DE3809230A1 - Winkelkontakt-linearkugellager - Google Patents
Winkelkontakt-linearkugellagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Winkelkontakt-Linearkugel
lager, das sich für die geradlinig geführte Bewegung
von Elementen in Gleitführungen von Industrierobotern,
Werkzeugmaschinen, NC-Maschinen u.dgl. eignet.
Bekanntlich bestehen derartige Winkelkontakt-Linear
kugellager aus einem Lagerblock mit einem Paar Kugel
laufflächen, die einander benachbart ausgebildet sind,
und den Kugellaufflächen jeweils entgegengesetzte und
entsprechende Kanäle für unbelastete Kugeln, Endkappen,
die an einander abgewandten Stirnflächen des Lager
blocks montiert sind, um eine Verbindung zu schaffen
zwischen den abgewandten Enden der Kugellaufflächen und
den abgewandten Enden der Kanäle für unbelastete Kugeln,
um so ein paar von Endlosbahnen zu bilden, mehrere Ku
geln, die in den Endlosbahnen rollen, und eine Führungs
schiene mit einem Paar von Kugellaufnuten, an denen
entlang die Kugeln im belasteten Zustand rollen,
während sie an den Kugellaufflächen des Lagerblocks
abrollen. In der Praxis ist ein derartiges Winkelbe
rührungs-Linearkugellager beispielsweise an jedem der
einander entgegengesetzten Seiten eines Tisches mon
tiert, so daß die beiden Lager gemeinsam in vier
Richtungen wirkende Belastungen aus radial gerichteten,
umgekehrt-radial gerichteten, nach rechts und nach
links gerichteten Belastungen aufnehmen.
Bei einem solchen Winkelkontakt-Linearkugellager ist
ein Kugelkäfig mit einem Paar Schlitzen vorgesehen,
von denen jeder in seiner Breite geringfügig kleiner
ist als der Durchmesser der Kugeln. Der Kugelkäfig
ist an dem zwischen den Endkappen gebildeten Abschnitt
derart montiert, daß jeder der Schlitze parallel zur
entsprechenden Kugellauffläche des Lagerblocks verläuft.
Bei dieser Anordnung können die Kugeln, während sie
auf den Kugellaufflächen des Lagerblocks abrollen,
nicht freikommen, so daß es möglich ist, die Arbeits
effizienz zu verbessern, wenn es darum geht, die Lager
in einem Tisch oder einem anderen Bauteil einzubauen.
Das Winkelkontakt-Linearkugellager mit dem oben be
schriebenen Aufbau kann dazu verwendet werden, einen
linearen Führungsmechanismus zu bilden, der kompakt
aufgebaut ist und aufgrund seines niedrigen Schwer
punkts stabil ist. Außerdem besitzt ein solches
Winkelkontakt-Linearkugellager verschiedene weitere
Vorteile, z.B. eine einfache Spieleinstellung, eine
erhöhte Steifigkeit durch erhöhte Vorspannung, eine
widerstandsarme Gleitbewegung durch Verringern der
Vorspannung u.dgl.
Allerdings wird bei dem herkömmlichen Winkelkontakt-
Linearkugellager der oben beschriebenen Art der Kugel
käfig üblicherweise durch Pressen eines Metallblechs
geringer Stärke gebildet, und weiterhin werden die
Schlitze im wesentlichen über die gesamte Länge des
Kugelkäfigs ausgebildet. Der Kugelkäfig ist lediglich
an seinen beiden einander abgewandten Enden an den
beiden Endkappen befestigt. Aus diesem Grund wird der
Kugelkäfig besonders leicht verdreht, und er wird auf
grund mangelnder Stärke und Festigkeit leicht ver
formt. Als Folge davon kann sich der Kugelkäfig krümmen
oder kann sich die Breite jedes der Schlitze ändern,
mit der Folge, daß sich insgesamt Schwierigkeiten bei
der Präzisionsbearbeitung des Kugelkäfigs ergeben.
Selbst dann, wenn der Kugelkäfig mit großer Sorgfalt
gearbeitet wird, ändern sich seine Abmessungen aufgrund
der genannten Verformung. Im Betrieb kann ein verformter
Kugelkäfig mit rollenden Kugeln in Berührung kommen,
so daß unangenehme Betriebsgeräusche entstehen und
eine glatte Gleitbewegung nicht möglich ist. Außerdem
müssen der Kugelkäfig und die Endkappen von Hand an
dem Lagerblock montiert werden, da diese vier Bauteile
exakt zueinander positioniert sein müssen. Hierdurch
entsteht das Problem, daß sich dieses Kugellager nur
schwer für die automatisierte Montage eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Winkelkontakt-Linear
kugellager zu schaffen, bei dem die Kugeln an einem
Loskommen von den Kugellaufflächen gehindert sind, ohne
daß die Notwendigkeit besteht, einen Kugelkäfig mit
dem oben beschriebenen Aufbau zu verwenden. Das Halten
der Kugeln soll auch dann möglich sein, wenn der Lager
block von der Führungsschiene getrennt ist.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen an
gegebene Erfindung gelöst.
Bei der einen erfindungsgemäßen Lösung können die Nuten
für belastete Kugeln einstückig in einer Seitenfläche
des Lagerblocks durch spanabhebende Verformung und
Schleifen gebildet werden. Andererseits wird ein Paar
von Nutenwegen mit jeweils im wesentlichen halbkreis
förmigem Querschnitt derart ausgebildet, daß sich die
Nutenwege einander benachbart in einer Seitenfläche des
Lagerblocks befinden; die Nuten für belastete Kugeln
können gebildet werden durch ein Paar von Nutenwegen.
An dem Trennabschnitt zwischen den Nutenwegen wird
durch Schweißen, vorzugsweise durch Warzenschweißen,
ein Kugelkäfig montiert. Der Kugelkäfig besitzt ein
Paar Halteabschnitte, von denen jeder derart ausgebildet
ist, daß er sich um den Innenumfang jedes der Nutenwege
herum erstreckt.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Lösung (Anspruch 4)
können die Nuten für belastete Kugeln auf verschiedene
Weise hergestellt werden, z.B. dadurch, daß eine
Seitenfläche des Lagerblocks spanabhebend verformt und
geschliffen wird. Alternativ können die Nuten für be
lastete Kugeln gebildet werden durch eine Kombination
eines Paares einander entgegengesetzter Kugelkäfige
sowie eines Trennelements, das zwischen den Kugelkäfigen
gebildet ist. Andererseits können die Nuten für be
lastete Kugeln gebildet werden durch eine Kombination
aus einer flachen Nut großer Breite mit einem Trenn
element, das im Bereich der Längsachse der flachen Nut
montiert ist. Auch kann eine Kombination aus einem
Paar einander entgegengesetzter Kugelkäfige und einem
Trennelement vorgesehen sein, wobei das Trennelement
in der Mittelstellung zwischen den Kugelkäfigen derart
montiert ist, daß es sich parallel zur Längsachse des
Lagerblocks erstreckt.
Bei den verschiedenen erfindungsgemäßen Lösungen besitzt
jede der Nuten für belastete Kugeln in dem Lagerblock
die Kugellauffläche in ihrem Inneren, und besitzt außer
dem eine Öffnung, deren Breite kleiner ist als der
Durchmesser der Kugeln. Selbst dann, wenn der Lager
block von der Führungsschiene getrennt ist, können die
Kugeln nicht aus den Nuten für belastete Kugeln frei
kommen. Daher ist es nicht notwendig, einen Kugelkäfig
der eingangs genannten Art mit einem Schlitz, der etwas
kleiner ist als der Kugeldurchmesser, zu verwenden, um
einen solchen Kugelkäfig zwischen den einander abge
wandten Endkappen zu montieren. Das erfindungsgemäße
Winkelkontakt-Linearkugellager kann also mit hoher Ge
nauigkeit hergestellt und auch montiert werden, wobei
hier die Automatisierung der Lagermontage möglich ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform eines Winkelkontakt-
Linearkugellagers,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht in vergrößertem Maß
stab, die den wesentlichen Abschnitt der
Ausführungsform nach Fig. 2 veranschau
licht,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel eines Lagerblocks,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht des Lagerblocks nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Rückansicht einer Endkappe, die in
der ersten Ausführungsform verwendet
wird,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie
IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines bei
der ersten Ausführungsform verwendeten,
rund ausgebildeten Teils,
Fig. 11 eine perspektivische Teil-Ansicht einer
bei der ersten Ausführungsform verwendeten
Führungsschiene,
Fig. 12 eine Querschnittansicht einer zweiten
Ausführungsform eines Winkelkontakt-
Linearkugellagers,
Fig. 13 eine Querschnittansicht in vergrößertem
Maßstab, die den wesentlichen Teil der
Ausführungsform nach Fig. 12 veranschau
licht,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des in
Fig. 13 dargestellten Kugelkäfigs,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer
dritten Ausführungsform des Winkelkontakt-
Linearkugellagers,
Fig. 16 eine Querschnittansicht entlang der
Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine Querschnittansicht, die in ver
größertem Maßstab den wesentlichen Teil
der Ausführungsform nach Fig. 16 zeigt,
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Linie
XVIII-XVIII in Fig. 16,
Fig. 19 eine Vorderansicht des Lagerblocks des
dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 20 eine Rückansicht einer Endkappe des
dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 21 eine Querschnittansicht, ähnlich wie in
Fig. 17, jedoch einer modifizierten Form
des dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 22 eine Querschnittansicht, ähnlich der
Ansicht in Fig. 17, jedoch einer weiteren
modifizierten Form des dritten Aus
führungsbeispiels, und
Fig. 23 eine Schnittansicht, ähnlich wie in
Fig. 17, jedoch einer noch weiter geän
derten Variante der dritten Ausführungs
form.
Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform des Win
kelkontakt-Linearkugellagers.
Die erste Ausführungsform des Linearkugellagers besteht
im wesentlichen aus einem Lagerblock 1 mit einem Paar
Nuten 5 für belastete Kugeln, welche durch eine Trenn
wand 5 a voneinander getrennt sind, und die Öffnungen
besitzen, die derart gelegen sind, daß die Belastungs
linien durch die jeweiligen Nuten 5 für belastete Kugeln
voneinander divergieren (auseinanderlaufen), wobei
jede Öffnung eine Öffnungsbreite 1 besitzt, die kleiner
ist als mindestens ein Durchmesser d jeder Kugel. Außer
dem ist ein paar Kugellaufflächen 6 in den Nuten 5 für
belastete Kugeln derart ausgebildet, daß sie einander
abgewandt sind. Den Kugellaufflächen 6 entgegengesetzt
sind Kugellaufbohrungen für unbelastete Kugeln (Kanäle
für unbelastete Kugeln) 7 gebildet. An den einander
abgewandten Stirnflächen des Lagerblocks 1 sind zwei
Endkappen 2 montiert, die eine Verbindung schaffen
zwischen den einander entgegengesetzten Enden sowohl
der Kugellaufflächen 6 als auch der entsprechenden Ku
gellaufbohrungen 7 für unbelastete Kugeln, so daß ein
Paar von Endlosbahnen gebildet wird. In den Endlos
bahnen laufen mehrere Kugeln 3. Komplett ist das Lager
in Verbindung mit einer Führungsschiene 4, die ein
Paar Kugellaufnuten 8 aufweist, an denen entlang die
Kugeln 7 im belasteten Zustand rollen, während sie
an den Kugellaufflächen 6 in dem Lagerblock 1 abrollen.
Bei dieser Ausführungsform können die Nuten 5 für be
lastete Kugeln in dem oben beschriebenen Lagerblock 1
direkt durch spanabhebende Bearbeitung und, bei Bedarf,
durch Schleifen hergestellt werden.
Wie aus den Fig. 1 und 6 hervorgeht, erstrecken sich
durch den Lagerblock 1 in vertikaler Richtung Montage
bohrungen 9, und in jeder Montagebohrung 9 sitzt ein
Montagebolzen, wenn das Lager an einer Vorrichtung,
z.B. einem Tisch, montiert ist. Eine Gewindebohrung 10
dient zum Montieren der Endkappen 2 am Lagerblock 1.
Ein Paar Paßlöcher 11 dient zum Positionieren der
montierten Endkappen 2. Die Paßlöcher sind in den bei
den einander abgewandten Stirnflächen des Lagerblocks 1
gebildet.
Wie aus den Fig. 1, 4 sowie 7 bis 10 hervorgeht, be
sitzt jede der Endkappen 2 Kugelumlaufwege 12, die
die Endlosbahnen bilden, indem sie eine Verbindung
schaffen zwischen den einander abgewandten Enden der
Nuten 5 für belastete Kugeln im Lagerblock 1 und den
einander abgewandten Enden der den Nuten entsprechenden
Bohrungen 7 für unbelastete Kugeln. Die Endkappen 2
werden gebildet durch einen Kappenkörper 2 a mit zwei
Nutenwegen 13 halbkreisförmiger Gestalt in der Innen
fläche. Weiterer Bestandteil einer Endkappe ist ein
rundes Teil 2 b mit etwa dem Querschnitt einer Halb
scheibe. Am Außenumfang der Halbscheibe sind Umfangs
nuten 14 gebildet, die im Verein mit den entsprechenden
Nutenwegen 13 die Kugelumlenkwege 12 bilden, die halb
kreisförmig gekrümmt sind. Das runde Teil 2 b ist in
den entsprechenden Innenraum des Kappenkörpers 2 a derart
eingepaßt, daß jede der Umfangsnuten 14 im wesentlichen
konzentrisch zu den Nutenwegen 13 positioniert ist.
Die Endkappen 2 werden folgendermaßen montiert: das
runde Teil 2 b wird in den Innenraum des Kappenkörpers
2 a derart eingesetzt, daß die Umfangsnuten 14 im wesent
lichen konzentrisch bezüglich der Nutenwege 13 positio
niert sind, und ein Paar Vorsprünge 15, die an jedem
der runden Teile 2 b ausgebildet sind, wird in die
Paßlöcher 11 in den einander abgewandten Stirnseiten
des Lagerblocks 1 eingesetzt, wodurch die Endkappen 2
positioniert werden. Dann werden durch die Bohrungen 16 a
und 16 b, die jeweils in etwa der Mitte des Kappen
körpers 2 a und des runden Teils 2 b ausgebildet sind,
Befestigungsbolzen 17 eingesetzt. Anschließend werden
die Befestigungsbolzen 17 in die Gewindebohrungen 10
in den einander abgewandten Enden des Lagerblocks 1
eingeschraubt, bis die Bolzen 17 festsitzen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 und 11 hervorgeht, ist an einer
Seite der Führungsschiene 4 eine flache Nut 8 a relativ
großer Breite ausgebildet. Die Kugellaufnuten 8 sind
entlang der einander entgegengesetzten Seiten der flachen
Nut 8 a an Stellen ausgebildet, die den Kugellaufflächen
6 entsprechen. Durchgangslöcher 18 dienen zur Aufnahme
eines Bolzens zum Fixieren der Führungsschiene 4 an
einer Maschine, z.B. einem Maschinenbett. Die Durch
gangslöcher 18 sind in der Führungsschiene 4 mit vorbe
stimmten Abständen ausgebildet. Dadurch läßt sich der
Lagerblock 1 mit der Führungsschiene 4 so vereinen, daß
die Trennwand 5 a, welche die Nuten 5 für belastete Kugeln
des Lagerblocks 1 trennt, in die flache Nut 8 a der
Führungsschiene 4 mit vorbestimmtem Spiel eingepaßt
werden kann.
Fig. 12 bis 14 zeigen eine zweite Ausführungsform eines
Winkelkontakt-Linearkugellagers. Im Gegensatz zum oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Paar von
Nuten 5 für belastete Kugeln in dem Lagerblock 1 hier
gebildet durch eine Kombination aus Nutenwegen 5 b, die
einander benachbart ausgebildet sind und jeweils etwa
halbkreisförmigen Querschnitt besitzen und einen Kugel
käfig 5 c, der durch Warzenschweißen an dem Trennab
schnitt 5 a zwischen den Nutenwegen 5 b montiert ist.
Der Kugelkäfig 5 c besitzt ein Paar Halteabschnitte 5 d,
von denen jeder bogenförmig um den Innenumfang jedes
der Nutenwege 5 b vorsteht. Bei diesem zweiten Aus
führungsbeispiel des Winkelkontakt-Linearkugellagers
wird durch Schleifen mit einem Schleifstein oder durch
Wärmebehandlung, z.B. durch Glühen, in einfacher und
dennoch exakter Weise jede Kugellauffläche 6 in jeder
der Nuten 5 für belastete Kugeln gebildet, bevor der
Kugelkäfig 5 c an dem Trennabschnitt 5 a zwischen den
Nutenwegen 5 b festgeschweißt wird.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Fig. 15 bis
22 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Winkelkontakt-Linearkugellagers beschrieben
werden.
Fig. 15 bis 18 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Winkelkontakt-Linearkugellagers.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das Linearkugel
lager im wesentlichen aus folgenden Teilen: einem
Lagerblock 101, der ein Paar Nuten 105 für belastete
Kugeln, die durch einen Trennabschnitt 105 a getrennt
sind, und die Öffnungen aufweisen, die derart positio
niert sind, daß die Belastungslinien durch die je
weiligen Nuten 105 aufeinanderzulaufen (konvergieren)
und die jeweils eine Öffnungsbreite 1 aufweisen, die
kleiner ist als zumindest ein Durchmesser d der Kugeln,
ein Paar Kugellaufflächen 106, die in den Nuten 105
für belastete Kugeln den entsprechenden Öffnungen ge
genüberliegend ausgebildet sind, und den Kugellauf
flächen 106 entgegengesetzte Bohrungen für unbelastete
Kugeln (Kugelkanäle für unbelastete Kugeln) 107 auf
weist; einem Paar Endkappen 102, die an entgegenge
setzten Stirnseiten des Lagerblocks 101 montiert sind,
um eine Verbindung zu schaffen zwischen den entgegen
gesetzten Enden der Kugellaufflächen 106 und den ent
gegengesetzten Enden der entsprechenden Bohrungen 107
für unbelastete Kugeln, wodurch ein Paar Endlosbahnen
gebildet wird; mehreren Kugeln 103, die in den Endlos
bahnen umlaufen; und einer Führungsschiene 104, die
ein Paar Kugellaufnuten 108 besitzt, an denen entlang
die Kugeln 103 in belastetem Zustand rollen, während
sie an den Kugellaufflächen 106 des Lagerblocks 101
abrollen.
Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung können die
Nuten 105 für belastete Kugeln in dem Lagerblock 101
direkt durch spanabhebende Bearbeitung und, ggf., durch
Schleifen gebildet werden. Wie aus Fig. 15 und 16 her
vorgeht, erstrecken sich durch den Lagerblock 101 in
vertikaler Richtung Montagebohrungen 109, und in jede
Montagebohrung 109 wird ein Montagebolzen eingesetzt,
wenn das Lager an einem anderen Gerät, z.B. einem Tisch,
montiert wird. Ein Gewindeloch 110 (Fig. 19) dient zum
Montieren der Endkappen 102 an dem Lagerblock 101,
und ein Paar Paßlöcher 111 (Fig. 19) dient zum lage
richtigen Positionieren der montierten Endkappen 102.
Die Paßlöcher sind an den einander abgewandten Stirn
flächen des Lagerblocks 101 ausgebildet.
Wie aus den Fig. 15, 18 und 20 hervorgeht, besitzt jede
der Endkappen 102 Kugelumlenkwege 112, die die Endlos
bahnen vervollständigen, indem sie eine Verbindung
schaffen zwischen den einander abgewandten Enden der
Nuten 105 für belastete Kugeln, welche in dem Lager
block 101 gebildet sind, und den abgewandten Enden der
den Nuten 105 entsprechenden Bohrungen 106 für unbe
lastete Kugeln. Die Endkappen 102 sind jeweils durch
einen Kappenkörper 102 a mit zwei Nutenwegen 113 ge
bildet, die halbkreisförmig an der Innenseite des Nuten
körpers gebildet sind. Außerdem weist eine Endkappe
ein rundes Teil 112 b mit etwa dem Querschnitt einer
Halbscheibe auf. Der Außenumfang der Halbscheibe be
sitzt Umfangsnuten 114, die mit den genannten Nuten
wegen 113 zur Bildung der Kugelumlenkwege 112 halb
kreisförmiger Krümmung kombiniert werden. Hierzu werden
die runden Teile 102 b in einen entsprechenden Innen
raum des Kappenkörpers 102 a derart eingesetzt, daß die
Umfangsnuten 114 im wesentlichen konzentrisch zu den
Nutenwegen 113 angeordnet sind. Die Endkappen 102 wer
den folgendermaßen montiert: das runde Teil 102 b wird
in den Innenraum des Kappenkörpers 102 a eingepaßt,
so daß die Umfangsnuten 114 im wesentlichen konzentrisch
bezüglich der Nutenwege 113 liegen, und ein Paar Vor
sprünge 115 an den runden Teilen 102 b wird in die
Paßlöcher 111 an den Stirnseiten des Lagerblocks 102
eingepaßt, so daß die Endkappen 102 positioniert sind.
Dann wird in die Durchgangslöcher 116 a und 116 b, die
etwa in der Mitte des Kappenkörpers 102 a bzw. des
runden Teils 102 b ausgebildet sind, jeweils ein Be
festigungsbolzen 117 eingesetzt. Die Befestigungsbolzen
117 werden dann in entsprechende Gewindelöcher 110 in
den Stirnseiten des Lagerblocks 101 eingeschraubt,
bis die Bolzen 117 fest sitzen.
Wie in den Fig. 15 bis 17 gezeigt ist, sind die Kugel
laufnuten 108 entlang einer Schulter der Führungsschiene
104 an solchen Stellen gebildet, die den Kugellaufflächen
106 entsprechen. Durchgangslöcher 118 dienen zur Auf
nahme eines Bolzens zum Festlegen der Führungsschiene
104 an einem Maschinenteil, z.B. an einem Maschinen
bett. Die Löcher 118 sind in regelmäßigen Abständen
in der Führungsschiene 104 vorgesehen.
Fig. 21 bis 23 zeigen Varianten der Nuten 105 für be
lastete Kugeln in dem Lagerblock 101.
Nach Fig. 21 sind einander benachbart in einer Seite des
Lagerblocks 101 halbkreisförmige Nuten mit etwa halb
kreisförmigem Querschnitt gebildet, und zwischen den
halbkreisförmigen Nuten ist ein Trennabschnitt 105 a
definiert. An der Seite des Lagerblocks 101, an der
die halbkreisförmigen Nuten ausgebildet sind, ist ein
Paar Kugelkäfige 119 a und 119 b durch Schweißen, z.B.
durch Warzenschweißen, oder durch andere geeignete
Mittel, z.B. Maschinenschrauben, befestigt. Die Nuten
105 für belastete Kugeln werden gebildet durch eine
Kombination der Kugelkäfige 119 a und 119 b und den die
halbkreisförmigen Nuten trennenden Trennabschnitt 105 a.
Nach Fig. 22 sind die Nuten 106 für belastete Kugeln
gebildet durch eine Kombination aus einer flachen Nut
120 und einem Trennelement 105 b, das an oder in der
flachen Nut 120 an einer Stelle festgelegt ist, die
der Längsachse der Nut entspricht.
Nach Fig. 23 ist das Paar von Kugelkäfigen 119 a und 119 b
einander gegenüberliegend angeordnet und die Nuten für
belastete Kugeln, 105, werden gebildet durch die Kom
bination der Kugelkäfige 119 a und 119 b einerseits und
das Trennelement 105 b andererseits, wobei das Trenn
element an einer Stelle zwischen den Kugelkäfigen 119 a
und 119 b derart montiert ist, daß es sich parallel zu
der Längsachse des Lagerblocks 1 erstreckt.
In jeder der Varianten kann, da die Öffnung jeder Nut
mit einer großen Öffnungsbreite ausgebildet werden
kann, durch Schleifen mit einem Schleifstein oder durch
Wärmebehandlung, z.B. durch Glühen, die Kugellauf
fläche 106 in jeder der Nuten 105 für belastete Kugeln
einfach und exakt bearbeitet werden, bevor die Kugel
käfige 119 a und 119 b an dem Trennabschnitt 105 a
zwischen den Nutenwegen 105 b angeschweißt werden.
Durch die oben beschriebene Ausgestaltung des Linear
kugellagers werden die Kugeln an einem Herausfallen
aus den Bahnen gehindert, während sie an der Kugellauf
fläche abrollen, ohne daß dazu ein Kugelkäfig zwischen
den beiden Endkappen vorgesehen sein muß. Deshalb ist
es möglich, das Problem zu lösen, daß der Kugelkäfig
fehlerhaft montiert wird. Eine solche fehlerhafte Mon
tage kann dadurch entstehen, daß beim Montieren der
Endkappen an dem Lagerblock eine relativ große Toleranz
entsteht und außerdem eine Toleranz entsteht, wenn der
Kugelkäfig an dem Abschnitt zwischen den Endkappen
montiert wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme
läßt sich eine glatte Gleitbewegung des Lagers erreichen.
Außerdem ist es möglich, den Geräuschpegel beim Betrieb
des Lagers weitestgehend herabzusetzen. Da der Aufbau
des Kugellagers vereinfacht ist, eignet sich das Lager
für die automatische Fertigung.
Claims (7)
1. Winkelkontakt-Linearkugellager,
gekennzeichnet durch:
einen Lagerblock (1) mit einem Paar Kugellaufflächen (6), die einander benachbart ausgebildet und derart angeord net sind, daß die durch die Kugellaufflächen gehenden jeweiligen Belastungslinien voneinander divergieren, sowie Laufkanälen (7) für unbelastete Kugeln, welche jeweils einer der Kugellaufflächen (6) gegenüberliegend ausgebildet sind;
Endkappen (2), die an einander abgewandten Stirnflächen des Lagerblocks (1) montiert sind, um eine Verbindung zwischen den einander abgewandten Enden der Kugellauf flächen (6) und den einander abgewandten Enden der ent sprechenden Kanäle (7) für unbelastete Kugeln herzu stellen und dadurch ein paar Endlosbahnen zu bilden;
mehrere Kugeln (3), die in den Endlosbahnen laufen;
eine Führungsschiene (4) mit einem Paar von Kugellauf nuten (8), an denen entlang die Kugeln (3) im be lasteten Zustand rollen, während sie gleichzeitig auf den Kugellaufflächen (6) des Lagerblocks (1) abrollen;
wobei der Lagerblock (1) außerdem aufweist:
einen Trennabschnitt (5 a); und
ein Paar von dem Trennabschnitt (5 a) getrennte Nuten (5) für belastete Kugeln, die mit Öffnungen ausge stattet sind, welche derart positioniert sind, daß die Belastungslinien voneinander divergieren, wobei jede Öffnung eine Öffnungsbreite (1) aufweist, die kleiner ist als mindestens der Durchmesser (d) jeder der Kugeln (3), und wobei die Kugellaufflächen (6) in den Nuten (5) für belastete Kugeln gebildet sind.
einen Lagerblock (1) mit einem Paar Kugellaufflächen (6), die einander benachbart ausgebildet und derart angeord net sind, daß die durch die Kugellaufflächen gehenden jeweiligen Belastungslinien voneinander divergieren, sowie Laufkanälen (7) für unbelastete Kugeln, welche jeweils einer der Kugellaufflächen (6) gegenüberliegend ausgebildet sind;
Endkappen (2), die an einander abgewandten Stirnflächen des Lagerblocks (1) montiert sind, um eine Verbindung zwischen den einander abgewandten Enden der Kugellauf flächen (6) und den einander abgewandten Enden der ent sprechenden Kanäle (7) für unbelastete Kugeln herzu stellen und dadurch ein paar Endlosbahnen zu bilden;
mehrere Kugeln (3), die in den Endlosbahnen laufen;
eine Führungsschiene (4) mit einem Paar von Kugellauf nuten (8), an denen entlang die Kugeln (3) im be lasteten Zustand rollen, während sie gleichzeitig auf den Kugellaufflächen (6) des Lagerblocks (1) abrollen;
wobei der Lagerblock (1) außerdem aufweist:
einen Trennabschnitt (5 a); und
ein Paar von dem Trennabschnitt (5 a) getrennte Nuten (5) für belastete Kugeln, die mit Öffnungen ausge stattet sind, welche derart positioniert sind, daß die Belastungslinien voneinander divergieren, wobei jede Öffnung eine Öffnungsbreite (1) aufweist, die kleiner ist als mindestens der Durchmesser (d) jeder der Kugeln (3), und wobei die Kugellaufflächen (6) in den Nuten (5) für belastete Kugeln gebildet sind.
2. Linearkugellager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von
Nuten (8) für belastete Kugeln durch spanabhebende Ver
formung und durch Schleifen einstückig in dem Lager
block (1) ausgebildet ist.
3. Linearkugellager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von
Nuten (8) für belastete Kugeln gebildet wird durch eine
Kombination aus einem Paar von Nutenwegen (5 b), die
einander benachbart mit etwa halbkreisförmigem Quer
schnitt ausgebildet sind, und einem Kugelkäfig (5 c),
der an dem Trennabschnitt (5 a) zwischen den Nutenwegen
(5 b) durch Warzenschweißung montiert ist, wobei der
Kugelkäfig (5 c) ein Paar Halteabschnitte (5 d) besitzt,
von denen jeder in einem Bogen um den Innenumfang jeder
der Nutenwege (5 b) vorsteht.
4. Winkelkontakt-Linearkugellager,
gekennzeichnet durch:
einen Lagerblock (101) mit einem Paar Kugellaufflächen (106), die einander benachbart angeordnet und derart positioniert sind, daß die durch die Kugellaufflächen (106) laufenden Belastungslinien aufeinanderzu konver gieren, und Kanäle (107) für unbelastete Kugeln, die jeweils je einer der Kugellaufflächen (106) gegenüber ausgebildet sind;
Endkappen (102), die an einander abgewandten Stirnseiten des Lagerblocks (101) montiert sind, um eine Verbindung zu schaffen zwischen den entgegengesetzten Enden jeder der Kugellaufflächen (106) und den einander entgegenge setzten Enden der entsprechenden Kanäle (107) für unbe lastete Kugeln, um so ein Paar von Endlosbahnen zu bilden;
mehrere Kugeln (103), die in den Endlosbahnen laufen; und
eine Führungsschiene (104) mit einem Paar Kugellauf nuten (108), an denen die Kugeln (103) in einem be lasteten Zustand entlangrollen, während die Kugeln an den Kugellaufflächen (106) des Lagerblocks (101) abrollen, wobei
der Lagerblock (101) außerdem ein Paar Nuten (105) für belastete Kugeln enthält, die einander benachbart ausgebildet und mit Öffnungen ausgestattet sind, die derart positioniert sind, daß die Belastungslinien aufeinanderzu konvergieren, und jede Öffnung eine Öffnungsbreite besitzt, die kleiner ist als mindestens der Durchmesser der Kugeln (103), und wobei die Kugel laufnuten (106) in den Nuten (105) für belastete Kugeln gebildet sind.
einen Lagerblock (101) mit einem Paar Kugellaufflächen (106), die einander benachbart angeordnet und derart positioniert sind, daß die durch die Kugellaufflächen (106) laufenden Belastungslinien aufeinanderzu konver gieren, und Kanäle (107) für unbelastete Kugeln, die jeweils je einer der Kugellaufflächen (106) gegenüber ausgebildet sind;
Endkappen (102), die an einander abgewandten Stirnseiten des Lagerblocks (101) montiert sind, um eine Verbindung zu schaffen zwischen den entgegengesetzten Enden jeder der Kugellaufflächen (106) und den einander entgegenge setzten Enden der entsprechenden Kanäle (107) für unbe lastete Kugeln, um so ein Paar von Endlosbahnen zu bilden;
mehrere Kugeln (103), die in den Endlosbahnen laufen; und
eine Führungsschiene (104) mit einem Paar Kugellauf nuten (108), an denen die Kugeln (103) in einem be lasteten Zustand entlangrollen, während die Kugeln an den Kugellaufflächen (106) des Lagerblocks (101) abrollen, wobei
der Lagerblock (101) außerdem ein Paar Nuten (105) für belastete Kugeln enthält, die einander benachbart ausgebildet und mit Öffnungen ausgestattet sind, die derart positioniert sind, daß die Belastungslinien aufeinanderzu konvergieren, und jede Öffnung eine Öffnungsbreite besitzt, die kleiner ist als mindestens der Durchmesser der Kugeln (103), und wobei die Kugel laufnuten (106) in den Nuten (105) für belastete Kugeln gebildet sind.
5. Linearkugellager nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paar
einander benachbarter Nuten (105) für belastete Kugeln
gebildet wird durch eine Kombination aus einem Paar
einander entgegengesetzter Kugelkäfige (119 a, 119 b)
sowie einem Trennabschnitt (105 a), der zwischen den
Kugelkäfigen (119 a, 119 b) gebildet ist.
6. Linearkugellager nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von
einander benachbarten Nuten (105) für belastete Kugeln
gebildet wird durch eine Kombination aus einer flachen
Nut (120) großer Breite mit einem Trennelement (105 b),
das in der flachen Nut (120) an einer Stelle montiert
ist, die der Längsachse der flachen Nut entspricht.
7. Linearkugellager nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Paar
einander benachbarter Nuten (105) für belastete Kugeln
gebildet wird durch eine Kombination aus einem Paar
einander entgegengesetzter Kugelkäfige (119 a, 119 b)
sowie ein Trennelement (105 b), das in der Mittelposition
zwischen den Kugelkäfigen (119 a, 119 b) derart montiert
ist, daß es sich parallel zur Längsachse des Lager
blocks (101) erstreckt.
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JP62063666A JPS63231017A (ja) | 1987-03-20 | 1987-03-20 | アンギユラ−型直線摺動用ベアリング |
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