DE3815920A1 - Einrichtung zum kontinuierlichen aufbau von bauwerken - Google Patents
Einrichtung zum kontinuierlichen aufbau von bauwerkenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/02—Conveying or working-up concrete or similar masses able to be heaped or cast
- E04G21/04—Devices for both conveying and distributing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen schichtenweisen
Aufbau von Bauwerken, insbesondere von Staudämmen.
Zum allgemeinen Stand der Technik zählt, daß Staudämme von der Basis (Sohle)
her bis zu ihrer Krone kontinuierlich in dünnen Schichten (25-30 cm)
aufgebaut werden, wobei die jeweiligen Schichten mit Walzen oder dgl.
verdichtet werden. Die Einbringung und Verteilung des Baustoffes (Beton)
wird bisher mit Turmkränen und LKW's, Gradern oder mit verketteten
beweglichen Gurtförderern, mit Schrägaufzügen in Verbindung mit LKW's oder
dgl. durchgeführt.
Nachteil des Standes der Technik ist, daß ein verhältnismäßig hoher Aufwand
an Komponenten und Personal betrieben werden muß, um den Beton einerseits
zuzuführen und andererseits zu verteilen. Bei der Kombination Turmdrehkran
und LKW kann der Beton sogar nur inkontinuierlich auf der jeweiligen
Dammsohle aufgebracht werden. Die ebenfalls auf der Dammsohle verfahrenden
Grader verteilen das durch die LKW's zugeführte Fördergut. Ferner bekannt
ist, daß an der Auslegerspitze eines Kranes ein Förderband angeordnet ist,
welchem über die schon angesprochenen beweglichen Gurtförderer der Beton
zugeführt wird. Durch Schwenken des Kranes kann die jeweilige Dammsohle
bestrichen werden. Durch diese Maßnahme kann zwar der Beton verteilt, jedoch
keine kontinuierliche Schichthöhe erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung dahingehend weiterzubilden, daß eine kontinuierliche
Förderung und Verteilung von insbesondere wasserarmem Magerbeton beim Bau
von Bauwerken insbesondere von Staudämmen realisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fördergut (Beton)
über Verbindungsförderer einer auf der jeweiligen Dammsohle verfahrbaren
Verteilereinheit zuführbar ist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Bei Baubeginn wird ca. in der Mitte der Dammsohle parallel zur Dammachse auf
Stützen ein Gurtförderer errichtet. Dieser Förderer wird in Inkrementen mit
wachsender Höhe des Dammes durch Verlängerung seiner Stützen angehoben und
entsprechend den topographischen Verhältnissen auch ein- oder beidseitig im
Achsabstand verlängert. Die aufeinandergesteckten Stützen sind hierbei als
sogenannte verlorene Stützen anzusehen. Der Förderer ist reversierbar und
mit einem doppelten, d. h. in beiden Förderrichtungen wirkenden Abwurfwagen
oder verfahrbaren Gutabstreifer, ausgerüstet. Am Abwurfwagen ist kardanisch
und verschiebbar ein Querförderer aufgehängt, dessen Abwurfkopf gelenkig und
drehbar auf einer auf Raupen oder Radsätzen verfahrbaren Verteilereinheit
verlagert ist. Die Verteilereinheit besteht im wesentlichen aus einem
Unterwagen, einer um 360° drehbaren Plattform, einem Zwischenförderer und
einem seitlich angeordneten heb- und senkbar sowie um seine Querachse
kippbar angeordneten Kratzerausleger.
Das Fördergut gelangt über den Querförderer auf den Zwischenförderer. Der
Zwischenförderer kann als Förderschnecke ausgebildet sein, so daß hier ggf.
noch ein gewisser Mischeffekt erzielt wird. Über den Zwischenförderer
gelangt das Fördergut auf den Kratzerförderer, der ist in eingestellter
Schichthöhe horizontal verteilt, wobei die Verteilereinheit längs des Dammes
verfährt und der Abwurfwagen in passenden Schritten nachgefahren wird. Durch
Querverfahren der Verteilereinheit (ermöglicht durch gelenkige und am
Abwurfwagen verschiebliche Lagerung des Querförderers) sowie Drehen der
Plattform kann jeder Punkt der Dammoberfläche bestrichen werden. Die
Zuführung von der Betonaufbereitungsanlage zum Längsförderer erfolgt über
eine Gurtförderbrücke mit schrittweise anhebbarem Abwurfkopf.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt
beschrieben.
Fig. 1-3 Unterschiedliche Ansichten der Verteilereinheit
Fig. 4 Querschnitt durch den Dammaufbau mit den Stützen sowie der
Gurtförderbrücke
Fig. 5 Vereinfachte Darstellung der Zuführ- und Verteilfunktion.
Die Fig. 1-3 zeigen in verschiedenen Ansichten die auf der jeweiligen
Dammsohle 1 verfahrbare Verteilereinheit 2. Die Verteilereinheit 2 besteht
im wesentlichen aus einem auf Raupenfahrwerken 3 verfahrbaren Unterwagen 4,
auf welchem eine um 360° drehbare Plattform 5 verlagert ist. Seitlich der
Plattform 5 ist ein heb- und senkbarer sowie um seine Querachse kippbarer
Kratzerausleger 6 verlagert. Das Fördergut (Beton) gelangt vom nicht weiter
dargestellten Gurtförderer (Längsförderer) über den Querförderer 7 zu einer
auf der Plattform 5 angeordneten Trichtereinheit 8. Der Abwurfkopf 9 ist
hierbei gelenkig und drehbar auf der Verteilereinheit 2 verlagert. Über den
Trichter 9 gelangt das Fördergut in einen Zwischenförderer 10, der hierbei
als Schnecke ausgebildet ist und das Fördergut dem Kratzerausleger 6
aufgibt. Da das Fördergut in kontinuierlicher Weise mit definierter
Schichtstärke dem Kratzerförderer 6 aufgegeben werden kann, legt dieser den
Beton in entsprechender kontinuierlicher Schichtstärke (25-30 cm) auf der
jeweiligen Dammsohle wieder auf, wo es dann problemlos durch nicht weiter
dargestellte Walzen verdichtet werden kann.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch einen
Damm 11. Der Damm weist eine Sohle 12 und eine Krone 13 auf. Der Damm 11
wird schichtenweise, beginnend von der Sohle bis hin zur Krone aufgebaut,
wobei die in den Fig. 1-3 angesprochene Verteilereinheit 2 in Verbindung
mit den Zufördereinheiten zum Einsatz kommt. Bei Baubeginn wird ca. in der
Mitte der Dammsohle 12 parallel zur Dammachse auf Stützen 14 (geneigt oder
vertikal) ein Gurtlängsförderer errichtet. Dieser Förderer wird in
Inkrementen mit wachsender Höhe des Dammes 11 durch Verlängerung der Stützen
14 angehoben und entsprechend der topographischen Verhältnisse auf ein- oder
beidseitigem Achsabstand verlängert. Das Fördergut wird mittels einer
Gurtförderbrücke 15, deren Abwurfkopf 16 schrittweise mit dem Wachsen des
Dammes 11 angehoben werden kann, dem nicht weiter dargestellten
Gurtlängsförderer zugeführt, der es über den ebenfalls nicht weiter
dargestellten Querförderer (siehe Fig. 1-3) der Verteilereinheit 2 aufgibt.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung des Förderweges. Das Fördergut
gelangt über die Gurtförderbrücke 15 auf den Gurtlängsförderer 17 und kann
dort entsprechend der gewünschten Förderrichtung nach links oder rechts
verteilt werden. Über den Querförderer 7 wird das Fördergut der
Verteilereinheit 2 zugeführt, die den Baustoff kontinuierlich auf die
jeweilige Dammsohle aufgibt und verteilt. Dem Schaubild sind die
unterschiedlichen Arten der Verteilung zu entnehmen. Die Verteilereinheit
verfährt kontinuierlich entlang der Dammsohle, wendet in den entsprechenden
Endbereichen, wobei auch der Kratzerausleger 6 um 180° geschwenkt werden
kann, um so eine neue Schicht aufzulegen. Durch versetztes Fahren kann
jeder Punkt der Dammkrone erreicht werden.
Claims (10)
1. Einrichtung zum kontinuierlichen schichtenweisen Aufbau von Bauwerken,
insbesondere von Staudämmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördergut
über Verbindungsförderer (15, 17, 7) einer auf der jeweiligen Dammsohle
(12, 13) verfahrbaren Verteilereinheit (2) zuführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilereinheit (2) aus einem Unterwagen (4), einer drehbaren
Plattform (5), einem Zwischenförderer (10) sowie einem Kratzerausleger
(6) besteht.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteilereinheit (2) auf Raupen- oder Radsätzen (3) verfahrbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kratzerausleger (6) heb- und senkbar sowie um seine Querachse
kippbar seitlich des Unterwagens (4) bzw. der Plattform (5) verlagert
ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenförderer (10) als Förderschnecke ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsförderer zwischen der Fördergutaufbereitungsanlage und
der Verteilereinheit (2) aus einer Gurtförderbrücke (15), einem auf dem
Damm (11) angeordneten Gurtlängsförderer (17) mit Abwurfwagen oder
Abstreifer sowie einem Querförderer (7) besteht, wobei der Querförderer
(7) bzw. dessen Abwurfkopf (9) gelenkig und drehbar mit der
Verteilereinheit (2) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gurtförderbrücke (15) mit einem schrittweisen hebbaren Abwurfkopf (16)
ausgerüstet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gurtlängsförderer (17) etwa in der Mitte der Dammsohle (12) parallel
zur Dammachse auf Stützen (14) errichtet ist, der in Inkrementen mit
wachsender Höhe des Dammes (11) durch Verlängerung der Stützen (14)
anhebbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gurtlängsförderer (17) entsprechend den topographischen Verhältnissen
ein- oder beidseitig im Achsabstand verlängerbar ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gurtlängsförderer (17) reversierbar und mit einem doppelten, d. h.
in beiden Förderrichtungen wirkenden Abwurfwagen oder fahrendem
Fördergutabstreifer ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815920 DE3815920A1 (de) | 1988-05-10 | 1988-05-10 | Einrichtung zum kontinuierlichen aufbau von bauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815920 DE3815920A1 (de) | 1988-05-10 | 1988-05-10 | Einrichtung zum kontinuierlichen aufbau von bauwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815920A1 true DE3815920A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=6354056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815920 Withdrawn DE3815920A1 (de) | 1988-05-10 | 1988-05-10 | Einrichtung zum kontinuierlichen aufbau von bauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815920A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341829A1 (de) * | 2003-09-09 | 2005-03-24 | Putzmeister Ag | Verteilervorrichtung für Frischbeton |
CN114855711A (zh) * | 2022-04-15 | 2022-08-05 | 广东万奥建设工程有限公司 | 一种高强抗震的宽体重力坝结构及其施工方法 |
-
1988
- 1988-05-10 DE DE19883815920 patent/DE3815920A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341829A1 (de) * | 2003-09-09 | 2005-03-24 | Putzmeister Ag | Verteilervorrichtung für Frischbeton |
CN114855711A (zh) * | 2022-04-15 | 2022-08-05 | 广东万奥建设工程有限公司 | 一种高强抗震的宽体重力坝结构及其施工方法 |
CN114855711B (zh) * | 2022-04-15 | 2024-01-30 | 广东万奥建设工程有限公司 | 一种高强抗震的宽体重力坝结构及其施工方法 |
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Legal Events
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