DE3811679A1 - Befestigung fuer einen stationaeren deckel einer karde - Google Patents
Befestigung fuer einen stationaeren deckel einer kardeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung für einen
stationären Deckel einer Karde mit an den Stirnflächen
des Tambours angeordneten Befestigungsflanschen, welche
als Stützen für jeweilige Einstellblöcke dienen, auf
denen die Enden des Deckels über jeweilige Justierein
richtungen gegenüber der Drehachse des Tambours radial
verschiebbar sind, wobei an den Enden des Deckels
Klammern vorgesehen sind, um diese auf dem zugeordneten
Einstellblock zu halten.
Eine Befestigung dieser Art ist aus der DE-AS 11 18 662
bekannt. Diese Auslegeschrift beschreibt eine bestimmte
Art von stationären Deckeln, welche als Ersatz für den
sogenannten Wanderdeckel gedacht ist. Im Rahmen dieser
Beschreibung wird u.a. beschrieben wie der stationäre
Deckel an der Karde zu befestigen ist. Verschiedene
Befestigungsarten sind in der Auslegeschrift angegeben
und zwar so, daß jeder der rechteckigen Deckel an
seinen vier Ecken mit jeweiligen Befestigungseinrich
tungen festgehalten sind, welche, vermutlich aufgrund
der Anpassung an bestehende Karden, unterschiedlich
ausgebildet sind. Bei der einen Art von Befestigung
erstrecken sich um die Stirnflächen des Kardengehäuses
bogenförmige Befestigungsteile herum, welche als
Federbogen bezeichnet sind, obwohl keine Federung
stattfindet. Die Federbogen dienen als eine Art
Befestigungsflansch. Diese Federbogen sind jedoch für
sich gegenüber dem Kardengehäuse verstellbar. Jeder
Deckel ist an seinen zwei Enden, die über die Stirnflä
chen des Tambours hinausragen und an den Federbogen
befestigt sind. Bei der einen Art der Befestigung sind
an den Enden des Deckels Aufnahmen vorgesehen, welche
auf auf den Federbogen abgestützte Einstellblöcke
passen. Eine Justierschraube erstreckt sich durch das
Deckelende, so daß ihre Spitze am Einstellblock
angreift. Durch Drehung dieser Schrauben kann der
radiale Abstand zwischen dem Tambourbeschlag und dem
Deckel eingestellt werden.
Nach erfolgter Einstellung dieses Abstandes wird eine
Klemmschraube, deren Spitze an ein Gewinde der
Justierschraube angreift, festgezogen, um die erfolgte
Justierung sicherzustellen. Axial außerhalb der
Justierschraube befindet sich im Deckel eine Umfangs
nut, an der eine starre Klammer angreift, um den Deckel
nach unten zu drücken. Diese Klammer hat zwei Schenkel.
Ein erster Schenkel erstreckt sich in radialer Richtüng
und ist über einen Anlenkbolzen drehbar auf einem
radial verstellbaren Arm befestigt. Die radiale
Verstellung des Armes erfolgt wiederum über einen
Schraubbolzen, der am Kardengehäuse angreift und
mittels Mutter in der eingestellten Lage festgehalten
wird. Der zweite Schenkel der Klammer erstreckt sich
rechtwinklig zum ersten Schenkel und greift mit seinem
freien Ende in die erwähnte Nut ein. Dabei überdeckt
das freie Ende des zweiten Schenkels die Klemmschraübe,
was bedeutet, daß die Klemmschraube nur dann zugänglich
ist, wenn die Klammer außer Eingriff mit dem Deckel
steht. Diese Anordnung ist vom Aufbau her und bei der
Durchführung der Justierarbeit aufwendig. Sie führt
auch zu Ungenauigkeit bei der Einstellung des Deckels
gegenüber dem Tambourbeschlag. Z.B. läßt sich die
Niederhaltekraft der Klammer nicht ohne weiteres
einstellen, was auch zu einer Ungenauigkeit hinsicht
lich des Abstandes zwischen Tambourbeschlag und Deckel
führen kann. Man muß diese Einstellung entweder mit
eingesetzter Klammer vornehmen, die Klammer dann lösen,
die Klemmschraube festziehen und die Klammer wieder
befestigen, oder man muß die Einstellung ohne Klammer
vornehmen, was noch ungünstiger ist, da durch die
Niederhaltekraft der Klammer die Einstellung sich doch
ändern kann.
Schließlich führt die bekannte Befestigung, genauso wie
bei anderen bekannten Anordnungen, wo die stationären
Deckel fest an beiden Enden verschraubt sind, bei
Wärmedehnung zu Verbiegungen, die gelegentlich die
Genauigkeit der Garniturabstände zwischen Tambour ünd
Deckel in Gefahr bringt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Befestigung zu finden, welche bei einfachem Aufbau und
leichter Handhabung Lagestabilität in Umfangs- und
Radialrichtung sicherstellt, es aber dennoch ermöglicht
eine Ausdehnung des Deckels aufzunehmen und zudem
sicherstellt, daß die Niederhaltekraft auf dem Deckel
innerhalb eines vorgebbaren Bereiches bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß jede Klammer als federndes Element
mit einem ersten, am zugeordneten Befestigungsflansch
befestigten, sich in radialer Richtung erstreckenden
Schenkel und einem zweiten, zum ersten Schenkel
abgewinkelten und sich teilweise über den Deckel
erstreckenden und an diesem angreifenden Schenkel
ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung der Klammer als federndes Element
und durch Befestigung des ersten Schenkels der Klammer
am Befestigungsflansch statt an einem radial verstell
baren Element wird sichergestellt, daß die Niederhalte
kraft der Klammer allein durch die Federeigenschaften
der Klammer und dem vorgegebenen radialen Einstellbe
reich des Deckels bestimmt ist.
Bei einer Ausführungsform, bei der die Justierein
richtungen aus je einer sich zumindest im wesentlichen
radial erstreckenden Schraube besteht, deren radial
inneres Ende auf dem zugeordneten Einstellblock
angreift, zeichnet sich die vorliegende Erfindung
vorzugsweise so aus, daß sich der zweite Schenkel jeder
Federklammer vom ersten Schenkel über die jeweils
zugeordnete Justierschraube hinwegerstreckt und eine
Öffnung aufweist, welche mit der Schraube zumindest im
wesentlichen ausgerichtet ist. Diese Anordnung macht es
möglich, den zweiten Schenkel im Vergleich zum Stand
der Technik länger auszubilden, was für die Feder
eigenschaften der Federklammer wünschenswert ist. Die
Justierschraube läßt sich aber auch durch die Öffnung
betätigen, so daß die Justierarbeit bei bereits
montierter Federklammer vorgenommen werden kann und
bereits während der Justage die gleiche Niederhalte
kraft wie im späteren Betrieb der Karde vorhanden ist.
Die Anordnung ist vorteilhafterweise so getroffen, daß
jeder Einstellblock mittels einer sich zumindest im
wesentlichen parallel zur Drehachse erstreckenden
Klemmschraube an dem zugeordneten Ende des Deckels
festklemmbar ist und daß die Federklammer im ersten
Schenkel eine zweite Öffnung aufweist, welche mit der
Klemmschraube ausgerichtet ist.
Auf diese Weise kann die Klemmschraube ebenfalls bei
montierter Klammer betätigt werden, so daß die erfolgte
Einstellung ebenfalls unter Betriebsbedingungen, d.h.
bei angebrachter Federklammer gesichert werden kann.
Die Verwendung einer Klemmschraube, welche den
Einstellblock gegen das zugeordnete Ende des Deckels
festklemmt, ist viel eleganter als die Verwendung einer
Klemmschraube, welche gegen die Justierschraube drückt,
da bei letzterer Anordnung das Gewinde der Justier
schraube beschädigt und eine neue Einstellung des
Garniturabstandes erschwert werden kann. Zudem kann die
beschädigte Schraube den Deckel selbst beschädigen, was
ebenfalls unerwünscht ist.
Der Einstellblock ist vorzugsweise in einer sich in
Radialrichtung erstreckenden Führung des Deckels
geführt und mittels der Klemmschraube gegen eine
Wandbegrenzung der Führung klemmbar. Dabei ist die
Führung selbst eine Ausnehmung, welche zwischen einem
inneren und einem äußeren Wandteil des Deckels gebildet
ist, wobei sich die Klemmschraube durch einen
Durchbruch vom äußeren, die Führungsausnehmung
begrenzenden Wandteil erstreckt und im festgezogenen
Zustand den Einstellblock gegen dieses äußere Wandteil
festklemmt. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil,
daß der Einstellblock bereits vor Montage des Deckels
in der Führung durch die Klemmschraubenanordnung
unverlierbar gehalten werden kann. Es liegt somit eine
Montageerleichterung vor.
Sowohl der Durchbruch als auch die Öffnung im ersten
Schenkel sind vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet,
um einen ausreichenden Einstellbereich vorzusehen, ohne
daß der Zugang zu der Klemmschraube beeinträchtigt
wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung weist der
erste Schenkel an seinem freien Ende ein nach außen
abgewinkeltes Teil auf, das mittels einer Schraubver
bindung am Befestigungsflansch befestigbar ist. Diese
Befestigung des abgewinkelten Teiles des ersten Schen
kels kann im einfachsten Fall direkt am Befestigungs
flansch erfolgen, oder es kann ein Befestigungsblock am
Befestigungsflansch angeschraubt werden, wobei das
abgewinkelte Teil dann direkt am Befestigungsblock
anschraubbar ist. Auf diese Weise wird eine Befestigung
der Federklammer am zweiten Schenkel vorgesehen, welche
leicht zu realisieren ist und die Montage der Feder
klammer besonders erleichtert, da die Federkraft erst
beim Festschrauben des abgewinkelten Teils am Befesti
gungsflansch bzw. Befestigungsblock erzeugt wird, da
die Federklammer erst während dem Eindrehen der
Befestigungsschrauben gestreckt und unter Spannung
gesetzt wird.
Bei einer besonders bevorzugten praktischen Ausführungs
form ist der Einstellblock in axialer Richtung auf
einer sich parallel zur Drehachse erstreckenden Führung
verschiebbar angeordnet, wobei diese Führung vorzugs
weise am Befestigungsflansch bzw. Befestigungsblock
vorgesehen ist. Diese Führung, die nur durch die
vorgegebene Belastung der Federklammer belastet wird,
schafft die Möglichkeit, daß sich der Deckel in seiner
Längsrichtung dehnen kann, z.B. unter thermischer
Belastung, ohne daß diese Dehnung zu Verbiegungen des
Deckels führt. Die Federklammer steht einer solchen
Dehnung nicht im Wege, da sich das freie Ende des
zweiten Schenkels gegenüber dem Deckel verschieben kann
und selbst wenn dies nicht der Fall wäre, so führte
eine Dehnung nur zu einer geringfügigen Biegung des
ersten Schenkels und die so erzeugten Kräfte bleiben
innerhalb ohne weiteres beherrschbaren Grenzen.
Die Führung des Einstellblockes in axialer Richtung am
Befestigungsflansch bzw. am Befestigungsblock sorgt
weiterhin dafür, daß der Deckel mit der Drehachse des
Tambours ausgerichtet bleibt. Dies ist vor allem
wichtig bei Anordnungen, wo mehrere relativ enge
streifenförmige Deckel vorgesehen sind.
Die Federklammer weist vorzugsweise die Form eines
gebogenen Federstahlstreifens auf, wobei die erforder
lichen Löcher usw. gestanzt werden können. Die
Verwendung eines gebogenen Federstahlstreifens
ermöglicht die Herstellung einer preisgünstigen
Federklammer mit genau vorgebbaren Federeigenschaften.
Bei einer besonderen Ausführung der Erfindung bildet
der zweite Schenkel mit dem ersten Schenkel in
unbelastetem Zustand einen Winkel von weniger als 80°,
vorzugsweise einen Winkel im Bereich von 70 bis 85°,
wobei erst im eingesetzten Zustand ein größerer Winkel
von zumindest im wesentlichen 90° vorliegt. Durch die
Vorgabe dieses Winkels kann die zu erwartende
Federkraft bestimmt werden.
Das abgewinkelte Teil des ersten Schenkels der
Federklammer bildet vorzugsweise einen Winkel mit
diesem von im wesentlichen 90°, vorzugsweise jedoch
etwas weniger, nämlich 88°.
Das dem ersten Schenkel abgewandte Ende des zweiten
Schenkels ist vorzugsweise in Richtung auf die
Drehachse zu abgebogen, wobei das abgebogene Ende in
Berührung mit dem Deckel steht. Durch diese abgebogene
Ausführung des zweiten Schenkels wird sichergestellt,
daß die Niederhaltekraft von einem definierten Punkt
der Federklammer auf den Deckel aufgebracht wird, was
dazu führt, daß die Größe dieser Kraft genau bestimmt
werden kann.
Bei einer Karde, bei der der bzw. jeder Deckel eine
radial nach außen parallel zur Drehachse gerichtete
Versteifungsrippe aufweist, wird das abgebogene Ende
des zweiten Schenkels vorzugsweise gabelförmig
ausgebildet, wobei es die Versteifungsrippe umgreifen
und vorzugsweise auf die radial äußere Seite des
Versteifungsrippe drücken kann. Mit dieser gabelförmi
gen Ausführung der Federklammer wird die Federklammer
während der Montage zusätzlich von der Rippe geführt,
was den Einbau wesentlich erleichtert.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert anhand
eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung,
welche zeigt:
Fig. 1 ein Teil eines Längsschnittes durch eine
Karde,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Federklammer der
Fig. 1 in Richtung des Pfeils II,
Fig. 3 eine Stirnansicht in Richtung III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Federklammer der
Fig. 1, 2 und 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch diese Federklammer
im unbelasteten Zustand entlang der Schnitt
ebene V-V von Fig. 4, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Federklammer der
vorhergehenden Figuren in Richtung des
Pfeils VI der Fig. 5.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht eine Karde 10 aus
einem Tambour 11, welcher um eine Drehachse 12
antreibbar gelagert ist, einem Gehäuse 13, das die
Stirnenden des Tambours abdeckt, wobei nur das linke
Gehäuseteil an der linken Stirnfläche des Tambours in
Fig. 1 ersichtlich ist, und mehreren stationären
Deckeln 14, wobei wiederum nur ein Deckel in der
Schnittzeichnung gemäß Fig. 1 ersichtlich ist.
Zusätzlich zu den stationären Deckeln wird die Karde 10
mit einem Wanderdeckel ausgestattet, welcher sich über
einen Teil des Umfangs der Karde erstreckt, jedoch für
die vorliegende Erfindung nicht wichtig ist und deshalb
nicht gezeigt wird. Der Tambour 11 trägt in üblicher
Art und Weise eine Stachelgarnitur 15, während die
stationären Deckel an ihren der Stachelgarnitur des
Tambours zugewandten Unterseiten entweder eine
Sägezahngarnitur oder ein Messer tragen, wobei diese
Sägezahngarnitur bzw. diese Messer einen genau
einstellbaren radialen Abstand von der Stachelgarnitur
des Tambours aufweisen müssen. Der stationäre Deckel
ist an seinen linken und rechten Enden gleichartig
ausgebildet und an diesen beiden Enden am Kardengehäuse
einstellbar befestigt. Diese Befestigung wird
nachfolgend näher beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Gehäuse 13 einen fest
angeordneten Flansch 18 auf, welcher ein Bestandteil
des Gehäuses ist und sich ringförmig um die Drehachse
des Tambours erstreckt. Ein Befestigungsblock 19 ist
mittels sich in radialer Richtung erstreckenden
Schrauben 21 am Befestigungsflansch befestigt. Wie
insbesondere in Fig. 3 gezeigt, werden vier stationäre
Deckel auf dem Block 19 befestigt und es können
weitere, Deckel tragende Befestigungsblöcke 19′, 19′′
sich an dem Block 19 in Umfangsrichtung der Karde
anschließen. Jeder Deckel 14 ist an seinen beiden Enden
mittels einer Federklammer 22 gegen den Befestigungs
flansch gedrückt.
Die Abstützung der beiden Enden des Deckels 14 erfolgt
über den Befestigungsblock 19 und einen Einstellblock
23, dessen Oberteil in einer sich in Radialrichtung
erstreckenden Führung im Deckelende 14 geführt ist.
Oberhalb des Einstellblockes 23 befindet sich eine
Justierschraube 24 mit einem Gewinde 25, welches mit
einem entsprechenden Gewinde 26 im Deckelende
zusammenarbeitet. Das dem Betätigungskopf entgegenge
setzte Ende 27 der Justierschraube 24 greift auf der
radial äußeren Fläche 28 des Einstellblockes 23 an und
stützt auf diese Weise das Deckelende ab, wobei durch
Verdrehung der Schraube 24 der erwünschte radiale
Abstand zu der Stachelgarnitur des Tambours eingestellt
werden kann.
Eine Klemmschraube 29 erstreckt sich rechtwinklig zu
der Justierschraube 24, d.h. parallel zur Drehachse des
Tambours, und greift mit ihrem Gewinde 31 in ein
entsprechendes Innengewinde 32 im Einstellblock 23 ein.
Eine Scheibe 33 befindet sich unterhalb des
Betätigungskopfes 34 der Klemmschraube 29, so daß beim
Festziehen der Klemmschraube 29 der Einstellblock 23
gegen das äußere Wandteil 35 des Deckelendes gezogen
und festgeklemmt wird. Hierdurch wird der eingestellte
Garniturabstand fixiert.
Die genaue Gestalt der Federklammer 22 geht
insbesondere aus den Fig. 3, 4 und 5 hervor. Wie in
Fig. 5 gezeigt, weist die aus einem Federstreifen
gebogene Federklammer einen ersten Schenkel 40 und
einen zweiten Schenkel 41 auf, wobei der Schenkel 41
mit dem ersten Schenkel einen Winkel von 80° bildet.
Der erste Schenkel 40 weist ein abgewinkeltes Teil 43
auf, das ein Schraubloch 44 besitzt, mit dem die
Federklammer über eine Schraube 45 (Fig. 1) am
Befestigungsblock 19 befestigt werden kann. Das
abgewinkelte Teil der Federklammer weist außerdem zwei
weitere Löcher 46 auf, welche zur Aufnahme von
Paßdübeln vorgesehen sind, um die Lage der Federklammer
am Befestigungsblock 19 einwandfrei festzulegen. Der
zweite Schenkel 41 hat an seinem dem ersten Schenkel
entgegengesetzten Ende ebenfalls ein abgewinkeltes Teil
47, das gabelförmig ausgebildet ist. Die zwei Zinken
48, 49 des gabelförmigen Teils 47 erstrecken sich im in
Fig. 1 gezeigten eingebauten Zustand längs beider
Seiten einer Versteifungsrippe 51 des Deckels, wobei
die Kante 52 der gabelförmigen Öffnung sich an die
obere Seite der Versteifungsrippe 51 andrückt.
Der erste Schenkel der Federklammer weist einen
umgekehrt T-förmigen Schlitz 54 auf, dessen sich
senkrecht erstreckender Teil 55 ein Langloch bildet,
durch welches der Betätigungskopf 34 der Klemmschraube
29 erreichbar ist. Das Gewindeteil 31 der Klemmschraube
29 erstreckt sich durch einen ebenfalls als Langloch
ausgebildeten Durchbruch in der äußeren Seitenwand 35
des Deckelendes, damit die Klemmschraube 29 über den
gesamten Einstellbereich der Einstellschraube 24
wirksam ist. Der Kopf 34 der Klemmschraube 28 bleibt
ebenfalls über diesen gesamten Einstellbereich durch
das Langloch 55 zugänglich, so daß die Klemmschraube im
eingebauten Zustand der Klemmfeder festgezogen werden
kann. Weiterhin ist die Breite des Langloches 55 gleich
groß gewählt wie der Durchmesser des Kopfes 34 der
Klemmschraube.
Auf diese Weise ist die Lage des Deckels in der
Umfangsrichtung der Karde durch die Klammer 22 und die
Klemmschraube 29 genau vorgegeben. Die Klammer 22 und
die Klemmschraube 29 bilden aber auch zusammen eine
Führung, welche die axiale Ausdehnung des Deckels
zuläßt.
Der Balken des T-förmigen Schlitzes 54 bildet zwei
engere Bereiche 57 der Federklammer 22, welche die
Biegsamkeit der Federklammer in der axialen Richtung
bestimmen. Bemerkenswert ist, daß durch diese Bereiche
57 die Federkraft der Federklammer in der axialen
Richtung und in der radialen Richtung unterschiedlich
gewählt werden kann, so daß eine optimale Anpassung an
die jeweiligen Gegebenheiten der Deckelbefestigung
erreicht werden kann. Mit anderen Worten, kann durch
gezielte Wahl des Querschnitts der Bereiche 57 der
axiale Widerstand der Federklammer so gewählt werden,
daß er wesentlich weniger ist als der radiale
Widerstand. Die axiale Kraftübertragung vom Deckel 14
auf die Federklammer 22 erfolgt über den Kopf der
Justierschraube 24.
In ähnlicher Weise erstreckt sich der Betätigungskopf
der Einstellschraube 24 durch eine Öffnung 56 im
zweiten Schenkel der Federklammer, so daß auch diese
Schraube im eingebauten Zustand der Federklammer
zugänglich und betätigbar ist.
Schließlich sollte erwähnt werden, daß der
Einstellblock 23 an jedem Deckelende zwei mit Abstand
voneinander angeordnete, sich in axialer Richtung
erstreckende Führungsrippen 58 aufweist, welche in
axialer Richtung auf dem Block 19 verschiebbar sind.
Der Anbau des stationären Deckels 14 der Fig. 1 geht
wie folgt von statten. Zunächst wird der Befestigungs
block 19 mittels der Schraube 21 am Befestigungsflansch
18 festgeschraubt. Danach wird der stationäre Deckel
mit dem bereits zuvor eingesetzten Einstellblock 23 auf
den Befestigungsblock 19 gesetzt. Das gabelförmige Ende
der Federklammer wird dann über die Versteifungsrippe
des Deckels 14 gesetzt, so daß der Betätigungskopf der
Justierschraube 24 durch die Öffnung 56 der Feder
klammer hindurchragt bzw. mindestens zugänglich ist.
Danach wird die Schraube 41 eingesetzt und festgezogen.
Während des Festziehens der Schraube 41 ändert sich der
Winkel zwischen dem ersten und zweiten Schenkel der
Federklammer von dem Ausgangswert gemäß Fig. 5 bis zu
dem Betriebswert von 90° , so wie in Fig. 1 gezeigt.
Hierdurch wird bereits die erwünschte Niederhaltekraft
auf den stationären Deckel erzeugt. Die Schraube 41
dient daher nicht nur zum Halten der montierten
Federklammer, sondern zugleich auch zum Spannen
derselben.
Nach Festziehen der Schraube 41 wird die Justier
schraube 24 so lange gedreht, bis der erwünschte
Garniturabstand erreicht ist. Danach wird die
Klemmschraube 29 festgezogen, um die eingestellte Lage
des Deckels gegenüber dem Tambour zu sichern. Sollten
während des Betriebes Wärmedehnungen des Deckels
stattfinden, so verschiebt sich der Einstellblock 23 in
die durch die Federklammer 22 und Klemmschraube 29
gebildete Führung, wobei aber die Niederhaltekraft
konstant bleibt, und die Elastizität der Federklammer
verhindert, daß Kräfte auf den Deckel ausgeübt werden,
welche zu einer Verformung desselben führen könnten.
Mit anderen Worten, wird die Längenausdehnung des
Deckels begünstigt, die Befestigung desselben ist
jedoch dennoch einwandfrei gewährleistet.
Claims (16)
1. Befestigung für einen stationären Deckel einer
Karde mit an den Stirnflächen des Tambours
angeordneten Befestigungsflanschen, welche als
Stützen für jeweilige Einstellblöcke dienen, auf
denen die Enden des Deckels über jeweilige
Justiereinrichtungen gegenüber der Drehachse des
Tambours radial verschiebbar sind, wobei an den
Enden des Deckels Klammern vorgesehen sind, um
diese auf dem zugeordneten Einstellblock zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Klammer (22) als
federndes Element mit einem ersten, am zugeordneten
Befestigungsflansch (18) befestigten, sich in
radialer Richtung erstreckenden Schenkel (40) und
einem zweiten zum ersten Schenkel abgewinkelten und
sich teilweise über den Deckel (14) erstreckenden
und an diesem angreifenden Schenkel (41)
ausgebildet ist.
2. Befestigung nach Anspruch 1, bei der die
Justiereinrichtungen aus je einer sich zumindest im
wesentlichen radial erstreckenden Schraube (24)
besteht, deren radial inneres Ende (27) auf dem
zugeordneten Einstellblock (23) angreift, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (41) jeder
Federklammer vom ersten Schenkel (40) sich über die
jeweils zugeordnete Justierschraube (24)
hinwegerstreckt und eine Öffnung (56) aufweist,
welche mit der Schraube (24) zumindest im
wesentlichen ausgerichtet ist.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einstellblock
(23) mittels einer sich zumindest im wesentlichen
parallel zur Drehachse (12) erstreckenden
Klemmschraube (29) an dem zugeordneten Ende des
Deckels (14) festklemmbar ist und daß die
Federklammer (22) im ersten Schenkel (40) eine
zweite Öffnung (54) aufweist, welche mit der
Klemmschraube (29) ausgerichtet ist.
4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Einstellblock (23) in einer sich in
Radialrichtung erstreckenden Führung des Deckels
(14) geführt ist und mittels der Klemmschraube (29)
gegen eine Wandbegrenzung (35) dieser Führung
klemmbar ist.
5. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Führung eine Ausnehmung ist, welche
zwischen einem inneren und einem äußeren Wandteil
(35) des Deckels (14) gebildet ist, daß die
Klemmschraube (29) sich durch einen Durchbruch vom
äußeren, die Führungsausnehmung begrenzenden
Wandteil (35) erstreckt und im festgezogenen
Zustand den Einstellblock (23) gegen dieses äußere
Wandteil (35) festklemmt.
6. Befestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß sowohl der Durchbruch als auch die Öffnung
(54) im ersten Schenkel (40) als Langlöcher
ausgebildet sind.
7. Befestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkel an seinem freien Ende ein nach außen
abgewinkeltes Teil (43) aufweist, das mittels einer
Schraubverbindung (41) am Befestigungsflansch (18)
befestigbar ist.
8. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das abgewinkelte Teil (43) des ersten
Schenkels direkt am Befestigungsflansch (18)
befestigbar ist.
9. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß ein Befestigungsblock (18) am Befestigungs
flansch (18) angeschraubt ist, und daß das
abgewinkelte Teil (43) direkt am Befestigungsblock
(19) anschraubbar ist.
10. Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmschraube (29) bzw. dessen Kopf (34) und die
Öffnung im ersten Schenkel (40) zusammen eine
Führung für axiale Bewegungen, insbesondere
Ausdehnungen des Deckels (14) bilden.
11. Befestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federklammer (22) ein gebogener Federstahlstreifen
ist.
12. Befestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schenkel (41) mit dem ersten Schenkel (40) im
unbelasteten Zustand einen Winkel von weniger als
90°, vorzugsweise einen Winkel im Bereich von 70
bis 85° bildet und daß im eingesetzten Zustand ein
größerer Winkel von zumindest im wesentlichen 90°
vorliegt.
13. Befestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
abgewinkelte Teil (43) des ersten Schenkels (40)
der Federklammer (22) mit diesem einen Winkel von
im wesentlichen 90°, vorzugsweise etwa 88° bildet.
14. Befestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem
ersten Schenkel (40) abgewandte Ende des zweiten
Schenkels (41) in Richtung auf die Drehachse zu
abgebogen ist, und daß das abgebogene Ende (47) in
Berührung mit dem Deckel (14) steht.
15. Befestigung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (14) eine radial nach außen und
parallel zur Drehachse gerichtete Versteifungsrippe
(51) aufweist, und daß das abgebogene Ende (47) des
zweiten Schenkels (41) gabelförmig ausgebildet ist
und diese Versteifungsrippe (51) umgreift und
vorzugsweise auf die radial äußere Seite der
Versteifungsrippe (51) drückt.
16. Befestigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkel der Federklammer einen Schlitz (54),
insbesondere einen umgekehrt T-förmigen Schlitz
aufweist, welcher den Querschnitt (57) dieses
Schenkels und daher dessen Federeigenschaften in
der axialen Richtung bestimmen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3811679A DE3811679A1 (de) | 1988-04-07 | 1988-04-07 | Befestigung fuer einen stationaeren deckel einer karde |
EP89105146A EP0336221B1 (de) | 1988-04-07 | 1989-03-22 | Befestigung für einen stationären Deckel einer Karde |
DE89105146T DE58906188D1 (de) | 1988-04-07 | 1989-03-22 | Befestigung für einen stationären Deckel einer Karde. |
US07/333,456 US4947522A (en) | 1988-04-07 | 1989-04-05 | Mounting arrangement for a stationary flat of a carding machine |
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