DE108641C - - Google Patents
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- DE108641C DE108641C DENDAT108641D DE108641DA DE108641C DE 108641 C DE108641 C DE 108641C DE NDAT108641 D DENDAT108641 D DE NDAT108641D DE 108641D A DE108641D A DE 108641DA DE 108641 C DE108641 C DE 108641C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Anfertigung der bisher für Luxuswagen verwendeten Kothflügel und Kothschirme wurden
die beiden Lederstücke auf den Metallrahmen gelegt, geheftet und genäht.,
Dies hatte den Nachtheil, dafs die zwischen den eingenähten Metallrahmen lose auf einander
liegenden Lederstücke infolge von Temperatur- und Witterungseinflüssen Blasen und Falten
bildeten, was das elegante und hübsche Aeufsere der Kothflügel und Kothschirme mitunter sehr
bald beeinträchtigte.
Aufserdem war die Arbeit des Nähens eine äufserst umständliche und zeitraubende und
vertheuerte derart gearbeitete Kothflügel, hauptsächlich aber die Kothschirme, da diese letzteren
bedeutend umfangreicher sind.
Der unangenehmste Nachtheil der genähten Kothschirme und Kothflügel aber war der,
dafs in die Nahtlöcher Feuchtigkeit eindrang, die dann ein Rosten des Rahmens bewirkte
und eine frühzeitige und totale Unbrauchbarkeit benannter Theile herbeiführte, was dadurch
noch erheblich unterstützt wurde, dafs der Rost oder Grünspan das Leder zerfrafs.
Auf Grund vorliegender Erfindung sollen diese Mangel und Nachtheile beseitigt werden.
Dieselbe betrifft eine Maschine, mittelst welcher die beiden auf fertige Gröfse zugeschnittenen
Lederstücke mit ihren ungearbeiteten rauhen Seiten auf den geeignet gerauhten, event, etwas
angewärmten Metallrahmen gelegt und durch ein Bindemittel (Klebstoff) unlösbar mit einander
und dadurch mit dem Metallrahmen verbunden werden.
Hierauf erfolgt durch die Maschine bis zum vollständigen Trocknen des Arbeitsstückes bei
mäfsiger Temperatur ein gleichmäfsiges Pressen desselben.
Auf diese Weise wird man Kothschirme und Kothflügel erhalten, welche äufserst billig und
dauerhaft sind und stets elegant und fein aussehen.
Die Maschine ist in der beiliegenden Zeichnung in
Fig. ι in einer Vorderansicht und in
Fig. 2 im Horizontalschnitt A-B zur Darstellung gebracht.
Fig. 3 ist ein Höhenschnitt C-D nach Pfeil I gesehen.
Fig. 4 ist eine Stirnansicht nach Pfeil I und Fig. 5 ein Horizontalschnitt E-F.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen Einzelheiten.
Wie hieraus ersichtlich, besteht die neuartige Maschine aus einem Gestell 1 mit zwei senkrechten,
im Querschnitt U-förmig gestalteten Führungsschienen 2 und 3, welche an ihrem oberen Ende durch Querschienen 4 und 5 mit
einander verbunden sind. Unmittelbar über dem Fundament des Gestelles 1 sind ebenfalls
Querschienen 6 ,und ~y angeordnet, welche ebenso wie die Querschienen 4 und 5 mit
den senkrechten Führungsschienen 2 und 3 am besten aus.einem Stück hergestellt sind.
Auf den Querschienen 6 und 7 laufen auf Rollen oder Kugeln 8 zwei Rollenlager 9
und 10 mit Rollen α und b, deren Achsen parallel zu den Querschienen 6 und 7 liegen
Und welche, mittelst über Leitrollen 11 ge-
Verein deutschen «.Ingenieure
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
führter, mit Gegengewichten 12 versehener Ketten oder Schnüre 13 verbunden, das Bestreben
haben, sich stets zu nähern, wenn kein sie von einander entfernender Druck auf sie
ausgeübt wird.
In der gleichen "Anordnung wie die Rollenlager 9 und -ίο sind die mit ihnen stets correspondirenden
Rollenlager 14 und 15 mit ihren Rollen c und d angebracht, nur sind diese
hängend angeordnet, und zwar zwischen Querschienen 16 und 17, welche einen Rahmen χ
bilden. Dieser Rahmen χ ist zwischen den Führungsschienen 2 und 3 in verticaler Richtung
beweglich und wird derselbe durch gespannte Federn 18 stets nach unten gezogen.
Die Federn 18 sind an den Führungsschienen 2 und 3 befestigt.
Die Rollenlager 14 und 15 laufen mittelst
Rollen 19 auf den Querschienen 16 und 17
des Rahmens χ und werden ebenso wie die Rollenlager 9 und 10 mittelst über Leitrollen 20
geführter und mit Gegengewichten 21 belasteter Zugmittel 22 beständig gegen einander gehalten.
Im Ruhezustande der Vorrichtung werden die Druckrollen abc und d der Rollenlager 9,
10 und 14, 15 mit ihrer Peripherie stets fest
auf einander geprefst, da die gespannten Federn 18 das Bestreben haben, den die Rollen c
und d tragenden Rahmen χ stets nach unten zu ziehen.
Die Lagergabeln y der Druckrollen abc und d sind noch um verticale Achsen ^ beweglich
, so dafs einem Nachgeben dieser Rollen nach den erforderlichen Richtungen hin stattgegeben wird (Fig. 1, 2 und 3).
Die unteren Rollenlager 9, 10 sind mit den oberen Rollenlagern 14, 15 durch verticale
Stangen 23 und 24 derart verbunden, dafs die verticale Bewegung der oberen Rollenlager
14, 15 nicht behindert wird.
Zu diesem Zweck gleiten die oberen Enden der Stangen 23 und 24 in Hülsen oder
Nuthen 25 der Rollenlager 14 und 15.
Die Stangen 23 und 24 besitzen kantigen oder runden Querschnitt und tragen vertical
verschiebbare Hülsen 26 und 27, die zwischen ihren Lagerarmen 28 vertical gelagerte Führungsrollen
29 und 30 aufnehmen.
Diese Führungsrollen 29 und 30 sind so gestaltet, dafs sie den Metallrahmen R und
die beiden Lederstücke L des Arbeitsstückes genau zu führen vermögen (Fig. 1 links).
Die Hülsen 26 und 27 tragen ferner nach aufsen gerichtete, horizontal liegende Zapfen 31,
um welche nach hinten ragende, gabelartige Lager 32 beweglich sind, die zwischen sich
Führungs- oder Leitrollen 33 und 34 aufnehmen, deren Zweck später erläutert wird.
Unmittelbar vor den Führungsrollen 29 und 30 für das Arbeitsstück sind zwei Druckwalzen
35 und 36 angeordnet, zwischen welchen das Arbeitsstück zuerst hindurchgeführt wird und die aus mit starken elastischen
Mänteln überzogenen Metallkernen bestehen.
Diese Druckwalzen 35 und 36, welche von an ihren Enden angeordneten Federbügeln 39
und 40 fest auf einander geprefst werden, sind zwischen den Lagerbacken 37 und 38 der
verticalen Führungsschienen 2 und 3 so gelagert, dafs sie sich leicht drehen und gemeinschaftlich
in verticaler Richtung jederzeit verschieben können.
Zu diesem Zweck sind die Enden dieser Druckwalzen 35 und 36 mit Ringnuthen 41
versehen und werden in verticalen Schlitzen 42 der Lagerbacken 37 und 38 geführt.
Damit die Druckwalzen 35 und 36 jederzeit aus ihren Lagern entfernt werden können,
sind die Lagerbacken 37 und 38 nach oben aufklappbar eingerichtet, und zwar sind die
vorderen Hälften derselben um je ein Scharnier 43 beweglich und werden unten durch
Vorstecker 44 in ihrer Verschlufsstellung gehalten (Fig. i, 3 und 4).
Unmittelbar vor den Druckwalzen 35 und 36 ist ein den Klebestoff zuführendes, mit Löchern
versehenes Rohr 45 angeordnet, welches von den Fingern 46 und 47 der Lagerbacken 37
und 38 getragen wird. Dieses Rohr 45 ist in einer Muffe 48 drehbar und kann auf diese
Weise jederzeit aus der Arbeitsbahn durch Aufklappen entfernt werden.
Die Muffe 48 wird von einem nach oben abgebogenen Rohr 49 getragen, welches mit
dem entsprechend hochgelegenen, durch ein Ventil 51 absperrbaren Klebstoffbehälter 50
verbunden ist. 52 und 53 sind zwischen die Druckrollen abc und d gelegte und von diesen
gegen den Metallrahmen R und die beiden Lederstücke L des Arbeitsstückes geprefste und
geführte elastische Bänder, welche, nachdem das Arbeitsstück die Maschine verläfst, von den
über die Leitrollen 33 und 34 in die Maschine geführten Prefsketten 54 (Fig. 7 und 8) fest
gegen das Arbeitsstück gehalten werden, bis dieses vollständig getrocknet ist.
Diese Prefsketten 54 bestehen aus an einander gereihten federnden Bügeln 56, welche
an biegsamen, am besten aus Leder gefertigten Bändern 55 befestigt sind.
57 ist eine die beiden Lagerbacken 37 und 38 verbindende Strebestange, über welche
die oberen Prefsbänder 52 in die Maschine eingeführt werden.
Während also die Druckwalzen 35 und 36 zum festen Aufeinanderpressen der einzelnen
Theile R und L des mit Klebstoff versehenen Arbeitsstückes dienen und in ihrer Arbeitsstellung
lediglich von diesem selbst getragen werden, bezwecken die Führungsrollen 29 und 30 ein genaues und formentsprechendes
Geradeführen des Arbeitsstückes in der Maschine.
Die Druckrollen abc und d bewirken ein
genaues und festes Anlegen der Prefsbänder 52 und 53 gegen das Arbeitsstück, und die Führungsrollen
33 und 34 dienen, wie schon "erwähnt, zum Einführen der diese Prefsbänder 52
und 53 fest gegen das Arbeitsstück bis zu seiner vollständigen Trocknung haltenden Prefsketten
54.
Beim Bearbeiten eines auf der beschriebenen Maschine herzustellenden Kothflüge]s oder
Kothschirmes würden die vorher am Metallrahmen R schon befestigten Tragstützen S im
Wege stehen (Fig. 9 und 10).
Damit nun diese Tragstützen S beim Durchlaufen des Kothflügels durch die Maschine
diese letzteren ungehindert passiren können, wird die untere Druckwalze 36, nachdem man
die linke und rechte Lagerbacke 27 geöffnet und die Federbügel 39 und 40 entfernt hat,
herausgenommen.
Nun wird eine bedeutend kürzere Druckwalze eingesetzt, deren linke Ringnuth in eine
Lagergabel 58 zu liegen kommt.
Diese Lagergabel 58 ist entweder am Rollenlager 9 oder an der unteren Querschiene 6
lösbar befestigt.
Wird die Lagergabel 58, wie gezeichnet, an der Querschiene 6 befestigt, so ist es nöthig,
dafs die Lagergabel ein Gleitstück 58 a trägt,
welches in einer schwalbenschwanzförmigen Längsnuth der Querschienen 6 horizontal verschiebbar
und feststellbar geführt wird (Fig. 1 und 3). ' ■ .
Ist also die kürzere Druckwalze 36 in der erwähnten Weise eingesetzt und die Lagergabel
58 festgestellt, so werden die Federbügel 39 und 40 wieder aufgesetzt.
Die Tragstütze S kann nun die Druckwalzen 35 und 36 ungehindert passiren und
ist nur noch die verticale Stange 23 im Wege. Diese ist bei 59 am Rollenlager 9 drehbar
befestigt und kann, nachdem die an ihrem Oberende angeordnete Befestigungsschraube 61
gelöst ist, nach links umgelegt werden.
Nunmehr ist der Tragstütze S vollkommen freier Durchgang geschaffen. Hat dieselbe die
Maschine verlassen, so werden die längere Druckwalze 36 und die Stange 23 wieder in
ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht und die kürzere Druckwalze bis zur nächsten
Stütze 5 abgelegt. Die Länge der kürzeren Druckwalze richtet sich je nach Form und
Gröfse der Tragstützen S und können mehrere solche verkürzte Druckwalzen verschiedener
Länge vorgesehen sein.
Die Anordnung kann, auch so getroffen sein, dafs die Druckwalze 36 am rechten Ende von
ihrer Kernachse abziehbare Hülsen mit Ringnuthen trägt, welche Hülsen beim Verkürzen
der Druckwalze entweder entfernt oder derart verschoben und ausgewechselt werden, bis die
gewünschte, der Tragstütze S entsprechende arbeitende Länge der Druckwalze erreicht ist.
Wie aus Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, hält die oben erwähnte Befestigungsschraube 61 die
Stange 23 gegen ein schwalbenschwanzförmiges Gleitstück 60, welches in der bereits erwähnten,
ebenso geformten Nuth 25 des Rollenlagers 14 vertical verschiebbar ist.
Die vielseitige Beweglichkeit der mit dem Arbeitsstücke in Berührung kommenden Theile
der Maschine ist deshalb erforderlich, weil die Kothflügel nicht flach, sondern ihrer Länge
nach ganz verschieden gebogen und geschweift sind.
Infolge dessen werden die einzelnen Punkte des Kothflügels beim Durchgange durch die
Maschine in verschiedene Horizontalebenen fallen und macht sich dieserhalb ein Nachgeben
der hierbei wirksamen Theile der Maschine erforderlich.
Bei breiten Kothflügeln oder Kothschirmen wird der Metallrahmen R längs seiner Mitte
eine weitere Rahmenschiene R1 zur Versteifung erhalten müssen.
In diesem Falle müssen in der Maschine zwischen den Rollenlagern abc und d zwei
weitere Druckrollen f und g angeordnet werden (Fig. 6).
Diese sitzen leicht drehbar in den Rollenlagern 62 und 63, von denen das obere
Rollenlager 62 zwischen den Rahmen χ bezw. dessen Querschienen 16 und 17 befestigt ist.
Das untere Rollenlager 63 ist zwischen den Querschienen 6 und 7 festgelegt.
Die Druckrollen f und g sind keilförmig angedreht ■ und greifen in ebenso geformte
Rinnen 64. von elastischen Prefsbändern 65 und 66, welche an ihrer Innenseite i so ausgehöhlt
sind, dafs sie zum Theil die Querschnittsform der Rahmenstrebe R1 bilden
(Fig. 6).
Beim Durchziehen des Arbeitsstückes durch die Maschine wird mittelst einer beweglich an
den Laufachsen der Druckrollen f und g befestigten, von einer Feder 69 a beeinfiufsten
Gabel 69 ein im Querschnitt keilförmiger Draht 67 in die Rinnen oder Keilnuthen 64
der Prefsbänder 65 und 66 gelegt, welcher ebenso wie die Prefsketten 54 bis zur vollständigen
Trocknung des Arbeitsstückes in den Prefsbändern 65 Und 66 verbleibt und diese fest und unverrückbar gegen das Arbeitsstück
hält.
Die eingelegten Spanndrähte 67 müssen, um die angestrebte Wirkung erfolgreich zu erzielen,
mittelst Klammern o. dergl. am Arbeitsstück festgelegt werden.
Zu diesem Zwecke müssen die Spanndrähte 67 an den sie aufnehmenden Gabeln 69 leicht
lösbar und nach allen Richtungen beweglich befestigt sein, z. B. durch einfaches Einhängen
mittelst Haken 68 (Fig. 6a).
Die am Vorderende der Prefsbä'nder 65 und 66 angeordneten Bügel 70 dienen zum
Einführen der Spanndrä'hte 67, welche sich beim Fortziehen des Arbeitsstückes bezw. der
Prefsbä'nder nach der in Fig. 6 a angegebenen Pfeilrichtung in die Keilnuthen 64 einlegen.
Sind mehrere Rahmenschienen R1 nöthig, was bei sehr breiten Kothschirmen vorkommen kann,
so mufs für jede Schiene R1 eine gleiche Einrichtung der letztbeschriebenen Art vorgesehen
werden.
Die Handhabung der beschriebenen Maschine bezw. die Bearbeitung eines Kothflügels auf
derselben ist folgende:
Der Kothflügel Fig. 9 wird, nachdem die beiden Lederstücke L in der erforderlichen
Weise auf den Rahmen R gelegt sind, durch die geöffneten Druckwalzen 35 und 36 hindurchgeschoben,
zwischen die Führungsrollen 29 und 30 eingeprefst (Fig. 1) und unter Heben
des Rahmens χ auch zwischen die Druckrollen abc und d gebracht.
Hierauf werden in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise unter weiterem Heben des Rahmens
χ die Prefsbänder 52 und 53 in die Maschine gelegt, die Prefsketten 54 eingesetzt,
die Druckwalzen 35 und 36 wieder geschlossen und das Klebestoffrohr 45 unter Aufheben
des oberen Lederstückes L in die in Fig. 3 gezeichnete Lage gebracht.
Nachdem man das den Klebstoff zulassende Ventil 5 1 geöffnet hat, wird der Kothflügel am
Hinterende mit einer geeigneten, nicht gezeichneten Vorrichtung gekuppelt, welche das Arbeitsstück
durch die Maschine hindurchzieht, wobei diePrefsbänder 52 und 53 und die Prefsketten 54
mitgezogen werden. Die Druckwalzen 35 und 36 werden hierbei von dem das Arbeitsstück in
die Maschine führenden Arbeiter durch das Arbeitsstück selbst in der entsprechenden
Höhenlage gehalten und nur in den Schlitzen 42 ihrer Lagerbacken 37 und 38 geführt, also
während des Arbeitens der Maschine nicht von diesen getragen.
Kommt eine Stütze S, so wird die am Arbeitsstück angreifende Zugvorrichtung zum
Stillstand gebracht und diejenigen Theile der Maschine in eine andere Stellung gerückt,
welche der Stütze 51 beim Durchgange des Arbeitsstückes im Wege sind.
Diese Arbeit erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
Nachdem die Stütze »S die Maschine passirt hat, werden. die entfernten bezw. die anders
gestellten Theile wieder in ihre Ursprungslage zurückgebracht, die Zugvorrichtung neuerdings
in Thätigkeit gesetzt und so fortgefahren, bis der Kothflügel mit seinen Prefsvorrichtungen
52, 53 und 54 die Maschine verlassen hat. Hierauf wird das Arbeitsstück, nachdem die
von der Maschine nicht bearbeiteten Enden desselben entsprechend verklebt und eingespannt
sind, zum Trocknen weggestellt.
Claims (4)
1. Eine Maschine zur Herstellung geklebter Kothflügel für Luxuswagen, gekennzeichnet
durch die Anordnung von gemeinschaftlich vertical verstellbaren und verkürzbaren elastischen
und gegen einander federnden Druckwalzen (35 und 36) zum Aufeianderpressen der einzelnen vorher durch eine vorgelagerte
Vorrichtung (Rohr 45) mit Klebstoff benetzten Theile (L R) des Kothflügels, welche
nach dem Durchgange durch die Druckwalzen (35, 36) seitlich geführt, durch horizontal und vertical verstellbare Leitrollen
(29 und 30) durch in drehbaren Gabeln (y) gelagerte horizontal und theils
auch vertical verschiebbare Druckrollen (abcd) gegen einander geprefst und schliefslich
von einer durch Leitrollen (33 und 34) geführten Prefsvorrichtung (54) aufgenommen
werden, welche dazu dient, das von der Maschine bearbeitete Werkstück bis zu seiner vollständigen Trocknung eingespannt
zu halten.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher
zum formgemäfsen Andrücken der Lederstücke (L L) gegen den Rahmen (R)
elastische, durch Prefsketten (54) fest gegen das Werkstück gehaltene Prefsbänder (52, 53}
in Anwendung kommen,· welche Prefsketten 54 aus an einander gereihten federnden
Bügeln (56) bestehen, die an biegsamen Bändern (55) befestigt sind.
3. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher
das Heben und Senken der Druckrollen (cd) durch, einen zwischen den verticalen
Gestellschienen (2, 3) geführten und durch
. Federn (18) abwärts gezogenen Rahmen χ
ermöglicht wird, an welchem die Lager (14, 15) der Druckrollen (cd) mittelst
Rollen (19) aufgehängt sind.
4. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher
die horizontale Bewegung der Druckrollen (abc und d) dadurch ermöglicht wird,,
dafs die Rollenlager (9, 10 und 14, 15)
mittelst Laufrollen (8 und 19) auf den Querschienen (6, 7 und 16, 17} laufen und
mit Gegengewichten (12 und 21) belastet
sind, welche durch über Leitrollen (11 und 20) geführte Zugmittel (13 und 22) mit den
Rollenlagern (9, 10 und 14, 15) verbunden,
sind.
Eine Ausführungsform der im Anspruch ι gekennzeichneten Maschine, bei welcher
die das Werkstück führenden Rollen (29 und 30) an Hülsen (26 und 27) horizontal
drehbar gelagert sind, welche auf senkrechten, die Rollenlager (9, 10) mit den
Rollenlagern (.14, 15) verbindenden und in diesen letzteren lose geführten Stangen
(23 und 24) verschiebbar sind, während die zur Führung der Prefsketten (54) bestimmten
Leitrollen (33 und 34) zwischen Lagergabeln (32) sitzen, welche ebenfalls an den vertical verschiebbaren Hülsen (26
und 27), und zwar an horizontalen Zapfen (31) derselben beweglich befestigt sind.
Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher aufser den Druckrollen (abcd) keilförmig, gestaltete. Druckrollen (f und g) angeordnet sind, welche in entsprechend geformte Nuthen oder Rinnen (64) von elastischen Prefsba'ndern (65 und 66) greifen, um diese mit dem Leder (L) fest gegen die Rahmenmittelschienen (R1) zu pressen.
Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher aufser den Druckrollen (abcd) keilförmig, gestaltete. Druckrollen (f und g) angeordnet sind, welche in entsprechend geformte Nuthen oder Rinnen (64) von elastischen Prefsba'ndern (65 und 66) greifen, um diese mit dem Leder (L) fest gegen die Rahmenmittelschienen (R1) zu pressen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108641C true DE108641C (de) |
Family
ID=378604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108641D Active DE108641C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108641C (de) |
-
0
- DE DENDAT108641D patent/DE108641C/de active Active
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