DE3810717C2 - - Google Patents

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DE3810717C2
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    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/02Surge control
    • F04D27/0207Surge control by bleeding, bypassing or recycling fluids

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  • Control Of Non-Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung des Pumpens eines einen nachgeschalteten Prozeß über eine Abgabeleitung mit einem gasförmigen Druckmedium versorgenden Turboverdichters, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Verfahren der genannten Art ist aus der DE-AS 11 07 887 bekannt. Dieses Verfahren benutzt zwei voneinander unabhängige Regelvorrichtungen, nämlich eine übliche, langsam wirkende und eine zusätzliche, schnell wirkende Regelvorrichtung. Die übliche Regelvorrichtung arbeitet in bekannter Weise nach Maßgabe einer Regeldifferenz, die in Abhängigkeit von Ansaugvolumenstrom und Enddruck des Verdichters bestimmt wird. Die zusätzliche Regelvorrichtung arbeitet nach Maßgabe von nahe dem nachgeschalteten Prozeß erfaßten Werten für Druck oder Durchfluß des verdichteten Mediums und bewirkt bedarfsweise eine rasche teilweise oder vollständige Öffnung des einzigen Abblaseventils oder eines zusätzlichen, parallelen Abblaseventils.
Als nachteilig wird bei diesem Verfahren angesehen, daß es zu seiner Durchführung zwei unabhängige, nebeneinander arbeitende Regelvorrichtungen erfordert, was einen hohen technischen Aufwand darstellt.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei vergleichsweise geringem zusätzlichem Aufwand auch bei aus einem dem Verdichter nachgeschalteten Prozeß herrührenden Störungen eine sehr sichere, sowohl ein Pumpen des Verdichters als auch Druckeinbrüche auf der Druckseite des Verdichters verhindernde Regelung des Verdichters gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Das neue Regelverfahren erfordert für seine Durchführung nur eine Regelvorrichtung für die Abblaseregelung, der diejenige von zwei Regeldifferenzen zugeführt wird, die zuerst eine Störung oder die die größere Störung signalisiert. Der zusätzliche Aufwand für die Durchführung des neuen Regelverfahrens ist also vorteilhaft gering; es wird aber dennoch sichergestellt, daß sowohl Störungen, deren Ursache im Bereich des Turboverdichters liegt, als auch Störungen, die aus einem nachgeschalteten Prozeß herrühren, frühzeitig erkannt und in entsprechende Regelvorgänge umgesetzt werden. Hierdurch wird ein sicherer Betrieb des Turboverdichters ohne Pumpen und ohne Druckeinbrüche im nachgeschalteten Prozeß gewährleistet.
Der Abgabedurchfluß kann entweder durch eine entsprechende Meßeinrichtung in einer zum Prozeß geführten Druckleitung für das Druckmedium unmittelbar gemessen oder in einer Simulation aus Parametern des nachgeschalteten Prozesses, wie z. B. der Stellung eines oder mehrerer Ventile und/oder des Druckes an einer oder mehreren Stellen des Prozesses, berechnet werden. Die erste Verfahrensvariante ist besonders dann zweckmäßig, wenn aus anderen Gründen bereits eine Durchflußmeßeinrichtung an geeigneter Stelle vorhanden ist, deren Meßergebnisse für das neue Verfahren genutzt werden können. Die Berechnung des Durchflusses ist dann zu bevorzugen, wenn eigens für das Verfahren eine Durchflußmeßeinrichtung installiert werden müßte. Hierdurch werden unnötig hohe Investitionskosten vermieden. Unabhängig von der Art der Erfassung des Abgabedurchflusses, sei es durch Messung oder durch Berechnung, kann dieser auf beiden Wegen mit einer für das Verfahren ausreichenden Genauigkeit gewonnen werden. Wird der Abgabedurchfluß als Massenstrom, d. h. als Masse je Zeiteinheit, gemessen, muß noch eine Umrechnung erfolgen, um zu gleichen Einheiten bei Ansaugvolumenstrom und Abgabedruchfluß zu kommen. Der Massenstrom steht über die Dichte des verdichteten Gases mit dem Volumenstrom in einer festen Beziehung und die Dichte wiederum ist eine Funktion des Druckes. In diesem Fall ist also zur Berechnung des Abgabedruchflusses als Volumenstrom neben der Erfassung des Massenstroms auch eine Druckmessung am Eingang des Prozesses sowie eine anschließende Umrechnung erforderlich.
Wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben, ist der gerade noch zulässige Minimalansaugvolumenstrom eine Funktion des Verdichterenddruckes. Das gleiche gilt für den Minimalabgabedurchfluß unter der oft erfüllten Voraussetzung, daß der Druck des Druckmediums auf dessen weiterem Weg zum Prozeß im wesentlichen konstant bleibt. In dieser einfachen Verfahrensvariante ist daher vorgesehen, daß für den Minimalansaugvolumenstrom und für den Minimalabgabedurchfluß der gleiche, von einem gemeinsamen Funktionsgeber in Abhängigkeit vom Verdichterendruck gelieferte Minimaldurchflußwert verwendet wird. Eine andere, etwas aufwendigere Verfahrensvariante sieht zur Ermöglichung einer höheren Genauigkeit und größeren Beeinflußbarkeit des Verfahrens vor, daß für den Minimalansaugvolumenstrom und für den Minimalabgabedurchfluß unabhängig voneinander berechnete, von je einem eigenen Funktionsgeber gelieferte Minimaldurchflußwerte verwendet werden, wobei der Minimalansaugvolumenstrom als Funktion des Verdichterenddrucks und der Minimalabgabedurchfluß als Funktion des Drucks an der Abgabedurchfluß-Erfassungsstelle nahe dem Eingang des Prozesses bestimmt wird.
Um das neue Verfahren auch bei Betriebszuständen des Verdichters mit geöffnetem Abblaseventil mit ausreichender Genauigkeit anwenden zu können, ist vorgesehen, daß zusätzlich der Abblasedurchfluß durch das Abblaseventil erfaßt und zu dem Abblasedurchfluß addiert wird. Die Erfassung des Abblasedurchflusses erfolgt entweder durch eine Messung in der dem Abblaseventil vor- und nachgeschalteten Abblaseleitung oder durch eine eine eigene Meßeinrichtung einsparende Berechnung. Eine Möglichkeit der Berechnung besteht darin, daß der Abblasedurchfluß durch eine Simulationsrechnung aus der Stellung des Abblaseventils und dem Druck vor dem Abblaseventil berechnet wird. Hierzu ist ein Stellungsmelder am Abblaseventil erforderlich, der in der Praxis häufig schon aus anderen Gründen vorhanden ist. Wenn ein derartiger Stellungsmelder eingespart werden soll, kann der Abblasedurchfluß auch aus einer in der Abblaseregelung erzeugten Regelgröße für die Verstellung des Abblaseventils durch Simulation des dynamischen Verhaltens des Abblaseventils und aus dem Druck vor dem Abblaseventil berechnet werden. Eine solche Simulation des dynamischen Verhaltens des Ventils ist mit den heute verfügbaren Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung kein Problem.
Zwecks Erzielung einer höheren Genauigkeit bei der Bestimmung des Abblasedurchflusses ist vorgesehen, daß zusätzlich die Temperatur des durch das Abblaseventil strömenden Mediums und/oder der Druck hinter dem Abblaseventil gemessen und in die Berechnung des Abblasedurchflusses einbezogen werden. Außer Temperatur und/oder Druck können auch noch weitere, den Durchfluß durch das Abblaseventil beeinflussende Größen erfaßt und in die Berechnung einbezogen werden.
Aufgrund von verbleibenden Ungenauigkeiten bei der Messung oder Berechnung des Abgabedurchflusses und gegebenenfalls des Abblasedurchflusses kann es vorkommen, daß der ermittelte Durchfluß kleiner ist als der tatsächliche Durchfluß. In diesem Fall würde das Abblaseventil primär durch die Änderungen des Abblasedurchflusses bzw. der Summe aus diesem und dem Abgabedurchfluß gesteuert. Dadurch kommt es zu einem Betrieb des Verdichters mit einem unnötig großen Abstand von der Pumpgrenze. Um dies zu vermeiden, kann der Wert für den Abgabedurchfluß oder die Summe aus diesem und dem Wert für den Abblasedurchfluß vor Eingang in die Regelung mit einem vorgebbarem Faktor, der größer als 1 ist, multipliziert werden. Alternativ kann mit dem gleichen Ziel zu dem Wert für den Abgabedurchfluß bzw. zu der Summe aus diesem und dem Wert für den Abblasedurchfluß vor Eingang in die Regelung eine vorgebbare Konstante addiert werden. Dies hat zur Folge, daß eine unerwünschte Vergrößerung des Sicherheitsabstandes zur Pumpgrenze nur noch dann eintritt, wenn der Fehler in der Abgabedurchflußbestimmung größer wird als der vorgegebene Faktor, der z. B. 1,1 sein kann, oder als die addierte Größe.
Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß in einer Zusatzeinrichtung mit großer Zeitkonstante eine Korrekturgröße auf den Wert für den Abgabedurchfluß oder die Summe aus den Werten für den Abgabedurchfluß und Abblasedurchfluß addiert wird, die so lange verändert wird, bis die Summe genau dem Ansaugvolumenstrom entspricht. Durch geeignete Wahl der Zeitkonstanten der Zusatzeinrichtung, die z. B. durch einen Integrierer realisierbar ist, kann gewährleistet werden, daß die kompensierende Wirkung so langsam erfolgt, daß vorübergehende dynamische Ungleichgewichte zwischen Ansaugvolumenstrom und Abgabedurchfluß sowie zwischen den zugehörigen Regeldifferenzen ungehindert passieren können. Ergänzend kann der Integrierer auf bestimmte Werte, insbesondere negative Werte begrenzt werden, wodurch die Einstellung eines zu großen Sicherheitsabstandes von der Pumpgrenze verhindert wird.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß die Werte für den Abgabedurchfluß oder die Summe aus diesem und dem Wort für den Abblasedurchfluß als Eingangssignal auf eine nachgebende Referenz gegeben werden, wobei die Referenz im wesentlichen aus einem Integrierer mit einstellbarer Zeitkonstante besteht, dessen Ausgangssignal mit dieser Zeitkonstante dem Eingangssignal folgt, und wobei die nach plötzlichen Änderungen des Eingangssignals vorübergehend auftretende Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangssignal als Korrekturgröße für eine aus Ansaugvolumenstrom und Minimalansaugvolumenstrom gebildete, in die normale Abblase­ regelung eingehende erste Regeldifferenz verwendet wird. Hier­ durch wird bei plötzlicher Abnahme des Abgabedurchflusses ein früheres und/oder verstärktes Eingreifen der normalen Abblaseregelung bewirkt. Diese Regeldifferenz kann dabei unmittelbar selbst oder auch durch vorzeichenrichtige Aufschaltung der Korrekturgröße auf den Soll- oder Ist­ wert für die Berechnung der Regeldifferenz verändert wer­ den. Eine derartige frühere Reaktion ist bei Störungen in Richtung einer Zunahme des Abgabedurchflusses nicht er­ forderlich, weshalb zweckmäßig diese Regelung mittels nachgebender Referenz als nur in der erstgenannten Abnahme- Richtung wirkend ausgestaltet ist.
Schließlich besteht noch die Möglichkeit, daß der Abgabe­ durchfluß in Form mehrerer einzelner Teil-Abgabedurch­ flüsse an unterschiedlichen, möglichen Störstellen be­ nachbarten Punkten des dem Verdichter nachgeschalteten Prozesses erfaßt wird und daß für jeden Teil-Abgabe­ durchfluß unabhängig voneinander von je einem eigenen Funktionsgeber in Abhängigkeit vom herrschenden Ver­ dichterenddruck eigene Minimaldurchflußwerte berechnet werden. Hier ist zwar ein höherer Verfahrensaufwand in Kauf zu nehmen, es wird jedoch ein frühestmögliches Rea­ gieren der Abblaseregelung auf Störungen aus dem nachgeschalteten Prozeß ge­ währleistet.
Ein Ablaufbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die ein­ zige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer Dar­ stellung einen Turboverdichter nebst zugehörigen Lei­ tungen, Ventilen und dergleichen Elementen zusammen mit einem Regelschema des Verfahrens.
Im oberen Teil der Figur ist ein Turboverdichter 1 darge­ stellt, der saugseitig mit einer Ansaugleitung 10 und druckseitig mit einer Abgabeleitung 11 verbunden ist. Von der Abgabeleitung 11 zweigt eine Abblaseleitung 20 ab, in die ein Abblaseventil 2 eingeschaltet ist. Durch die Abblaseleitung 20 kann bei geöffnetem Abblaseventil 2 ein Teil des vom Verdichter 1 in die Abgabeleitung 11 geför­ derten gasförmigen Mediums in die Atmosphäre abgeblasen werden. Das Abblaseventil 2 ist hierzu mittels einer Ventilbetätigungseinrichtung 21 verstellbar. Im weiteren Verlauf der Abgabeleitung 11 ist in diese, wie üblich, eine Rückschlagklappe 3 eingesetzt. An diese Rückschlag­ klappe 3 anschließend führt die Abgabeleitung 11 zu einem dem Verdichter 1 nachgeschalteten Prozeß, der mit dem komprimierten gasförmigen Medium zu versorgen ist.
Vor dem Verdichter 1 ist in die Ansaugleitung 10 eine Meßeinrichtung 4 eingesetzt, die dazu dient, den durch die Leitung 10 zum Verdichter 1 strömenden Ansaugvolumen­ strom A zu messen. In Strömungsrichtung hinter dem Ver­ dichter 1 ist in der Abgabeleitung 11 eine weitere Meß­ einrichtung 5 angeordnet, die dazu dient, den Verdichter­ enddruck PE zu messen. Eine weitere Meßeinrichtung 6 ist schließlich noch vor dem dem Verdichter 1 nachgeschalte­ ten Prozeß in die Abgabeleitung 11 eingesetzt. Diese Meß­ einrichtung 6 dient zur Messung des Abgabedurchflusses P zum Prozeß, wobei ggf. noch über die Dichte des Mediums an der Meßstelle eine Umrechnung in Volumen je Zeitein­ heit erfolgt, wenn der Abgabedurchfluß als Massenstrom, d. h. als Masse je Zeiteinheit, gemessen wird.
Wie aus dem Regelschema in der Figur ersichtlich ist, werden die gemessenen Werte des Verdichterenddrucks PE zur Berechnung des bei dem jeweiligen Druck PE gerade noch zulässigen Minimaldurchflusses Amin verwendet. Hieran schließt sich die Berechnung einer ersten Regel­ differenz xd 1 an, wobei xd 1 als Differenz aus dem Mini­ maldurchfluß, hier dem Minimalansaugvolumenstrom Amin, und dem Ansaugvolumenstrom A definiert ist.
Die gemessenen Werte für den Abgabedurchfluß P werden zur Berechnung einer zweiten Regeldifferenz xd 2 verwen­ det, wobei xd 2 definiert ist als Differenz aus dem Mini­ maldurchfluß, hier dem Minimalabgabedurchfluß Pmin und dem gemessenen Abgabedurchfluß P. Für beide Regeldiffe­ renzbildungen wird im vorliegenden Beispiel jeweils der­ selbe Minimaldurchfluß verwendet, d. h. daß hier der Minimalansaugvolumenstrom Amin gleich dem Minimalabgabe­ durchfluß Pmin ist. Alternativ kann auch ein gesonderter Minimalabgabedurchfluß berechnet werden.
Die beiden Regeldifferenzen xd 1 und xd 2 werden einer Maximalwertauswahl zugeführt. In dieser Maximalwertaus­ wahl wird der größere der beiden Regeldifferenzwerte ausgewählt und als Regeldifferenz xd der Abblaseregelung zugeführt. Die Abblaseregelung berechnet aus der ihr zugeführten Regeldifferenz xd eine Stellgröße y, die auf die bereits erwähnte Ventilbetätigungseinrichtung 21 zur Verstellung des Abblaseventils 2 gegeben wird und dort eine entsprechende Verstellung des Abblaseventils 2 be­ wirkt.
Aus diesem ein einfaches Ablaufbeispiel des Verfahrens darstellenden Regelschema ist ersichtlich, daß bei einer Durchflußänderung, die ihre Ursache in dem dem Verdichter 1 nachgeschalteten Prozeß hat, zunächst eine Änderung des Abgabedurchflusses P erfolgt, bevor sich der Ansaug­ volumenstrom A ändert. Diese Änderung wird frühzeitig von der Meßeinrichtung 6 erfaßt, was über die Regeldiffe­ renzbildung, die Maximalwertauswahl und die Abblaserege­ lung zu einer frühen und damit rechtzeitigen Reaktion des Abblaseventils 2 führt, auch wenn die Meßeinrichtung 4 für den Ansaugvolumenstrom A noch keine Veränderung des Durchflusses feststellt. Ein Pumpen des Verdichters wird so sicher vermieden.

Claims (15)

1. Verfahren zur Vermeidung des Pumpens eines einen nachgeschalteten Prozeß über eine Abgabeleitung (11) mit einem gasförmigen Druckmedium versorgenden Turboverdichters (1) mittels Abblaseregelung, bei welchem der Ansaugvolumenstrom (VA) und der Verdichterenddruck (PE) kontinuierlich erfaßt werden und bei welchem aus dem Ansaugvolumenstrom (VA) und einem vom Verdichterenddruck (PE) abhängigen, noch zulässigen, oberhalb des Pumpgrenzvolumenstromes liegenden Mini­ malansaugvolumenstrom (VAmin) eine erste Regeldifferenz (Xd1) gebildet wird, welche mittels einer Abblaseregelung durch geregeltes Öffnen wenigstens eines Abblaseventils (2) sicherstellt, daß der Ansaugvolumenstrom (VA) durch den Verdichter (1) oberhalb von dessen Pumpgrenze gehalten wird und wobei in der Nähe des Eingangs des dem Verdichter (1) nachgeschalteten Prozesses der Abgabedurchfluß (VP) zu dem dem Verdichter (1) nachgeschalteten Prozeß erfaßt wird und bei Überschreiten eines Grenzwertes durch diesen Abgabedurchfluß (VP) auch ein Öffnen des Abblaseventils (2) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert ein noch zulässiger druckabhängig variierender Minimalabgabedurchfluß (VPmin) ist, der in Abhängigkeit von einem Druck auf der Abgabeleitung (11) bestimmt wird, wobei eine zweite Regeldifferenz (Xd2) aus Abgabedurchfluß (VP) und Minimalabgabedurchfluß (VPmin) gebildet wird, wobei die beiden Regeldifferenzen (Xd1, Xd2) einer Maximalwertauswahl zugeführt werden und wobei der größere der beiden Regeldifferenzwerte ausgewählt und der Abblaseregelung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabedurchfluß (VP) gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabedurchfluß (VP) in einer Simulation aus Parametern des nachgeschalteten Prozesses, wie der Stellung eines oder mehrerer Ventile und/oder des Druckes an einer oder mehreren Stellen des Prozesses, berechnet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Minimalansaugvolumenstrom (VAmin) und für den Minimalabgabedurchfluß (VPmin) der gleiche, von einem gemeinsamen Funktionsgeber in Abhängigkeit vom Verdichterenddruck (PE) gelieferte Minimaldurchflußwert verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Minimalansaugvolumenstrom (VAmin) und für den Minimalabgabedurchfluß (VPmin) unabhängig voneinander berechnete, von je einem eigenen Funktionsgeber gelieferte Minimaldurchflußwerte verwendet werden, wobei der Minimalansaugvolumenstrom (VAmin) als Funktion des Verdichterenddrucks (PE) und der Minimalabgabedurchfluß (VPmin) als Funktion des Drucks an der Abgabedurchfluß-Erfassungsstelle nahe des Eingangs des Prozesses bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der Abblasedurchfluß (VB) durch das Abblaseventil (2) erfaßt und zu dem Abgabedurchfluß (VP) addiert wird.
7. Verfahren Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abblasedurchfluß (VB) gemessen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abblasedurchfluß (VB) durch eine Simulationsrechnung aus der Stellung des Abblaseventils (2) und dem Druck vor dem Abblaseventil (2) berechnet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abblasedurchfluß (VB) aus einer in der Abblaseregelung erzeugten Regelgröße (y) für die Verstellung des Abblaseventils (2) und aus dem Druck vor dem Abblaseventil (2) durch Simulation des dynamischen Verhaltens des Abblaseventils (2) berechnet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Temperatur des durch das Abblaseventil (2) strömenden Mediums und/ oder der Druck hinter dem Abblaseventil (2) gemessen und in die Berechnung des Abblasedurchflusses (VB) einbezogen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert für den Abgabedurchfluß (VP) oder die Summe aus diesem und dem Wert für den Abblasedurchfluß (VB) vor Eingang in die Regelung mit einem vorgebbarem Faktor, der größer als 1 ist, multipliziert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Wert für den Abblasedurchfluß (VP) oder zu der Summe aus diesem und dem Wert für den Abblasedurchfluß (VB) vor Eingang in die Regelung eine vorgebbare Konstante addiert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zusatzeinrichtung mit großer Zeitkonstante eine Korrekturgröße auf den Wert für den Abgabedurchfluß (VP) oder die Summe aus den Werten für den Abgabedurchfluß (VP) und Abblasedurchfluß (VB) addiert wird, die so lange verändert wird, bis die Summe genau dem Ansaugvolumenstrom (VA) entspricht.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte für den Abgabedurchfluß (VP) oder die Summe aus diesem und dem Wert für den Abblasedurchfluß (VB) als Eingangssignal auf eine nachgebende Referenz gegeben werden, wobei die Referenz im wesentlichen aus einem Integrierer mit einstellbarer Zeitkonstante besteht, dessen Ausgangssignal mit dieser Zeitkonstante dem Eingangssignal folgt, und wobei die nach plötzlichen Änderungen des Eingangssignals vorübergehend auftretende Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangssignal als Korrekturgröße für eine aus Ansaugvolumenstrom (VA) und Minimalansaugvolumenstrom (VAmin) gebildete, in die normale Abblaseregelung eingehende erste Regeldifferenz (Xd1) verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabedurchfluß (VP) in Form mehrerer einzelner Teil-Abgabedurchflüsse an unterschiedlichen, möglichen Störstellen benachbarten Punkten des dem Verdichter (1) nachgeschalteten Prozesses erfaßt wird und daß für jeden Teil-Abgabedurchfluß unabhängig voneinander von je einem eigenen Funktionsgeber in Abhängigkeit vom herrschenden Verdichterenddruck (PE) eigene Minimaldurchflußwerte berechnet werden.
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