DE3813913A1 - Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmen - Google Patents
Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lederspannvorrichtung für Lederspann
rahmen, die aus einem Halter mit wenigstens einer Führungsein
richtung für eine Verstellbewegung des Halters an einem zugeord
neten Führungsorgan des Rahmens, einer Einspanneinrichtung mit
Backen für den Lederrandbereich und aus einer auf das Führungsor
gan des Rahmens wirkenden Bremseinrichtung besteht.
Eine derartige Lederspannvorrichtung ist bereits aus der DE-OS 28
38 018 bekannt. Beim praktischen Einsatz dieser vorbekannten
Klammer hat sich herausgestellt, daß die Standzeit aufgrund des
Verschleißes, insbesondere im Bereich der Bremseinrichtung,
verbesserungsbedürftig ist. Ein Verschleiß im Bremsbereich kann
zu einem Blockieren der Bremse und damit dazu führen, daß der
gesamte Lederspannrahmen vorübergehend nicht mehr eingesetzt
werden kann, bis die Lederspannvorrichtung von den Führungsorga
nen demontiert und die Bremseinrichtung nach Zerlegung des
Halters erneuert worden ist. Hierdurch kommt es zu ungewünschten
Ausfallzeiten, die den Produktionsablauf beeinträchtigen.
Darüber
hinaus besteht auch ein Bedürfnis, derartige Lederspannvorrich
tungen hinsichtlich ihrer Einsatzbedingungen nach Art und Dauer
zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch die im Patentanspruch 1
gekennzeichneten Merkmale erreicht.
Bevorzugte Ausgestaltungen, die die Erfindung vorteilhaft
weiterbilden, sind in den nachgeordneten Patentansprüchen
enthalten.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer von außen zugängigen
Nachstelleinrichtung für die Bremseinrichtung läßt sich vorteil
haft die Standzeit derartiger Lederspannvorrichtungen wirkungs
voll erhöhen. Bei auftretendem Verschleiß braucht jetzt nicht
mehr die gesamte Spannvorrichtung von dem Spannrahmen gelöst und
zum Austausch der Bremseinrichtung demontiert zu werden. Vielmehr
reicht es in günstiger Weise aus, wenn die sich an dem Führungs
organ des Lederspannrahmens befindende Lederspannvorrichtung
bezüglich ihrer Bremswirkung nachgestellt wird. Eine derartige
Nachstellmöglichkeit bietet zudem auch den Vorteil einer
Anpaßbarkeit an verschiedene Einsatzbedingungen und -zustände.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Nachstelleinrichtung und die Bremseinrichtung in einem von außen
zugänglichen separaten Abschnitt des Halters angeordnet.
Hierdurch ist es ohne Demontage der Lederspannvorrichtung von dem
Lederspannrahmen und ohne demontierenden Eingriff in die
Einspanneinrichtung möglich, nicht nur die Nachstelleinrichtung
von außen problemlos zu betätigen, sondern auch die Bremseinrich
tung selbst bei Erreichen einer Verschleißgrenze auszuwechseln,
bei der sich eine zuverlässige Bremsfunktion auch durch Nachstel
len nicht mehr erreichen läßt.
Vorzugsweise besteht die Nachstelleinrichtung für die Bremsein
richtung aus einem an einem der Führungsorgane des Lederspannrah
mens angreifenden Verstellelement, bei dessen Verstellung das mit
Spiel im Halter geführte Führungsorgan zu einem Bremsglied
verlagerbar ist. Hierdurch lassen sich in einfacher und wirkungs
voller Weise ideale Bremsverhältnisse verwirklichen.
Vorzugsweise weist das Verstellelement einen in den separaten
Halteabschnitt einschraubbaren Schraubabschnitt und einen in
diesem drehbar gelagerten Angriffsabschnitt mit einer profilier
ten Anlagefläche für das Führungsorgan auf, wobei die Stellung
des Schraubabschnittes mittels einer Kontermutter sicherbar ist.
Die Bremseinrichtung kann aus irgendeiner reibschlüssig wirkenden
Anordnung bestehen, die im gebremsten Zustand die Stellung der
Lederspannvorrichtung relativ zu dem Führungsorgan sicherstellt.
Vorzugsweise weist die Bremseinrichtung ein in Lederspannrichtung
wirksames Reibrichtgesperre auf. Hierdurch kann in vorteilhafter
Weise beim Spannen von Leder die selbstsperrende Wirkung der
Bremseinrichtung zur Sicherung der Bremsstellung ausgenutzt
werden, ohne daß zusätzliche Elemente erforderlich sind.
Als Bremsglied ist vorzugsweise ein bezüglich seiner Anlagestel
lung an dem zugeordneten Führungsorgan des Rahmens verstellbarer
Bremshebel vorgesehen. Hierdurch wird auch eine Anpaßbarkeit der
Lederspannvorrichtung seitens der bremseinrichtungseitigen
Verhältnisse erreicht, um verschiedenen Einsatzbedingungen und
-zuständen sowie eine zusätzliche Verschleiß kompensierende
Einstellung zu ermöglichen.
Der Bremshebel ist bevorzugt als Kniehebel im separaten Abschnitt
des Halters lose mit einer entfernbaren Führung gelagert. Damit
ist es möglich, den Bremshebel selbst in einfacher Weise ohne
Demontage der gesamten Lederspannvorrichtung ein- und auszubauen,
da nur die leicht entfernbare Führung, vorzugsweise in Form einer
verrastbaren Haltefeder, entfernt zu werden braucht. Diese
einfache Austauschmöglichkeit für den Bremshebel bietet auch den
Vorteil, daß ein Bremshebel problemlos eingebaut werden kann, der
auf die Art und Form des Führungsorgans des Lederspannrahmens
hinsichtlich der jeweiligen optimalen Reibpaarungen abgestimmt
werden kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
greift an den Bremshebel eine Feder an, deren Kraftwirkung
einstellbar ist. Auch dieses Merkmal trägt vorteilhaft zur
Anpaßbarkeit an verschiedene Einsatzbedingungen und zur Förderung
der Standzeit der gesamten Lederspannvorrichtung bei.
Die Feder ist vorzugsweise als geführte Druckfeder ausgebildet
und von außen ohne Demontage der sonstigen Lederspannvorrichtung
demontierbar. Damit wird in vorteilhafter Weise eine zuverlässige
Funktion mit einer problemlosen isolierten Austauschbarkeit der
Feder selbst verbunden.
Bevorzugt greift die Druckfeder an ihrer vom Bremshebel abgewand
ten Seite an ein, in der Öffnungsstellung der Backen die
Druckfeder entlastenden, am Halter gelagertes Kurbelglied an.
Damit wird in günstiger Weise erreicht, daß die Druckwirkung der
Druckfeder und damit verbunden die Beaufschlagung des Bremshebels
in dessen Eingriffrichtung in der Öffnungsstellung der Backen
verringert bzw. vollständig aufgehoben wird, so daß sich für das
Auswechseln des Bremshebels unbelastete Aus- und Einbaubedingun
gen ergeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist über das Kurbelglied
auch die Betätigung der beiden unmittelbar am Halter angelenkten
und über einen ersten Gelenkhebel miteinander verbundenen Backen
mittels eines an das gemeinsame Gelenk zwischen dem ersten
Gelenkhebel und der unteren Backe angreifenden zweiten Gelenkhe
bels vorgesehen. Dies bietet eine einfache und wirkungsvolle
mechanische Kopplung der Federentlastungsbewegung und der
Backenspannbewegung, wobei noch der günstige Effekt hinzutritt,
daß durch die Verwendung des Kurbelgliedes, das beim Schließen
der Backen über seine Totstellung hinausgeführt wird, eine
zuverlässige Beibehaltung des Eingriffszustandes der Lederspann
vorrichtung gewährleistet wird. In diesem Zusammenhang ist
weiterhin vorzugweise vorgesehen, daß wenigstens eine Backe einen
verstellbaren Endabschnitt aufweist, der entgegen der Lederein
führrichtung federnd gegen einen Anschlag vorgespannt ist und
bevorzugt eine Lederhalteprofilierung aufweist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
an dem zweiten Gelenkhebel ein Handbetätigungshebel angeformt,
um die Lederspannvorrichtung manuell aus ihrer Bremsstellung
lösen zu können. Außerdem oder alternativ kann ferner vorgesehen
sein, daß an dem Kurbelglied Ansätze für ein fernbetätigbares
Öffnen und Schließen der Backen vorhanden sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem
anschließenden Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Lederspannvorrichtung im
geöffneten Zustand;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Lederspannvorrichtung im geschlossenen Zustand;
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch die geöffnete
Lederspannvorrichtung; und
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Bremshebels.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Lederspannvorrich
tung 10 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Lederspannvorrich
tung 10 besitzt einen Halter 11, in dem eine obere Führungsein
richtung 12 und eine untere Führungseinrichtung 13 für eine
Verstellbewegung des Halters 11 an zugeordneten Führungsorganen
14 bzw. 15 eines nicht dargestellten Lederspannrahmens. Die
Führungseinrichtungen 12 bzw. 13 sind durch Bohrungen in dem
Halter 11 eingebracht, die für jede Führungseinrichtung 12 bzw.
13 miteinander fluchten. Der Schnitt in Fig. 3 veranschaulicht
diese besonders deutlich. Die Führungsorgane 14 bzw. 15 bestehen
im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Stahlstangen, die in den
zugeordneten Führungseinrichtungen 12 bzw. 13 mit relativ großem
Bewegungsspiel (bis zu 2 mm) geführt sind.
Die Lederspannvorrichtung 10 besitzt ferner eine Einspanneinrich
tung 16, die aus einer oberen Backe 17 und einer unteren Backe 18
besteht, die für den Eingriff im Randbereich eines nicht
dargestellten Leders vorgesehen sind. Die obere Backe 17 ist an
dem Halter 11 über ein Schwenkgelenk 19 angelenkt und besitzt in
der Seitenansicht von Fig. 1 eine etwa trapezartige Form. Die
obere Backe 17 mündet an ihrem nicht angelenkten Ende in einer
sich quer zur Zeichenebene in Fig. 1 erstreckende Haltefläche 20,
die ein einzuspannendes Leder von oben im Randbereich ergreift.
Die untere Backe 18 ist über ein Schwenkgelenk 21, das von der
oberen Backe überspannt wird, an dem Halter 11 angelenkt. Die
untere Backe 18 setzt sich mit einem abgekröpften Abschnitt 22
hinter dem Schwenkgelenk 21 bis zu einem Doppelgelenk 23 fort,
indem ein erster Gelenkhebel 24 und ein zweiter Gelenkhebel 25
drehbar befestigt sind. Der erste Gelenkhebel 24 ist an seinem
anderen Ende über ein Schwenkgelenk 26 mit der oberen Backe 17
verbunden. Der zweite Gelenkhebel 25 weist schräg zur Unterseite
des Halters 11 und ist über ein Schwenkgelenk 27 drehbar an einem
Kurbelteil 28 befestigt, das seinerseits über ein Schwenkgelenk
29 an dem Halter 11 montiert ist. An dem Kurbelglied 28 ist
weiterhin eine Anformung 30 gebildet, die einen senkrecht zur
Zeichenebene vorstehenden zapfenförmigen Ansatz 31 aufweist. Der
zapfenförmige Ansatz 31 ist für ein nicht dargestelltes Betäti
gungsglied für ein fernbetätigbares Öffnen und Schließen der
Backen 17 und 18 vorgesehen.
Die Anformung 30 an dem Kurbelglied 18 erstreckt sich von dem
Schwenkgelenk 27 gabelförmig nach außen, so daß auch auf der
gegenüberliegenden Seite, die nicht in Fig. 1 dargestellt ist,
ein zapfenförmiger Ansatz 31 gebildet ist. Auch der zweite
Gelenkhebel 25 ist auf der gegenüberliegenden Seite noch einmal
vorgesehen, wobei die jeweiligen Schwenkgelenke 23 und 27 einen
durchlaufenden gemeinsamen Gelenkbolzen aufweisen. An dem in Fig.
1 dargestellten zweiten Gelenkhebel 25 ist ein Handbetätigungshe
bel 32 angeformt, der sich zu dem zweiten Gelenkhebel 25 etwa
unter einem Winkel von 45° erstreckt und an seinem oberen Ende
eine sich quer zu der Bildebene erstreckende Anformung 33
aufweist, die auch von unten zum Lösen des Backeneingriffs
ergreifbar ist.
Die untere Backe 18 besitzt einen Endabschnitt 34, der über ein
Schwenkgelenk 35 angelenkt ist und ein Halteprofil 36 aufweist.
An dem Endabschnitt 34 ist seitlich ein Ansatz 37 angeformt, der
mittels einer nicht dargestellten, im Schwenkgelenk 35 gelagerten
Drehfeder gegen einen Ansatz 38 der unteren Backe 18 vorgespannt
ist. Der Endabschnitt 34 läßt sich somit gegen die herrschende
Federkraft zur Erleichterung des Einführens eines Lederrandes und
zur Herstellung einer geeigneten Eingriffsstellung mit der oberen
Backe 17 nach innen verschwenken.
An seinem rückseitigen Ende, auf der linken Seite in Fig. 1
besitzt der Halter 11 einen separaten Abschnitt 39, der ebenso
wie der Halter 11 rahmenförmig ausgebildet und somit von der
Seite zugänglich ist. In dem oberen Teil des separaten Abschnitts
39 ist eine Nachstelleinrichtung 40 für eine im Innern des
separaten Abschnitts 39 angeordnete Bremseinrichtung 41 vorgese
hen. Die Nachstelleinrichtung 40 besteht aus einem in den
separaten Halteabschnitt 39 einschraubbaren Schraubabschnitt 42,
der mit einem Innenprofil 43 für den Eingriff eines Imbusschlüs
sels versehen ist und der in seiner Einschraubstellung durch eine
Kontermutter 44 gesichert werden kann. In dem Schraubabschnitt 42
ist drehbar ein Angriffsabschnitt 45 gelagert, der eine profi
lierte Anlagefläche 46 für einen profilentsprechenden Angriff an
dem oberen Führungsorgan 14 des nicht dargestellten Lederspann
rahmens besitzt. Durch Verstellung des Schraubabschnitts 42 in
dem in dem Halterabschnitt 39 vorgesehenen Feingewinde läßt sich
das obere Führungsorgan 14 in Richtung auf die Bremseinrichtung
41 beaufschlagen.
Die Bremseinrichtung 41 weist einen Bremshebel 47 auf, der in
Fig. 4 isoliert in Draufsicht dargestellt ist. Der Bremshebel 47
besitzt einen unteren abgerundeten Lagerabschnitt 48, der lose in
einem rinnenförmigen Lagerabschnitt 49 des separaten Halteab
schnitts 39 quer zu den Führungsorganen 14 bzw. 15 gelagert ist.
Seitlich wird der Bremshebel 47 gegen ein Heraustreten aus dem
Lagerabschnitt 49 durch eine entfernbare Haltefeder 50 geführt.
Der Bremshebel 47 ist in seiner oberen Hälfte verstärkt ausge
führt, um in einer Bohrung 51 einen Lagerbolzen 52 aufzunehmen,
welcher sich in einer senkrecht zu der Bohrung 51 verlaufenden
Bohrung 53 erweitert, um einen Anschlag für eine Druckfeder 54
und eine den Bolzen 52 durchtretende Federführung 55 aufzunehmen,
die mittels einer Schraube 56 befestigt ist. Wie aus den Fig.
2 und 3 ersichtlich, ist das andere Ende der Federführung 55 über
ein Schwenkgelenk 57 an dem Kurbelglied 28 drehbar angelenkt und
ändert somit seine Stellung bezüglich des Bremshebels 47,
abhängig von der Bewegung des Kurbelgliedes 28. Gleichzeitig
ermöglicht diese Anlenkung der Federführung 55 und ihr Endan
schlag am Bremshebel 47 beim Öffnen der Backen vorteilhaft auch
ein Lösen des Bremshebels 47, aus seiner Eingriffsstellung. In
Fig. 2 ist auch zu sehen, daß die Federführung 55 im geschlosse
nen Zustand der Backen 17, 18 den Bolzen 52 weiter durchtritt als
in Fig. 1, wodurch in dieser Backenschließstellung auf den
Bremshebel 47 eine größere Druckkraft ausgeübt wird. In der
Wandung des separaten Abschnitts 39 des Halters 11 sind, wie aus
Fig. 3 zu entnehmen ist, Durchtrittsöffnungen 61 und 62 gebildet,
wobei die Größe der Öffnung 62 so bemessen ist, daß die Feder 54
in beiden Schwenkstellungen unbeeinträchtigt hindurchzutreten
vermag. Durch Öffnung 61 an der Außenseite des Halters 11 ist
eine Einstellung und Demontierung der Feder möglich.
Der Bremshebel 47 besitzt an seiner Oberseite in einen abgerunde
ten kuppenförmigen Angriffsbereich 58, in welchem eine Auflaßpro
fil des Führungsorgans 14 abgestimmte Profilausnehmung 59
gebildet ist.
Um die Lederspannvorrichtung 10 aus ihrer in Fig. 1 dargestellten
Backenöffnungsstellung in die Backenschließstellung von Fig. 2 zu
bringen, kann entweder manuell über den Handbetätigungshebel 32
oder fernbetätigt über den zapfenförmigen Ansatz 31 ein Ver
schwenken des Doppelgelenks 23 um das Schwenkgelenk 21 erfolgen,
wobei die Verschwenkung des Doppelgelenks 23 über den zweiten
Gelenkhebel 25 an die Bewegung des Kurbelglieds 28 derart
gekoppelt ist, daß der Gelenkpunkt 27 in der Backenschließstel
lung über die Ebene hinaus bewegt worden ist, die durch die
Achsen der Gelenke 23 und 29 gebildet ist. Der zweite Gelenkhebel
25 und das Kurbelglied 28 sind dann über ihre Totlage hinweg
verschwenkt und gewährleisten in dieser Stellung einen sicheren
Halteeingriff der Backen 17 und 18, wobei, wie aus Fig. 3 zu
entnehmen ist, der Endabschnitt 34 eine kabelförmige Ausbildung
mit einer Eintrittsausnehmung 60 für das obere Führungsorgan 14
besitzt.
Tritt nun nach längerem Gebrauch der Lederspannvorrichtung 10
nicht mehr die benötigte Bremswirkung seitens der Bremseinrich
tung 41 auf, läßt sich problemlos durch Betätigen der Nachstell
einrichtung 40 eine Neueinstellung der Eingriffsverhältnisse für
den Bremshebel 47 erreichen. Wenn die Nachstellmöglichkeit nicht
mehr gegeben ist, kann der Bremshebel 47 nach Lösen der Haltefe
der 50 und Entfernen der Schraube 56 nebst zugehöriger Federfüh
rung 55 ohne weiteres aus der sich nach wie vor in dem Leder
spannrahmen befindlichen Lederspannvorrichtung ausgebaut und
durch einen neuen Bremshebel 47 ersetzt werden. Dabei ist es über
die Schraube 56 auch möglich, die Eingriffsverhältnisse des
Bremshebels bezüglich des oberen Führungsorgans 14 funktionsge
recht einzustellen.
Der Halter 10 besteht vorzugsweise aus einem Metalldruckguß,
während die Gelenke mit Stahlbolzen gebildet sind.
Claims (14)
1. Lederspannvorrichtung für Lederspannrahmen, bestehend aus
einem Halter (11) mit wenigstens einer Führungseinrichtung
(12, 13) für eine Verstellbewegung des Halters (11) an einem
zugeordneten Führungsorgan (14, 15) des Rahmens, einer
Einspanneinrichtung (16) mit Backen (17, 18, 34) für den
Lederrandbereich, und aus einer auf das Führungsorgan (14)
des Rahmens wirkende Bremseinrichtung (41),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von außen zugängliche Nachstelleinrichtung (40) für
die Bremseinrichtung (41) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstelleinrichtung (40) und die Bremseinrichtung
(41) in einem von außen zugänglichen separaten Abschnitt
(39) des Halters (11) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachstelleinrichtung (40) ein Verstellelement (42,
45) für den Angriff an wenigstens ein Führungsorgan (14, 15)
aufweist, bei dessen Verstellung das mit Spiel im Halter
(119 gelagerte Führungsorgan zu einem Bremsglied (47)
verlagerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellelement einen in den separaten Halterab
schnitt (39) einschraubbaren Schraubabschnitt (42) und einen
in diesem drehbar gelagerten Angriffsabschnitt (45) mit
einer profilierten Anlagefläche (46) für das Führungsorgan
(14) aufweist, wobei die Einstellung durch eine Kontermutter
(44) sicherbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (41) ein in Lederspannrichtung
wirksames Reibrichtgesperre aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (41) als Bremsglied einen bezüglich
seiner Anlagestellung verstellbaren Bremshebel (47)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremshebel (47) als Kniehebel im separaten Abschnitt
(39) des Halters (11) lose mit einer entfernbaren Führung
(50) gelagert (49) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Bremshebel (47) eine Feder (54) angreift, deren
Kraftwirkung einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als geführte (55) Druckfeder (54) ausgebildet
ist und von außen ohne Demontage der sonstigen Spannvorrich
tung (10) austauschbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (54) an ihrem vom Bremshebel (47) abgewandten
Ende an ein in der Öffnungsstellung der Backen (17, 18, 34)
die Feder (54) entlastendes, am Halter (11) gelagertes
Kurbelglied (28) angreift.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß über das Kurbelglied (28) auf die Betätigung der beiden
unmittelbar am Halter (11) angelenkten (19, 21) und über
einen ersten Gelenkhebel (24) miteinander verbundenen Backen
(17, 18) mittels eines an das gemeinsame Gelenk (23)
zwischen dem ersten Gelenkhebel (24) und der unteren Backe
(18) angreifenden zweiten Gelenkhebels (25) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Backe (18) einen verstellbaren Endab
schnitt (34) aufweist, der entgegen der Ledereinführrichtung
federnd gegen einen Anschlag (38) vorgespannt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zweiten Gelenkhebel (25) ein Handbetätigungshebel
(32, 33) angeformt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Kurbelglied (28) Ansätze (31) für ein fernbetä
tigbares Öffnen und Schließen der Backen (17, 18, 34)
vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813913 DE3813913A1 (de) | 1988-04-25 | 1988-04-25 | Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmen |
EP19890106459 EP0339362A3 (de) | 1988-04-25 | 1989-04-12 | Lederspannvorrichtung für Lederspannrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883813913 DE3813913A1 (de) | 1988-04-25 | 1988-04-25 | Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813913A1 true DE3813913A1 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6352833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883813913 Withdrawn DE3813913A1 (de) | 1988-04-25 | 1988-04-25 | Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0339362A3 (de) |
DE (1) | DE3813913A1 (de) |
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Also Published As
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