DE3812900C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen flachen scheibenförmigen
Filter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein gattungsbildender flacher, d. h. vom Prinzip her
scheibenförmiger Filter ist aus der DE-OS 16 11 161 be
kannt geworden. Zwischen einem in Form einer Haspel ge
bildeten Zentralkörper und einem diesen Zentralkörper
koaxial umgebenden Ringkörper ist ein bandförmiges Fil
terelement aufgespult. Der Ring- und Zentralkörper ist
über mehrere Radialfinger miteinander verbunden. Das band
förmige Filterelement weist quer zur Bandebene ausgebilde
te Vorsprünge auf, so daß bei festem Aufwickeln des Fil
terelementes durch die quer zur Bandebene überstehenden
Erhebungen entsprechend der Höhe dieser Erhebungen eine
Vielzahl von Durchtrittskanälen für das zu filternde flüs
sige oder gasförmige Medium geschaffen wird.
Gleichwohl ist die Bauhöhe dieses Filters als relativ groß
zu bezeichnen, wobei die Bauhöhe durch die Breite des
aufgewickelten Filterelementes sowie die berührungslos an
den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten des spiralförmig
aufgewickelten Filterelementes vorbeigeführten und den
Zentralkörper mit dem Ringkörper verbindenden Tragfingern
bestimmt ist.
Aber auch das Herstellverfahren eines so konstruierten
Filters ist aufwendig.
Vor allem muß als nachteilhaft bezeichnet werden, daß die
in Abhängigkeit des verwandten bandförmigen Filterelemen
tes auszufilternden Partikel unter Umständen erst in tie
feren Ebenen zwischen zwei benachbarten Windungen des
aufgewickelten Filterelementes abgesetzt und ausgefiltert
werden, mit der Folge, daß Probleme beim Ausspülen und
Reinigen des Filters entstehen können.
Ein weiterer Filter ist auch aus der DE 35 04 740 A1
bekannt geworden. Der dort beschriebene Filter ermöglicht
eine Doppelfilterung nach Art einer sog. Oberflächenfilte
rung durch Aufschichten eines Filtermediums auf eine räum
liche Filtereinrichtung, in Zylinderform. In deren äußeren
Zylindermantel ist eine schraubengewindeartige Rille ein
gedreht, in welche umlaufend ein im Querschnitt drei
eckförmiger Draht eingelegt ist. In Teilbereichen des
gewickelten Drahtes sind darunter liegende im Zylinder
längsverlaufende Ausnehmungen gebildet, so daß das zu
filternde Medium durch die zwischen zwei benachbarten
Drahtabschnitten gebildeten Filterschlitze in den dar
unter befindlichen Sammelraum strömen und von dort über
weitere Bohrungen ablaufen kann.
Aber auch bei diesem Filter muß, obgleich er gegenüber dem
gattungsbildenden Stand der Technik bezüglich der verwand
ten Drahtform Vorteile aufweist, der konstruktive Aufwand
als beachtlich bezeichnet werden. Erforderlich ist zu
nächst einmal ein massiver Zylinderkörper, an dessen Ge
häusewandung mehrere in Umfangsrichtung verteilt liegende
und in Längsrichtung eingebrachte Sammelräume ausgearbei
tet sind, die über diverse Bohrungen im Zylinderkörper in
Verbindung stehen, damit das zu filternde Medium über
diesen Weg abströmen kann. Darüber hinaus ist auch die
Bauhöhe und Baugröße eines derartigen Filters so groß, daß
er für viele Einsatzfälle nicht in Frage kommt.
Schließlich wird die Verwendung eines weiteren Filterme
diums vorgeschlagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, demgegenüber
einen einfach aufgebauten flachen Filter zu schaffen, mit
dem eine effiziente Filterung eines Mediums möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein extrem niedriger,
d. h. flacher Filter geschaffen, der einfach und kosten
günstig herstellbar ist und mit welchem eine höchst effi
ziente Filterung vorgenommen werden kann. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Filters ist darin zu sehen,
daß je nach Größe der auszufilternden Partikel basierend
auf dem gleichen Konstruktionsprinzip unterschiedliche
Filter herstellbar sind, die sich allein nur dadurch un
terscheiden, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten
Windungen des spiralförmig aufgewickelten Filterelementes
unterschiedlich gewählt wird.
Vor allem die eigentliche Tragkonstruktion des Filters
umfaßt nur wenige Bauteile, nämlich einmal das Zentral
glied, das das Zentralglied koaxial umgebende Ringelement
sowie die den Zentralkörper mit dem Ringelement verbinden
den radial verlaufenden Stege. Dadurch wird auch ein maxi
maler Filterraum zwischen den radialen Stegen geschaffen,
so daß mit kleiner Größe eine maximale Filterwirkung mög
lich ist.
Da als Filterelement stets ein Draht verwandt wird, wird
auch das beim gattungsbildenden Stand der Technik be
schriebene Problem vermieden, daß die ausgefilterten Par
tikel möglicherweise erst in tiefen Bereichen des Filter
elementes ausgefildert werden und sich dort festsetzen
können, was Nachteile beim Reinigungsprozeß aufweist.
Als weiterer Vorteil erweist sich, daß beim Durchströmen
des Filters durch ein Fluid, also beim Durchströmen durch
eine Flüssigkeit oder ein Gas, eine gleichmäßige Filter-
und Abscheidbehandlung möglich ist, und zwar ohne daß die
Strömungsrichtung eine Änderung oder Ablenkung erfährt.
Zudem erweisen sich die zwischen zwei Windungen gebildeten
länglichen Schlitzöffnungen als günstig.
Auch eine Entfernung der ausgesiebten Absonderungen ist
sehr leicht möglich, indem diese beispielsweise wegge
kratzt oder mittels einer Rückströmung herausgelöst wer
den.
Da das erläuterte Filterelement völlig flach ausgebildet
ist, eignet es sich besonders günstig auch als permanent
einsetzbares Filter- und Abscheidelement im Gegensatz zu
sog. Austauschfiltern.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine ebene Draufsicht auf ein erstes er
findungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines
flachen Filter- und Abscheideelementes
unter teilweiser Weglassung von Einzelhei
ten;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailschnittdarstellung
durch den Zentralkörper von Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise vergrößerte perspektivische
Darstellung des Zentralkörpers bei entfern
tem Draht;
Fig. 4 eine teilweise vergrößerte Draufsicht auf
den äußeren Randbereich des Filterelemen
tes;
Fig. 5 eine Querschnittdarstellung längs der Li
nie V-V in Fig. 4.
Ein flacher, insbesondere plattenförmiger Rahmen 1 wird
aus einem Zentralkörper 2, einem Ringkörper 3 und mehreren
Tragstegen 4 gebildet, welche zwischen dem innenliegenden
Zentralkörper 2 und dem ihn konzentrisch umgebenden, den
Außenrand bildenden Körper 3 verlaufen. Im Rahmen 1, d. h.
in den radial vom Zentralkörper 2 zum Ringkörper 3 ver
laufenden Tragstegen 4 sind auf einer spiralförmig von
innen nach außen verlaufenden Bahn voneinander getrennte
Eingriffsnuten 5 eingebracht, die im folgenden auch als
Fixiernuten 5 bezeichnet werden. Der Abstand zwischen den
Fixiernuten 5 in radialer Längsrichtung ist gleich. In
diese Fixiernuten 5 ist ein Draht 6 spiral- oder wirbel
förmig gewickelt verlegt, indem der Draht in die jeweili
gen Fixiernuten 5 eingreift. Die gegenüberliegenden Enden
des Drahtes 6 enden jeweils in einer konkaven nutförmigen
Vertiefung 7, die einmal im Ringkörper 3 und zum anderen
im Zentralkörper 2 eingebracht sind. Der Draht 6 ist hier
jeweils mit einer Fixiereinrichtung 8 beispielsweise in
Form einer Schraube befestigt und angebracht.
Die Querschnittsform des Drahtes 6 ergibt ein gleichseiti
ges oder gleichschenkeliges Dreieck, wobei die mit dem
Draht 6 zusammenwirkenden Fixiernuten 5 im Querschnitt
eine V-Form aufweisen, und diese Form der Form der Spitze
bzw. des obersten Teiles des Drahtes 6 entspricht. Dabei
sind die V-förmigen Vertiefungen so in den Tragstegen 4
eingebracht, daß der Draht 6 unter Bildung einer Spiral-
oder Wirbelform in diese Vertiefung 7 eingelegt werden
kann. Die zu den Vertiefungen 7 gegenüberliegenden Begren
zungsflächen des im Querschnitt dreieckförmigen Drahtes
liegen in einer flachen Ebene P.
Mit diesem Konstruktionsprinzip ergeben sich zwischen zwei
benachbarten Umlaufrändern des Drahtes 6 ebenfalls spiral
förmig verlaufende Schlitzöffnungen 9 mit gleichförmiger
Schlitzbreite. Die Genauigkeit der Schlitzbreite der
Schlitzöffnungen 9 wird im wesentlichen durch die Her
stellgenauigkeit des Drahtes 6 und die Schnittgenauigkeit
der in den Tragstegen 4 eingebrachten Rillen oder Fixier
nuten 5 sowie durch die Genauigkeit des spiralförmigen
Einleg- und Windungsvorganges des Drahtes 6 bestimmt und
festgelegt.
Das Drahtelement und der flache Rahmen müssen nicht stets
aus Metall bestehen. Sie können auch aus anderen bevor
zugten Materialien, wie beispielsweise Plastik oder Kera
mik, gebildet sein.
Nachfolgend wird die Wirkung bezüglich des vorstehend
erläuterten Filters beschrieben.
Die flache, in einer Ebene P liegende Oberfläche der rück
wärtigen Seite des spiralförmig verlegten Drahtes 6 wird
auf die sog. Primärseite zu ausgerichtet, also auf die
Seite, von der das Fluid auf den Filter zuströmt, wie dies
in Fig. 2 gezeigt ist. Der Ringkörper 3 kann dabei mit
seinem Außenumfang an einer Leitung befestigt sein. Das
flüssige oder gasförmige zu filternde Fluid kann nunmehr
auf die Schlitzöffnung 9 zuströmen, und zwar entsprechend
den in Fig. 2 gezeigten Pfeilmarkierungen.
Die Ablagerungen und Rückstände, die größer als die Breite
der Schlitzöffnungen 9 sind, werden aus dem Fluid heraus
gefiltert und abgetrennt. Sollten im Fluid Partikel ent
halten sein, die kleiner sind als die Breite der Schlitz
öffnungen, so können diese durch die Öffnungen hindurch
strömen. Dadurch kann eine Trennung und Filterung bezüg
lich unterschiedlicher Partikel-Größen vorgenommen werden.
Die aus dem Fluid herausgefilterten bzw. herausgetrennten
Rückstände sammeln sich auf der Primärseite der in einer
flachen Ebene ausgerichtet liegenden Oberflächen des Drah
tes 6 an. Sie können leicht und sorgfältig durch einen
Fluidstrom in umgekehrter Strömungsrichtung (also von der
Sekundärseite her), durch Rückspülung oder mittels eines
nicht gezeigten Schabers entfernt werden, so daß an
schließend eine erneute nachfolgende Filterung und Ab
scheidung im gewünschten Sinne durchgeführt werden kann.
Anstelle des flachen Rahmens 1 mit den Tragstegen 4 kann
als Tragrahmen auch eine Rahmenform mit einem Lochraster
oder einem Gitternetz verwandt werden, welches vom Grund
aufbauf her ebenfalls eine Plattenform aufweist. Ebenso können die
Fixiernute 5 variieren. Sie sind dabei an die Quer
schnittsform des Drahtes 6 angepaßt, der eine kreisförmi
ge, elliptische oder trapezförmige Querschnittsform auf
weisen kann.
Zur Fixierung und Sicherung des schraubenförmig gewundenen
Drahtes 6 am Rahmen 1 können unterschiedliche
Maßnahmen vorgesehen sein. Bevorzugt erfolgt dies mittels
einer Feststellschraube oder durch Anwendung eines Punkt
schmelz- oder -schweißverfahrens oder unter Ausnutzung
der Haftwirkung eines Klebers und zwar am jeweiligen
Eingriffsabschnitt des Drahtes 6 in der betreffenden Fi
xiernut 5 am Tragsteg 4 zusätzlich oder anstelle der Be
festigung der beiden Drahtenden mittels der Fixiereinrich
tung 8.
Claims (8)
1. Flacher scheibenförmiger Filter mit
- - einem Zentralkörper (2),
- - einem den Zentralkörper (2) koaxial umgebenden Ringkörper (3),
- - mehreren den Zentralkörper (2) und den Ringkörper (3) verbin denden Tragstegen (4),
- - und einem vom Zentralkörper (2) zum Ringkörper (3) spiralför mig gewickelt verlaufenden Filterelement,
- - bei welchem die Filteröffnungen (9) durch den Abstand zweier benachbarter Windungen des Filterelementes gebildet sind,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - das Filterelement besteht aus einem Draht (6),
- - der Draht (6) ruht auf den Tragstegen (4),
- - die Tragstege (4) weisen dazu Fixiernuten (5) auf,
- - in die Fixiernuten (5) greift der Draht (6) ein.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsform der Fixiernuten (5) der Querschnittsform des
Drahtabschnittes entspricht, der in die Fixiernuten (5) ein
greift.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Drahtes (6) ein gleichschenkliges Dreieck
bildet.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sym
metriespitze des im Querschnitt gleichschenklig-dreieckförmigen
Drahtes (6) in die Fixiernuten (5) eingreift.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Fixiernuten (5) in den Tragstegen (4) in gleichen
Abständen eingebracht sind.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Draht (6) nur mit einer Teilhöhe in die Fixiernuten
(5) eingreift.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Zentralkörper (2) wie der Ringkörper (3) mit einer
Vertiefung (7) versehen sind, in welcher das jeweilige Ende des
Drahtes (6) eingelegt und mittels einer Fixiereinrichtung (8) be
festigt ist.
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Legal Events
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