DE3816559A1 - Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuer - Google Patents
Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuerInfo
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Description
Verfahren zum Betreiben einer Heißmuldenmangel sowie Heißmuldenmangel
hierfür.
Die Erfindung betrifft Heißmuldenmangeln zum Trocknen und Glätten
von Wäschestücken, die mit einer Wärmerückgewinnungseinrichtung
ausgestattet sind.
Es ist bekannt, an Heißmuldenmangeln einen Teil der in dem als
Abluft aus den Mangelzylindern abgesaugten Wasserdampf-Luft-Gemisch
enthaltenen Wärmemenge in Wärmeübertragern zurückzugewinnen.
In einer bekannten Heißmuldenmangel (DD-PS 2 07 113) ist dazu innerhalb
eines nahezu geschlossenen Mangelgehäuses ein Wärmerückgewinnungssystem
angeordnet, in welchem zu jeder vorhandenen
Mangeleinheit ein Wärmeübertrager mit zwei Strömungsräumen gehört.
Der erste Strömungsraum jedes Wärmeübertragers ist dabei
jeweils einerseits mit einer Absaugöffnung des entsprechenden
Mangelzylinders, andererseits über einen Abluftsammelkanal mit
einer Absaugeinrichtung verbunden. Die jeweils zweiten Strömungsräume
der Wärmeübertrager sind mit einer Luftzuführungseinrichtung
verbunden und bilden einen durchgehenden Frischluftzuführkanal.
Nachteilig ist, daß die mit Feuchtigkeit angereicherte und im
Wärmeübertragungsprozeß mit der Zuluft abgekühlte Abluft innerhalb
der Heißmuldenmangel über lange Wege geführt wird, so daß
die Gefahr einer Taupunktunterschreitung und damit von Kondensations-
und Korrosionserscheinungen besteht.
Es ist Ziel der Erfindung, die Wärmerückgewinnung aus der Abluft
von Heißmuldenmangeln zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Heißmuldenmangeln
Wärme aus der abgesaugten Abluft mit hoher Effektivität zurückzugewinnen,
wobei die beteiligten Luftströme so zu führen sind,
daß Kondensationserscheinungen weitestgehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben
der Heißmuldenmangel gelöst, nach dem Zuluft und Abluft
derart im Gegenstrom durch die Wärmeübertrager geführt werden,
daß die Zuluft in Wäschedurchlaufrichtung nacheinander alle vorhandenen
Wärmeübertrager passiert, während die Abluft eines jeden
Mangelzylinders zunächst den der jeweiligen Mangeleinheit
zugeordneten Wärmeübertrager und danach alle entgegengesetzt zur
Wäschedurchlaufrichtung gegebenenfalls folgenden Wärmeübertrager
passiert, wobei vor Eintritt in den zugeordneten Wärmeübertrager
eine Mischung der Abluft mit der aus dem in Wäschedurchlaufrichtung
gegebenenfalls nachgeordneten Wärmeübertrager austretenden
Abluft erfolgt.
Die Erfindung stellt weiterhin eine Heißmuldenmangel zur Durchführung
dieses Verfahrens zur Verfügung, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Wärmeübertrager so in Reihe miteinander
verbunden sind, daß jeweils ihre Strömungsräume für Abluft und
Zuluft durchgehende Abluft- und Zuluftkanäle bilden, wobei die
Ansaugstelle des Zuluftkanals vor dem Zulufteintritt des in
Wäschedurchlaufrichtung ersten Wärmeübertragers angeordnet und
der Zuluftventilator saugseitig mit dem Zuluftaustritt des in
Wäschedurchlaufrichtung letzten Wärmeübertragers verbunden ist,
während der Abluftventilator saugseitig mit dem Abluftaustritt
des in Wäschedurchlaufrichtung ersten Wärmeübertragers verbunden
ist und in den Abluftkanal Absaugöffnungen der Mangelzylinder
jeweils vor dem Ablufteintritt des der jeweiligen Mangeleinheit
zugeordneten Wärmeübertragers münden.
Die Wärmeübertrager sind erfindungsgemäß als Wärmerohr-Wärmeübertrager
ausgebildet. Zwischen der Ansaugstelle des Zuluftkanals
und dem Zulufteintritt des Wärmeübertragers der ersten
Mangeleinheit ist ein Einstellorgan für den Zuluftstrom angeordnet.
Einstellorgane für die Abluftströme der Mangelzylinder befinden
sich an den Abluftaustritten der Wärmeübertrager.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist zunächst,
daß durch die spezielle Führung der Abluft diese in
keinem Wärmeübertrager eine Abkühlung bis zum Taupunkt erfährt.
Abluftmengen, die bereits einen Wärmeübertrager passiert haben,
werden stets vor Eintritt in einen weiteren Wärmeübertrager mit
wärmerer Abluft aus dem Mangelzylinder gemischt, dem dieser folgende
Wärmeübertrager zugeordnet ist. Hierdurch wird die Temperatur
des gesamten in diesen Wärmeübertrager eintretenden Abluftgemisches
wieder deutlich über den Taupunkt angehoben, so
daß keine Kondensationserscheinungen zu erwarten sind.
Die Erfindung beinhaltet weiterhin, daß der dem Eingang der
Heißmuldenmangel nächste Mangelzylinder, aus dem die am stärksten
mit Feuchtigkeit angereicherte Abluft abgesaugt wird, auf kürzestem
Wege mit dem Abluftventilator verbunden ist. Hierdurch wird
das Risiko für Kondensationserscheinungen weiter verringert.
Die erfindungsgemäße Anordnung führt auch dazu, daß der natürliche,
gesetzmäßige Druckverlust der einzelnen Strömungswiderstände
(Wärmeübertrager; Rohrleitungen; Diffusoren usw.) eine
weitgehend selbständige Einstellung der Teilabluftmengen der
einzelnen Mangelzylinder entsprechend deren Trocknungsanteil bewirkt.
Die exakte Einstellung der vorgegebenen Anteile erfolgt
unproblematisch durch Einstellorgane, wie Drosselklappen, o. ä.
Gleichermäßen als günstig erweist sich die Anordnung eines Einstellorganes
nach der Ansaugstelle des Zuluftkanals. Hierdurch
werden die Differenzen der Unterdrücke in den zugeordneten
Strömungsräumen von Abluft und Zuluft minimiert und die Falschluftmengen
auf ein Mindestmaß beschränkt.
Der erfindungsgemäße Einsatz von Wärmerohr-Wärmeübertragern gestattet
es, die Zu- und Abluftströmungsräume in den einzelnen
Mangeleinheiten in jeweils gleicher Höhe anzuordnen und durchgehende
Zuluft- und Abluftkanäle zu bilden, in die die Wärmerückgewinnungseinheiten
eingeschlossen sind.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Heißmuldenmangel
mit der erfindungsgemäßen Wärmerückgewinnung und in
Fig. 2 ein Temperatur-Feuchtigkeits-Schaubild für die Abluft
der Heißmuldenmangel mit einer Darstellung des erfindungsgemäß
ablaufenden Wärmerückgewinnungsprozesses.
Eine Heißmuldenmangel, auf die sich die Erfindung bezieht, besteht
im allgemeinen aus mehreren Mangeleinheiten, im dargestellten
Beispiel aus den Mangeleinheiten 1; 2; 3. Diese weisen jeweils
einen umlaufenden Mangelzylinder 4 und eine jenen teilweise
umschließende, beheizte Mangelmulde 5 auf. Aufeinanderfolgende
Mangelmulden 5 sind durch ebenfalls beheizte Muldenbrücken
6 miteinander verbunden. Diese Funktionselemente sind
innerhalb eines wärmeisolierenden Gehäuses 7 angeordnet.
Die Mangelzylinder 4 besitzen eine perforierte Mantelfläche,
durch die hindurch der beim Trocknen der Wäschestücke an den
beheizten Mangelmulden 5 entstehende Wasserdampf in das Innere
der Mangelzylinder 4 treten kann. Das entstehende Wasserdampf-
Luft-Gemisch wird als Abluft 8 aus den Mangelzylindern 4 abgesaugt.
Zu diesem Zweck stehen die Mangelzylinder 4 über eine
Absaugöffnung 9 in noch zu beschreibender Weise mit einem Abluftventilator
10 in Verbindung.
Die Heißmuldenmangel weist außerdem einen Zuluftventilator 11
auf, mit dessen Hilfe die aus den Mangelzylindern 4 abgesaugte
Abluft 8 durch Zuluft 12 weitgehend ersetzt wird. Zur Erwärmung
dieser Zuluft 12 ist jeder Mangeleinheit 1; 2; 3 ein Wärmeübertrager
13; 14 bzw. 15 mit jeweils einem Strömungsraum 13.1; 14.1
bzw. 15.1 für die Zuluft 12 und jeweils einem Strömungsraum 13.2;
14.2 bzw. 15.2 für die Abluft 8 zugeordnet.
Erfindungsgemäß werden nun Abluft 8 und Zuluft 12 im Gegenstrom
durch die Wärmeübertrager 13; 14; 15 geführt. Die Zuluft 12
passiert dabei in Wäschedurchlaufrichtung 16 alle vorhandenen
Wärmeübertrager 13; 14; 15, im engeren Sinne nacheinander also
die Strömungsräume 13.1; 14.1 und 15.1. Die Teilabluftmengen
8.1; 8.2 und 8.3 der drei Mangelzylinder 4 durchströmen hingegen
zunächst nur die der jeweiligen Mangeleinheit 1; 2 bzw. 3
zugeordneten Wärmeübertrager 13; 14 bzw. 15, speziell deren
Strömungsräume 13.2; 14.2 bzw. 15.2, entgegen der Wäschedurchlaufrichtung
16 zum Abluftventilator 10 hin. Ist einer Mangeleinheit
bezüglich der Wäschedurchlaufrichtung 16 mindestens eine
weitere Mangeleinheit vorgeordnet - im vorliegenden Beispiel ist
dies für die Mangeleinheiten 2 und 3 der Fall - dann durchströmt
die aus dem jeweiligen Wärmeübertrager 14 bzw. 15 austretende
Abluft 8 auch die den vorgeordneten Mangeleinheiten
1 bzw. 2 zugeordneten Wärmeübertrager 13 bzw. 14, wobei vor
Eintritt in diesen Wärmeübertrager 13 bzw. 14 eine Mischung
mit der aus dem Mangelzylinder 4 der jeweils vorgeordneten Mangeleinheit
1 bzw. 2 austretenden Teilabluftmenge 8.1 bzw. 8.2
erfolgt. Entgegen der Wäschedurchlaufrichtung 16 erfolgt also
jeweils vor einem Wärmeübertrager 13 bzw. 14 ein Aufsummieren
der abgesaugten Teilabluftmengen 8.1; 8.2 und 8.3 bis zum Abluftventilator
10 hin. Bezogen auf die Teilabluftmengen 8.1;
8.2; 8.3 heißt das: Die Teilabluftmenge aus dem Mangelzylinder
4 der Mangeleinheit 1 passiert vor Eintritt in den Abluftventilator
10 lediglich den Wärmeübertrager 13, die Teilabluftmenge
8.2 den Wärmeübertrager 14 und gemeinsam mit der Teilabluftmenge
8.1 den Wärmeübertrager 13, die Teilabluftmenge 8.3 schließlich
den Wärmeübertrager 15, gemeinsam mit der Teilabluftmenge 8.2
den Wärmeübertrager 14 und gemeinsam mit den Teilabluftmengen
8.1 und 8.2 den Wärmeübertrager 13.
Die Zustandsänderung der Abluft 8 beim erfindungsgemäßen Betriebsverfahren
verdeutlicht das Temperatur-Feuchtigkeits-Schaubild
nach Fig. 2. Der Punkt A₃₁ stellt den Ausgangszustand der
aus dem Mangelzylinder 4 der Mangeleinheit 3 abgesaugten Teilabluftmenge
8.3 dar. Beispielsweise kann hier die Temperatur t =
105°C, der Feuchtigkeitsgehalt x = 0,06 (in kg Wasser/kg trockene
Luft) betragen. Beim Durchgang durch den Wärmeübertrager 15
(in Fig. 2 durch WÜ 15 symbolisiert) kühlt sich die Abluft 8 bei
gleichbleibender Feuchtigkeit auf eine Temperatur t = 64°C ab
(Punkt A₃₂). In diesem Zustand erfolgt die Mischung mit der Teilabluftmenge
8.2 (Punkt A₂ mit t = 110°C und x = 0,08). Der Zustand
des entstehenden Gemisches wird durch den Punkt M₁₁ (t =
93°C, x = 0,072) repräsentiert.
Im Wärmeübertrager 14 erfolgt eine weitere Abkühlung bis zum
Punkt M₁₂ (t = 70°C). Schließlich erfolgt vor Eintritt dieses
abgekühlten Abluftgemisches in den Wärmeübertrager 13 ein Mischen
mit der Teilabluftmenge 8.1 (Punkt A₁ mit t = 95°C und x = 0,11).
Das Schaubild zeigt das dabei entstehende Gemisch im Punkt M₂₁
(t = 84°C, x = 0,091). Nach Abkühlung der gesamten Abluft 8 im
Wärmeübertrager 13 wird Punkt M₂₂ (t = 60°C) erreicht.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, erfolgt durch das Vermischen einer
bereits abgekühlten Abluftmenge mit einer aus einem Mangelzylinder
4 abgesaugten heißen Teilabluftmenge 8.1 oder 8.2 stets eine
deutliche Anhebung des Temperaturniveaus. Es zeigt sich, daß die
einzelnen Abluftmengen in den Wärmeübertragern 13; 14; 15 nur so
weit abgekühlt werden, daß immer noch eine hinreichende Temperaturdifferenz
Δ t₁ = 10 K, Δ t₂ = 23 K und Δ t₃ = 21 K zu den jeweiligen
Taupunkten t τ ₁ = 50°C, t τ ₂ = 47°C und t τ ₃ = 43°C
verbleibt, die durch die Sättigungslinie mit der relativen Luftfeuchtigkeit
ϕ = 1,0 markiert werden. Die erfindungsgemäße Führung
der Abluft 8 der Heißmuldenmangel verhindert also zuverlässig
ein unerwünschtes Auskondensieren von Feuchtigkeit.
Eine erfindungsgemäße, zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens
geeignete Heißmuldenmangel wird anhand der Fig. 1 noch näher
beschrieben. Die einzelnen Strömungsräume 13.1; 14.1 und 15.1
für die Zuluft 12 und 13.2; 14.2 und 15.2 für die Abluft 8 weisen
jeweils Zulufteintritte 13.11; 14.11 und 15.11, Zuluftaustritte
13.12; 14.12 und 15.12, Ablufteintritte 13.21; 14.21 und
15.21 sowie Abluftaustritte 13.22; 14.22 und 15.22 auf. Zwischen
dem Zuluftaustritt 13.12 und dem Zulufteintritt 14.11 sowie zwischen
dem Zuluftaustritt 14.12 und dem Zulufteintritt 15.11 angeordnete
Verbindungskanäle 17 ordnen die Strömungsräume 13.1;
14.1; 15.1 zu einem durchgehenden Zuluftkanal 18. Ein weiterer,
am Zuluftaustritt 15.12 des in Wäschedurchlaufrichtung 16 letzten
Wärmeübertragers austretender Verbindungskanal 17 stellt den
Übergang zum Zuluftventilator 11 her. In gleicher Weise bilden
die Strömungsräume 13.2; 14.2 und 15.2 einen durchgehenden Abluftkanal
19, indem zwischen dem Abluftaustritt 15.22 und dem
Ablufteintritt 14.21, dem Abluftaustritt 14.22 und dem Ablufteintritt
13.21 sowie zwischen dem Abluftaustritt 13.22 und der
Saugseite des Abluftventilators 10 Verbindungskanäle 20 angeordnet
sind. Die Absaugöffnungen 9 der Mangelzylinder 4 münden
jeweils, in der der Wäschedurchlaufrichtung 16 entgegengesetzten
Strömungsrichtung der Abluft 8 im Abluftkanal 19 gesehen, vor den
Ablufteintritten 15.21; 14.21 und 13.21.
Ein Einstellorgan 21, z. B. eine Drosselklappe oder eine Jalousie,
für die Menge der anzusaugenden Zuluft 12 ist bevorzugt nach der
Ansaugstelle 22 des Zuluftkanals 18, die sich vor dem Zulufteintritt
13.11 des ersten Wärmeübertragers 13 befindet, angeordnet.
Desgleichen befinden sich Einstellorgane 23 für die Teilabluftmengen
8.2 und 8.3 in den Verbindungskanälen 20 zwischen den Strömungsräumen
13.2 und 14.2 bzw. 14.2 und 15.2.
Die Wärmeübertrager 13; 14; 15 sind mit einer Vielzahl von Wärmerohren
24 versehen, deren Verdampfungszonen in den Strömungsräumen
13.2; 14.2; 15.2 von der Abluft 8 und deren Kondensationszonen in
den Strömungsräumen 13.1; 14.1; 15.1 von der Zuluft 12 umströmt
werden. Die Verwendung von Wärmerohren 24 gestattet es neben deren
hoher Effektivität, die Strömungsräume 13.1; 14.1; 15.1 und
13.2; 14.2; 15.2 in der beschriebenen vorteilhaften Weise in
einer Linie anzuordnen.
Die aus den Mangelzylindern 4 abgesaugte Abluft wird in der bereits
vorn beschriebenen Weise durch die Wärmeübertrager 13; 14;
15 geführt und gibt einen Teil ihrer Wärme an die Wärmerohre 24
ab. Die zum Ersatz der abgesaugten Abluft 8 notwendige Zuluftmenge
tritt an der Ansaugstelle 22, die sich vorzugsweise innerhalb
des Gehäuses 7 befindet, in den Zuluftkanal 18 ein, passiert
nacheinander die Strömungsräume 13.1; 14.1; 15.1 und wird in diesen
stufenweise mittels der von den Wärmerohren 24 der Abluft 8
entzogenen Wärme erhitzt. Vom Zuluftventilator 11 wird sie sodann
in bekannter Weise in den die Mangelzylinder 4 und die Mangelmulden
5 enthaltenden Mangelinnenraum gefördert. Ihre Menge ist
durch das Einstellorgan 21 beeinflußbar.
Einer Regelung der aus den einzelnen Mangelzylindern 4 abzusaugenden
Teilabluftmengen 8.1; 8.2; 8.3 kommt die erfindungsgemäße
Anordnung sehr entgegen. Sie bringt es mit sich, daß
der Mangelzylinder 4 der Mangeleinheit 1, aus dem die größte
und am stärksten mit Feuchtigkeit angereicherte Teilabluftmenge
8.1 abzusaugen ist, die geringste Entfernung zum Abluftventilator
10 besitzt. In den nachfolgenden Mangeleinheiten 2
und 3 sinkt sowohl die abzusaugende Teilabluftmenge 8.2 bzw.
8.3 als auch der vom Abluftventilator 10 erzeugte Unterdruck,
so daß sich eine weitgehend selbständige Einstellung der Teilabluftmengen
8.2; 8.3 der Mangeleinheiten 2 und 3 entsprechend
deren Trocknungsanteil ergibt. Die exakte Einstellung erfolgt
unproblematisch mittels der Einstellorgane 23.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 = Mangeleinheit
2 = Mangeleinheit
3 = Mangeleinheit
4 = Mangelzylinder
5 = Mangelmulde
6 = Muldenbrücke
7 = Gehäuse
8 = Abluft
8.1 = Teilabluftmenge
8.2 = Teilabluftmenge
8.3 = Teilabluftmenge
9 = Absaugöffnung
10 = Abluftventilator
11 = Zuluftventilator
12 = Zuluft
13 = Wärmeübertrager
13.1 = Strömungsraum
13.11 = Zulufteintritt
13.12 = Zuluftaustritt
13.2 = Strömungsraum
13.21 = Ablufteintritt
13.22 = Abluftaustritt
14 = Wärmeübertrager
14.1 = Strömungsraum
14.11 = Zulufteintritt
14.12 = Zuluftaustritt
14.2 = Strömungsraum
14.21 = Ablufteintritt
14.22 = Abluftaustritt
15 = Wärmeübertrager
15.1 = Strömungsraum
15.11 = Zulufteintritt
15.12 = Zuluftaustritt
15.2 = Strömungsraum
15.21 = Ablufteintritt
15.22 = Abluftaustritt
16 = Wäschedurchlaufrichtung
17 = Verbindungskanal
18 = Zuluftkanal
19 = Abluftkanal
20 = Verbindungskanal
21 = Einstellorgan
22 = Ansaugstelle
23 = Einstellorgan
24 = Wärmerohr
t = Temperatur
Δ t₁ = Temperaturdifferenz
Δ t₂ = Temperaturdifferenz
Δ t₃ = Temperaturdifferenz
t τ 1 = Taupunkt
t τ 2 = Taupunkt
t τ 3 = Taupunkt
x = Feuchtigkeitsgehalt
ϕ = relative Luftfeuchtigkeit
2 = Mangeleinheit
3 = Mangeleinheit
4 = Mangelzylinder
5 = Mangelmulde
6 = Muldenbrücke
7 = Gehäuse
8 = Abluft
8.1 = Teilabluftmenge
8.2 = Teilabluftmenge
8.3 = Teilabluftmenge
9 = Absaugöffnung
10 = Abluftventilator
11 = Zuluftventilator
12 = Zuluft
13 = Wärmeübertrager
13.1 = Strömungsraum
13.11 = Zulufteintritt
13.12 = Zuluftaustritt
13.2 = Strömungsraum
13.21 = Ablufteintritt
13.22 = Abluftaustritt
14 = Wärmeübertrager
14.1 = Strömungsraum
14.11 = Zulufteintritt
14.12 = Zuluftaustritt
14.2 = Strömungsraum
14.21 = Ablufteintritt
14.22 = Abluftaustritt
15 = Wärmeübertrager
15.1 = Strömungsraum
15.11 = Zulufteintritt
15.12 = Zuluftaustritt
15.2 = Strömungsraum
15.21 = Ablufteintritt
15.22 = Abluftaustritt
16 = Wäschedurchlaufrichtung
17 = Verbindungskanal
18 = Zuluftkanal
19 = Abluftkanal
20 = Verbindungskanal
21 = Einstellorgan
22 = Ansaugstelle
23 = Einstellorgan
24 = Wärmerohr
t = Temperatur
Δ t₁ = Temperaturdifferenz
Δ t₂ = Temperaturdifferenz
Δ t₃ = Temperaturdifferenz
t τ 1 = Taupunkt
t τ 2 = Taupunkt
t τ 3 = Taupunkt
x = Feuchtigkeitsgehalt
ϕ = relative Luftfeuchtigkeit
Claims (5)
1. Verfahren zum Betreiben einer Heißmuldenmangel, in der zu
trocknende Wäschestücke nacheinander mehrere Mangeleinheiten
mit jeweils einem umlaufenden, perforierten Mangelzylinder
und mindestens einer diesen teilweise umschließenden Mangelmulde
sowie einem Wärmeübertrager durchlaufen und das in den
Mangeleinheiten entstehende Wasserdampf-Luft-Gemisch als Abluft
absaugt und einem Wärmeübertragungsprozeß mit in die
Heißmuldenmangel einzuspeisender Zuluft unterworfen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zuluft (12) und Abluft (8) derart im Gegenstrom durch die
Wärmeübertrager (13; 14; 15) geführt werden, daß die Zuluft
(12) in Wäschedurchlaufrichtung (16) nacheinander alle vorhandenen
Wärmeübertrager (13; 14; 15) passiert, während die
Abluft (8) eines jeden Mangelzylinders (4) zunächst den der
jeweiligen Mangeleinheit (1; 2; 3) zugeordneten Wärmeübertrager
(13; 14;15) und danach alle entgegengesetzt zur Wäschedurchlaufrichtung
(16) gegebenenfalls folgenden Wärmeübertrager
(13; 14; 15) passiert, wobei vor Eintritt in den zugeordneten
Wärmeübertrager (13; 14; 15) eine Mischung der Abluft
(8) mit der aus dem in Wäschedurchlaufrichtung (16) gegebenenfalls
nachgeordneten Wärmeübertrager (13; 14; 15) austretenden
Abluft (8) erfolgt.
2. Heißmuldenmangel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit mehreren aufeinanderfolgenden Mangeleinheiten,
die jeweils einen umlaufenden, perforierten Mangelzylinder
und mindestens eine diesen Mangelzylinder teilweise umschließende
Mangelmulde aufweisen, mit einem Abluftventilator zum Absaugen
von mit Feuchtigkeit angereicherter Abluft aus den
Mangelzylindern und einem Zuluftventilator zum Einspeisen
von Zuluft in ein die Mangeleinheiten nahezu vollständig umschließendes,
wärmeisolierendes Gehäuse sowie mit den einzelnen
Mangeleinheiten direkt zugeordneten, getrennte Strömungsräume
für Abluft und Zuluft aufweisenden Wärmeübertragern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeübertrager (13; 14; 15) so in Reihe miteinander
verbunden sind, daß jeweils die Strömungsräume für Abluft
(13.2; 14.2; 15.2) und Zuluft (13.1; 14.1; 15.1) durchgehende
Abluft- und Zuluftkanäle (18; 19) bilden, wobei die Ansaugstelle
(22) des Zuluftkanals (18) vor dem Zulufteintritt
(13.11) des in Wäschedurchlaufrichtung (16) ersten Wärmeübertragers
(13) angeordnet und der Zuluftventilator (11)
saugseitig mit dem Zuluftaustritt (15.12) des in Wäschedurchlaufrichtung
(16) letzten Wärmeübertragers (15) verbunden
ist, während der Abluftventilator (10) saugseitig mit dem
Abluftaustritt (13.22) des in Wäschedurchlaufrichtung (16)
ersten Wärmeübertragers (13) verbunden ist und in den Abluftkanal
(19) Absaugöffnungen (9) der Mangelzylinder (4)
jeweils vor dem Ablufteintritt (13.21; 14.21; 15.21) des der
jeweiligen Mangeleinheit (1; 2; 3) zugeordneten Wärmeübertragers
(13; 14; 15) münden.
3. Heißmuldenmangel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeübertrager (13; 14; 15) als Wärmerohr-Wärmeübertrager
ausgebildet sind.
4. Heißmuldenmangel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Ansaugstelle (22) des Zuluftkanals (18)
und dem Zulufteintritt (13.11) des Wärmeübertragers (13)
der ersten Mangeleinheit (1) ein Einstellorgan (21) für
den Zuluftstrom angeordnet ist.
5. Heißmuldenmangel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Abluftaustritten (13.22; 14.22; 15.22) der Wärmeübertrager
(13; 14; 15) Einstellorgane (23) für die Abluftströme
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30551487A DD262687A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816559A1 true DE3816559A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=5591175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816559 Withdrawn DE3816559A1 (de) | 1987-07-30 | 1988-05-14 | Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuer |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DD (1) | DD262687A1 (de) |
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FR (1) | FR2618809A1 (de) |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE |
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