DE3813457C2 - Photoempfindliche Zusammensetzung - Google Patents
Photoempfindliche ZusammensetzungInfo
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- DE3813457C2 DE3813457C2 DE19883813457 DE3813457A DE3813457C2 DE 3813457 C2 DE3813457 C2 DE 3813457C2 DE 19883813457 DE19883813457 DE 19883813457 DE 3813457 A DE3813457 A DE 3813457A DE 3813457 C2 DE3813457 C2 DE 3813457C2
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Description
Die vor liegende Erfindung bezieht sich auf eine neue
photoempfindliche Zusammensetzung zur Verwendung als
Ausgangsmaterial für Lithographiedruckplatten. Insbe
sondere bezieht sich die vor liegende Erfindung auf die
Verbesserung der in der japanischen ungeprüften ver
öffentlichten Patentanmeldung (nachfolgend als "J. P.
KOKAI" bezeichnet) Nr. 59-78340 beschriebenen Erfin
dung, und zwar eine photoempfindliche Zusammensetzung
mit hoher Empfindlichkeit und hervorragender Lager
fähigkeit und Herstellbarkeit.
Photoempfindliche Zusammensetzungen, die ein photo
empfindliches Diazoharz und eine hochmolekulare
Verbindung umfassen, die als photoempfindliche Litho
graphieplatten verwendet werden, sind allgemein
bekannt (siehe z. B. japanische Patentveröffentlichung
zu Einspruchszwecken (nachfolgend als "J. P. KOKOKU"
bezeichnet) Nr. 41-6313, J. P. KOKAI Nr. 48-9804,
54-98613 und 54-98614, GB-PS 1 280 855 und 1 350 521
und US-PS 4 275 138, 4 123 276 und 3 751 257.
In diesen photoempfindlichen Zusammensetzungen sind die
photoempfindlichen Diazoharze hauptsächlich Kondensa
tionsprodukte von p-Diazodiphenylamin und einem Aldehyd.
Da in letzter Zeit der Bedarf nach Druckplatten mit
hoher Empfindlichkeit gestiegen ist, wurden Diazoharz
enthaltende photoempfindliche Zusammensetzungen mit
hoher Empfindlichkeit und hohem Molekulargewicht vor
geschlagen, die durch Modifizierung des Herstellungs
verfahrens dieses Kondensationsproduktes erhalten wurden
(siehe z. B. J. P. KOKAI Nr. 59-78340 und 61-91654 und
GB-PS 1 600 350 und 2 029 592).
Diese photoempfindlichen Zusammensetzungen weisen eine
praktisch ausreichende Empfindlichkeit und eine hervor
ragende Lagerfähigkeit auf. Da jedoch das Molekular
gewicht dieses Diazoharzes größer ist, wird seine
Löslichkeit verringert. Folglich weisen diese Zusammen
setzungen Probleme auf, da das unlösliche Material im
Verlauf der Herstellung der empfindlichen Lösung aus
gefällt wird, da ein langer Zeitraum zum Auflösen er
forderlich ist und da zwangsläufig ein Lösungsmittel mit
großer Toxizität verwendet wird, wie Dimethylformamid,
Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethyl
ether oder Dichlormethan.
Folglich ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine photoempfindliche Zusammensetzung mit hoher
Empfindlichkeit, hervorragender Lagerfähigkeit und guter
Herstellbarkeit zu schaffen.
Es wurden intensive Untersuchungen durchgeführt, um die
Erfindung aus J. P. KOKAI Nr. 59-78340 weiter zu ver
bessern, und überraschenderweise wurde gefunden, daß ein
spezielles hochmolekulares photoempfindliches Diazoharz
diese hohe Empfindlichkeit, hervorragende Lagerfähigkeit
und hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
liefert und daß dieses Harz wirklich günstig hergestellt
werden kann. Auf diesen Erkenntnissen beruht die vorlie
gende Erfindung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine photo
empfindliche Zusammensetzung, die eine photoempfindliche
hochmolekulare Diazoverbindung mit der folgenden allge
meinen Formel (I) umfaßt:
worin:
R₁ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₂ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₃ eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen, eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt,
X ein Alkylbenzolsulfonatanion darstellt, worin die Alkylgruppe 6 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
die Menge der Diazoverbindung, worin n in der Formel (I) eine Zahl von mindestens 6 ist, mindestens 20 Mol-% be trägt, bezogen auf die Gesamtheit der Diazoverbindungen, bei denen n in der Formel (I) 1 bis 200 ist.
R₁ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₂ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₃ eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen, eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt,
X ein Alkylbenzolsulfonatanion darstellt, worin die Alkylgruppe 6 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
die Menge der Diazoverbindung, worin n in der Formel (I) eine Zahl von mindestens 6 ist, mindestens 20 Mol-% be trägt, bezogen auf die Gesamtheit der Diazoverbindungen, bei denen n in der Formel (I) 1 bis 200 ist.
Die photoempfindliche, hochmolekulare Diazoverbindung,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, wird
durch Polykondensation eines Diazoniumsalzes mit einem
Aldehyd, wie Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd
oder Benzaldehyd in Schwefelsäure, Chlorwasserstoff
säure, Phosphorsäure oder Methansulfonsäure, herge
stellt. Das Molverhältnis des Diazoniumsalzes zum Aldehyd
beträgt 1 : 0,9 bis 1 : 1,1, vorzugsweise 1 : 1. Diese Reak
tion wird bei hoher Temperatur und/oder während eines
langen Zeitraumes solange durchgeführt, wie sich das
Diazoniumsalz nicht zersetzt.
Als Gegenanion X dieses Diazoharzes wird ein Benzol
sulfonatanion verwendet, das mit einer Alkylgruppe mit
6 bis 18 Kohlenstoffatomen substituiert ist, um ein
stabiles Salz zu bilden und auch eine hohe Löslichkeit
im organischen Lösungsmittel zu schaffen. Wenn die
Alkylgruppe 5 oder weniger Kohlenstoffatome aufweist,
ist die Löslichkeit des Produktes im organischen Lö
sungsmittel unzureichend. Wenn die Kohlenstoffanzahl 19
übersteigt, wird die Kristallinität der Diazoverbindung
ernsthaft verringert, sie wird sirupähnlich, und
ihre Handhabung wird schwierig.
Von den photoempfindlichen hochmolekularen Diazover
bindungen der vorliegenden Erfindung müssen die der
allgemeinen Formel (I), in denen n mindestens 6 ist, in
einer Menge von mindestens 20 Mol-% enthalten sein. Wenn
diese Zahl kleiner als 20 Mol-% ist, werden die Empfind
lichkeit und die Lagerfähigkeit dieses Harzes ver
schlechtert.
Die erfindungsgemäßen Diazoverbindungen können entweder
einzeln oder in Kombination mit einer anderen Diazo
verbindung verwendet werden, die in diesem organischen
Lösungsmittel löslich ist. Um die in dieser Erfindung
gewünschte Empfindlichkeit zu halten, sind von den
anderen Diazoverbindungen, die mit den erfindungsge
mäßen Diazoverbindungen vermischt werden können, die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besonders
bevorzugt, in denen das Anion X ein Benzolsulfonat
anion, Toluolsulfonatanion, Alkylnaphthalinsulfonat
anion, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonatanion
oder Hexafluorphosphatanion ist. Wenn diese Mischung der
Diazoverbindungen verwendet wird, beträgt die Menge der
erfindungsgemäßen Diazoverbindung vorzugsweise minde
stens 50 Gew.-%, insbesondere mindestens 70 Gew.-%,
bezogen auf die gesamten Diazoverbindungen. Wenn diese
Menge kleiner als 50 Gew.-% ist, neigt die andere Diazo
verbindung dieser Mischung dazu, im Verlauf der Her
stellung der empfindlichen Lösung einen unlöslichen
Niederschlag zu bilden.
Wenn die erfindungsgemäße Diazoverbindung als Ausgangs
material für eine photoempfindliche Zusammensetzung für
Druckplatten verwendet wird, wird sie gewöhnlich mit
einem filmbildenden lipophilen organischen Polymer ver
mischt, um eine hohe Druckhaltbarkeit zu erhalten. Die
für diesen Zweck verwendbaren lipophilen organischen
Polymere umfassen z. B. Polyamide, Polyether, Poly
ester, Polycarbonate, Polystyrol, Polyurethan, Poly
vinylchlorid und sein Copolymer, Polyvinylbutyralharz,
Polyvinylformalharz, Shellack, Epoxyharz, Phenolharz und
Acrylsäureharz.
Besonders geeignete organische Polymere umfassen z. B.
Copolymere, die als unerläßliche Komponente Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure oder Maleinsäure umfassen,
wie Mehrkomponenten-Copolymere von 2-Hydroxyethyl
acrylat der 2-Hydroxyethylmethacrylat mit Acrylonitril,
Methacrylonitril, Acrylsäure, Methacrylsäure und, falls
erforderlich, einem weiteren polymerisierbaren Monomer,
wie es in US-PS 4 123 276 beschrieben ist, Mehrkompo
nenten-Copolymere von Acrylsäure oder Methacrylsäure,
die mit einer Gruppe verestert wurde, die an ihrem Ende
einen Rest mit einer endständigen Hydroxylgruppe ent
hält, und einem Dicarboxylsäureester, mit Acrylsäure
oder Methacrylsäure, und, falls erforderlich, einem
weiteren copolymerisierbaren Monomer, wie es in J. P.
KOKAI Nr. 53-120903 beschrieben ist, Mehrkompenenten-
Copolymere eines Monomers mit einer aromatischen
Hydroxylgruppe (wie N-(4-Hydroxyphenyl)methacrylamid),
mit Acrylsäure, Methacrylsäure und, falls erforderlich,
einem weiteren copolymerisierbaren Monomer, wie es in J.
P. KOKAI Nr. 54-98614 beschrieben ist, und Mehrkomponen
ten-Copolymere, die aus Alkylacrylat, Acrylonitril,
Methacrylonitril und einer ungesättigten Carboxylsäure
zusammengesetzt sind, wie es in J. P. Kokai Nr. 56-4144
beschrieben ist. Darüber hinaus sind saure Polyvinyl
alkoholderivate und saure Cellulosederivate vorteilhaft.
Weiterhin sind auch Polymere vorteilhaft, die durch
Modifizieren von Polyvinylacetal oder Polyurethan her
gestellt wurden, damit sie alkalilöslich sind, wie es in
US-PSen 3 732 105 und 4 387 151, J. P. KOKAI Nr. 60-182437
(die US-PS 4 631 245 entspricht) und 62-58242 und der
britischen Patentveröffentlichung Nr. 2 185 120A be
schrieben sind.
Die geeigneten Mengen dieser Diazoverbindung und des or
ganischen Polymers in dieser photoempfindlichen Zusam
mensetzung betragen 3 bis 30 Gew.-%, bzw. 97 bis 70 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge dieser beiden Verbindun
gen. Je kleiner die Menge der Diazoverbindung ist, desto
höher ist die Empfindlichkeit. Wenn sie-jedoch kleiner
als 3 Gew.-% ist, kann das organische Polymer nicht aus
reichend photogehärtet werden, und der photogehärtete
Film quillt im Entwicklungsschritt mit der empfindlichen
Lösung, und die Festigkeit dieses Films wird verringert.
Wenn demgegenüber die Menge der Diazoverbindung 30 Gew.-%
übersteigt, wird die Empfindlichkeit verringert, wo
durch in der Praxis Probleme hervorgerufen werden. Folg
lich betragen die bevorzugten Mengen der Diazoverbindung
und des organischen Polymers 5 bis 20 Gew.-%, bzw. 95
bis 80 Gew.-%.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten kann
die erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung
verschiedene Additive enthalten. Diese Additive sind z. B.
Alkylether, um die Überzugseigenschaften zu ver
bessern (wie Ethylcellulose und Methylcellulose), fluor
haltige Netzmittel und Silikonnetzmittel, Weichmacher,
um dem Überzugsfilm Flexibilität und Abnutzungsbestän
digkeit zu verleihen (wie Tricresylphosphat, Dihexyl
phthalat, Dioctylphthalat, Trioctylphosphat, Tributyl
phosphat, Tributylcitrat, Polyethylenglykol und Poly
propylenglykol), Färbemittel, um nach der Entwicklung
den Bildbereich sichtbar zu machen, wie Farbstoffe, z. B.
Acridinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Styrylfarb
stoffe, Triarylmethanfarbstoffe, und Pigmente, z. B.
Phthalocyanin, und übliche Stabilisatoren für diese
Diazoverbindungen (z. B. Phosphorsäure, Phosphorige
säure, Pyrophosphorsäure, Oxalsäure, Tartarsäure,
Malinsäure, Pyridindicarboxylsäure, Borsäure, Benzol
sulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure,
Alkylnaphthlinsulfonsäure, Polyacrylsäure und deren
Copolymere, Polyvinylphosphonsäure und deren Copoly
mere, Polyvinylsulfonsäure und deren Copolymere,
5-Nitronaphthalin-1-phosphonsäure, 4-Chlorphenoxymethhyl
phosphonsäure, Natriumphenylmethylpyrazolonsulfonat,
2-Phosphonbutan-1,2,4-tricarboxylsäure, 1-Phosphonethan-
1,2,2-tricarboxylsäure und 1-Hydroxyethan-1,1-disulfon
säure). Die Menge dieser Additive schwankt in Abhängig
keit vom Zweck ihres Zusatzes und beträgt gewöhnlich 0,5
bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamten festen Kompo
nenten in dieser photoempfindlichen Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung
wird in einem geeigneten organischen Lösungsmittel auf
gelöst, und diese Lösung wird auf einen Träger mit einer
hydrophilen Oberfläche aufgebracht, so daß die Überzugs
menge nach dem Trocknen 0,5 bis 5 g/m² beträgt, um eine
photoempfindliche Lithographieplatte herzustellen. Die
Konzentration dieser photoempfindlichen Zusammensetzung
in der Überzugslösung liegt wünschenswerterweise im
Bereich von 1 bis 50 Gew.-%. Die für die Herstellung
dieser Überzugslösung geeigneten Lösungsmittel umfassen
Methanol, Ethanol, Butanol, Ethylenchlorid, Chlorbenzol,
Tetrahydrofuran, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon,
Ethylacetat, Butylacetat, Methyllactat, Ethyllactat,
Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykoldimethyl
ether, Ethylenglykolmonoethylether, 1-Methoxy-2-propa
nol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, γ-Butyrolac
ton, Diacetonalkohol, Mischungen dieser Lösungsmittel
und Mischungen von (1) diesem Lösungsmittel oder dieser
Lösungsmittelmischung mit (2) einer kleinen Menge eines
Lösungsmittels, in dem diese Diazoverbindung und diese
hochmolekulare Verbindung unlöslich sind, wie Wasser
oder Toluol.
Als geeignete Trägermaterialien können Platten mit hoher
Dimensionsstabilität verwendet werden. Übliche Träger
für Druckplatten können vorzugsweise verwendet werden.
Diese umfassen z. B. Papier, mit Plastik (wie Polyethy
len, Polyproypylen oder Polystyrol) laminiertes Papier,
Metallplatten, wie Aluminiumplatten (einschließlich
Platten von Aluminiumlegierungen), Zinkplatten und
Kupferplatten, Plastikfilme, wie Filme von Cellulose
diacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulose
nitrat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Poly
styrol, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetal,
und Papier und Plastikfilme, die mit den obengenannten
Metallen laminiert wurden oder eine durch Aufdampfung
gebildete Schicht eines solchen Metalles aufweisen.
Aluminiumplatten sind von diesen Trägermaterialien
besonders bevorzugt, da sie eine ziemlich hohe Dimen
sionsstabilität aufweisen und billig sind.
Von diesen Aluminiumplatten sind die mit aufgerauhter Ober
fläche bevorzugt. Sie können nach verschiedenen Ver
fahren hergestellt werden, wie ein Körnungsverfahren mit
einer Drahtbürste, ein Körnungsverfahren mit einer
Bürste, bei dem die Oberfläche mittels einer Bürste auf
gerauht wird, wobei ein Aufschlämmung von Abriebparti
keln daraufgegossen wird, ein Kugelkörnungsverfahren,
ein chemisches Körnungsverfahren, ein elektrolytisches
Körnungsverfahren und Kombinationen dieser Verfahren zum
Aufrauhen der Oberfläche. Falls erforderlich, wird diese
aufgerauhte Oberfläche einer anodischen Oxidation unter
zogen, wobei eine direkte oder Wechselstromquelle in
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Borsäure,
Chromsäure, Sulfaminsäure oder einer Mischung davon ver
wendet wird, um auf der Aluminiumoberfläche einen festen
passiven Film zu bilden. Obwohl die Aluminiumoberfläche
durch die Bildung eines solchen Filmes hydrophil wird,
ist es bevorzugt, diese, falls erforderlich, einer Be
handlung mit Silikat (Natriumsilikat oder Kaliumsili
kat), wie es in US-PS 2 714 066 und 3 181 461 be
schrieben ist, einer Behandlung mit Kaliumfluorzirko
nat, wie es in US-PS 2 946 638 beschrieben ist, einer
Behandlung mit Phosphomolybdat, wie es in US-PS
3 201 247 beschrieben ist, einer Behandlung mit Poly
acrylsäure, wie es in DE-PS 10 91 433 beschrieben ist,
einer Behandlung mit Polyvinylphosphonsäure, wie es in
DE-PS 11 34 093 und GB-PS 1 230 447 beschrieben ist,
einer Behandlung mit Phosphonsäure, wie es in J. P.
KOKOKU Nr. 44-6409 beschrieben ist, einer Behandlung mit
Phytinsäure, wie es in US-PS 3 307 951 beschrieben ist,
einer Komplexbehandlung mit sowohl einem hydrophilen
organischen Polymer als auch einem zweiwertigen Metall,
wie es in J. P. KOKAI Nr. 58-16893 und 58-18291 be
schrieben ist, und einer Grundierungsbehandlung mit
einem wasserlöslichen Polymer mit einer Sulfonsäure
gruppe zu unterziehen. Darüber hinaus kann die Alumi
niumoberfläche hydrophil gemacht werden, indem darauf
ein Silikat abgeschieden wird, wie es in US-PS 3 658 662
beschrieben ist.
Die Menge der in der vorliegenden Erfindung auf die
Aluminiumplatte mit aufgerauhter Oberfläche aufge
brachten photoempfindlichen Zusammensetzung beträgt
vorzugsweise 0,3 bis 5 g/m², noch bevorzugter 0,5 bis
3,5 g/m² auf Feststoffbasis. Der Fest
stoffgehalt der photoempfindlichen Zusammensetzung, der
der obengenannten Überzugsmenge entspricht, beträgt 5
bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%. Die Lösung
der photoempfindlichen Zusammensetzung kann nach einem
bekannten Verfahren auf die Aluminiumplatte aufgebracht
werden, wie Aufbringen im Walzverfahren, Auftragen mit
einem Stab, Aufspritzen, Gießlackierung oder Rotations
beschichtung. Die so aufgebrachte photoempfindliche
Lösung wird vorzugsweise bei 50 bis 120°C getrocknet.
Diese Trocknung kann durchgeführt werden, indem zuerst
die Lösung bei geringer Temperatur vorgetrocknet wird
und danach bei hoher Temperatur getrocknet wird oder
alternativ, indem sie direkt bei hoher Temperatur ge
trocknet wird.
Die Lithographieplatte mit der Schicht dieser photo
empfindlichen Zusammensetzung, die durch Auftragen der
photoempfindlichen Lösung auf die aufgerauhte Aluminium
platte und Trocknen gebildet wurde, wird bildweise be
lichtet und mit einem Entwickler entwickelt, der eine
wäßrige Lösung umfaßt, um ein negatives Reliefbild zu
bilden. Für diese Belichtung geeignete Lichtquellen
umfassen eine Kohlenstoffbogenlampe, eine Quecksilber
lampe, eine Xenonlampe, eine Metallhalogenidlampe, ein
Stroboskop, UV-Laserstrahlen usw.
Die für die photoempfindliche Lithographieplatte ver
wendeten Entwickler vom wäßrigen Lösungstyp umfassen die
mit einem pH-Wert von 6 bis 13 und einem Wassergehalt
von mindestens 75 Gew.-%. Sie können, falls erforder
lich, eine kleine Menge eines organischen Lösungs
mittels, eines Netzmittels, Alkali, ein Antifäulnis
mittel, einen Weichmacher für hartes Wasser, usw. ent
halten. Die Entwickler sind die, die z. B. in J. P.
KOKAI Nr. 51-77401, 51-80228, 55-52054 und 57-136647 und
US-PS 4 186 006 beschrieben sind. Sie umfassen eine
wäßrige Lösung, die ein organisches Lösungsmittel mit
einer Wasserlöslichkeit von weniger als 10 Gew.-% bei
Normaltemperatur (wie Benzylalkohol oder Ethylenglykol
monophenylether), ein Alkali (wie Triethanolamin, Di
ethanolamin, Monoethanolamin, Natriumphosphat oder
Natriumcarbonat), ein anionisches Netzmittel (wie ein
aromatisches Sulfonat, Dialkylsulfosuccinat, Alkyl
naphthalinsulfonat, ein Fettsäuresalz oder ein Alkylschwefelsäureestersalz),
ein nichtionisches Netzmittel
(wie Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkyl
arylether oder ein Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-
Blockpolymer) und, falls erforderlich, ein Antifäul
nismittel (wie Natriumsulfit oder Natriumsalz von
Sulfopyrazolon) und einen Weichmacher für hartes Wasser
enthält (wie Tetranatriumethylendiamintetraacetat oder
Trinatriumnitrilotriacetat).
Somit liefert die vorliegende Erfindung eine photo
empfindliche Zusammensetzung mit hoher Empfindlichkeit
und hervorragender Lagerfähigkeit und Herstellbarkeit.
29,4 g 4-Diazodiphenylaminsulfat mit einer Reinheit von
99,5% wurden bei 25°c langsam zu 70 ml 96%iger Schwe
felsäure zugegeben, und diese Mischung wurde 20 min lang
gerührt. 3,26 g Paraformaldehyd (Reinheit: 92%) wurden
während etwa 10 min langsam dieser Mischung zugegeben.
Diese Mischung wurde bei 30°c 4 h lang gerührt, um die
Kondensation durchzuführen. Das Molverhältnis der Diazo
verbindung zum Formaldehyd betrug 1 : 1. Dieses Reaktions
produkt wurde unter Rühren in 2 l Eis/Wasser gegossen
und mit einer kalten konzentrierten wäßrigen Lösung be
handelt, in der 130 g Zinkchlorid gelöst waren. Der so
gebildete Niederschlag wurde durch Saugfiltration ge
wonnen. Der so erhaltene teilweise getrocknete Feststoff
wurde in 1 l Wasser aufgelöst. Diese Lösung wurde fil
triert, mit Eis gekühlt und danach mit einer wäßrigen
Lösung behandelt, in der 44 g Natrium-n-dodecylbenzol
sulfonat gelöst waren. Der so gebildete Niederschlag
wurde durch Filtration gewonnen und danach luftge
trocknet, um 44,6 g der hochmolekularen Diazoverbin
dung (1) zu erhalten.
Diese Diazoverbindung (1) wurde in Methylcellosolv mit
1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolin gekoppelt, um ein Färbe
mittel zu erhalten.
Die Molekulargewichtsverteilung dieses Färbemittels
wurde durch Gel-Permeationschromatographie (GPC) ge
prüft, wobei sich ergab, daß es aus mehr als etwa
30 Mol-% Dekameren und höheren Polymeren zusammenge
setzt ist.
33,3 g 4-Diazo-4′-methoxydiphenylaminphosphat (Reinheit:
97,0%) wurden langsam zu 70 ml Schwefelsäure mit 10°C
zugegeben, und diese Mischung wurde 20 min lang gerührt.
3,26 g Paraformaldehyd (Reinheit: 92%) wurden während
etwa 30 min langsam dieser Mischung zugegeben. Diese
Mischung wurde 10 h lang bei 10°C gerührt. Das Reak
tionsprodukt wurde unter Rühren in 2 l Eis/Wasser ge
gossen und mit einer kalten, konzentrierten wäßrigen
Lösung behandelt, in der 130 g Zinkchlorid gelöst waren.
Der so gebildete Niederschlag wurde durch Saugfiltration
gewonnen. Der so erhaltene, teilweise getrocknete Fest
stoff wurde in 1 l Wasser aufgelöst. Diese Lösung wurde
filtriert, mit Eis abgekühlt und mit einer wäßrigen
Lösung behandelt, in der 30 g Natrium-n-hexylbenzol
sulfonat gelöst waren. Der so gebildete Niederschlag
wurde durch Filtration gewonnen und luftgetrocknet, um
27,6 g der hochmolekularen Diazoverbindung (2) zu er
halten.
Diese Diazoverbindung (2) wurde in der gleichen Weise
wie im Synthesebeispiel 1 behandelt. Entsprechend der
GPC war sie aus etwa 35 Mol-% Dekameren und höheren
Polymeren zusammengesetzt.
32,5 g 4-Diazo-3-methoxydiphenylaminsulfat (Reinheit:
99,8%) wurden bei 20°C langsam zu 70 ml 85%iger Phos
phorsäure zugegeben, und diese Mischung wurde 20 min
lang gerührt. 3,26 g Paraformaldehyd (Reinheit: 92%)
wurden während etwa 10 min langsam dieser Mischung zu
gegeben. Diese Mischung wurde 8 h lang bei 60°C ge
rührt. Das Reaktionsprodukt wurde unter Rühren in 1 l
Isopropanol gegossen, um einen Niederschlag zu bilden.
Dieser Niederschlag wurde durch Saugfiltration gewonnen.
Der so erhaltene nahezu getrocknete Feststoff wurde in
1 l Wasser aufgelöst. Diese Lösung wurde filtriert, mit
Eis abgekühlt und mit einer wäßrigen Lösung behandelt,
in der 44 g verzweigtes Natriumdodecylbenzolsulfonat
gelöst waren. Der so gebildete Niederschlag wurde durch
Filtration gewonnen und luftgetrocknet, um 43 g der
hochmolekularen Diazoverbindung (3) zu erhalten.
Diese Diazoverbindung (3) wurde in der gleichen Weise
wie im Synthesebeispiel 1 behandelt. Nach GPC bestand
sie aus etwa 20 Mol-% Dekameren und höheren Polymeren.
Eine Aluminiumplatte wurde durch Tauchen in eine wäßrige
Natriumphosphatlösung entfettet. Sie wurde mit einer
Bürste abgeschliffen, einer elektrolytischen Ätzbehand
lung unterzogen, gefolgt von anodischer Oxidation in
Schwefelsäure und danach in eine wäßrige Natriumsilikat
lösung getaucht, um diese Platte hydrophil zu machen.
Eine empfindliche Lösung (1), die die nachfolgenden Kom
ponenten umfaßt, wurde auf die wie oben behandelte Alumi
niumplatte in einer Menge von 1,5 g/m² aufgebracht, um
die photoempfindliche Lithographieplatte (1) zu erhalten:
Empfindliche Lösung (1) | |
Organische hochmolekulare Verbindung (1)|5,0 g | |
Im Synthesebeispiel 1 hergestellte Diazoverbindung | 0,5 g |
reines Viktoriablau BOH | 0,15 g |
Natrium-t-butylnaphthalinsulfonat | 0,15 g |
Phosphorigesäure | 0,1 g |
Wasser | 5,0 g |
1-Methoxy-2-propanol | 45,0 g |
Methylethylketon | 50,0 g |
Die organische hochmolekulare Verbindung (1) war ein
Copolymer von p-Hydroxyphenylmethacrylamid/2-Hydroxy
ethylmethacrylat/Acrylonitril/Methylmethacrylat/Meth
acrylsäure mit einem Gewichtsverhältnis von
10/20/25/35/10 und einem durchschnittlichen Molekular
gewicht von 60 000.
Zum Vergleich wurde die empfindliche Lösung (a) in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß
die Diazoverbindung durch n-Dodecylbenzolsulfonat des
Kondensats zwischen 4-Diazodiphenylaminsulfat und Para
formaldehyd in einem Molverhältnis der Kondensation von
1 : 0,6 ersetzt wurde (nach GPC zur Molekulargewichtsver
teilung umfaßte die so gebildete Diazoverbindung,
bezogen auf die gesamte. Diazoverbindung, 92 Mol-% an
Pentameren und niederen Polymeren). Eine photoempfind
liche Lithographieplatte (A) wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die photoempfindlichen Lithographieplatten 1 und A
wurden unter Verwendung eines Druckers vom Typ "Jet
Printer 2000" (ein Produkt von Oak Seisaku-sho Co.,
Ltd.) 50 s lang durch einen Stufenkeil belichtet (wobei
die optische Dichte stufenweise in jedem Schritt um
0,150 erhöht wurde). Nach der Entwicklung mit dem Ent
wickler 1 mit der nachfolgend gezeigten Zusammensetzung
wurde eine Lithographieplatte erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Lithographieplatte | |
Empfindlichkeit (Anzahl der Schritte des Stufenkeils) | |
1 | |
7 | |
A (Vergleichsbeispiel) | 4 |
Die Zusammensetzung des Entwicklers 1 war wie folgt:
Entwickler 1 | |
Benzylalkohol|450 g | |
Triethanolamin | 150 g |
Monoethanolamin | 10 g |
Natrium-t-butylnaphthalinsulfonat | 150 g |
Natriumsulfit | 30 g |
Wasser, durch Ionenaustausch behandelt | 8420 g |
Die Lagerfähigkeit der photoempfindlichen Lithographie
platten 1 und A wurde geprüft. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt. Wenn die Empfindlichkeit, die Ent
wicklungsleistung, die Beständigkeit gegenüber Tonen
usw. dieser photoempfindlichen Lithographieplatte nach
einer Lagerung bei 40°C in einer Atmosphäre mit 80%
Feuchtigkeit im Vergleich mit dieser Platte unmittelbar
nach der Herstellung verschlechtert waren, wurde die
Lagerfähigkeit dieser Platte als instabil beurteilt.
Wie aus den obengenannten Ergebnissen deutlich wird, ist
die erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung
in bezug auf Empfindlichkeit und Lagerfähigkeit der her
kömmlichen Zusammensetzung weit überlegen.
Auf der anderen Seite wurde aus einer Diazoverbindung,
die in gleicher Weise wie im Synthesebeispiel hergestellt
wurde, außer daß das Gegenanion der Diazoverbindung in
Hexafluorphosphat geändert wurde, eine empfindliche
Lösung hergestellt. Es wurde gefunden, daß diese Diazo
verbindung für eine Massenproduktion ungeeignet war, da
ein Niederschlag gebildet wurde. In den empfindlichen
Lösungen (1) und (a) wurde überhaupt kein Niederschlag
gebildet.
Aus der im Synthesebeispiel 2 hergestellten Diazover
bindung mit hohem Molekulargewicht (2) wurde die
empfindliche Lösung (2) hergestellt, und in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 wurde eine photoempfindliche
Lithographieplatte (2) gefertigt.
Empfindliche Lösung (2) | |
Organische hochmolekulare Verbindung (2)|5,0 g | |
hochmolekulare Diazoverbindung (2) | 0,5 g |
reines Viktoriablau BOH | 0,15 g |
Natrium-t-butylnaphthalinsulfonat | 0,15 g |
Tricresylphosphat | 0,4 g |
Wasser | 5,0 g |
1-Methoxy-2-propanol | 45,0 g |
Methylethylketon | 50,0 g |
Die organische hochmolekulare Verbindung (2) war ein
Copolymer von 2-Hydroxyethylmethacrylat/Acrylonitril/
Ethylmethacrylat/Methacrylsäure mit einem Gewichtsver
hältnis von 43/12/40/5 und einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 110 000.
Zum Vergleich wurde eine empfindliche Lösung (C) in der
gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel der empfind
lichen Lösung (2) hergestellt, außer daß die hochmolekulare
Diazoverbindung (2) in gleicher Weise wie im
Synthesebeispiel 2 durch ein Diazoharz (3) ersetzt
wurde, das n-Hexylbenzolsulfonat des Kondensationspro
duktes zwischen 4-Diazo-4′-methoxydiphenylaminphosphat
und Paraformaldehyd in einem Molverhältnis von 1 : 1,2
war. Die Kondensation wurde 2 h lang bei 0°C durchge
führt. Die Molekulargewichtsverteilung dieser Diazover
bindung (3) wurde durch GPC bestimmt, wobei sich ergab,
daß sie aus 35 Mol-% Pentameren und niederen Oligomeren
zusammengesetzt war.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde aus dieser
photoempfindlichen Lösung (C) eine photoempfindliche
Lithographieplatte (C) hergestellt.
Die Eigenschaften der so hergestellten photoempfindli
chen Lithographieplatten (2) und (C) wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 geprüft.
In der gleichen Weise wie bei der Herstellung der
empfindlichen Lösung (2) wurde eine empfindliche Lösung
hergestellt, außer daß die hochmolekulare Diazoverbin
dung (2) durch eine hochmolekulare Diazoverbindung (4)
ersetzt wurde, die durch Austausch des im Synthesebei
spiel 2 verwendeten Natrium-n-hexylbenzolsulfonats mit
einer äquimolaren Menge Natrium-2-hydroxy-4-methoxy
benzophenon-5-sulfonat hergestellt wurde. Eine große
Menge an unlöslichem Material wurde gebildet, was im
Verlauf der Fällung Probleme ergab. Die empfindlichen
Lösungen (2) und (C) wiesen eine große Löslichkeit auf.
Aus den obengenannten Ergebnissen wird deutlich, daß die
erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung her
vorragende Empfindlichkeit, Lagerfähigkeit und Herstell
barkeit aufweist.
Aus der im Synthesebeispiel 3 hergestellten hochmoleku
laren Diazoverbindung (3) wurde eine empfindliche Lösung
(3) hergestellt.
Empfindliche Lösung (3) | |
Organische hochmolekulare Verbindung (3)|5,0 g | |
hochmolekulare Diazoverbindung (3) | 0,5 g |
reines Viktoriablau BOH | 0,15 g |
Natrium-t-butylnaphthalinsulfonat | 0,15 g |
Tricresylphosphat | 0,4 g |
Wasser | 5,0 g |
1-Methoxy-2-propanol | 45,0 g |
Methylethylketon | 50,0 g |
Die organische hochmolekulare Verbindung (5) ist ein
Polyurethan, das durch Reaktion des Polyadditionspro
duktes von 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat/1,6-Hexa
methylendiisocyanat/2,2-Bis(hydroxymethyl)propionsäure
mit einem Molverhältnis von 60/40/100 mit Ethylenbrom
hydrin hergestellt wurde, um die Carboxylgruppe teil
weise zu hydroxyethylieren. Nach GPC weist diese Ver
bindung (5) ein durchschnittliches Molekulargewicht von
45 000 und einen Carboxylgruppengehalt von 1,20 Milli
äquivalent/g auf.
Zum Vergleich wurde eine empfindliche Lösung (d) in
gleicher Weise wie oben hergestellt, außer daß die hoch
molekulare Diazoverbindung (5) durch eine Diazoverbin
dung (6) ersetzt wurde, die ein verzweigtes Dodecyl
benzolsulfonat des Kondensats zwischen 4-Diazo-4-meth
oxidiphenylaminsulfat und Paraformaldehyd in einem Mol
verhältnis von 1 : 0,8 war. Dieses Verfahren war das
gleiche wie im Synthesebeispiel 3, außer daß die Reak
tionstemperatur und -zeit auf 20°C bzw. 2 h geändert
wurden. Die Molekulargewichtsverteilung der Diazover
bindung (6) wurde durch GPC bestimmt, wobei sich ergab,
daß die Menge der Pentamere und niederen Oligomere
88 Mol-% betrug, bezogen auf die Gesamtmenge der Diazo
verbindung.
Aus den empfindlichen Lösungen (3) und (d) wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 photoempfindliche
Lithographieplatten (3) und (D) hergestellt, und deren
Eigenschaften wurden in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 geprüft.
Zum Vergleich wurde auf gleiche Weise wie oben eine
empfindliche Lösung hergestellt, außer daß die hoch
molekulare Diazoverbindung (5) in der empfindlichen
Lösung (3) durch eine hochmolekulare Diazoverbindung (7)
ersetzt wurde, die in gleicher Weise wie im Synthese
beispiel 3 hergestellt wurde, außer daß das verzweigte
Natriumdodecylbenzolsulfonat durch eine äquimolare Menge
Kaliumhexafluorphosphat ersetzt wurde. Ein Niederschlag
wurde gebildet, der im Verlauf der Herstellung Probleme
ergab. Wenn die empfindliche Lösung (3) oder (d) ver
wendet wurde, ergaben sich keine Probleme.
Aus den obengenannten Ergebnissen wird deutlich, daß die
erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung her
vorragende Empfindlichkeit, Lagerfähigkeit und Herstellbarkeit
aufweist.
Claims (6)
1. Photoempfindliche Zusammensetzung, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine photoempfindliche hochmole
kulare Diazoverbindung der allgemeinen Formel (I)
umfaßt:
worin:
R₁ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₂ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₃ eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen, eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom dar stellt,
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt,
X ein Alkylbenzolsulfonatanion darstellt, worin die Alkylgruppe 6 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
worin die Menge der Diazoverbindung, in der n in der Formel (I) eine Zahl von mindestens 6 ist, mindestens 20 Mol-% beträgt, bezogen auf die Gesamtheit der Diazoverbindungen, bei denen n in der Formel (I) 1 bis 200 ist.
R₁ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₂ eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt,
R₃ eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff atomen, eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom dar stellt,
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt,
X ein Alkylbenzolsulfonatanion darstellt, worin die Alkylgruppe 6 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, und
n eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
worin die Menge der Diazoverbindung, in der n in der Formel (I) eine Zahl von mindestens 6 ist, mindestens 20 Mol-% beträgt, bezogen auf die Gesamtheit der Diazoverbindungen, bei denen n in der Formel (I) 1 bis 200 ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie weiterhin eine von der Diazoverbindung
der Formel (I) verschiedene Diazoverbindung umfaßt.
3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der Diazover
bindung der Formel (I) verschiedene Diazoverbindung
eine Verbindung ist, in der das Anion der Formel (I)
ein Benzolsulfonatanion, Toluolsulfonatanion, Alkyl
naphthalinsulfonatanion, 2-Hydroxy-4-methoxybenzo
phenon-5-sulfonatanion oder Hexafluorphosphatanion
ist.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein lipophiles
organisches Polymer umfaßt.
5. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das organische
Polymer Polyamid, Polyether, Polyester, Polycarbonat,
Polystyrol, Polyurethan, Polyvinylchlorid und dessen
Copolymer, Polyvinylbutyralharz, Polyvinylformalharz,
Shellack, Epoxyharz, Phenolharz oder Acrylsäureharz
ist.
6. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Diazover
bindung und das Polymer, bezogen auf die Gesamtheit
der Diazoverbindung und des Polymers, in einer Menge
von 3 bis 97 Gew.-% und 97 bis 70 Gew.-% vorhanden
sind.
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ID=14217662
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JPH0782236B2 (ja) * | 1984-10-12 | 1995-09-06 | 三菱化学株式会社 | 感光性組成物 |
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- 1987-04-21 JP JP62098358A patent/JPH07117748B2/ja not_active Expired - Fee Related
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- 1988-04-21 DE DE19883813457 patent/DE3813457C2/de not_active Expired - Lifetime
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