DE3812437A1 - Pflanzenversorgungssystem - Google Patents
PflanzenversorgungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Pflanzenversorgungssystem
nach dem Anspruch 1.
Insbesondere in Freizeitanlagen, bei denen die dort
üblicherweise vorgesehenen Schwimmbeckenanlagen
ähnlich einem natürlichen See- oder Flußufer
ausgestaltet werden sollen, bestehen bisher große
Probleme bei der Versorgung der Bepflanzung, die im
Beckenrandbereich zur Erreichung der gewünschten
Anmutung vorgesehen ist. Denn eine Versorgung der
Bepflanzung von Hand ist häufig unerwünscht, da der
Badebetrieb durch arbeitende Bedienungspersonen
ungebührlich gestört wird. Darüber hinaus besteht die
Gefahr, daß die Bedienungspersonen das Substrat, wie
etwa Erde, in das die Pflanzen eingesetzt sind, bei
der Pflege aufwühlen und dabei unbeabsichtigterweise
ins Schwimmbecken befördern.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Pflanzenversorgungssystem zu schaffen, mit dem es
möglich ist, Beckenrandbepflanzungen ohne die
genannten Probleme mit Wasser und Nährstoffen
versorgen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des Anspruchs 1.
Dadurch wird es möglich, die Bepflanzung von einer
zentral angeordneten Steuerungsvorrichtung aus in den
erforderlichen Intervallen oder auch ständig mit
Wasser und Nährmitteln zu versorgen. Die
Steuerungsvorrichtung kann hierbei so ausgelegt
werden, daß eine vollständig automatische
Pflanzenversorgung geschaffen wird.
Ferner ergibt sich als besonderer Vorteil, daß eine
entsprechende Anpassung an unterschiedliche
Bepflanzungsarten zentral vorprogrammiert werden kann,
so daß nach einmaliger Programmierung sämtliche
Versorgungsvorgänge in optimaler Anpassung an die
jeweilige Bepflanzungsart automatisch durchgeführt
werden können.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zum Inhalt.
Durch Anordnen von wurzelfesten Dichtfolien wird
sicher vermieden, daß Wurzeln in den Trog oder die
Rinne eindringen, wodurch es zu Beschädigungen kommen
könnte, die wiederum zu unerwünschten Leckstellen
führen würden. Somit ist durch das Vorsehen von
Dichtfolien eine Abdichtung des Bepflanzungsbereiches
gegenüber dem Schwimmbecken möglich, so daß
sichergestellt ist, daß Nährmittel oder ähnliches
nicht in das Schwimmbecken gelangen können.
Das Vorsehen eines Revisionsschaftes ermöglicht den
Zugang zum Leitungsführungsschacht für die
Bewässerungs- und Nährmittellösungsleitungen, so daß
Verstopfungen oder Beschädigungen auch nach
Installierung des Pflanzenversorgungssystemes von
außen behoben werden können.
Als besonders vorteilhafte Weiterbildung des Troges
bietet sich ein separates Fertigteil an, das
beispielsweise aus Kunststoff gegossen sein kann, da
hierbei eine Anpassung an die Kontur von Findlingen
möglich ist, die zur weiteren Ausgestaltung der Optik
beidseits der Rinne auf dem Beckenumgang angeordnet
sein können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch leicht vereinfachte
Darstellung eines erfindungsgemäßen
Pflanzenversorgungssystems, und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
eines Längsschnittes durch eine
Wassersammelrinne eines Entwässerungssystemes,
das im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Pflanzenversorgungssystem verwendet werden
kann.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes
Entwässerungssystem 1 dargestellt, das grundsätzlich
für eine Vielzahl von Wasserspeichern geeignet ist, im
Beispielsfalle jedoch bei einem Schwimmbecken 2 zum
Einsatz kommt.
Die Basisbestandteile des erfindungsgemäßen
Entwässerungssystems 1 sind eine
Wassereintrittsöffnung 3, eine Sammelrinne 4, eine
Wasserablaufleitung 5 und eine Abdeckplatte 6.
Die Wassereintrittsöffnung 3 ist in einer im
Beispielsfalle senkrechten Begrenzungswandung 7 des
Schwimmbeckens 2 angeordnet. Die Ausrichtung der
Begrenzungswandung 7 ist bei Schwimmbecken
üblicherweise senkrecht, kann jedoch auch bei anderen
Arten von Wasserspeichern in anderen Winkeln aufrecht
angeordnet sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegt die
Wassereintrittsöffnung 3 knapp oberhalb des
Wasserspiegels beruhigten Wassers. Dies bedeutet, daß
es beispielsweise beim Auftreten von Wellenbewegungen
im Wasser des Schwimmbeckens 2 zu einem
Wasserdurchtritt durch die Wassereintrittsöffnung 3
in die Sammelrinne 4 kommt.
Wie es ferner aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die
Wassereintrittsöffnung 3 vorzugsweise mit einem Gitter
8 versehen, das zwar den Durchtritt von Wasser
ermöglicht, jedoch die Wassereintrittsöffnung durch
die Gitterstruktur insoweit verschließt, als der
Durchtritt von gröberen Verschmutzungen je nach
Maschenweite des Gitters 8 nicht möglich ist.
Die Sammelrinne 4 ist im wesentlichen U-förmig
ausgebildet und weist mithin zwei parallele Schenkel
9 und 10 auf, die über einen Querschenkel 11
miteinander verbunden sind. Vorzugsweise kann die
Sammelrinne 4 als ein Formstück ausgebildet sein, das
im Inneren ein Gefälle zu einem zentral angeordneten
Entwässerungspunkt 12 aufweist, was aus der separaten
Darstellung der Sammelrinne 3 in Fig. 2 im einzelnen
ersichtlich ist. Aus dieser Figur ist ferner
entnehmbar, daß an der Unterseite der Sammelrinne 3
um die Entwässerungsöffnung bzw. den
Entwässerungspunkt 12 herum eine Aufbördelung 13
vorgesehen ist, auf der ein Anschlußrohr 14 der
Wasserablaufleitung 5 aufgesteckt werden kann. Um
Dichtigkeitsproblemen vorzubeugen, kann die
Aufbördelung mit einer umlaufenden Gummidichtung,
beispielsweise in Form eines Dichtringes 15 versehen
sein, die zwischen den entsprechenden Dichtflächen der
Aufbördelung und des Anschlußrohres angeordnet ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird deutlich, daß der
Schenkel 9 der Sammelrinne 4 dem Schwimmbecken
benachbart angeordnet ist und an seinem oberen Ende
auf der Höhe der Unterkante der Wassereintrittsöffnung
3 endet. Wie Fig. 1 ferner verdeutlicht, ist der
parallele Schenkel 10 der Sammelrinne 4 niedriger als
der Schenkel 9.
Die Begrenzungswandung 7, in der die Sammelrinne 4
angeordnet ist, weist einen aufrechten Wandabschnitt
16 auf, der sich vom Niveau des Bodens des Beckens
2 aus nach oben erstreckt. An den Wandabschnitt 16
schließt sich ein auskragender Wandabschnitt 17 an,
der sich vom Wandabschnitt 16 aus in eine Richtung
vom Becken 2 weg erstreckt. Dieser Wandabschnitt 17
ist mit einer Nase 18 versehen, die sich nach oben
an den Wandabschnitt 17 anschließt und deren im
wesentlichen dreieckförmiger Vorsprung sich auf das
Becken 2 zu erstreckt, so daß er über den Schenkel
10 und zum Teil in den Raum zwischen den Schenkeln
9 und 10 oberhalb der Sammelrinne 4 hineinragt. Diese
Konstruktion der Begrenzungswandung 7 schafft zwei
Lagerflächen 20 und 21. Hierbei ist die Lagerfläche
20 auf dem auskragenden Wandabschnitt 17 nach oben
weisend angeordnet, während die Lagerfläche 21 auf
der Nase 18 ebenfalls nach oben weisend vorgesehen
ist. Die Lagerflächen 20 und 21 sind hierbei plan
ausgebildet und weisen eine materialspezifische
Oberflächenrauhigkeit auf. Ferner wird aus Fig. 1
deutlich, daß die Lagerflächen 20 und 21 entsprechend
der abgestuften Ausbildung der Begrenzungswand 7 in
zwei übereinander angeordneten Ebenen liegen.
Die Begrenzungswandung 7 weist ferner eine
Aufnahmeausnehmung 22 auf, in der die Sammelrinne 4
angeordnet ist. Zur Festlegung der Sammelrinne 4 in
der Aufnahmeausnehmung 22 kann diese durch
entsprechende Verbindungsmittel, wie etwa Mörtel,
festgelegt werden. Ferner verdeutlicht Fig. 1, daß
der Schenkel 9 der Sammelrinne 4 eine Verlängerung
der Frontfläche der Begrenzungswandung 7 bildet, auf
deren gesamter Fläche zur Bekleidung beispielsweise
Fliesen befestigt sein können.
Schließlich zeigt Fig. 1, daß das tiefste Niveau der
Sammelrinne 4 unterhalb der Wassereintrittsöffnung
3 liegt und in diesem Bereich die Wasserablaufleitung
5 in der im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten Art
und Weise angeschlossen ist.
In Fig. 1 ist ferner im einzelnen die Ausbildung der
Abdeckplatte 6 dargestellt. Diese stellt ein separates
Bauteil dar, das nicht einstückig mit der
Begrenzungswandung 7 verbunden ist. Im einzelnen weist
die Abdeckplatte 6 einen dem Becken 2 benachbarten
Plattenabschnitt 23 auf, dessen zum Becken 2 weisende
Frontfläche im wesentlichen mit der Frontfläche der
Begrenzungswandung 7 abschließt. Dies ist jedoch nicht
unbedingt zwingend, da zwischen der Frontfläche des
Plattenabschnittes 23 und der Ebene der Beckenwandung
7 auch ein gewisser Zwischenraum vorgesehen sein kann,
in den beispielsweise, wie dargestellt, Mörtel zur
Festlegung von Fliesen oder ähnlichen Bekleidungen
eingebracht werden kann.
Der Plattenabschnitt 23 ist im Beispielsfalle
vorzugsweise mit einem Plattenabschnitt 24 größerer
Materialstärke einstückig verbunden. Der
Plattenabschnitt 24 schließt sich in einer von dem
Becken 2 wegweisenden Richtung an den Plattenabschnitt
23 an, wobei eine Stufe 25 gebildet wird. Der
Plattenabschnitt 23 weist eine im Einbauzustand nach
unten weisende Lagerfläche 26 auf, die einen
horizontalen Flächenabschnitt der Stufe 25 bildet.
Einen derartigen horizontalen Flächenabschnitt weist
der Plattenabschnitt 24 ebenfalls in Form einer nach
unten weisenden Lagerfläche 27 auf. Im Einbauzustand
der Abdeckplatte 6 auf der Begrenzungswandung 7 liegen
die Lagerflächen 20 und 21 der Begrenzungswandung 7 und
die Lagerflächen 26 und 27 der Abdeckplatte 6 einander
gegenüber, wie dies im einzelnen aus Fig. 1
ersichtlich ist. Hierbei sind zur Bildung von
Gleitlagern 28 und 29 die Lagerflächen 20 und 21 bzw.
26 und 27 jeweils mit Folien 30 und 31 bzw. 32 und 33
versehen, die in Fig. 1 schematisch vereinfacht
dargestellt sind. Somit weist jedes Lager 28 und 29
eine Paarung von zwei Folien auf, die auf den einander
gegenüberliegend angeordneten Lagerflächen 20 und 21
bzw. 26 und 27 befestigt sind. Vorzugsweise wird zur
Festlegung der Folien 30 bis 33 die
Oberflächenrauhigkeit der Lagerflächen 20, 21, 26 und
27 ausgenutzt, wobei aufgrund der auftretenden
Druckkräfte die entsprechenden Seiten der Folien auf
den Lagerflächen festgelegt werden, ohne daß hierzu
weitere zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich
wären. Die besonders hohe Druckfestigkeit und die
extrem guten Gleiteigenschaften der Folien 30 bis 33
gewährleisten hierbei eine optimale Gleitlagerung der
Abdeckplatte 6 auf der Begrenzungswandung 7. In dem
sich an die Begrenzungswandung 7 vom Becken 2 weg
erstreckenden Bereich ist im Einbauzustand der gesamten
Schwimmbeckenanlage das Fundament oder sonstige
Gebäudeteile vorgesehen, über das sich zumindest zum
Teil die Abdeckplatte 6 ebenfalls erstrecken kann. Dies
ist in Fig. 1 entsprechend angedeutet. Bei einer
derartigen Erstreckung der Abdeckplatte 6 kann es
zweckmäßig sein, weitere Gleitlager entsprechend der
zuvor beschriebenen Ausbildung zwischen der
Abdeckplatte 6 und dem Fundament vorzusehen, um
entsprechenden Belastungen Rechnung tragen zu können.
Unbedingt zwingend ist eine derartige Anordnung jedoch
nicht. In diesem Zusammenhang ist ferner darauf
hinzuweisen, daß zwischen den senkrechten Flächen 34
und 35 der Stufe 25 ein Freiraum 37 vorgesehen ist.
Derartige Freiräume können erforderlichenfalls im
Bereich der Wandabschnitte der Begrenzungswand 7
vorgesehen sein, die an das Fundament bzw. die
angrenzenden Bodenbereiche anschließen.
Durch das Vorsehen der Gleitlager 28 und 29 zwischen
der Abdeckplatte 6 und der Begrenzungswandung 7 ist
es möglich, selbst dann durch eine starke Aufheizung
der Begrenzungswandung 7 auftretende Wärmedehnungen
aufzunehmen, wenn die Abdeckplatte durch Gerätschaften
oder sonstiges zusätzlich mit hohen Gewichtskräften
belastet ist. Denn die Gleitlager 28 und 29
ermöglichen durch Wärmedehnungen hervorgerufene
Gleitbewegungen der Begrenzungswandung 7 relativ zur
Abdeckplatte 6, wodurch sicher jegliche Art von
Beschädigungen, wie beispielsweise Spannungsrisse,
vermieden werden können.
Obwohl selbst bei hohen Belastungen im wesentlichen
das Ausbilden der Abdeckplatte als separates Bauteil
und das Vorsehen der Gleitlager Beschädigungen
vermeiden, kann der dünnere Plattenabschnitt 23 mit
einer verstärkten Bewehrung im Vergleich zum dickeren
Plattenabschnitt 24 versehen sein, die jedoch in Fig.
1 nicht im einzelnen dargestellt ist.
Als Beispiel für einen Anwendungsfall, bei dem das
erfindungsgemäße Entwässerungssystem 1 besondere
Vorteile ergibt, ist in Fig. 1 eine Bepflanzung 38
sowie die Anordnung von Natursteinen, beispielsweise
in Form von Findlingen 39 und 40, angedeutet. Das
Vorsehen einer derartigen Bepflanzung und von
schwergewichtigen Findlingen 39 und 40 ergibt zwar
eine erhöhte Belastung der Abdeckplatte 6, diese kann
jedoch auf die zuvor beschriebene Art und Weise sicher
abgefangen werden, ohne daß die Gefahr von
Beschädigungen besteht.
Andererseits ergibt jedoch das Bepflanzen und das
Verzieren der Abdeckplatte 6 mit Findlingen den
optischen Eindruck einer natürlichen Ufergestaltung
des Beckens 2, wobei weitgehend die eigentliche
Beckenrandkonstruktion durch die natürlichen
Gestaltungsmittel verdeckt werden kann. Eine derartige
Ausgestaltung kann beispielsweise bei Freizeitanlagen
zu besonders reizvollen optischen Effekten führen,
bei denen die Schwimmbecken nicht allein den Zweck
einer Schwimmanlage erfüllen, sondern auch zur
Gestaltung einer Freizeitlandschaft dienen.
Selbstverständlich sind am Beckenrand Zugänge zum
Schwimmbecken 2 vorgesehen, die jedoch in Fig. 1
nicht im einzelnen dargestellt sind. Um ein
Verschieben der Findlinge 39 und 40 zu vermeiden,
können diese auf geeignete Art und Weise und mit
geeigneten Mitteln auf der Abdeckplatte 6 fixiert
werden. Durch die vorteilhaften Wirkungen des
erfindungsgemäßen Entwässerungssystems 1 ist es
möglich, den Abstand von der oberen Fläche der
Abdeckplatte 6 bis hin zum Wasserspiegel auf ca. 20
bis 25 cm zu vermindern, so daß die Bepflanzung und
die Findlinge, wie gesagt, fast vollständig die
künstlichen Bauteile des Schwimmbeckens 2 kaschieren
können.
Um die Bepflanzung 38 mit Wasser und Nährmitteln
versorgen zu können, ist erfindungsgemäß ferner ein
Pflanzenversorgungssystem 41 vorgesehen. Da es häufig
bei der Anordnung einer Bepflanzung, wie der
Bepflanzung 38 im Bereich eines Schwimmbeckens, nicht
möglich ist, die Bäume, Sträucher und ähnlichen
Gewächse manuell mit Wasser und Nährstoffen zu
versorgen, ist das Pflanzenversorgungssystem 41 mit
Bewässerungs- und Nährmittelversorgungsleitungen 42
versehen, die mittels einer nicht näher dargestellten
zentralen Steuerungsvorrichtung zur Zufuhr von Wasser
und Nährmitteln gesteuert werden können. Die
Bewässerungs- und Nährmittelversorgungsleitungen 42
sind selbstverständlich mit entsprechenden Speichern
für Wasser und Nährmittel verbunden, die wiederum
Pumpenvorrichtungen enthalten, um die Flüssigkeiten
zufördern zu können. Diese Speicher und Pumpen sind in
Fig. 1 ebenfalls aus Gründen einer vereinfachten
Darstellung nicht gezeigt. Die Bewässerungs- und
Nährmittelversorgungsleitungen 42 sind gemäß der
Ausführungsform der Fig. 1 in einem
Leitungsführungsschacht 43 angeordnet, der im
Beispielsfalle in der Begrenzungsplatte 6 liegt. An den
Leitungsführungsschacht 43 schließt sich ein
Revisionsschacht 44 an, der eine Rinne 45 und einen
Trog 46 durchgreift. Dieser Revisionsschacht 44 dient
als Zugang zum Leitungsführungsschacht 43 und kann an
einer oder erforderlichenfalls auch an mehreren Stellen
des Troges 46 bzw. der Rinne 45 vorgesehen sein.
Ferner sind strichpunktiert in Fig. 1 Ausnehmungen 49
in der Rinne 45 und dem Trog 46 angedeutet, die
Durchtrittsöffnungen für Düsen bilden, die jeweils mit
den Bewässerungs- und Nährmittelversorgungsleitungen 42
verbunden sind und zur Zufuhr von Wasser und Nährmittel
von den Leitungen 42 in das Substrat 50 dienen, in das
die Bepflanzung 38 eingepflanzt ist.
Der Trog 46 und die Rinne 45 sind hierbei so
abgedichtet, daß keine Nährmittellösungen oder
sonstige Flüssigkeiten in das Schwimmbecken 2 gelangen
können.
Hierzu ist zumindest eine Folie 47 oder 48 vorgesehen,
die entweder in der Rinne 45 oder im Trog 46 verlegt
ist. Es ist jedoch auch möglich, sowohl im Trog als
auch in der Rinne 46 bzw. 45 eine solche Folie 47 bzw.
48 zu verlegen. Diese Möglichkeit ist schematisch in
Fig. 1 angedeutet.
Die Folien sind wurzelfest, um Rißbildung zu vermeiden,
und vorzugsweise wird eine sogenannte dichte
Teichfolie verwendet.
Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich ist, weist der Trog
46 vorzugsweise zwei im stumpfen Winkel zur
Bodenfläche angeordnete Begrenzungswände auf, deren
Kontur an die Kontur der Findlinge 39 und 40 angepaßt
sein kann, wenn diese, wie in Fig. 1 gezeigt, die
Rinne 45 beidseitig begrenzen.
Ferner ist der Trog 46 vorteilhafterweise als
separates Fertigteil ausgebildet, das aus Kunststoff
gegossen sein kann, wobei es auf besonders einfache
Art und Weise möglich ist, die Längskontur des Troges
46 an die Form der jeweiligen Findlinge 39 und 40
anzupassen.
Durch das Vorsehen des Pflanzenversorgungssystems 41
ist es möglich, die Bepflanzung 38 selektiv und
vorzugsweise automatisch mit dem nötigen Wasser und
den nötigen Nährstoffen von einer zentralen Stelle
aus zu versorgen, ohne daß Bedienungspersonen sich
in den Bereich der Bepflanzung 38 begeben müßten.
Hieraus resultieren besondere Vorteile, wie
beispielsweise eine störungsfreie Pflanzenversorgung
ohne das Erfordernis von personellem Aufwand und eine
optimale Anpassung an unterschiedliche
Bepflanzungsarten durch entsprechende Programmierung
der zentralen Steuerungsvorrichtung. Darüber hinaus
wird der Badebetrieb nicht gestört, und das Eintragen
von Verschmutzungen in das Schwimmbecken 2 kann sicher
vermieden werden, da es möglich ist, das Substrat 50,
wie beispielsweise geeignete Erde oder ähnliches, ohne
Aufwühlen mit Wasser und Nährmittellösungen zu
versorgen.
Zusammenfassend ist nochmals bezüglich der erreichbaren
Vorteile hervorzuheben, daß eine Beckenbenutzung nur
an den dafür vorgesehenen Zugängen bzw. Abgängen
ermöglicht wird, was das ungestörte Genießen der
Schwimmbeckenanlage zusammen mit ihren
Beckenrandaktivitäten, wie z.B. Massagedüsen, möglich
macht.
Darüber hinaus wird vorteilhafterweise eine
hygienische Aussteuerung der Wasserqualität bis in
die Randzonen ermöglicht.
Dadurch erhöht sich die Wasserqualität, da vor allem
durch das erfindungsgemäße Entwässerungssystem ein
Zurückströmen des verdrängten Wassers vom Beckenumgang
in das Becken verhindert wird.
Darüber hinaus ergibt sich eine natürliche
Sicherheitszone, die aus den Findlingen und der
Bepflanzung besteht, die beispielsweise verhindert,
daß Personen von Beckenbereichen, die z.B. nicht zum
Springen geeignet sind, in das Becken gelangen. Daher
ist es möglich, die Tiefe des Schwimmbeckens relativ
niedrig zu halten, was zu dem weiteren
wirtschaftlichen Vorteil führt, daß personeller
Aufwand für Überwachung reduziert wenn nicht gar
vollständig vermieden werden kann.
Darüber hinaus ergeben sich große Vorteile, da eine
individuelle Nutzung selbst bis in die Beckennischen
möglich ist, da, wie gesagt, keinerlei Störungen zu
befürchten sind.
Insgesamt geht damit wiederum der wirtschaftliche
Vorteil einer erhöhten Auslastung des Beckens einher.
Wie bereits mehrfach hervorgehoben, ergibt sich
insgesamt ferner durch die natürliche Abgrenzung des
Beckens eine naturnahe Anmutung, was es inbesondere bei
Freizeitanlagen ermöglicht, ein bestimmtes Ambiente zu
schaffen.
Claims (7)
1. Pflanzenversorgungssystem (41) mit einer Rinne
(45) auf dem Beckenumgang, mit einem Trog (46)
zur Aufnahme eines Substrates (50), mit zumindest
einer wurzelfesten Dichtfolie (47, 48), die in die
Rinne (45) und/oder den Trog (46) eingelegt ist,
und mit einer zentralen Steuerungsvorrichtung für
die Bewässerungs- und
Nährmittelversorgungsleitungen (42).
2. Pflanzenversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rinne (45) beidseitig
durch Findlinge (39, 40) begrenzt ist.
3. Pflanzenversorgungssystem nach Anspruch 1 oder
2, gekennzeichnet durch einen Revisionsschacht
(44), der einen Zugang für einen
Leitungsführungsschacht (43) bildet, in dem
Steuer- und die Versorgungsleitungen angeordnet
sind.
4. Pflanzenversorgungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtfolie (47, 48) als Teichfolie ausgebildet ist.
5. Pflanzenversorgungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (46)
als separates Fertigteil ausgebildet ist.
6. Pflanzenversorgungssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das separate Fertigteil aus
Kunststoff gegossen ist, und daß die Kontur des
Fertigteiles an die Findlinge (39, 40) angepaßt
ist.
7. Pflanzenversorgungssystem nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewässerungs- und Nährmittelversorgungsleitungen
über die im Trog angeordneten Anschlüsse (49) mit
Düsen verbunden sind, die von der
Steuerungsvorrichtung selektiv geöffnet und
geschlossen werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812437 DE3812437A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-04-14 | Pflanzenversorgungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812437 DE3812437A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-04-14 | Pflanzenversorgungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812437A1 true DE3812437A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6351978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812437 Ceased DE3812437A1 (de) | 1988-04-14 | 1988-04-14 | Pflanzenversorgungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812437A1 (de) |
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