DE3814230C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Nachweis von Nitrat, insbesondere zur Bestimmung des
Nitratgehaltes in gering verschmutzten Wässern.
Es ist bekannt, zum Nachweis des Nitrates Brucin zu verwenden.
Dieser Stoff bildet mit Nitrationen in Schwefelsäure einen
gelben/orangeroten Farbstoff. Das Verfahren eignet sich aber nur
zum qualitativen Nachweis des Nitrates. In der Technik ist es dem
eigentlichen quantitativen Nachweisverfahren vorgeschaltet.
Ferner sind halb-quantitative optische Nachweisverfahren bekannt,
die auf Nitrationen empfindlich sind. Diese Verfahren beruhen auf
der Reduktion des Nitrates zu Nitrit in einer Vorreaktion und
anschließendem Nachweis des Nitrits auf bekannte Weise. Ein
solcher indirekter Nachweis hat den Nachteil, daß das Nitrat
nicht vollständig in Nitrit umgewandelt wird, und daß sich der
ursprüngliche Nitritgehalt des Testgutes zum Meßergebnis addie
rt. Der Nachweis des Nitrits geschieht beispielsweise mit Hilfe
von N-(1-Naphtyl)-ethylendiammoniumdichlorid. Dieser Stoff ist
cancerogen. Die Testverfahren verwenden auch Meßstäbchen, die in
die zu testende Lösung getaucht werden. Im Betrieb besteht daher
die Gefahr, daß die Haut mit der gefährlichen Nachweissubstanz in
Berührung kommt.
Aus der DE 30 44 433 A1 ist bereits ein Verfahren zur
Bestimmung von Nitrationen unter Zugabe eines die
Farbgebung auslösenden Reagenzes bekannt, das z. B.
Dimethoxydiphenyl aufweist.
Ferner ist aus der DE-OS 26 03 856 ein Verfahren zum
Nachweis von Nitrationen bekannt, das einen Diphenylamin-Redox-Indikator
enthält.
Aus der EP 1 54 152 A1 ist schließlich ein Verfahren zur
Bestimmung von Nitrationen bekannt, das 3,5-Dihydroxybenzoesäure
einsetzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Nachweis von Nitrat anzugeben,
mit deren Hilfe ein direkter und quantitativer Nachweis des
Nitrats möglich ist.
Ferner soll die erfindungsgemäße Vorrichtung zum schnellen
Testen des Nitratgehaltes von Haushaltswasser dienen. Der Test
soll einfach zu handhaben und ungefährlich sein.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine
Vorrichtung nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nitrationen reagieren in stark schwefelsaurer Lösung mit Narcotin
(Noscarpin), einem Alkaloid, das Bestandteil des natürlichen
Morphiums ist, zu einem karminroten Farbstoff bislang nicht
bekannter Struktur, der bei steigender Konzentration des Nitrates
in der Lösung von schwachrosa bis tiefrot variiert. Die chemische
Reaktion liefert einen selektiven Nachweis von Nitrationen
(NO3⁻), insbesondere in mit organischen Substanzen gering ver
schmutzten Wässern. Das Verfahren eignet sich zum Nachweis des
Nitratgehaltes in Trinkwasser, in für die Trinkwasserversorgung
vorgesehenem Rohwasser, z. B. Grundwasser, Oberflächenwasser
(Talsperren etc.), Uferfiltrat von Flüssen, Kühlwasser und für
Mineralwässer nach der Tafelwasserverordnung. Das Verfahren
erlaubt sowohl die exakte quantitative Bestimmung als auch die
halbquantitative Bestimmung von Nitratmengen zwischen 0,5 bis 100
mg Nitrat/l Lösung.
Das Narcotin liegt bevorzugt in Form von Narcotinhydrochlorid vor
und ist so im Handel erhältlich. In essigsaurer Lösung ist das
Narcotin besonders lange haltbar.
Die konzentrierte Schwefelsäure wird vorausgehend einer Aktivie
rung unterzogen, die in einer Wärmebehandlung, auch Tempern
genannt, oder der Zugabe von Kaliumperoxidisulfat besteht.
Dadurch erreicht man, daß eine kontrollierte Farbreaktion abläuft
und die Ergebnisse des Verfahrens gut reproduzierbar ist.
Das Verfahren kann exakt durch eine spektrophotometrische Bestim
mung der Farbe, z. B. der Frequenzverteilung des ausgesandten
Lichtes, erfolgen. Dementsprechend wird der Nitratgehalt rechne
risch bestimmt. Eine visuelle Bestimmung der Farbe ist zur
halb-quantitativen Bestimmung der Nitratmenge aber ausreichend.
Dabei ist ohne optische Hilfsmittel eine Bestimmung des Nitratge
haltes zwischen 0,5 und 20 mg/l möglich. Die erfaßte Farbe kann
mit einer in der Nähe angeordneten Farbskala verglichen werden,
um zu bestimmen, in welchem Konzentrationsbereich der Nitratge
halt liegt. Dabei ist eine Abschätzung des Nitratgehaltes auf
etwa ±2 mg/l möglich. Eine solche Abschätzung ist insbesondere
ausreichend, wenn es auf die Entscheidung ankommt, ob der für den
menschlichen Genuß noch zulässige Grenzwert überschritten ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung schafft ein Gerät, mit dem das
Nachweisverfahren einfach ausgeführt werden kann. Mit den vorge
sehenen vier Positionen ist eine minimale Anzahl von Verfahrens
schritten vorgegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die aktivierte
konzentrierte Schwefelsäure im unteren Behälter enthalten und die
essigsaure Narcotinlösung im Reaktionsbehälter. In einer ersten
Position ist die Vorrichtung in ihrer Ruhestellung. Dabei sind
alle Durchgänge verschlossen. In einer zweiten Position wird die
Schwefelsäure aus dem unteren Behälter in den Reaktionsbehälter
entleert, wobei die Vorfarbreaktion eintritt. Gleichzeitig kann
über den Einfüllstutzen das Testgut in den oberen Behälter
eingefüllt werden. In der dritten Position wird das Testgut im
oberen Behälter nach unten in den Reaktionsbehälter entleert und
die Nachweisreaktion ausgelöst. Schließlich befindet sich die
Vorrichtung in einer vierten Position in ihrer Ruhestellung.
Die Behälter sind gegenüber den ineinandergesteckten Füllrohren
nicht mittig angeordnet, sondern nach außen versetzt, so daß das
äußere Füllrohr die Behälterwände gerade nicht berührt. Dadurch
wird sichergestellt, daß der Inhalt des oberen Behälters durch
die oberen Außenöffnungen und der Inhalt des unteren Behälters
durch die unteren Außenöffnungen vollständig entleert werden
kann. Zur Sicherheit ist in einem jeweiligen oberen Behälterteil
eine Öffnung angeordnet, die zur Ableitung von überstehenden
Gasen dient. Ferner kann die Auslauföffnung als Langloch vorgese
hen sein, um eine bessere Entleerung jedes Behälters zu ermögli
chen. Das Innenfüllrohr bzw. Außenfüllrohr ist bevorzugt nach
unten hin ausgeweitet (Trompetenöffnung). Dadurch wird bei der
Entleerung eine Sogwirkung erzielt. Es ist bevorzugt, an der
Unterscheibe einen Zeiger zu befestigen, der über ein Winkelstück
nach oben zu einer Skala geführt ist, die um die Handscheibe
herum angebracht ist. Dadurch lassen sich die einzelnen Positio
nen genau einstellen und ablesen. Die im Außenfüllrohr vorgesehe
nen Öffnungen sind vom Außenfüllrohr gesehen dem größtmöglichen
radialen Querschnitt zur Behälterwand zugewandt. Dadurch wird
sichergestellt, daß der jeweilige Behälter vollständig entleert
werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen
Nachweisvorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Handscheibe der Vorrichtung mit
Innenfüllrohr.
Fig. 3 zeigt eine Unterscheibe der Vorrichtung mit
Außenfüllrohr.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel in den Schritten A, B
und C beschrieben.
- A) 1. Es wird eine 95%-98%ige konzentrierte Schwefelsäure verwendet, in der im wesentlichen kein freies SO3 mehr vorliegt. Die Schwefelsäure wird bei 150°C-165°C für eine Stunde getempert. Alternativ kann die Schwefelsäure auch durch Zugabe von 100 mg K2S2O8 (Kaliumperoxidisulfat) /1 Schwefelsäure aktiviert werden.
- A) 2. Daneben werden 20 g Narcotinhydrochlorid unter Rühren in 500 ml entsalztem Wasser bei 20°C aufgeschlämmt. Danach werden 100 ml Eisessig hinzugefügt. Nach vollständiger Lösung der Substanz wird mit entsalztem Wasser auf 1 l ergänzt. Während das Narcotinhydrochlorid in wäßriger Lösung (destilliertes Wasser) nur begrenzt, nämlich etwa 3 Monate haltbar ist, erreicht man bei Lagerung ohne direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturen bei 20°C in essigsaurer Lösung mindestens 13 Monate.
- B) Es werden 3 ml konzentrierte Schwefelsäure und 0,4 ml der Narcotin-Lösung zu einer Reagenzmischung vermischt. Die Vermischung wird unter Schütteln erreicht. Nach dem Mischen stellt sich in kurzer Zeit, etwa nach 1-5 sec. unter Wärmeentwicklung eine Farbreaktion ein. Die sich bildende Farbe ist gelblich/orange und ihre Tönung hängt vom Verlauf der Wärmereaktion ab. Wenn das Vermischen der beiden Sub stanzen plötzlich erfolgt, erwärmt sich die Lösung stark und es entsteht eine dunkle orange Farbe. Wenn dagegen die Substanzen langsam und stetig miteinander vermischt werden, entsteht weniger Wärme und die entstehende Farbe ist hell gelb. Die Farbe hängt auch von der Verteilung der entstehen den Wärme ab. Die Wärmeentwicklung stellt ein Problem dar, wenn größere Stoffmengen, als hier angegeben, verwendet werden.
Die Vorfarbreaktion muß vor dem Beginn des eigentlichen Nitratte
stes C abgeschlossen sein. Wird das Testgut früher zugegeben, ist
kein reproduzierbares Ergebnis erzielbar. Die Haltbarkeit der
Reagenzmischung beträgt ca. 15 min.
- C) Nach 10 bis 60 sec. werden 2 ml der zu testenden Nitratlösung zu der Reagenzmischung gegeben. Gegebenenfalls wird unter Schütteln gemischt. Die einsetzende Farbreaktion ist nach etwa 3 min. abgeschlossen, d. h., die Farbe ist voll entwickelt. Wenn man die Lösung längere Zeit stehen läßt, tritt allerdings eine Farbvertiefung ein, die durch Verdünnung mit destilliertem Wasser abgestoppt werden kann. Das Abstoppen der Farbreaktion kann bis zu 10 min. nach Beginn der Testphase C vorgenommen werden. Die Farbe der abgestoppten Lösung ist mindestens 7 Tage stabil.
Wenn das Testgut nitratfrei war (Blindreaktion), entfärbt sich
die gelblich/orange Farbe und die Lösung wird klar und fast
farblos. Nach längerer Zeit bildet sich ein leichter Rosa-Schimmer
aus. Wenn Nitrationen vorhanden sind, erscheint in Abhängigkeit
von der Konzentration eine Färbung zwischen schwachrosa (fleisch
farben) und tiefrot (blutfarben). Das Absorptionsmaximum liegt
bei 498 nm. Bei einer Konzentration von 1 mg/l ist die Farbe
schwachrosa, bei 30 mg/l bereits karminrot. Die Farbe wird anhand
einer in unmittelbarer Nähe der Lösung angebrachten Farbskala
eingeordnet. Jede Farbe der Skala ist mit einem Konzentrations
wert oder einem Konzentrationsbereich für den Nitratgehalt
versehen.
In der Übersichtsfigur 1 ist eine drehbare Handscheibe 1 und eine
darin eingesetzte Unterscheibe 7 gezeigt. Die Handscheibe hat
einen Umfangslauf 2, mit dessen Hilfe sie per Hand gedreht werden
kann. Die Handscheibe weist einen Stutzen 16 zum Einfüllen des
Testgutes auf. Der Stutzen 16 kann mit Hilfe eines Stopfens 17
verschlossen werden. Der Stutzen 16 mündet in eine Oberöffnung 3
der Handscheibe. Der Aufbau der Handscheibe ist in Fig. 2 zu
sehen. Die Handscheibe ist in ihrem Mittelbereich mit einem
zylinderförmigen Innenfüllrohr 4 versehen, das durch eine Ver
schlußplatte 18 nach oben abgedichtet ist. Die Fig. 3 zeigt die
Unterscheibe 7, die als Gegenstück zur Handscheibe vorgesehen und
an diese angepaßt ist. Dabei rastet die Unterscheibe mittels
eines Vorsprungs an ihrem Umfang in eine entsprechende Vertiefung
der Handscheibe ein. Die Unterscheibe weist eine Unteröffnung 8
auf, die bei einer bestimmten Drehposition mit der Oberöffnung 3
fluchtet. Ferner ist im Mittelteil der Unterscheibe entsprechend
dem Innenfüllrohr ein Außenfüllrohr 9 vorgesehen, das einen
geringfügig größeren Durchmesser als das Innenfüllrohr hat. An
der Unterscheibe ist eine Aufnahmefläche 20 für einen oberen
Behälter 12 vorgesehen, der dichtend an ihr befestigt ist. An den
oberen Behälter 12 schließt sich nach unten ein unterer Behälter
13 an, der an dem oberen Behälter dichtend befestigt ist.
Schließlich ist nach unten hin ein Reaktionsbehälter 14
vorgesehen, der am unteren Behälter befestigt ist. In den Behäl
tern sind jeweils an gleicher Stelle Öffnungen für den Durchgang
des Außenfüllrohrs 9 vorgesehen. Die Kontaktflächen sind jeweils
dichtend abgeschlossen. Zur Verbindung mit dem oberen Behälter
sind in dem Innenfüllrohr 4 zwei obere Innenöffnungen 6 vorgese
hen, die bei einer bestimmten Drehposition der Handscheibe mit
zwei oberen Außenöffnungen 11 des Außenfüllrohrs 9 fluchten. Zur
Verbindung mit dem unteren Behälter sind in dem Außenfüllrohr 9
zwei untere Außenöffnungen 10 vorgesehen, die mit zwei entspre
chenden unteren Innenöffnungen 5 des Innenfüllrohrs fluchten
können. In der Fig. 1 sind diese vier Öffnungen in ihrer fluch
tenden Stellung gezeigt. Jeweils zwei fluchtende Öffnungen bilden
einen Durchgang. Schließlich wird über die drei Behälter eine
Zylinderkapsel 19 geschoben, die an der Aufnahmefläche 20
befestigt wird. Die Zylinderkapsel ist bodenseitig in einem
Sockel 21 aufgenommen, der die Vorrichtung in senkrechter Position
trägt. Die Volumina der einzelnen Behälter sind so ausgelegt, daß
die in den Verfahrensschritten A), B) und C) angegebenen Reagenz
mengen von den Behältern aufgenommen werden. Es ist der unteren
Innenöffnung 5 gegenüberliegend im Innenfüllrohr 4 eine Belüf
tungsöffnung 22 eingerichtet, die zur Entlüftung des unteren
Behälters dient. Die obere Innenöffnung 6 ist als Langloch
ausgebildet, um den Abführquerschnitt zu vergrößern. Der obere
Behälter hat Stege (nicht gezeigt), welche das Aufnahmevolumen
des Behälters auf 2 ml begrenzen. Dadurch ist sichergestellt, daß
nur 2 ml des Testgutes gemäß Verfahrensschritt C) in den Reakti
onsbehälter entleert werden.
Claims (19)
1. Verfahren zum Nachweis von Nitrat in einem Testgut,
dadurch gekennzeichnet, daß
man Narcotin in konzentrierte Schwefelsäure bringt, danach
das Testgut zusetzt und die gebildete Farbe der Lösung
bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Narcotin in Form von Narcotinhydrochlorid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Narcotin in essigsaurer Lösung verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die konzentrierte Schwefelsäure durch
Wärmebehandlung aktiviert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwefelsäure durch Zugabe von
Kaliumperoxidisulfat aktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Testgut Wasser ist und die im Wasser
gelösten Nitrationen nachgewiesen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbe spektrophotometrisch bestimmt
und charakterisiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbe visuell bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
bestimmte Farbe mit einer Farbskala verglichen wird, um die
Nitratmenge zu bestimmen.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-9, mit einer drehbaren Handscheibe (1) mit
Umfangslauf (2), die eine Oberöffnung (3) aufweist,
einem mit der Mitte der Handscheibe verbundenen Innenfüll rohr (4), das wenigstens eine untere Innenöffnung (5) und wenigstens eine obere Innenöffnung (6) aufweist, wobei die Oberöffnung (3), die untere Innenöffnung (5) und die obere Innenöffnung (6) gegeneinander im Drehwinkel versetzt sind,
einer in der Handscheibe drehbar gelagerten Unterscheibe (7), die eine Unteröffnung (8) aufweist, die mit der Ober öffnung (3) ausrichtbar ist,
einem mit der Mitte der Unterscheibe verbundenen und das Innenfüllrohr umgebenden Außenfüllrohr (9), das wenigstens eine untere Außenöffnung (10) in der Höhe der unteren Innenöffnung (5) und wenigstens eine obere Außenöffnung (11) in der Höhe der oberen Innenöffnung (6) aufweist,
einem an der Unterscheibe (7) befestigbaren oberen Behälter (12), welcher die obere Außenöffnung (11) und die Unteröff nung (8) einschließt,
einem an dem oberen Behälter (12) befestigbaren unteren Behälter (13), welcher die untere Außenöffnung (10) ein schließt und
einem an dem unteren Behälter (13) befestigbaren Reaktions behälter (14), welcher das Ende (15) des Außenfüllrohrs einschließt, wobei in dem Reaktionsbehälter (14) die essigsaure Narkotinlösung und in dem unteren Behälter (13) die aktivierte konzentrierte Schwefelsäure enthalten ist.
einem mit der Mitte der Handscheibe verbundenen Innenfüll rohr (4), das wenigstens eine untere Innenöffnung (5) und wenigstens eine obere Innenöffnung (6) aufweist, wobei die Oberöffnung (3), die untere Innenöffnung (5) und die obere Innenöffnung (6) gegeneinander im Drehwinkel versetzt sind,
einer in der Handscheibe drehbar gelagerten Unterscheibe (7), die eine Unteröffnung (8) aufweist, die mit der Ober öffnung (3) ausrichtbar ist,
einem mit der Mitte der Unterscheibe verbundenen und das Innenfüllrohr umgebenden Außenfüllrohr (9), das wenigstens eine untere Außenöffnung (10) in der Höhe der unteren Innenöffnung (5) und wenigstens eine obere Außenöffnung (11) in der Höhe der oberen Innenöffnung (6) aufweist,
einem an der Unterscheibe (7) befestigbaren oberen Behälter (12), welcher die obere Außenöffnung (11) und die Unteröff nung (8) einschließt,
einem an dem oberen Behälter (12) befestigbaren unteren Behälter (13), welcher die untere Außenöffnung (10) ein schließt und
einem an dem unteren Behälter (13) befestigbaren Reaktions behälter (14), welcher das Ende (15) des Außenfüllrohrs einschließt, wobei in dem Reaktionsbehälter (14) die essigsaure Narkotinlösung und in dem unteren Behälter (13) die aktivierte konzentrierte Schwefelsäure enthalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Behälter (12), der untere Behälter (13)
und der Reaktionsbehälter (14) bezüglich des Außenfüllrohrs
(9) so angeordnet sind, daß die Behälterwände das Außenfüllrohr
gerade nicht berühren.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenfüllrohr (9) zwei obere Außenöffnungen
(11) und zwei untere Außenöffnungen (12) aufweist,
die auf einer Linie liegen, und daß das Innenfüllrohr (4)
zwei obere Innenöffnungen (6) entsprechend den oberen
Außenöffnungen (11) und zwei untere Innenöffnungen (5)
entsprechend den unteren Außenöffnungen (10) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handscheibe an der Oberöffnung einen
Stutzen (16) aufweist, der zur Aufnahme eines Stopfens (17)
dient.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch
gekennzeichnet, daß in Drehrichtung der Handscheibe
eine erste Position gebildet ist, bei der alle Durchgänge verschlossen sind,
eine zweite Position, bei der die untere Außenöffnung (10) und die untere Innenöffnung (5) fluchten, wobei die Oberöffnung (3) und die Unteröffnung (8) fluchten,
eine dritte Position, bei der die obere Außenöffnung (11) und die obere Innenöffnung (6) fluchten, und
eine vierte Position, bei der alle Durchgänge verschlossen sind
eine erste Position gebildet ist, bei der alle Durchgänge verschlossen sind,
eine zweite Position, bei der die untere Außenöffnung (10) und die untere Innenöffnung (5) fluchten, wobei die Oberöffnung (3) und die Unteröffnung (8) fluchten,
eine dritte Position, bei der die obere Außenöffnung (11) und die obere Innenöffnung (6) fluchten, und
eine vierte Position, bei der alle Durchgänge verschlossen sind
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Position die Ruhe- und Transportstellung der
Vorrichtung ist, in der zweiten Position die konzentrierte
Schwefelsäure in den Reaktionsbehälter (14) entleerbar und
mit der dort befindlichen essigsauren Narcotinlösung mischbar
ist, wobei gleichzeitig der obere Behälter (12) für das
Einfüllen des Testgutes vorbereitet ist, in der dritten
Position das Testgut im oberen Behälter (12) in den Reaktionsbehälter
(14) entleerbar ist, wobei die Farbreaktion eintritt,
und die vierte Position die Endstellung ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-15, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einem Behälter (12, 13,
14) in seinem oberen Teil eine Belüftungsöffnung (22)
gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-16, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar der Öffnungen (5,
10; 6, 11; 2, 3) als Langlöcher ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-17, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang des Umfangs der Handscheibe (1)
eine Skala angeordnet ist und an der Unterscheibe (7) ein
Zeiger dergestalt befestigt ist, daß der Zeiger die einzelnen
Positionen auf der Skala visuell anzeigt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (10, 11) jeweils so
gebildet sind, daß sie dem größtmöglichen freien Behälterquerschnitt
zugewandt sind.
Priority Applications (3)
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AQUA CONTROL WASSERTESTGERAETE GMBH, 5276 WIEHL, D |
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