DE2936118A1 - Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung - Google Patents
Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellungInfo
- Publication number
- DE2936118A1 DE2936118A1 DE19792936118 DE2936118A DE2936118A1 DE 2936118 A1 DE2936118 A1 DE 2936118A1 DE 19792936118 DE19792936118 DE 19792936118 DE 2936118 A DE2936118 A DE 2936118A DE 2936118 A1 DE2936118 A1 DE 2936118A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- skin
- clamping device
- clamping
- pressure device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/26—Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards
Description
Dir>L.-ING. ALEX STENGER
Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING . H E I N Z J. RING
Unser Zeichen: 20 428 Datum: 6. September 1979
Ludw. Lindgens KG, Lederfabrik, Kassenberg 2 Mülheim a.d.Ruhr 1
Vorrichtung zum Aufspannen von Häuten oder Fellen bei der Lederherstellung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen von Häuten oder Fellen bei der Lederherstellung mit einem Spannrahmen, in
dem eine Vielzahl von Spannklemmen an im wesentlichen radialen Führungen verschiebbar gehalten sind.
Eine solche automatische Spannanlage zum Aufspannen von Häuten oder Fellen vor dem Trocknen ist bekannt. Dabei wird die zu spannende
Haut auf den Spannrahmen aufgelegt und von Spannklemmen erfaßt, die sich von den Rahmen-Außenseiten auf den radialen Führungen zur
Rahmenmitte hin bewegen. Die Führungen bestehen aus strahlenförmig zwischen einem Außenrahmen und einem Innengestell des Spannrahmens
verlaufenden Gleitschienen. In dem Augenblick, in dem eine Spannklemme mit ihrer Maulöffnung die Haut erfaßt, erfolgt die Auslösung
einer federbelasteten Schließe, welche die Haut fest greift. Der Spannvorgang selbst wird nach der Verbindung der Spannklemmen mit
der Haut dadurch bewirkt, daß die Spannklemmen mit einer vorgegebenen Zugkraft auf ihren Führungen in Richtung auf den Außenrahmen bewegt
werden. Zu diesem Zweck ist der Spannrahmen auf einem Maschinentisch angeordnet in welchem korrespondierende strahlenförmige Gleitschienen
vorhanden sind, auf denen über Zugseile angetriebene Schlitten verschleblich sind, die mit den zugehörigen Spannklemmen kuppelbar
und entkuppelbar sind. Nach dem Spannen wird der Rahmen vom Maschinentisch abgenommen und einem Trockenofen zugeführt.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Spannvorrichtung, daß ein sicheres
Erfassen des räumlich ungleichmäßigen Felles durch die Spannklemmen
130012/0332
-ORIGINAL INSPECTED
nicht gewährleistet ist. Es besteht die Gefahr, daß die zuerst an dem Außenrand der zu spannenden Haut ankommende Spannklemme diesen
wegen der zipfligen Form nicht greift, sondern vor sich her nach innen schiebt. Daneben liegenden Spannklemmen ist es dann ebenfalls
nicht möglich den Leder-Außenrand unter Auslösung der Schließe zu erfassen, so daß auch ein nachfolgender Spannvorgang nicht möglich
ist. Die Bedienung muß dann sämtliche Spannklemmen wieder in die Ausgangsposition bringen, die Haut neu auflegen und einen neuen Versuch
mit der Maschine unternehmen. Wesentliche Ursache für das nicht einwandfreie Arbeiten der beschriebenen Spannvorrichtung ist, daß
die zu spannende Haut in ihrer Positionierung auf den Spannrahmen nicht gehalten ist, sondern durch die Spannklemmen verschieblich
ist.
Um hier eine Besserung zu erreichen, ist bereits vorgeschlagen worden,
oberhalb des Spannrahmens eine Richtvorrichtung nach Art eines Gegenhalters absenkbar anzuordnen, welche strahlenförmige Leisten
aufweist, die mit den Gleitschienen des Spannrahmens korrespondieren und auf diese Weise im abgesenkten Zustand der Richtvorrichtung
die Haut zwischen sich festhalten. Nachteilig ist der zu betreibende konstruktive und Fertigungs-Aufwand, ohne daß insbesondere bei
dünnen Häuten der gewünschte Erfolg erzielt wird. Vorhandene Falten oder Verweilungen im Fell werden nämlich durch die sich absenkende
Andruckvorrichtung nicht geglättet, sondern in ihrer Position zusammengedrückt, was im Außenbereich dazu führt, daß ein sicheres Erfassen
durch die Spannklemmen nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher angesichts dieses Standes der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung für das Klammern von Häuten in Gerbereibetrieben zu schaffen, welche ein sicheres Erfassen und
Festhalten des Außenrandes der zu spannenden Haut durch die Spannklemmen ohne Verrutschen oder Verschieben der Haut und unter Glättung
von Falten und Verwerfungen ermöglicht.
130012/0332
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Spannklemme
eine mit ihr verschiebbare Andruckeinrichtung zum Festhalten der zu spannenden Haut in ihrer Auflageposition auf dem Spannrahmen
zugeordnet ist. Die Andruckeinrichtung kann entweder an der Spannklemme
selbst oder an dem die Spannklemme verschiebenden Element, insbesondere Schlitten, des Maschinentisches befestigt sein. Sie
wird folglich gemeinsam mit der Spannklemme verfahren, erfaßt und hält den Haut-Außenbereich unverschiebbar in seiner Auflageposition,
indem die Schließe der Spannklemme ausgelöst wird.
Vorzugsweise ist die Andruckeinrichtung drehbeweglich und weist
eine Abrollfläche auf. Sie kann insbesondere eine Rolle, Walze oder rotierende Bürste sein, wobei die flächige Auflage der Walze oder
Bürste anstelle der punktförmlgen der Rolle beim Spannen dünner Häute wegen der besseren Glättwirkung zu bevorzugen ist.
Der Vorzug der Glattung von Palten und Verwellungen der zu spannenden
Haut wird verbessert, wenn gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung die Andruckeinrichtung eine Zugkräfte auf die
Haut aufbringende Relativbewegung ausführt. Hierzu kann insbesondere ein sepaMter Antrieb für die Drehbewegung der Rolle, Walze oder
rotierenden Bürste vorgesehen sein. Der Antrieb kann ein Riementrieb sein, der von dem die Spannklemme verschiebenden Element des
Maschinentisches mit einer Übersetzung zur Andruckeinrichtung geführt
1st.
Eine weitere Verbesserung des Halteergebnisses und des gewünschten
Glättens der zu haltenden Haut wird erzielt, wenn die Andrückeinrichtung
in Vorschubrichtung der Spannklemme vorlaufend zur Klemmebene
angeordnet ist. Hierbei können vorzugsweise mehrere Rollen, Walzen oder Bürsten voreinander, ggf. separat angetrieben, vorgesehen
sein. Ein maximaler Ausbreiteffekt ist hiermit erzielbar.
130012/0332
Generell erfordert die Andruckeinrichtung - wie der Name schon
sagt - einen oberhalb der zu spannenden Haut angeordneten Halter und einen unterhalb der Haut angeordneten Gegenhalter. Je nach
Stellung des Halters in bezug zur Spannklemme, ist der Gegenhalter
als Teil des Spannrahmens bereits vorhanden oder muß vorgesehen
werden. Befindet sich beispielsweise die Rolle in Flucht mit der Spannklemme vor ihr, kann der Gegenhalter der untere Schenkel der
öffnung der Spannklemme sein oder auch ihre Führung. Befindet sich
der Halter der Andruckeinrichtung neben der Spannklemme, kann als Gegenhalter ein zwischen den Führungen des Spannrahmens jeweils angeordnetes
Blech vorgesehen sein. Vorzugsweise ist nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung als Gegenhalter eine Druck-Rolle,
Walze oder Bürste in einer Stellung unterhalb der zu spannenden Haut dem Halter der Andruckeinrichtung zugeordnet. Die Rolle, Walze
oder Bürste und/oder der Gegenhalter können zur Anpassung an die Hautstärke verstellbar und federnd gelagert sein.
In der bevorzugten konkreten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung
ist am Schlitten des Maschinentisches jeder Spannklemme ein im wesentlichen U-förmiger, um 90° nach vorn verschwenkter Hebel
mit sich erweiternden Schenkeln angelenkt, der an seinem oberen Schenkel die Andruckeinrichtung, insbesondere Rolle, Walze oder
Bürste drehbeweglich trägt und an seinem unteren Schenkel durch ein Gegengewicht belastet ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
ist zwar jeder Spannklemme eine Andruckeinrichtung zugeordnet, diese
verbleibt aber beim Maschinentisch, wenn der Spannrahmen dem Trockenofen zugeführt wird. Dies ist nicht der Fall bei Ausführungen der
Erfindung, bei denen an der Spannklemme selbst, beispielsweise über ein seitliches Distanzstück eine Rolle als Andruckeinrichtung befestigt
ist. Diese Ausführungsform kann bei kleineren Anlagen z.B.
zur Verarbeitung halber Häute Vorteile haben.
Die Andruckeinrichtung kann zur Erzielung eines hohen Eigengewichts
aus Stahl bestehen und mit einem Kunststoff belegt sein.
130012/0332
Insgesamt wird durch die Erfindung erreicht, daß die zu spannende Haut sicher in die Spannklemme eingeführt wird, dort detektiert und
durch die Schließe festgehalten wird, da durch die Andruckeinrichtung
unter Glattung von Falten und Verwellongen jedes Verrutschen
der Haut vermieden ist. Selbst Zipfel des Leders werden ausgezogen und nicht - wie bisher - durch die Spannklemme unter Rückklappung
verschoben, so daß auch diese Nachteile des Standes der Technik behoben sind. Bei Anwendung einer zusätzlichen Zugkraft ist eine
besondere Ausbreitwirkung gewährleistet und ist es nicht mehr erforderlich, die zu spannende Haut sehr glatt auf den Rahmen aufzulegen.
Große Einsparungen an Arbeitskräften sowie ein reibungsloser Betriebsablauf mit schnellen Rüstzelten werden erhalten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Spannvorrichtung in ihren wesentlichen
Teilen in einer Rückansicht,
Fig. 2 die Spannvorrichtung der Fig. 1 in einer
Seitenansicht gemäß Pfeil A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Spannvorrichtung und
Fig. 4 eine Rückansicht der Ausführungsform der Fig. 1 Fig. 5 eine Rückansicht einer Spannvorrichtung mit angetriebener
Rolle.
In der Zeichnung sind nur die mit der Erfindung in direktem Bezug stehenden technischen Elemente von Spannvorrichtungen dargestellt. Insbesondere ist darauf verzichtet worden, die genaue Ausgestaltung des an sich bekannten Maschinentisches, auf den Spannrahmen aufgelegt, abgenommen, einem Trockenofen zugeführt werden und wieder auf-
In der Zeichnung sind nur die mit der Erfindung in direktem Bezug stehenden technischen Elemente von Spannvorrichtungen dargestellt. Insbesondere ist darauf verzichtet worden, die genaue Ausgestaltung des an sich bekannten Maschinentisches, auf den Spannrahmen aufgelegt, abgenommen, einem Trockenofen zugeführt werden und wieder auf-
- 6 130012/0332
293611a
gelegt werden, zu beschreiben. Vom Maschinentisch sind der Fig. 1
der Zeichnung allein zwei Führungsschienen 1 und 2 entnehmbar, die aus einem rechteckigen Stahlprofil bestehen und zu einer Vielzahl
von Führungen gehören, die im wesentlichen strahlenförmig im Maschinentisch angeordnet sind. Auf dem Maschinentisch liegt ein Spannrahmen
3, der aus einem nicht dargestellten Außenrahmen, einem
Innenrahmen und einer Vielzahl von im wesentlichen radial verlaufenden Führungen 4, 5 besteht. Die Führungen 4, 5 sind den Führungsschienen
1, 2 gleich ausgebildet und funktionell zugeordnet, weshalb sie in gleicher Ebene oberhalb der Führungsschienen 1, 2 positioniert
sind.
In einer Klammerstation werden etwa 60 solcher Spannrahmen 3 benötigt,
um zu bearbeitende Haut oder Felle bei der Lederherstellung zu spannen und anschließend auf dem Spannrahmen in einem Ofen zu
trocknen.
Zwischen jeweils zwei Führungen 4, 5 ist geringfügig unterhalb der
Arbeitsebene eine flächige Abstützung 6 aus Blech angeordnet. Zwischen zwei Abstützungen ist im Bereich der Führungen 4, 5 ausreichend
Abstand gelassen, um auf den Führungen 4, 5 verschiebbar angeordneten
Spannklemmen 7, 8 ausreichende Arbeitsmöglichkeit zu lassen. Insgesamt weist ein Spannrahmen 3 in der beschriebenen Ausführungsform
94 Spannklemmen 7, 8 auf.
Die Spannklemme 7, 8, die mit mehr Einzelheiten der Fig. 2 der Zeichnung entnehmbar ist, besteht im wesentlichen aus einem um 900
gelegt angeordneten U-Kunststoffprofil 9, dessen oberer Schenkel 10
und unterer Schenkel 11 sich zum Inneren des Rahmens hin erweitern, um eine Maulöffnung zur Einführung des Außenrandes einer zu spannenden
Haut zu bilden. Der obere Schenkel 10 trägt eine federbelastete Schließe 12, die mit dem unteren Schenkel beim Festklemmen einer
Haut zusammenwirkt, indem sie durch den Federdruck nach unten ver-
130012/0332
tr
schwenkt wird. Die Auslösung der Schließbewegung erfolgt mittels
eines Abtasthebels 13, der Im unteren Schenkel 11 gelenkig und
federbelastet gelagert 1st und auf einen Magnetschalter wirkt, der ein Luftventil ansteuert, welches die Arretierung der Schließe 12
in der in der Zeichnung dargestellten oberen Stellung löst.
Am unteren Schenkel des U-Profils 9 ist ferner ein Schlitten 14
befestigt, der verschiebbar auf der zugehörigen Führung 4, 5 sitzt.
Der Schlitten 14 wird von einem unter ihm auf der Führungsschiene 1, 2 laufenden Wagen 15 verschoben, der an ein Zugseil 16 angeschlossen
ist, welches von einem Preßluftzylinder hin- und hergezogen werden kann. Am Wagen 15 ist hinten eine Sperrklinke 17 verschwenkbar
gelagert, die den Schlitten in Richtung vorwärts mitnimmt, und ist vorn ein hochstehender Vorsprung 18 ausgebildet, der die Mitnahme
der Spannklemme 7, 8 nach rückwärts bewirkt.
Hinter dem Wagen 15 1st mityihm kuppel- und entkuppelbar ein Träger
19 für eine Andruckeinrichtung 20 verschiebbar auf der Führungsschiene
1, 2 gehalten. Am Träger 19 1st seitlich herausstehend eine
Achse 21 befestigt, welche an ihrem äußeren Ende verschwenkbar einen
im wesentlichen U-förmigen, um 90° nach vorn gelegten Hebel 22 trägt. Der Hebel greift durch den Schlitz 23 der Abstützplatte 6
hindurch und ist an seinem oberen Schenkel 24 mit einer Rolle 25 versehen, die geeignet ist, Druck- und Zugkräfte auf eine Haut auszuüben,
die in dem Zwischenraum zwischen RoHenflache und Abstütz-»
platte 6 liegt.
Eine solche Andruckeinrichtung 20 1st bei der beschriebenen Ausführungsform
jeder Spannklemme 7, 8 des Spannrahmens 3 zugeordnet. Es sind aber andere Ausführungsformen denkbar, bei denen z.B. nur
jeder zweiten Spannklemme eine Andruckeinrichtung zugeordnet wird,
beispielsweise dann, wenn Rollen 25 beidseitig einer Spannklemme
130012/0332
angeordnet werden. Wesentliches Element der Anordnung der Holle
25 1st Ihr Verlauf gegenüber der Ebene der Schließe 12, welcher
Fig. 2 der Zeichnung entnehmbar ist. Dort ist auch angedeutet, daß
der Träger I9 mit einer Rolle 26 versehen werden kann, die auf der
Führungsschiene 1 abrollt und deren Drehbewegung über ein nicht
dargestelltes Getriebe ausgenutzt werden kann, die Rolle 25 derart anzutreiben, daß sie eine Zugkraft auf die unter ihr befindliche
Haut ausübt. Die Rolle 25 bewegt sich in diesem Fall schneller als
die Spannklemme 7« 8 aufgrund einer eingebauten Übersetzung.
Der untere Schenkel 26 des Hebels 22 trägt ein Gegengewicht 27, dessen
Abstimmung die Höhe der aufgebrachten Druckkraft beeinflußt. Eine Verschwenkung der gesamten Andruckeinrichtung 20 um die Achse
21 ist möglich.
Die Fig. J5 und 4 der Zeichnung zeigen eine Ausführungsform einer
Spannklemme 28, die selbst mit einer Andruckeinrichtung 29 ausgestattet
ist, welche damit Teil der Spannklemme 28 ist.
Auf eine Detailbeschreibung der Spannklemme 28 mit ihren verschiedenen
Bogen- und Winkelhebeln zum Spannen, Auslösen und Rückspannen der Schließe wird verzichtet, da die diesbezügliche Ausbildung der
Spannklemme 28 unabhängig für die technische Ausbildung und Funktion
der Andruckeinrichtung 29 ist. Diese besteht aus einer Druckrolle 30, welche am oberen Schenkel der Spannklemme 28 mit seitlichem
Abstand auf einer Achse 31 drehbar befestigt ist. Der Vorlauf gegenüber
der Klemmebene ist der Zeichnung entnehmbar.
Die Wirkung der Andruckeinrichtung 20 und 29 besteht darin, daß vor
Erreichen des Außenrandes der zu spannenden Haut beidseitig jeder Spannklemme ein Druck und ggf. Zug nach außen auf die Haut ausgeübt
wird, diese damit geglättet wird und flächig gegen eine Verschiebung festgehalten wird, so daß die dann in die Maulöffnung der
- 9 130 012/0332
Spannklemme eingeführte Haut auch an Zipfeln den Abtasthebel 13
auslöst und damit die Schließe in Klemmstellung bringt, ohne daß die Möglichkeit besteht, daß die Spannklemme die Haut ohne Klemmung
vor sich her auf dem Spannrahmen nach innen schiebt.
13 0 012/0332 - 10 -
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Spannen von Häuten oder Fellen bei der Lederherstellung
mit einem auf einem Maschinentisch angeordneten Spannrahmen, in dem eine Vielzahl von Spannklemmen an ihm wesentlichen
radialen Führungen verschiebbar gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spannklemme (7, 8, 28) eine mit Ihr verschiebbare Andruckeinrichtung (20, 29) zum Festhalten der zu spannenden
Haut in ihrer Auflageposition auf dem Spannrahmen (3>) zugeordnet
ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckeinrichtung (20, 29) an der Spannklemme (28) selbst
oder an dem die Spannklemme (7) verschiebenden Element, insbesondere Wagen (15, 19) des Maschinentisches lösbar befestigt ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckeinrichtung (20, 29) drehbeweglich ist und eine Abrollfläche aufweist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckeinrichtung (20, 29) eine Rolle (25, ^0), Walze oder rotierende Bürste 1st.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckeinrichtung (20, 29) eine Zugkräfte auf die Haut aufbringende Relativbewegung ausführt.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein separater Antrieb (26) für die Rolle (25, 30), Walze
oder Bürste vorgesehen ist.
130012/0332
-yi -
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (26) ein Riementrieb 1st, der von dem die Spannklemme
(7) verschiebenden Element (15, 19) des Maschinentisches mit einer Übersetzung zur Andruckeinrichtung (20) geführt ist.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckeinrichtung (20, 29) in Vorschubrichtung der Spannklemme (7, 28) vorlaufend zur Klemmebene angeordnet
ist.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen, Walzen oder Bürsten voreinander und/oder beidseitig
neben der Spannklemme angeordnet sind.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gegenhalter eine Druck-Rolle, Walze oder Bürste in einer Stellung unterhalb der zu spannenden Haut im
Halter der Andruckeinrichtung zugeordnet ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle, Walze oder Bürste und/oder der Gegenhalter verstellbar und federnd gelagert sind.
12. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß am Wagen (I5, 19) des Maschinentisches jeder Spannklemme (7) ein im wesentlichen U-förmiger, um 900 verschwenkter
Hebel (22) mit sich erweiternden Schenkeln (24, 31) angelenkt
ist, der an seinem oberen Schenkel (24) die Andruckeinrichtung, insbesondere Rolle (25), Walze oder Bürste drehbeweglich trägt
und an seinem unteren Schenkel (3I) durch ein Gegengewicht (27)
belastet ist.
- 12 -
130012/0332
ORIGINAL INSPECTED
13. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß über ein seitliches DistanzstUck eine Rolle
(20), Walze oder Bürste als Andruckeinrichtung an jeder Spannklerame
befestigt ist.
14. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckeinrichtung (20, 29) aus Stahl besteht und mit Kunststoff belegt ist.
130012/0332
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792936118 DE2936118A1 (de) | 1979-09-07 | 1979-09-07 | Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung |
AT80104918T ATE5422T1 (de) | 1979-09-07 | 1980-08-19 | Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung. |
EP80104918A EP0025144B1 (de) | 1979-09-07 | 1980-08-19 | Vorrichtung zum Aufspannen von Häuten oder Fellen bei der Lederherstellung |
FI802723A FI802723A (fi) | 1979-09-07 | 1980-08-29 | Anordning foer fastspaenning av skinn och hudar vid laederframstaellning |
US06/183,693 US4442687A (en) | 1979-09-07 | 1980-09-03 | Apparatus for the tentering of skins or hides in the manufacture of leather |
CS806020A CS223984B2 (en) | 1979-09-07 | 1980-09-04 | Facility for stretching the hides and skins by making the leathers |
ES494817A ES494817A0 (es) | 1979-09-07 | 1980-09-05 | Perfeccionamientos en dispositivos para la sujecion de cue- ros o pieles en instalaciones tensoras automaticas para la produccion de curtidos |
JP12244380A JPS5651000A (en) | 1979-09-07 | 1980-09-05 | Fur stretching device for leather manufacture |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792936118 DE2936118A1 (de) | 1979-09-07 | 1979-09-07 | Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2936118A1 true DE2936118A1 (de) | 1981-03-19 |
Family
ID=6080248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792936118 Withdrawn DE2936118A1 (de) | 1979-09-07 | 1979-09-07 | Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4442687A (de) |
EP (1) | EP0025144B1 (de) |
JP (1) | JPS5651000A (de) |
AT (1) | ATE5422T1 (de) |
CS (1) | CS223984B2 (de) |
DE (1) | DE2936118A1 (de) |
ES (1) | ES494817A0 (de) |
FI (1) | FI802723A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3813913A1 (de) * | 1988-04-25 | 1989-11-02 | Innovacarre S A | Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2936118A1 (de) * | 1979-09-07 | 1981-03-19 | Ludw. Lindgens KG, Lederfabrik, 4330 Mülheim | Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung |
DE10255095A1 (de) * | 2002-11-26 | 2004-06-03 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung eines Leder-Halbfabrikates |
US8776554B2 (en) | 2012-11-21 | 2014-07-15 | Lear Corporation | Method of processing leather material |
CN108611446B (zh) * | 2018-05-31 | 2020-08-04 | 浙江信基科技有限公司 | 一种皮革自动烘干装置 |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2350961A (en) * | 1941-08-26 | 1944-06-06 | Allen F Haskins | Electromagnetic tenter clip |
US2339470A (en) * | 1942-10-27 | 1944-01-18 | United Shoe Machinery Corp | Hide-stretching clamp |
US2769529A (en) * | 1954-10-12 | 1956-11-06 | Thomas J Soriano | Conveyor apparatus with clamping and stretching mechanism |
US3024639A (en) * | 1959-01-30 | 1962-03-13 | Nat Res Dev | Apparatus for processing hides and skins |
US3563066A (en) * | 1968-11-27 | 1971-02-16 | Strojosvit Np | Spreading mechanism for hides, skins, or leather |
IT947655B (it) * | 1972-02-17 | 1973-05-30 | Polvara D | Macchina per inchiodare ed essicare pellami particolarmente pelli bovi ne ovine e caprine |
IT954959B (it) * | 1972-05-03 | 1973-09-15 | Dessilani Teresio | Dispositivo automatico per pinzare e tendere pellami |
US3881229A (en) * | 1974-06-03 | 1975-05-06 | Grace W R & Co | Chain mountable gripper |
SU648610A1 (en) * | 1974-08-20 | 1979-02-25 | Elizar G Kabirov | Mechanism for securing skins and pelts on frame for stretching and drying |
SU595383A1 (ru) * | 1975-06-17 | 1978-02-28 | Kabirov Elizar G | Зажим дл правки меховых шкур |
FI55682C (fi) * | 1977-09-06 | 1979-09-10 | Viljanmaa Antti | Spaennanordning foer skinn |
FI57617C (fi) * | 1979-01-18 | 1980-09-10 | Viljanmaa Antti | Spaennanordning foer skinn |
DE2936118A1 (de) * | 1979-09-07 | 1981-03-19 | Ludw. Lindgens KG, Lederfabrik, 4330 Mülheim | Vorrichtung zum aufspannen von haeuten oder fellen bei der lederherstellung |
-
1979
- 1979-09-07 DE DE19792936118 patent/DE2936118A1/de not_active Withdrawn
-
1980
- 1980-08-19 EP EP80104918A patent/EP0025144B1/de not_active Expired
- 1980-08-19 AT AT80104918T patent/ATE5422T1/de not_active IP Right Cessation
- 1980-08-29 FI FI802723A patent/FI802723A/fi not_active Application Discontinuation
- 1980-09-03 US US06/183,693 patent/US4442687A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-09-04 CS CS806020A patent/CS223984B2/cs unknown
- 1980-09-05 ES ES494817A patent/ES494817A0/es active Granted
- 1980-09-05 JP JP12244380A patent/JPS5651000A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3813913A1 (de) * | 1988-04-25 | 1989-11-02 | Innovacarre S A | Lederspannvorrichtung fuer lederspannrahmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES8200403A1 (es) | 1981-11-01 |
FI802723A (fi) | 1981-03-08 |
EP0025144B1 (de) | 1983-11-23 |
CS223984B2 (en) | 1983-11-25 |
ATE5422T1 (de) | 1983-12-15 |
JPS5651000A (en) | 1981-05-08 |
US4442687A (en) | 1984-04-17 |
EP0025144A1 (de) | 1981-03-18 |
ES494817A0 (es) | 1981-11-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2431244A1 (de) | Vorrichtung zum greifen, halten und transportieren von werkstuecken, insbesondere elektrischen spulen | |
EP0025144B1 (de) | Vorrichtung zum Aufspannen von Häuten oder Fellen bei der Lederherstellung | |
DE2121756C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines durch eine Einlage verstärkten Schlauches aus polymeren! Werkstoff | |
DE3119661C2 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel | |
DE2243748A1 (de) | Vorrichtung zum spannen der kante einer bahn aus flexiblem material | |
DE1289487B (de) | Vorrichtung zum UEberfuehren horizontal transportierter flacher Werkstuecke in eine um 90íÒ gedrehte neue Lage | |
DE2532855C3 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von Leisten | |
DE2928231C2 (de) | ||
DE3915042A1 (de) | Verfahren und einrichtugn zum bearbeiten von weichflexiblen flachmaterialstuecken | |
DE2523555C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur durchlaufenden Bearbeitung von Häuten und Fellen | |
DE1486118A1 (de) | Maschine zum Etikettieren von Gegenstaenden,insbesondere Flaschen | |
DE127273C (de) | ||
DE3606495C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Klebemittel auf biegeweiche strangfoermige Teile | |
DE2130615C3 (de) | Wickeleinrichtung zur Bildung eines aus Gewebe und Mitlaufer bestehenden Wickels auf einem Dekatierzylinder | |
DE1940949C3 (de) | Falzmaschine | |
DE3536487A1 (de) | Einfuehrungsvorrichtung fuer die trocken- und buegelmaschinen | |
DE4231195A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur dehnenden Bearbeitung von Leder | |
DE918728C (de) | Biegen von langgestreckten Metallwerkstuecken | |
EP0021450A1 (de) | Einpressvorrichtung für eine kontinuierlich arbeitende Knautschanlage | |
DE2010686C3 (de) | Beschickvorrichtung für Oberflächenbeschichtungspressen | |
DE1960655C (de) | Dämpf- und Blaspuppe | |
DE108641C (de) | ||
DE1760994C (de) | Nahmaschine zum Zusammennahen der Rander eines Kissenbezuges | |
DE2032728C3 (de) | Vorrichtung zum Biegen von Profilen | |
DE2118393C3 (de) | Reifenvulkanisierpresse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |