraft auf das Einstellschraubenelement
in dessen Axialrichtung einwirkt, das Schraubendrehelement
relativ zur Einstellmutter sich dreht, während das Einstell
schraubenelement und die Einstellmutter an der nicht re
versiblen Schraubverbindung in Reibverbindung miteinander
in Eingriff bleiben, dann kann eine übermäßige Nachstellung
entsprechend der elastischen Deformation des Drehorgans,
etwa einer Bremstrommel, verhindert werden. In anderen Wor
ten, die starke Rückwirkungskraft wirkt auf das Einstell
schraubenelement in dessen Axialrichtung aufgrund des Kon
taktes des Bremsreibelementes mit dem Drehelement zum
Zeitpunkt der elastischen Deformation des Drehelementes. In
einem solchen Fall wird die Reibkupplung zum Rutschen ge
bracht, so daß das Schraubendrehelement relativ zur Ein
stellmutter verdreht wird, um so eine übermäßige Nachstellung
zu vermeiden.
Die Arbeitseffizienz für den Zusammenbau der automatischen
Einstellvorrichtung, deren größere Teile am äußeren Ende
des Zylinders angebracht werden, ist hoch. Die Durchführung
der Abdichtung auf dem Kolben gegenüber der Bremsflüssigkeit
birgt keine Gefahr einer Verschlechterung in sich. Die
Lebensdauer der automatischen Einstellvorrichtung ist lang.
Da die elastische Druckeinrichtung lediglich dazu dient,
den Eingriff der Reibkupplung mit dem Schraubendrehelement
zu bewerkstelligen, neigt die elastische Druckeinrichtung
auch mit fortschreitender Zeit nicht zu einer Verschlechterung
und einer damit verbundenen ungeeigneten Arbeitsweise. Des
halb ist die Zuverlässigkeit der elastischen Druckeinrichtung
hoch. Außerdem kann eine übermäßige Nachstellung leicht
verhindert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
eine Schnittansicht einer automatischen Einstellvorrichtung
für den Arbeitsspalt einer Bremse.
Die Zeichnung zeigt eine automatische Einstellvorrichtung,
welche an dem Radzylinder 1 einer Doppelführungs-Trommel
bremse (two-leading type drum brake) angebracht ist. Zwei
Kolben 2 und 3 sind in den Radzylinder 1 eingepaßt, so daß
die Kolben sich voneinander weg bewegen können; außerdem ist
eine Flüssigkeitsdruckkammer 4 zwischen den beiden Kolben
festgelegt. Ein O-Ring 5, welcher dazu dient, über Reibung
eine Drehung des Kolbens 2 zu verhindern, und eine Becher
dichtung 6, welche dazu dient, ein Austreten der Brems
flüssigkeit zu verhindern, sind zwischen dem Kolben und
dem Radzylinder angeordnet. Der Kolben 2 besitzt eine Aus
nehmung 2 a an seinem äußeren Ende.
Eine Einstellmutter 7 besitzt einen Abschnitt 7 a mit großem
außenseitigem Durchmesser an ihrem äußeren Ende und einen
Abschnitt 7 b mit kleinem außenseitigem Durchmesser an ihrem
inneren Ende. Wenn die Einstellmutter 7 sich in ihrer ur
sprünglichen Position entsprechend der Darstellung in der
Zeichnung nach rückwärts bewegt, befindet sich der äußere
Abschnitt einer Ringstufe 7 c der Einstellmutter in Kontakt
mit einer Ring-Dichtscheibe 8 an der Stufe 1 a des Radzylin
ders 1, außerdem steht der innere Umfangsabschnitt der
Ringstufe 7 c in Kontakt mit einer eine geringe Reibung
aufweisenden Ringplatte 9 am äußeren Ende des Kolbens 2,
so daß er relativ dazu drehbar ist, und der Abschnitt 7 b mit
kleinem Außenseitendurchmesser der Einstellmutter befindet
sich in der Ausnehmung 2 a des Kolbens, so daß er relativ
dazu drehbar ist. Der Abschnitt 7 b mit kleinem Außenseiten
durchmesser der Einstellmutter 7 besitzt eine Ringnut 7 d,
welche als Schmiermittelreservoir dient.
Ein Einstellschraubenelement 10 befindet sich an ihrem
Außengewinde in Eingriff mit dem Innengewinde der Einstell
mutter 7, um so eine nicht reversible Schraubenverbindung 18
zu bilden, welche das Einstellschraubenelement und die Ein
stellmutter miteinander koppelt. Das Einstellschraubenele
ment 10 und die Einstellmutter 7 können durch keinerlei
Kraft, die auf die nicht reversible Schraubverbindung in
deren Axialrichtung einwirkt, relativ zueinander verdreht
werden. Die Gewinde der nicht reversiblen Schraubverbindung
18 sind herkömmliche Einzel-Gewindegänge. Ein Bremsschuh
11, welcher ein Bremsreibungsorgan darstellt, ist in den
gespaltenen Abschnitt 10 a des Einstellschraubenelementes 10
an deren Außenende passend eingesetzt, um die Drehung des
Einstellschraubenelements zu hemmen.
Die Innenumfangsfläche eines ringförmigen Schraubendreh
elementes 12 befindet sich in Eingriff mit dem Außengewinde
des Abschnitts 7 a mit großem außenseitigen Durchmesser der
Einstellmutter 7 an seinem Innengewinde, um eine reversible
Schraubverbindung 7 zu bilden, welche ein Spiel entsprechend
dem Arbeitsspalt der Bremse besitzt und das Schrauben
drehelement und die Einstellmutter miteinander koppelt.
Das Schraubendrehelement 12 und die Einstellmutter 7 können
relativ zueinander sich drehen aufgrund einer Kraft, welche
auf die reversible Schraubverbindung 17 in deren Axial
richtung einwirkt. Die Gewinde der reversiblen Schraubver
bindung 17 sind herkömmliche Mehrfachgewindegänge. Das
innere Ende des Schraubendrehelementes 12 ist als konische
Oberfläche 12 a ausgebildet. Ein Ende des Radzylinders 1 ist
als konische Fläche 1 b entsprechend der konischen Fläche 12 a
des Schraubendrehelements 12 ausgebildet. Eine Reibkupplung
13 wird durch die konischen Flächen 12 a und 1 b gebildet.
Ein Halteelement 14 ist auf die Außenumfangsfläche des
Radzylinders 1 an dessen Ende aufgepreßt. Eine gewellte
Feder 16 ist als elastische Druckeinrichtung zwischen dem
nach innen gerichteten Flansch des äußeren Abschnitts des
Halteelements 14 und dem Schraubendrehelement 12 vorgesehen.
Eine Ringplatte 15 mit geringer Reibung ist zwischen der
gewellten Feder 16 und dem Schraubendrehelement 12 eingefügt,
um zu verhindern, daß die Drehung des Schraubendrehelementes
behindert wird. Die gewellte Feder 16 drückt das Schrauben
drehelement 12 elastisch in deren Axialrichtung, um den
Reibeingriff der Reibkupplung 13 zu bewerkstelligen.
Der Reibkoeffizient der Reibkupplung 13 ist so gewählt, daß
dann, wenn der Arbeitsspalt der Bremse übermäßig groß ist,
die Reibverbindung der Kupplung nachläßt, wobei die Ein
stellmutter 7 sich zusammen mit dem Kolben 2 nach vorn be
wegt, um das Schraubendrehelement 12 durch die Wirkung der
reversiblen Schraubverbindung 17 zu drehen. Wenn der Ar
beitsspalt der Bremse in gleicher Weise wieder übermäßig
groß ist, wird die Reibverbindung der Reibkupplung wiederum
hergestellt, womit sich die Einstellmutter nach vorn bewegt,
um die Drehung des Schraubendrehelementes zu hemmen und die
Einstellmutter durch die Wirkung der reversiblen Schraub
verbindung 17 und der Platte 9 mit geringer Reibung zu drehen.
Wenn die automatische Einstellvorrichtung so konstruiert ist,
daß eine übermäßige Nachstellung aufgrund der elastischen
Deformation einer Bremstrommel (in der Zeichnung nicht ge
zeigt), welche ein mit dem Rad gemeinsam sich drehendes
Drehorgan ist, verhindert wird, dann ist der Reibkoeffizient
der Reibkupplung 13 so gewählt, daß sich das Schraubendreh
element 12 relativ zur Einstellmutter 7 dreht, wenn eine
starke Rückwirkkraft auf das Einstellschraubenelement 10 in
dessen Axialrichtung aufgrund des Kontaktes des Bremsschuhs
11 und der Bremstrommel wirkt. In diesem Fall sind das
Einstellschraubenelement 10 und die Einstellmutter 7 mit
einander in Reibverbindung über die nicht reversible Schraub
verbindung 18.
Mit dem Bezugszeichen 19 ist in der Zeichnung eine Staub
abdeckung bezeichnet, welche sich von dem Radzylinder 1
zu dem Einstellschraubenelement 10 erstreckt.
Der andere Kolben 3 ist verschiebbar in den Radzylinder 1
eingepaßt. Ein O-Ring 20, welcher dazu dient, über Reibung
die Drehung des Kolbens 3 zu verhindern, und eine Becher
dichtung 21, welche dazu dient, das Austreten von Brems
flüssigkeit zu verhindern, sind zwischen dem Kolben und dem
Radzylinder 1 eingefügt. Wenn der Kolben 3 sich rückwärts
in dessen Originalposition entsprechend der Zeichnung bewegt,
befindet sich die innere Ringfläche des Flansches 3 a des
Kolbens an dessen Außenende in Kontakt mit dem Außenende
des Radzylinders 1.
Der Schaft 22 a eines manuell einstellbaren Zahnrades 22 ist
mit dem Kolben 3 an der nicht reversiblen Schraubverbindung
23 zwischen beiden in Eingriff, welche das Zahnrad und den
Kolben miteinander koppelt. Das Einstellrad 22 und der
Kolben 3 können relativ zueinander durch keinerlei Kraft,
die auf die nicht reversible Schraubverbindung 23 in deren
Axialrichtung einwirkt, verdreht werden. Wenn der Arbeits
spalt der Bremse manuell eingestellt werden soll, kommt ein
Werkzeug in Eingriff mit den Zähnen 22 b des Zahnrades 22
und wird so gedreht, daß das Zahnrad sich relativ zum
Kolben 3 rückwärts oder vorwärts bewegt.
Mit dem Bezugszeichen 24 ist in der Zeichnung ein Zahnrad
stopper bezeichnet, welcher an dem Zylinder 1 befestigt ist
und dessen äußerer Abschnitt in elastischem Eingriff mit
den Zähnen 22 b des manuell einstellbaren Zahnrades 22 steht,
um ein unerwartetes oder unerwünschtes Verdrehen des Zahn
rades zu verhindern.
Der Schaft eines Eingriffsorgans 25 mit einem Spaltabschnitt
25 a, in welchen ein Bremsschuh 26 eingreift, ist drehbar
in das Rundloch 22 c des manuell einstellbaren Zahnrades 22
an dessen Außenende eingepaßt.
Mit 27 und 28 sind in der Zeichnung jeweils ein Reibring
bzw. eine Staubabdeckung bezeichnet.
Die Arbeitsweise der automatischen Einstellvorrichtung wird
im einzelnen nachfolgend beschrieben.
Wenn die Bremsflüssigkeit in die Flüssigkeitsdruckkammer 4
des Radzylinders 1 eingebracht wird, bewegen sich die Kolben
2 und 3 nach vorne, um die Bremsschuhe 11 und 26 in Reibver
bindung mit der Bremstrommel zu bringen und damit eine Brems
kraft auf diese auszuüben. Wenn der Arbeitsspalt der Bremse
nicht größer ist als ein vorgegebener Betrag, bewegt sich
die Einstellschraube 7 zusammen mit dem Kolben 2, innerhalb
des Spieles der reversiblen Schraubverbindung 17, so daß
die Bremskraft auf die Bremstrommel ausgeübt wird.
Wenn der Arbeitsspalt aufgrund von Verschleiß des Brems
schuhs 11 größer ist als der vorgeschriebene Betrag, dann
bewegt sich die Einstellmutter 7 weiter nach vorne über das
Spiel der reversiblen Schraubverbindung 17 hinaus. Zu diesem
Zeitpunkt drückt das Schraubendrehelement 12 leicht auf die
gewellte Feder 16, um die Reibkupplung 13 außer Eingriff zu
bringen und sie dadurch zu drehen, so daß die Einstell
mutter 7 leicht nach vorne in ihrer Axialrichtung bewegt
wird.
Wenn die Bremsflüssigkeit aus der Flüssigkeitsdruckkammer 4
am Ende des Bremsvorgangs der Bremstrommel abgezogen wird,
bewegen sich die Kolben 2 und 3 rückwärts unter der Wirkung
einer Schuhrückstellfeder (in der Zeichnung nicht gezeigt).
Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich die Einstellmutter 7 zusam
men mit dem Einstellschraubenelement 10 und dem Kolben 2
zurück, ohne sich dabei zu drehen, und zwar um den vorgege
benen Betrag, der durch das Spiel der reversiblen Schraub
verbindung 17 festgelegt ist. Danach dreht sich die Ein
stellmutter 7, die über die reversible Schraubverbindung 17
mit dem Schraubendrehelement 12 gekoppelt ist, weil eine
Drehung des Schraubendrehelementes durch die von der ge
wellten Feder 16 mit Druck beaufschlagte Reibkupplung 13
gehemmt wird. Als Folge davon bewegt sich das mit der Ein
stellmutter 7 durch die nicht reversible Schraubverbindung 18
gekoppelte Einstellschraubenelement 10 relativ zur Einstell
mutter spiralförmig nach außen. Da das Einstellschrauben
element 10 durch die Schuhrückstellfeder leicht in die
Einstellmutter 7 hineingedrückt wird und sie sich nahezu
in einem neutralen Zustand befindet, kann die Einstellmutter
leicht gedreht werden.
Auf diese Weise kann der Arbeitsspalt der Bremse entsprechend
dem Unterschied zwischen der Teilung der nicht reversiblen
Schraubverbindung 18 und der der reversiblen Schraubverbindung
17 fein eingestellt werden.
Wenn der Reibkoeffizient der Reibkupplung auf einen vorge
gebenen Wert so eingestellt ist, daß dann, wenn die starke
Rückwirkkraft auf das Einstellschraubenelement 10 in dessen
Axialrichtung einwirkt, das Schraubendrehelement 12 relativ
zur Einstellmutter 7 dreht, während das Einstellschrauben
element und die Einstellmutter miteinander an der nicht
reversiblen Schraubverbindung 18 in Reibverbindung bleiben,
dann wird eine übermäßige Nachstellung, bei der der Arbeits
spalt der Bremse in Abhängigkeit von der elastischen De
formation der Bremstrommel eingestellt würde, verhindert
werden. In anderen Worten, die starke Rückwirkkraft wirkt
auf das Einstellschraubenelement 10 in dessen Axialrichtung
aufgrund des Kontakts zwischen dem Bremsschuh 11 und der
Bremstrommel zum Zeitpunkt der elastischen Deformation der
Bremstrommel. In einem solchen Fall wird die Reibkupplung
13 zum Rutschen gebracht, so daß das Schraubendrehelement 12
sich relativ zur Einstellmutter 7 dreht, um so eine über
mäßige Nachstellung zu verhindern.
Claims (8)
1. Automatische Einstellvorrichtung für den Arbeitsspalt
einer Bremse, gekennzeichnet durch
einen verschiebbar in einen Zylinder (1) eingepaßten Kolben (2),
eine in Kontakt mit dem äußeren Ende des Kolbens (2) gehaltene Einstellmutter (7), welche relativ zum Kolben (2) drehbar ist,
ein nicht drehbares Einstellschraubenelement (10), wel ches ein Bremsreibungsorgan (11) am Außenende des Einstellschraubenelementes trägt und an seinem Außen gewinde mit dem Innengewinde der Einstellmutter (7) in Eingriff ist, um eine nicht reversible Schraubverbindung (18) zu bilden, wobei das Einstellschraubenelement (10) und die Einstellmutter (7) durch keinerlei auf die nicht reversible Schraubverbindung (18) in deren Axial richtung wirkende Kraft gegeneinander verdrehbar sind, ein Schraubendrehelement (12), welches mit dem Zylinder über eine Reibkupplung (13) und an seinem Innengewinde mit dem Außengewinde der Einstellmutter (7) in Eingriff ist, um eine reversible Schraubverbindung (17) zu bilden, welche ein Spiel entsprechend dem Arbeitsspalt aufweist, wobei das Schraubendrehelement (12) und die Einstell mutter (7) relativ zueinander durch eine auf die re versible Schraubverbindung (17) in deren Axialrichtung einwirkende Kraft verdrehbar sind, und
eine elastische Druckeinrichtung (16) zum elastischen Andrücken des Schraubendrehelementes (12) in dessen Axial richtung, um den Eingriff der Reibkupplung (13) zu be werkstelligen.
einen verschiebbar in einen Zylinder (1) eingepaßten Kolben (2),
eine in Kontakt mit dem äußeren Ende des Kolbens (2) gehaltene Einstellmutter (7), welche relativ zum Kolben (2) drehbar ist,
ein nicht drehbares Einstellschraubenelement (10), wel ches ein Bremsreibungsorgan (11) am Außenende des Einstellschraubenelementes trägt und an seinem Außen gewinde mit dem Innengewinde der Einstellmutter (7) in Eingriff ist, um eine nicht reversible Schraubverbindung (18) zu bilden, wobei das Einstellschraubenelement (10) und die Einstellmutter (7) durch keinerlei auf die nicht reversible Schraubverbindung (18) in deren Axial richtung wirkende Kraft gegeneinander verdrehbar sind, ein Schraubendrehelement (12), welches mit dem Zylinder über eine Reibkupplung (13) und an seinem Innengewinde mit dem Außengewinde der Einstellmutter (7) in Eingriff ist, um eine reversible Schraubverbindung (17) zu bilden, welche ein Spiel entsprechend dem Arbeitsspalt aufweist, wobei das Schraubendrehelement (12) und die Einstell mutter (7) relativ zueinander durch eine auf die re versible Schraubverbindung (17) in deren Axialrichtung einwirkende Kraft verdrehbar sind, und
eine elastische Druckeinrichtung (16) zum elastischen Andrücken des Schraubendrehelementes (12) in dessen Axial richtung, um den Eingriff der Reibkupplung (13) zu be werkstelligen.
2. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizient der Reib
kupplung (13) so gewählt ist, daß dann, wenn eine über
mäßige Reaktionskraft auf das Einstellschraubenelement
(10) in dessen Axialrichtung wirkt, das Schraubendreh
element (12) relativ zur Einstellmutter (7) sich dreht,
während das Einstellschraubenelement (10) und die Einstell
mutter (7) miteinander an der nicht reversiblen Schraub
verbindung (18) in Reibkontakt miteinander verbleiben.
3. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibkupplung (13) von der koni
schen Oberfläche (1 b) des Zylinders und der konischen
Oberfläche (12 a) des Schraubendrehelementes (12) gebildet
ist.
4. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Druckeinrichtung von
einer gewellten Feder (16) gebildet ist, welche durch
ein Halteelement (14) gehalten wird, das auf die Außen
umfangsfläche des Zylinders (1) an dessen Außenende auf
gepreßt ist und die konische Oberfläche (12 a) des Schrau
bendrehelementes (12) gegen diejenige des Zylinders (1)
drückt.
5. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Staubabdeckung zwischen der
Außenumfangsfläche des Zylinders (1) und dem Einstell
schraubenelement (10) vorgesehen ist.
6. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie an einem Radzylinder einer Trom
melbremse angebracht ist.
7. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Radzylinder mit zwei Kolben (2, 3)
versehen ist, daß die Einstellvorrichtung in einem der
beiden Kolben (2) ausgebildet ist und daß ein Zahnrad
(22) für manuelle Einstellung mit dem anderen Kolben in
Eingriff ist, um eine nicht reversible Schraubverbindung
zwischen diesen Elementen zu bilden.
8. Automatische Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein O-Ring (5) in Reib
verbindung mit dem Zylinder (1) angeordnet ist, wobei
dieser O-Ring eine unerwartete Drehbewegung des Zylinders
verhindert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62115888A JPS63285341A (ja) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | ブレ−キの間隙自動調整装置 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816617A1 true DE3816617A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3816617C2 DE3816617C2 (de) | 1991-05-29 |
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ID=14673673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3816617A Granted DE3816617A1 (de) | 1987-05-14 | 1988-05-16 | Automatische einstellvorrichtung fuer den arbeitsspalt einer bremse |
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JP (1) | JPS63285341A (de) |
DE (1) | DE3816617A1 (de) |
ES (1) | ES2009276A6 (de) |
GB (1) | GB2205908B (de) |
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