DE3811671A1 - Zuendverteiler fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Zuendverteiler fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zündverteiler für eine Brenn
kraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen konventionellen
Zündverteiler. In Fig. 3 bezeichnen Bezugszeichen 1 ein Gehäuse
des Zündverteilers, Bezugszahl 2 eine mit dem Gehäuse verbundenen
Kappe, Bezugszahl 3 eine in dem Gehäuse aufgenommene und gelagerte
Welle 1, die von einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
drehangetrieben ist, Bezugszahl 4 einen magnetischen Widerstand
aus einem magnetisch durchlässigen Werkstoff, wobei dieser
Widerstand mit der Welle 3 verbunden ist, und Bezugszahl 5
einen am Gehäuse 3 so angebrachten Sensor, daß dieser dem
magnetischen Widerstand 4 gegenübersteht, um in üblicher Weise
ein einem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordnetes Signal
bei Drehung der Welle abzugeben. Das von dem Sensor ausgehende
Signal wird einer dem Zylinder zugeordneten Kraftstoffeinspritz
vorrichtung zugeführt, so daß Kraftstoff eingespritzt wird,
wenn das Ventil des Zylinders öffnet.
Bezugszahl 6 bezeichnet einen magnetischen Signalgenerator
zum Erzeugen eines Zündsignals für jeden Zylinder, Bezugszahl
7 eine Zündzeitpunkt-Steuereinheit zum Kontrollieren des Zünd
signals, Bezugszahl 8 einen Fliehkraftregler für die Zündfunken-
Fortpflanzung, Bezugszahl 81 eine mit der Welle 3 verbundene
Reglergrundplatte und Bezugszahlen 82, 83 Fliehgewichte.
Der Sensor 5 ist an der Außenseite des zylindrischen Abschnittes
des Gehäuses 1 so angebracht, daß die Meßoberfläche 51 in das
Gehäuseinnere weist. Der magnetische Widerstand 4 ist an der
Reglergrundplatte 81 des Fliehkraftreglers 8 so angebracht,
daß er dem Sensor 5 gegenübersteht. Mit anderen Worten ist
der magnetische Widerstand 4 in L-förmige Gestalt gebogen,
wobei sein eines Ende mit der Reglergrundplatte 81 verbunden
ist und sein anderes Ende sich längs der Innenwand des Gehäuses
benachbart dem Sensor 5 erstreckt.
Es war somit bei dem konventionellen Zündverteiler zur Herstellung
des magnetischen Widerstandes erforderlich, einen plattenartigen
Werkstoff in zylindrische Gestalt zu biegen, weil das andere
Ende des Widerstandes 4 sich parallel zur Axialrichtung des
Zündverteilers erstreckt. Es war dabei schwierig, den Abschnitt
des Widerstandes 4, der sich in Umfangsrichtung erstreckt, genau
zu dimensionieren, so daß dieser Abschnitt genau zu dem gekrümmten
Abschnitt des Sensors 5 korrespondiert, und zwar aufgrund der
Notwendigkeit, den magnetischen Widerstand 4 durch Biegen zu
formen.
Bei dem konventionellen Zündverteiler konnte das bei relativer
Drehung des magnetischen Widerstandes 4 zum Sensor 5 erhaltene
Signal nicht scharf bzw. steil erhalten werden. Daher entsprach
das Signal nicht dem Erfordernis, daß seine digitale Weiterver
arbeitung mit hoher Geschwindigkeit vonstatten gehen muß. Ferner
bestand eine Schwierigkeit darin, daß kein Signal erzeugt wird,
wenn die Drehzahl der Welle 3 Null ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Zündverteiler für eine
Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung der beschriebenen
Art so auszubilden, daß er bei einfachem Aufbau ein für die
digitale Verarbeitung geeignetes Signal erzeugen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Zündverteiler gemäß
der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführung eines
Zündverteilers einer Brennkraftmaschine mit innerer
Verbrennung gemäß der Erfindung;
Fig. 2A in größerem Maßstab eine erste Ausführung eines
Sensors und eines Abschnitts eines magnetisch durch
lässigen Bauteils eines Zündverteilers gemäß der
Erfindung;
Fig. 2B in noch größerem Maßstab eine zweite Ausführung
eines Sensors und eines Abschnitts eines magnetisch
durchlässigen Bauteils gemäß der Erfindung und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen konventionellen
Zündverteiler.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche
oder funktionsgleiche Bauteile, wobei in Fig. 1 ein Längsschnitt
durch eine Ausführung eines Zündverteilers für eine Brennkraft
maschine mit innerer Verbrennung gemäß der Erfindung dargestellt
ist. In Fig. 1 bezeichnet Bezugszahl 4 A einen dünnen, platten
artigen magnetischen Widerstand bzw. ein magnetisch durchlässiges
Bauteil, das nachfolgend als "Platte" bezeichnet ist und durch
Schneiden oder Stanzen der Platte in Sektorform oder in recht
eckiger Form hergestellt ist. Der Wurzelabschnitt der sektor
förmigen Platte 4 A bzw. ein Längsende dieser Platte ist mit
einem Umfangsabschnitt der Reglergrundplatte 81 verbunden,
die ihrerseits mit der Welle 3 verbunden ist, so daß die
magnetisch durchlässige Platte 4 A sich in Richtung normal zur
axialen Ausrichtung der Welle 3 erstreckt.
Ein Sensor 5 A ist von außen an dem zylindrischen Abschnitt
des Verteilergehäuses 1 in eine darin vorgesehene Öffnung 9
eingepaßt, so daß der Meßteil des Sensors sich in das Gehäuse
durch die Öffnung hindurch in die Nähe der magnetisch durchlässigen
Platte 4 A erstreckt. Die Position der Öffnung ist so gewählt,
daß diese auf gleicher Höhe wie die Platte 4 A liegt.
Fig. 2A zeigt einen Querschnitt zur Veranschaulichung der Be
ziehung zwischen dem Sensor 5 A und der magnetisch durchlässigen
Platte 4 A. Der in das Gehäuse 1 hineinragende Meßteil 5 A ist
U-förmig bzw. gabelförmig ausgebildet derart, daß das freie
Ende der Platte 4 A zwischen den beiden Schenkeln des Meßteiles
hindurchläuft. An einem Schenkel des Sensors 5 A ist ein Permanent
magnet 11 und ein magnetisch durchlässiges Stück 12 angebracht,
während ein Hallelement 10 und ein weiteres magnetisch durch
lässiges Stück 13 am anderen Schenkel in einer Weise angebracht
sind, daß sich der Permanentmagnet 11 und das Hallelement 10
gegenüberstehen und zwischen ihnen die Platte 4 A passieren
kann.
Wenn die Platte 4 A zwischen dem Hallelement 10 und dem Per
manentmagnet 11 sich befindet, wird ein geschlossener magnetischer
Pfad gebildet, welcher den Permanentmagneten 11, das magnetisch
durchlässige Stück 12 und die magnetisch durchlässige Platte
4 A durchsetzt. In diesem Fall wird im Hallelement 10 keine
Spannung erzeugt. Wenn die magnetisch durchlässige Platte 4 A
aus den gegabelten Meßteilen herausbewegt wird, wird ein ge
schlossener magnetischer Pfad durch den Permanentmagneten 11,
das Stück 12, das Stück 13 und das Hallelement 10 erzeugt,
wodurch eine Spannung im Hallelement 10 hervorgerufen wird.
Auf diese Weise wird ein elektrisches Signal vom Sensor 5 A
abgegeben. Das elektrische Signal wird selbst dann erzeugt,
wenn die Drehzahl der Welle 3 Null ist. Ferner ist die Form
des von dem Hallelement abgegebenen Ausgangsignales nahezu
rechteckförmig, was für die digitale Verarbeitung günstig ist.
Fig. 2B zeigt eine andere Ausführung der Erfindung. In Fig.
2B ist der Permanentmagnet 11 nach Fig. 2A weggelassen und
stattdessen ein kanalförmiges, magnetisch durchlässiges Stück
12 A in einem Schenkel angeordnet. Im anderen Schenkel des Sensors
5 B ist ein magnetisch durchlässiges Stück 13 A in Gestalt einer
flachen Platte angeordnet, an deren linken Ende das Hallelement
10 und an deren rechtem Ende der Permanentmagnet 11 angebracht
sind, wobei diese beiden Teile 10, 11 dem magnetisch durchlässigen
Stück 12 A gegenüberstehen. Bei dieser Ausführung kann die gleiche
Funktion durch Bilden eines starken geschlossenen magnetischen
Pfades dann erreicht werden, wenn die Platte 4 A nahe an den
Permanentmagnet 11 gelangt, wodurch das Hallelement 10 ein
Signal abgibt. Wenn die Platte 4 A sich vom Permanentmagneten
11 entfernt, wird der magnetische Pfad geöffnet, um die Signaler
zeugung des Hallelementes 10 zu beenden.
Gemäß der Erfindung ist die magnetisch durchlässige Platte
4 A durch Schneiden oder Stanzen geschaffen, was eine einfache
Herstellung mit hoher Genauigkeit ermöglicht. Ferner schaffen
die Anwendung und Anordnung des Permanentmagneten 11 des Hall
elements 10 eine scharfe bzw. steile Wellenform des erzeugten
Signales, was für die digitale Verarbeitung günstig ist. Die
Zylinder der Brennkraftmaschine können selbst dann diskriminiert
bzw. angesteuert werden, wenn die Drehzahl der Welle Null ist.
Claims (4)
1. Zündverteiler für eine Brennkraftmaschine mit innerer Ver
brennung mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse,
einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen, im Gehäuse
untergebrachten Welle (3), einem an dem zylindrischen Abschnitt
des Gehäuses angebrachten Sensor und einem magnetisch durch
lässigen Bauteil, das an der Welle zum Sensor hinweisend
angebracht ist, wodurch bei Drehung der Welle für jeden
Zylinder der Brennkraftmaschine ein Signal abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch
durchlässige Bauteil eine ebene Platte (4 A) ist, die sich
in Richtung normal zur Welle (3) erstreckt, daß der Sensor
(5) einen in das Gehäuse (1) über eine Öffnung (9) im zylin
drischen Abschnitt des Gehäuses (4 A) hineinragenden Meßteil
aufweist, wobei die Position der Öffnung (9) auf gleicher
Höhe wie diejenige der mit der Welle (3) verbundenen Platte
(4 A) liegt, und daß der Meßteil des Sensors (5 A) einen Per
manentmagneten (11) und ein Hallelement (10) aufweist.
2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Meßteil des Sensors (5 A) gegabelt ausgebildet
ist und daß die ebene Platte (4 A) in den Raum zwischen den
Gabelschenkeln hineinragt.
3. Zündverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (4 A) sektorförmig ausge
bildet ist.
4. Zündverteiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein erstes magnetisch durchlässiges
Stück (13) und das Hallelement (10) an einem Schenkel des
gegabelten Meßteils angebracht ist und daß der Permanent
magnet (11) und ein zweites magnetisch durchlässiges Stück (12)
am anderen Schenkel angebracht sind, derart, daß der Per
manentmagnet (11) und das Hallelement sich gegenüberstehen
und zwischen sich die ebene Platte (4 A) durchlassen.
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