DE3812876C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen konischen Filter nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein gattungsbildender konischer Filter ist aus der
DE-PS 65 189 bekannt geworden. Es handelt sich hierbei im we
sentlichen um einen als Kaffeefilter geeigneten Filter,
der aus drei konischen schalenartigen Elementen besteht,
die mittels eines oberen Halteringes und einer auf das
Konusende aufsetzbaren zweiten Scheibe zusammengefügt
werden können. Im vormontierten Zustand sind die drei
Schalenteile der so gebildeten Konusform jeweils über
einen Längsschlitz voneinander getrennt.
Am Außenumfang dieser schalenförmigen Konusteile ist um
laufend ein spiralenförmiger Schraubengang eingearbeitet.
In diesen spiralenförmigen Schraubengang kann dann ein
Draht in geeigneter Weise gewickelt werden. Vor der De
montage der drei mit dem Außengewinde versehenen Konus-
Schalenteile werden an der Außenseite an den Stellen, wo
die den konischen Wickelkörper bildenden Schalen Längs
spalte bilden, jeweils ein Draht oder schmale Metallstrei
fen in der ganzen Länge des Trichters aufgelötet.
Schließlich wird der so gebildete Filter mit einem oberen
Abschlußring und einer unteren Ringplatte abgeschlossen.
Bei dieser Ausführungsform werden die Filteröffnungen
ebenfalls durch zwei benachbarte Gewindegänge des Drahtes
bestimmt. Allerdings ist die Genauigkeit dieser Anordnung
relativ gering. Die Ungenauigkeit kann zum einen auch bei
der Demontage des konischen Kernwickelkörpers entstehen.
Denn bei unsachgemäßer Demontage können die einzelnen
Drahtwindungen relativ zueinander verbogen werden. Als
besonders problematisch muß aber die Lötverbindung der an
der Außenseite des konischen Filters verlaufenden Halte
stege bezeichnet werden. Denn ein Lötvorgang führt zwangs
läufig zu einer so starken Erwärmung und Verformung des
den Filter bildenden Drahtes, daß sich dessen Quer
schnittsform und vor allem die Abstandsgröße zwischen zwei
benachbarten Filterwindungen zumindest im Bereich der
Lötpunkte verändern muß. Schließlich ist auch der Herstel
lungs- und Montageaufwand als beachtlich zu bezeichnen.
Ein weiterer Filter ist auch aus der DE 35 04 740 A1 be
kannt geworden. Der dort beschriebene Filter ermöglicht
eine Doppeltfilterung in Form einer sogenannten Oberflä
chenfilterung durch Aufschichten eines Filtermediums auf
eine räumliche Filtereinrichtung, die eine Zylinderform
aufweist, in deren äußeren Zylindermantel eine schrauben
gewindeartige Rille eingedreht ist, in welche umlaufend
ein im Querschnitt dreieckförmiger Draht eingelegt ist. In
Teilbereichen sind unterhalb des gewickelten Drahtes im
Zylinder längsverlaufende Ausnehmungen gebildet, so daß
das zu filternde Medium durch die zwischen zwei benach
barten Drahtabschnitten gebildeten Filterschlitze in den
darunter befindlichen Sammelraum strömen und von dort über
weitere Bohrungen ablaufen kann.
Aber auch bei diesem Filter muß, obgleich er gegenüber dem
gattungsbildenden Stand der Technik bezüglich der verwand
ten Drahtform Vorteile aufweist, der konstruktive Aufwand
als beachtlich bezeichnet werden. Erforderlich ist zu
nächst einmal ein massiver Zylinderkörper, an dessen Ge
häusewandung mehrere in Umfangsrichtung verteilt liegende
und in Längsrichtung eingebrachte Sammelräume ausgearbei
tet sind, die über diverse Bohrungen im Zylinderkörper in
Verbindung stehen, damit das zu filternde Medium über
diesen Weg abströmen kann. Darüber hinaus ist auch die
Bauhöhe und Baugröße eines derartigen Filters bezogen auf
die tatsächliche Filterfläche so groß, daß er für viele
Einsatzfälle nicht in Frage kommt. Schließlich wird ent
sprechend dieses vorbekannten Standes der Technik die
Verwendung eines weiteren Filtermediums vorgeschlagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber
einen einfach aufgebauten flachen Filter zu schaffen, mit
dem eine effiziente Filterung eines Mediums möglich ist,
und der dabei mit einfachen Mitteln eine Fertigung mit
kleinen Toleranzen erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Filter geschaf
fen, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und mit
welchem eine höchst effiziente Filterung vorgenommen wer
den kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fil
ters ist darin zu sehen, daß je nach Größe der auszufil
ternden Partikel auf dem gleichen Konstruktionsprinzip
basierend unterschiedliche Filter herstellbar sind, die
sich allein nur dadurch unterscheiden, daß der Abstand
zwischen zwei benachbarten Windungen des spiralförmig auf
gewickelten Filterelementes unterschiedlich gewählt ist.
Vor allem läßt sich der erfindungsgemäße Filter mit gerin
gem Aufwand mit einer bisher nicht gekannten Präzision
herstellen. Ein exakter die Filterwirkung festlegender
Abstand zwischen zwei benachbarten Windungen läßt sich mit
einfachen Mitteln stets reproduzierbar aufrechterhalten.
Dazu sind in den Tragstegen in entsprechenden Abständen
Fixiernuten vorgesehen, in welche der Draht spiralförmig
eingelegt wird. Die Präzision der Schlitzöffnungen ist
also alleine durch die Herstellgenauigkeit des Drahtes
bzw. der konisch-spiralförmig angeordneten Rillen be
stimmt.
Der konisch gestaltete Filter weist also eine Trichterform
auf. Er ist zur Filterung eines gas- wie flüssigkeitsför
migen Fluids geeignet. Da die Filteröffnungen schlitzför
mig gestaltet sind, ergibt sich auch eine insgesamt gün
stige Fluidströmung durch den Filter.
Das auf dem Filter abgesonderte Filtergut läßt sich ein
fach entfernen, beispielsweise durch eine Rückströmung des
Fluids oder durch Wegkratzen.
Der erfindungsgemäße Filter eignet sich insbesondere als
permanent einsetzbarer Filter, insbesondere anstelle ver
schiedener herkömmlicher Filter für Kaffeemaschinen, wie
sie insbesondere im Zusammenhang mit dem sogenannten Zu
lauftropfverfahren verwendet werden.
In Fig. 1 ist ein trichterförmiger Rahmen 1 mit einer
sich konisch verjüngenden Oberfläche gezeigt, der sich aus
einem Zentralkörper 2, einem Ringkörper 3 und mehreren
Tragstegen 4 zusammensetzt, die sich zwischen dem Zentral
körper 2 und dem Ringkörper 3 erstrecken. In Seitenansicht
gemäß Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Zentralkörper 2
gegenüber dem Ringkörper 3 in Axialrichtung versetzt
liegt. In Draufsicht jedoch ist der Ringkörper 3 konzen
trisch zum Zentralkörper 2 angeordnet.
In den Tragstegen 4 sind in regelmäßigen Abständen jeweils
sogenannte Eingriffs- oder Fixiernuten 5 eingeschnitten,
und zwar ausgehend vom Zentralkörper 2 bis zum Ringkörper
3. Die Fixiernuten 5 sind in den Tragstegen 4 so einge
bracht, daß sie auf einer vom Zentralkörper 2 zum
Ringkörper 3 verlaufenden spiralförmigen Bahn liegen, die
sich in Seitenansicht gemäß Fig. 2 von unten nach oben
konisch erweitert. In diesen Fixiernuten 5 ist ein Draht
6 spiralförmig gewickelt, der in die erwähnten Fixiernuten
5 eingreift. Beide Enden des Drahtes 6 enden in einer
konkaven Nut oder Vertiefung 7, die einmal im Ringkörper
3 und zum anderen im Zentralkörper 2 eingebracht sind. Der
Draht 6 ist hierin mittels einer Fixiereinrichtung 8 bei
spielsweise in Form einer Gewindeschraube befestigt und
angebracht.
Der Querschnitt des Drahtes 6 ist nach Art eines gleich
seitigen oder gleichschenkligen Dreiecks gebildet. Der
Draht 6 weist in die entsprechenden rillenförmigen Fixier
nuten 5 ein, die im Querschnitt V-förmig gestaltet sind.
Diese V-Form stimmt mit der entsprechenden Querschnitts
form des Drahtes, d. h. dessen in die Fixiernut 5 eintau
chenden Spitze überein. Die benachbarten rückwärtig ausge
richteten Oberflächen des spiralförmig gewickelten Drahtes
6 liegen in einer gemeinsamen glatten Konusfläche P.
Zwischen zwei benachbart verlaufenden Umlaufrändern eines
Drahtes 6 sind die jeweiligen spiralförmig gestalteten
Schlitzöffnungen 9 gebildet. Die Genauigkeit der Schlitz
öffnung wird durch die Herstellgenauigkeit des Drahtes 6
sowie die Schnittgenauigkeit der eingebrachten Fixiernuten
5 und schließlich durch die Genauigkeit des Einleg- und
Wickelvorganges des Drahtes 6 selbst bestimmt und festge
legt.
Das Drahtelement 6 sowie der Rahmen 1 müssen
nicht aus Metall bestehen. Sie können auch aus anderen
bevorzugten Materialien wie beispielsweise Plastik oder
Keramik bestehen.
Nachfolgend wird die Wirkung und die Funktionsweise des
vorstehend erläuterten Filters beschrieben.
Die rückwärtige glatte Oberfläche des in Draufsicht spi
ralförmig gewickelten Drahtes 6 und die dadurch gebildete
gleichmäßige Kurven- oder Konusfläche P ist auf die soge
nannte Primär- oder Innenseite des Filters ausgerichtet,
wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Der Ringkörper 3
kann mit seinem Außenumfang in einem Rohr befestigt wer
den. Das zu filternde Fluid (bestehend aus einer Flüssig
keit oder einem Gas) kann dann auf die Schlitzöffnungen 9
zuströmen.
Ablagerungen und Rückstände, deren Partikelgröße größer
als die Schlitzöffnungen 9 sind, werden aus dem Fluid
herausgefiltert und abgelagert. Partikel mit einer Parti
kelgröße, die kleiner ist als die Breite der Schlitzöff
nungen, können durch den Filter hindurchströmen. Dadurch
läßt sich auch eine Filterung und Trennung im Hinblick auf
unterschiedlich große Partikelteilchen vornehmen.
Die aus dem Fluid herausgefilterten und getrennten Rück
stände sammeln sich auf der glatten inneren Konusfläche P,
die durch den Draht 6 gebildet ist. Diese Rückstände kön
nen jedoch leicht und sorgfältig durch Strömungs
richtungswechsel eines Fluids, durch Rückspülung, oder
mittels eines nicht gezeigten Schabers entfernt und damit kann
der Filter gereinigt werden, so daß anschließend eine
erneute Filterung durchführbar ist.
Anstelle des Rahmens 1 mit den Tragstegen 4 kann
als Tragrahmen auch eine Konusform mit einem Lochraster
oder einem Gitternetz verwandt werden.
Ebenso können die
Fixiernuten 5 variieren. Sie sind dabei an die Quer
schnittsform des Drahtes 6 angepaßt, der eine kreisförmi
ge, elliptische oder trapezförmige Querschnittsform auf
weisen kann.
Zur Fixierung und Sicherung des schraubenförmig gewundenen
Drahtes 6 am Rahmen 1 können unterschiedliche
Maßnahmen vorgesehen sein. Bevorzugt erfolgt dies mittels
einer Feststellschraube oder durch Anwendung eines Punkt
schmelz- oder -schweißverfahrens, oder unter Ausnutzung
der Haftwirkung eines Klebers und zwar am jeweiligen
Eingriffsabschnitt des Drahtes 6 in der betreffenden Fi
xiernut 5 am Tragsteg 4 zusätzlich oder anstelle der Be
festigung der beiden Drahtenden mittels der Fixiereinrich
tung 8.
Claims (9)
1. Konischer Filter
- - mit einem das verjüngte Konusende bildenden Zentralkörper (2),
- - einen den Zentralkörper (2) in axialer Draufsicht umgebenden und in axialer Konuslängsrichtung zum Zentralkörper (2) ver setzt liegenden Ringkörper (3),
- - mehreren den Zentralkörper (2) und den Ringkörper (3) verbin denden Tragstegen (4),
- - und einem vom Zentralkörper (2) zum Ringkörper (3) spiralför mig unter Bildung einer Konusform gewickelt verlaufenden Draht (6),
- - der mit den Tragstegen (4) verbunden ist, und
- - bei welchem die Filteröffnungen durch den Abstand zweier be nachbarter Windungen des Drahtes (6) gebildet sind,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - in den Tragstegen (4) sind Fixiernuten (5) ausgebildet, und
- - in die Fixiernuten (5) greift der Draht (6) ein und wird hier über gehalten.
2. Konischer Filter, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiernuten
(5) eine Querschnittsform aufweisen, die dem Abschnitt des Draht
querschnittes entspricht, der in die Fixiernut (5) eingreift.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Drahtes (6) ein gleichschenkliges Dreieck bil
det.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sym
metriespitze des im Querschnitt gleichschenklig-dreieckförmigen
Drahtes (6) in die Fixiernuten (5) eingreift.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ba
sisfläche des im Querschnitt gleichschenklig-dreieckförmigen Drah
tes (6) einen Teil einer konusförmigen Filterinnenfläche bildet.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Fixiernuten (5) in den Trägerstegen (4) in gleichen
Abständen eingebracht sind.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Draht (6) in die Fixiernuten (5) nur mit einer Teil
höhe eingreift.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Tragstege
(4) auf der Filteraußenseite liegen, dadurch gekennzeichnet, daß
im Zentralkörper (2) wie im Ringkörper (3) jeweils eine konkave
Ausnehmung (7) vorgesehen ist, in welcher das jeweilige Ende des
Drahtes (6) eingelegt und mit dem Zentralkörper (2) bzw. dem
Ringkörper (3) mittels einer Befestigungseinrichtung (8) fest ver
bunden ist.
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