DE3813945A1 - Datenleitung fuer spinn- und zwirnmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Datenleitung für Spinn- und Zwirnmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

Es ist bekannt, Spinn- und Zwirnmaschinen mit Versor­ gungsleitungen für die jeder Fadenlaufstelle zugeord­ neten, elektrischen Überwachungs- und Schaltgeräte aus­ zurüsten. Eine dieser bekannten Versorgungsleitungen ist so ausgeführt, daß ein maschinenlanger Kabelkanal mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt vorgesehen ist, der die aus hintereinandergeschalteten Leitungsabschnitten und Leiterplatten bestehende Versorgungsleitung aufnimmt, wobei der Kabelkanal Öffnungen für den Durchtritt der von den Leiterplatten zu den einzelnen Überwachungs- und Schaltgeräten geführten Verbindungsleitungen aufweist und dieser Kabelkanal mit einem lösbaren Deckel versehen ist (DE-PS 33 36 214). Im Kabelkanal ist ein Versorgungska­ bel mit größerem Aderquerschnitt als demjenigen der Lei­ tungsabschnitte und Leiterplatten verlegt, und von ihm wird im Bereich jeder Leiterplatte eine Zuleitung zu den­ jenigen Kontakten der Leiterplatte hergestellt, die über die Verbindungsleitung zu den größten Stromverbrauchern der Überwachungs- und Schaltgeräte führen.

Die Geometrie einer automatisierten Ringspinnmaschine läßt die Ausbildung nur eines maschinenlangen Kabelka­ nals und zugleich unifizierte Leitungslängen für Sensoren und Stellglieder nicht zu. Es sind dann mindestens zwei gleichartige Kabelkanäle erforderlich. Nachteilig ist auch, daß die Montage und Installation eines derartigen maschinenlangen Kabelkanals erst nach dem Aufstellen der Spinn- oder Zwirnmaschine erfolgen kann. Ebenso ist die Realisierung hoher Schutzgrade bei einem maschinenlangen Kanal mit lösbarem Deckel und Öffnungen für den Durch­ tritt von Leitungen äußerst erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montagebe­ dingungen weiter zu vereinfachen und einen hohen elek­ trischen Schutzgrad zur Verringerung der Brandgefährdung und zur Vergrößerung der Zuverlässigkeit zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.

Mit der Erfindung wird die technische Wirkung erzielt, eine Datenleitung für Spinn- und Zwirnmaschinen zu schaf­ fen, die geeignet ist, neben leichter Montage und Aus­ tauschbarkeit von Baugruppen auch eine weitgehende Vor­ fertigung durch Anpassung an die Segmentbauweise langer Spinnmaschinen zu ermöglichen, und die durch kurze, uni­ fizierte Leitungen zu den Sensoren und Stellgliedern die Ausbildung eines hohen Schutzgrads garantiert.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 zwei Segmente einer Spinnmaschine mit der Daten­ leitung bis hin zur Maschinendateneinheit mit einem Datenkonzentrator pro Segment,

Fig. 2 die Datenleitung nach Fig. 1 mit nur einem Segment mit zwei Datenkonzentratoren.

Die Fig. 1 zeigt zwei Segmente einer Spinnmaschine mit der Datenleitung bis hin zur Maschinendateneinheit. Den Spinnstellen jedes Maschinensegments sind Überwachungs- und Schaltgeräte 1; 2 zugeordnet, die mit ihren Ausgän­ gen, jeweils für eine bestimmte Anzahl Spinnstellen, in den Sammelkanal 3 münden. Entsprechend der dargestellten Datenleitung befinden sich im Maschinensegment 4 für je­ de Maschinenseite zwei Sammelkanäle 3. Von den Sammel­ kanälen 3 aus führen Kabel 5 mit Steckverbindern 6 zu dem Datenkonzentrator 7. Für jedes Maschinensegment 4 gelangt ein solcher Datenkonzentrator 7 zum Einsatz. Die Datenkonzentratoren 7 aller Maschinensegmente 4 sind un­ tereinander durch Kabel 8 mit Steckverbindern 9 bis hin zur Maschinendateneinheit 10 verbunden, dabei bilden die Adreßeingänge und die Datenausgänge der Datenkonzentratoren 7 ein Bussystem.

Eine weitere Ausführung der Datenleitung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Hier enthält jedes Maschinensegment 4 zwei Datenkonzentratoren 7. Die in jedem Maschinensegment 4 be­ findlichen Überwachungsgeräte 1 sind seitenweise mit ihren Ausgängen in einem Sammelkanal 3 zusammengefaßt und über Kabel 5 und Steckverbinder 6 am Datenkonzentrator 7 ange­ schlossen. Dabei kann der betreffende Datenkonzentrator 7 und einer der Sammelkanäle 3 bei räumlicher Nähe gemein­ sam in einem Gehäuse untergebracht werden. Auch bei die­ ser Anordnung bilden die Adreßeingänge und die Datenaus­ gänge der Datenkonzentratoren 7 ein Bussystem.

Durch die Aufgliederung in konstruktiv abgeschlossene, nur über Kabel verbundene Baueinheiten bieten diese Daten­ leitungen die Möglichkeit der Anpassung der Leitungsfüh­ rung an dem längs der Spinnmaschine veränderlichen Maschi­ nenquerschnitt. Ebenso ermöglichen die konstruktiv der Segmentbauweise der Spinnmaschine angepaßten Sammelkanäle 3 unifizierte Leitungslängen zu den Überwachungs- und Schaltgeräten 1; 2 hin. Die Datenleitung selbst kann mit den Überwachungs- und Schaltgeräten 1; 2 vorteilhaft in gleicher Weise wie die Maschinensegmente 4 vorgefertigt und montiert werden, so daß die Endmontage der Datenlei­ tung beim Aufstellen der Spinn- bzw. Zwirnmaschinen le­ diglich im Anschluß der Datenkonzentratoren 7 unterein­ ander über die Kabel 8 und Steckverbinder 9 besteht.

Claims (1)

1. Datenleitung für Spinn- und Zwirnmaschinen zur Erfassung und Übertragung der Informationen von den Überwachungs- und Schaltgeräten an den einzelnen Fadenlaufstellen bis zu einer Maschinendateneinheit, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (4) der Spinnmaschine bzw. Zwirnmaschine mindestens einen Datenkonzentrator (7) aufweist und zwi­ schen dem Datenkonzentrator (7) und den Überwachungs- und Schaltgeräten (1; 2) jedes Segmentes (4) Sammelkanäle (3) angeordnet sind, die Sammelkanäle (3) einerseits die Aus­ gänge der Überwachungs- und Schaltgeräte (1; 2) aufnehmen und andererseits durch Kabel (5) und Steckverbinder (6) mit dem Datenkonzentrator (7) verbunden sind und die Da­ tenkonzentratoren (7) untereinander mittels Kabel (8) und Steckverbinder (9) bis hin zur Maschinendateneinheit (10) verbunden sind.