DE3303832A1

DE3303832A1 - Linearlager mit umlaufenden kugeln

Info

Publication number: DE3303832A1
Application number: DE19833303832
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Teramachi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-02-13
Filing date: 1983-02-04
Publication date: 1983-09-08
Also published as: FR2521663B1; US4595244A; GB8303433D0; GB2119034A; FR2521663A1; IT8347698A0; DE3303832C2; GB2119034B; IT1167076B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Linearlager mit umlaufenden Kugeln zur Aufnahme von Belastungen, die auf das Linearlager in vier zueinander senkrechten Richtungen wirken.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Linearlager zur Bewegung eines Gegenstandes entlang eines geradlinigen Weges, das Gruppen von umlaufenden Kugeln zur Verringerung der Reibung aufweist und das in allen Richtungen den bezüglich der Bewegungsbahn einwirkenden Kräften gleich gut widerstehen kann. Derartige Linearlager werden in Werkzeugmaschinen, Zentraleinheiten für maschinelle Bearbeitung und in einer Vielzahl von anderen Maschinen oder Geräten verwendet, bei denen ein Teil gegenüber einem anderen vor- und zurückbewegt werden muß.

Bei einem bekannten Linearlager dieser Art (JP-OS 55-72912) ist ein Lagerkörper mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt vorgesehen, der über Gruppen von umlaufenden Lagerkugeln rittlings auf einer Führungsschiene befestigt ist und auf dieser abrollen kann. Obwohl dieses bekannte Linearlager weitgehend die Aufgaben erfüllen kann, für die es bestimmt ist, ergeben sich hinsichtlich einiger seiner Bauteile bestimmte Probleme.

Eines der Probleme betrifft die beiden Endkappen, die an den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers befestigt sind, um Abschnitte der geschlossenen Bahnen für den Umlauf der Wälzlagerkugeln zu bilden. Die Endkappen wurden jeweils einstückig aus Kunststoffmaterial geformt. Das

einstückige Formen Jeder Endkappe ist aufgrund der komplizierten Form schwierig. Diese Endkappen haben angenähert die Querschnittsform des Lagerkörpers und in den Endkappen sind nicht nur gekrümmte Hüten ausgebildet, die als Teile der geschlossenen Kugelbahnen dienen, sondern auch kreisringformige Vertiefungen und andere Ausnehmungen. Bei der Herstellung von Formen für derartige komplizierte Endkappen und bei der Steuerung der Wärme- und Druckbedingungen für die Formung der Endkappen haben sich große Schwierigkeiten ergeben. Bestimmte Fehler hinsichtlich der Form und Größe der geformten Endkappen waren daher fast unvermeidbar, wodurch ein gleichförmiges Rollen der Kugeln durch die gekrümmten Nuten in den Endkappen behindert wurde. Die Herstellung derartiger einstückiger Endkappen ist weiterhin sehr zeitraubend und trägt erheblich zu den Kosten des vollständigen Linearlagers bei.

Ein weiteres Problem bei dem bekannten Linearlager ergibt sich aus dem einstückigen Käfig, der die Välzlagerkugeln rollend auf Kugellaufbahnen hält, die auf den Innenoberflächen des Lagerkörpers ausgebildet sind. Diese Käfige weisen im Querschnitt eine Hufeisenform auf, um sie an die Innenumrisse des Lagerkörpers anzupassen, und der Käfig weist jeweils in Längsrichtung ausgebildete Schlitze auf, die es den Kugeln ermöglichen, in Rolleingriff mit der Führungsschiene zu kommen. Der Käfig wird aus Stahlblech mit Hilfe einer Presse hergestellt. Aufgrund der komplizierten Form des Käfigs war es jedoch schwierig, die Schlitze an exakten Positionen an dem Käfig auszubilden. Schwierigkeiten ergaben sich auch beim Herausziehen der Stanzen aus den Schlitzen, weil diese in geneigten Teilen des Käfigs ausgebildet werden.

Die einstückige Konstruktion des bekannten Käfigs führte weiterhin in vielen Fällen zu Maßfehlern und Befestigungsfehlern. Derartige Fehler machen es unmöglich, den Käfig starr an dem Lagerkörper und anderen jeweiligen Teilen des Lagers zu halten. Damit wurde die Herstellung von Linearlagern mit großen Längsabmessungen praktisch unmöglich gemacht. Weiterhin konnte der einstückige Käfig mit Maß- oder Befestigungsfehlern unter Belastungen leicht ausgelenkt oder verschoben werden, wodurch das geeignete Abrollen der wälzlagerkugeln und damit eine gewünschte Bewegung des Lagers entlang der Führungsschiene mit minimaler Rollreibung behindert wurde.

Ein weiterer Nachteil der einstückigen Endkappen und Käfige der bekannten Linearlager besteht darin, daß sie nicht an Führungsschienen und Lagerkörper mit unterschiedlicher Breite anpaßbar sind. Wenn Lagerkörper und Führungsschienen mit verschiedenen aneinander angepaßten Querabmessungen hergestellt werden, so müssen auch die Endkappen und die Käfige mit unterschiedlichen Größen hergestellt werden, die an die Lagerkörper angepaßt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Linearlager der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Herstellung wesentlich einfacher und kostengünstiger ist.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den ünteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Linearlager ist die Herstellung des Paares von Endkappen und des Käfigs mit engen Toleranzen dadurch erleichtert, daß diese in Segmente unterteilt oder aufgespalten sind, so daß die Herstellungskosten des Linearlagers verringert werden und gleichzeitig ein gleichförmiges ausgerichtetes Rollen der Lagerkugeln ermöglicht wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird weiterhin die Steifigkeit der Käfigsegmente vergrößert, so daß die Herstellung von Linearlagern mit größeren Längsabmessungen als bisher ermöglicht wird. Gleichzeitig wird der Zusammenbau des Linearlagers dadurch vereinfacht, daß vereinfachte Einrichtungen zum Pesthalten der Käfigsegmente an ihrem Platz geschaffen werden.

Das erfindungsgemäße Linearlager ermöglicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine wirksame Abdichtung gegen das Eindringen von Staub und anderen Fremdkörpern, so daß sich befriedigende Betriebseigenschaften über eine lange Lebensdauer selbst unter schwierigen Anwendungsbedingungen ergeben.

Das erfindungsgemäße Linearlager weist einen Lagerkörper auf, der eine im wesentlichen umgekehrt U-förmige Querschnittsform mit zwei gegenüberliegenden Paaren von Kugellaufbahnen mit bogenförmigem Querschnitt aufweist, die in Längsrichtung auf den Innenoberflächen des Lagerkörpers ausgebildet sind. Ein Kugelrücklauf kanal ist in Längsrichtung durch den Lagerkörper hindurch in der Nähe Jeder Kugellaufbahn ausgebildet. An den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers ist jeweils eine Endkappe

befestigt, wobei die Endkappen alle im wesentlichen die gleiche Form und Größe wie der Querschnitt des Lagerkörpers aufweisen. Die Endkappen sind jeweils in zwei seitliche Hälften unterteilt. In jeder Hälfte der Endkappen sind zwei Haarnadelkanäle oder Nuten ausgebildet, die jeweils eine Kugellaufbahn und einen benachbarten Kugelrückführkanal in dem Lagerkörper miteinander verbinden. Auf diese Weise werden geschlossene Bahnen für den Umlauf jeweiliger Gruppen von Wälzlagerkugeln gebildet. Das Linearlager weist weiterhin zwei getrennte Käfige auf, die sich jeweils entlang eines Paares von Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper erstrecken, um die Wälzlagerkugeln derart rollend an dem Lagerkörper zu halten, daß sie in Rolleingriff mit einer Führungsschiene kommen können, entlang der das Linearlager rollen soll. Die Käfige weisen einen allgemein V-förmigen Querschnitt auf und werden dadurch an ihrem Platz gehalten, daß ihre gegenüberliegenden Enden in Haltenuten in Eingriff stehen, die in den beiden Endkappen ausgebildet sind.

Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß die beiden Endkappen jeweils in zwei Segmente aufgeteilt sind, die jeweils eine wesentlich geringere Größe und einfachere Form aufweisen, als wenn sie einstückig ausgebildet wären. Die Herstellung von Formen für die Endkappensegmente und die Formung dieser Segmente in diesen Formen ist daher wesentlich einfacher als bisher. Dadurch, daß die in Segmente unterteilten Endkappen mit den darin ausgebildeten Haarnadelkanälen genau mit den festgelegten Abmessungen ausgeformt werden, tragen sie wesentlich zu dem glatten Umlauf der Wälzlagerkugeln bei. Die leichtere Formung der Endkappen ermöglicht weiterhin eine Verringerung der

Herstellungskosten des Linearlagers.

Das gleiche trifft für das Paar von getrennten Käfigen zu· Die Herstellung der getrennten Käfige durch Pressen von Stahlblech ist wesentlich einfacher und weniger zeitraubend, als wenn diese Käfige einstückig ausgebildet waren, so daß sich ebenfalls eine Kostenverringerung des Linearlagers ergibt. Weil die getrennten Käfige weiterhin mit sehr engen Toleranzen herstellbar sind, tragen sie zu einem gleichförmigen Rollen der Walzlagerkugeln zwischen dem Lagerkörper und der Führungsschiene unter Belastungen bei. Es ist weiterhin zu erkennen, daß das Paar von in Segmente unterteilten Endkappen und das Paar von getrennten Käfigen sich ohne weiteres zur Verwendung mit Lagerkörpern mit unterschiedlichen Breitenabmessungen eignet, die zur Verwendung mit Führungsschienen mit entsprechender Breite bestimmt sind.

Jeder Käfig weist vorzugsweise einen Flansch oder Flansche auf, die sich entlang einer oder beider Seiten des Käfigs erstrecken, um die Steifigkeit zu vergrößern. Entsprechend weisen die Käfige bei einer Ausführungsform einen Z-förmigen Querschnitt und bei einer weiteren Ausführungsform einen W-förmigen Querschnitt auf. Die vergrößerte Steifigkeit der Käfige ermöglicht es, die Längenabmessung des Linearlagers zu vergrößern, wenn dies erforderlich ist. Die Z- oder W-förmigen Käfige können weiterhin in einfacher Weise dadurch an ihrem Platz befestigt werden, daß ihre gegenüberliegenden Enden mit Preßsitz in Haltenuten mit entsprechender Form in den beiden Endkappen eingesetzt werden. Hierdurch wird der Zusammenbau des Linearlagers wesentlich beschleunigt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Einrichtungen zur Abdichtung der gegenüberliegenden Enden und der gegenüberliegenden Seiten des Linearlagers gegen das Eindringen von Staub und anderen Fremdkörpern vorgesehen. Ein derartiges staubgeschütztes Linearlager ergibt eine längere Betriebslebensdauer bei einwandfreien Betriebseigenschaften.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Endansicht einer ersten Ausführungsform des Linearlagers mit umlaufenden Lagerkugeln, wobei dieses Linearlager zusammen mit einer Führungsschiene gezeigt ist, entlang der das Linearlager abrollt,

Fig. 2 eine bruchstückhafte Draufsicht auf die Ausführungsform des Linearlagers und der Führungsschiene ,

Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts auf das Linearlager nach Fig. 1,

Fig. 4- eine Längsschnittansieht durch das Linearlager entlang der Linie IV-PV nach Fig. 1,

Fig. 5 eine Querschnittsansicht durch das Linearlager entlang der Linie V-V nach Fig. 4, wobei das

Linearlager zusammen mit der Führungsschiene ge zeigt ist,

Fig. 6 eine bruchstückhafte Schnittansicht durch das Linearlager entlang der Linie VI-VI nach Fig. wobei diese Ansicht insbesondere eine der geschlossenen Bahnen für den Umlauf der Wälzlager kugeln zeigt,

Fig. 7 eine Endansicht des Lagerkörpers des Linearlagers nach Fig. 1,

Fig. 8 eine Außenansicht einer der beiden in Segmente unterteilten Endkappen des Linearlagers nach Fig. 1,

Fig. 9 eine Innenansicht der in Segmente unterteilten Endkappe nach Fig. 8,

Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X nach Fig. 9, die eines der Endkappensegmente zeigt,

Fig. 11 eine Ansicht eines der beiden Käfige des Linearlagers nach Fig. 1,

Fig. 12 eine Schnittansicht durch den Käfig entlang der Linie XII-XII nach Fig. 11,

Fig. 13 eine bruchstückhafte Schnittansicht durch den Käfig entlang der Linie XIII-XIII nach Fig. 11,

Fig. 14 eine Endansicht der Führungsschiene zur

Verwendung mit dem Linearlager nach Fig. 1,

Fig. 15 eine Querschnittsansicht durch eine abgeänderte Ausführungsform des Linearlagers nach Fig. 1, wobei dieses modifizierte Linearlager zur Verwendung mit der dargestellten breiteren Führungsschiene ausgebildet ist,

Fig. 16 eine teilweise im Querschnitt gezeigte Endansicht einer weiteren Ausführungsform des Linearlagers mit umlaufenden Kugeln, wobei dieses Linearlager zusammen mit einer Führungsschiene gezeigt ist,

Fig. 17 eine Seitenansicht des Linearlagers und der Führungsschiene nach Fig. 16,

Fig. 18 eine Innenansicht einer von zwei in Segmente unterteilten Endkappen des Linearlagers nach Fig. 16,

Fig. 19 eine Schnittansicht entlang der Linie XIX-XIX nach Fig. 18, die eines der Endkappensegmente zeigt,

Fig. 20 eine perspektivische vergrößerte Ansicht eines der Endkappensegmente nach den Fig. 18 und 19,

Fig. 21 eine Ansicht eines der beiden Käfige des Linearlagers nach Fig. 16,

Fig. 22 eine Querschnittsansicht durch den Käfig entlang

der Linie XXII-XXII nach Fig. 21,

Fig. 23 eine Ansicht einer der beiden Enddichtungen des Linearlagers nach Fig. 16,

Fig. 24 eine Ansicht von rechts auf die Enddichtung nach Fig. 23,

Fig. 25 eine Schnittansicht durch die Enddichtung entlang der Linie XXV-XZV nach Fig. 23,

Fig. 26 eine perspektivische Ansicht eines Paares von Seitendichtungen des Linearlagers nach Fig. 16.

In den Fig. 1 bis 14 ist eine erste Ausführungsform des Linearlagers mit umlaufenden Lagerkugeln dargestellt. Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 6 Bezug genommen, um den allgemeinen Aufbau des insgesamt mit 20 bezeichneten Linearlagers kurz zu erläutern. Es ist zu erkennen, daß das Linearlager 20 in den Fig. 1, 2, 5 und 6 zusammen mit einer Führungsschiene 22 gezeigt ist. Das Linearlager 20 ist rittlings auf dieser Führungsschiene derart befestigt, daß es in jeder Richtung auf dieser Führungsschiene rollen kann.

Das Linearlager 20 mit umlaufenden Lagerkugeln gemäß den Fig. 1 bis 6 umfaßt allgemein folgende Teile:

1. einen Lagerkörper 24, der im wesentlichen eine umgekehrt U-förmige Querschnittsform aufweist und mit zwei gegenüberliegenden Paaren von Kugellaufbahnen 26 und

26* (Fig. 5 und 6) mit bogenförmigem Querschnitt, die in Längsrichtung auf den Innenoberflächen des Lagerkörpers ausgebildet sind, und mit zwei zugehörigen Paaren von Kugelrücklaufkanälen 28 und 28" versehen ist, die sich in Längsrichtung durch den Lagerkörper in der Nähe der jeweiligen Kugellaufbahnpaare 26, 26' und parallel zu diesen erstrecken;

2. zwei in Segmente unterteilte Endkappen $0 und 30'» jeweils im wesentlichen die gleiche Form und Größe wie der Querschnitt des Lagerkörpers 2A- aufweisen und die durch Verschrauben oder auf andere Weise an den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers befestigt sind, wobei jede Endkappe vier haarnadelförmige Kanäle oder Nuten 32 und 32' (Fig. 5 und 6) aufweist, die auf der Innenoberfläche ausgebildet sind und jeweils eine Kugellaufbahn 26, 26' und einen benachbarten Kugelrücklaufkanal 28, 28' miteinander verbinden;

3· vier Gruppen von Wälzlagerkugeln 34-» die getrennt entlang der vier Kugellaufbahnen 26 und 26' und durch die vier Kugelrücklaufkanäle 28 und 28' umlaufen können, die über die jeweiligen Haarnadelkanäle 32 und 32' miteinander in Verbindung stehen;

4. zwei Käfige 36 und 36' (Fig. 4- bis 6), die sich jeweils entlang eines Paares von Kugellaufbahnen 26, 26' erstrecken, um die wälzlagerkugeln 3^ rollend in einer derartigen Weise festzuhalten, daß ihr Rolleingriff mit der Führungsschiene 22 ermöglicht wird.

Bis auf die Wälzlagerkugeln werden alle vorstehend

genannten Bauteile des Linearlagers 20 sowie die Führungsschiene 22 ausführlicher im folgenden noch näher erläutert.

Lagerkörper

Fig. 7 läßt die Geometrie des Lagerkörpers 2A-, der das grundlegende lasttragende Teil des Linearlagers 20 mit umlaufenden Lagerkugeln bildet, klarer erkennen. Dieser Lagerkörper umfaßt einen allgemein ebenen Brückenteil 38, der horizontal über der Führungsschiene 22 gemäß den Fig. 1, 2, 5 und 6 liegt, sowie zwei Fußplatten 40, die von den gegenüberliegenden Seiten des Brückenteils über dessen gesamte Länge herabhängen. Der Brückenteil 38 und die beiden Fußplatten 40 können so betrachtet werden, daß sie zusammen einen allgemein rechtwinkligen Baum umgrenzen, der mit 42 bezeichnet ist. Der Lagerkörper 24- schließt weiterhin zwei flügeiförmige Ansätze 4-4 ein, die sich seitlich von seinen gegenüberliegenden Seiten aus erstrecken. Diese flügeiförmigen Ansätze 44 weisen eine geeignete Anzahl von Befestigungslöchern 46 auf, die in Vertikalrichtung durch die Ansätze hindurch ausgebildet sind. Diese Befestigungslöcher dienen zur Befestigung des Lagerkörpers an einem über die Führungsschiene zu bewegenden Gegenstand mit Hilfe von Schrauben oder anderen Befestigungselementen, die durch die Löcher hindurchlaufen.

In den beiden Fußplatten 40 des Lagerkörpers sind Ausnehmungen 46 in den gegenüberliegenden inneren Seitenflächen ausgebildet, wobei sich Jede Ausnehmung über die gesamte

länge des Lagerkörpers erstreckt und eine angenähert trapezförmige Querschnittsforni aufweist. Die bereits erwähnten zwei Paare von Kugellaufbahnen 26, 26' sind jeweils an beiden Seiten einer der Ausnehmungen 48 angeordnet. Damit sind die Kugellaufbahnen jedes Paares in vertikalem Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnet. Weiterhin ist, wie dies im Querschnitt oder in einer Endansicht gemäß Fig. 7 zu erkennen ist, jede Kugellaufbahn mit einem Radius gekrümmt, der angenähert gleich dem jeder Kugel ist, die auf dieser Kugellaufbahn rollen soll.

Es ist weiterhin aus Fig. 7 zu erkennen, daß die einzelnen Paare von Kugellaufbahnen 26, 26' in zweiseitiger Symmetrie bezüglich einer horizontalen Ebene X-X angeordnet sind, die durch den geometrischen Mittelpunkt O des obengenannten Raumes 42 verläuft, der durch den Lagerkörper 24 begrenzt ist. Der Buchstabe C in Fig. 7 stellt einen gedachten Kreis dar, von dem der Querschnitt jeder Kugellaufbahn einen ^Bogen bildet. Die Ebene Y-Y, die durch die längsgerichtete Mittelebene jeder Kugellaufbahn und den Mittelpunkt des zugehörigen Kreises C verläuft, liegt unter einem Winkel von 45 ° zur horizontalen Ebene X-X. Dies heißt mit anderen Worten, daß die durch die längsgerichteten Mittellinien der vier Kugellaufbahnen 26 und 26' und die Mittelpunkte der gedachten Kreise C verlaufenden Ebenen einen Winkelabstand von 90 ° voneinander aufweisen.

Weil jede Kugellaufbahn 26, 26' in der beschriebenen Weise mit einem Radius gekrümmt ist, der im wesentlichen gleich dem Radius der darauf rollenden Kugeln ist, können die gedachten Kreise C nach Fig. 7 so aufgefaßt werden,

als ob sie die Kugeln 34 von beispielsweise der Pig. 5 darstellen. Wenn die Kugellaufbahnen in dieser Weise relativ zueinander winkelmäßig verlaufen, trägt das Linearlager 20 nach dem Aufsetzen auf die Führungsschiene 22 über die Kugeln 34 in wirkungsvollster Weise die Last, die auf dieses Linearlager in allen nach oben, nach unten, nach rechts und nach links gerichteten Eichtungen wirken.

Fig. 7 zeigt weiterhin klar die Anordnung der beiden Paare von Kugelrücklaufkanälen 28 und 28', die sich in Längsrichtung durch den Lagerkörper 24 oder, genauer ge-· sagt, durch seine Fußplatten 40 erstrecken. Der Durchmesser Jedes Kugelrücklaufkanals ist etwas größer als der Durchmesser Jeder Kugel 34 ausgebildet, damit die Kugeln durch diese Kugelrücklaufkanäle mit minimalem Widerstand hindurchlaufen können. Jedes Paar von Kugelrücklaufkanälen 28, 28' liegt in Positionen einer zweiseitigen Symmetrie bezüglich der horizontalen Ebene X-X.

Obwohl die Kugelrücklaufkanäle 28, 28' eines Paares einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die Kugellaufbahnen 26, 26' des entsprechenden Paares, ist zu erkennen, daß sie trotzdem noch innerhalb der Ebenen Y-Y liegen, die durch die längsgerichteten Mittellinien des zugehörigen Paares von Kugellaufbahnen 26, 26' und die Mittelpunkte der Kreise C hindurchlaufen. Diese Anordnung ermöglicht es, die vertikale Abmessung des Lagerkörpers in entsprechender Weise zu verringern, ohne daß die Festigkeit oder Steifigkeit des Lagerkörpers erkennbar verringert wird. Der Lagerkörper mit seiner verringerten Vertikalabmessung weist eine größere Stabilität gegenüber

äußeren Kräften, insbesondere gegenüber Kräften auf, die in den Querrichtungen des Lagerkörpers wirken.

Es ist weiterhin zu erkennen, daß die beiden Fußplatten 40 des Lagerkörpers 24- jeweils eine sehr erhebliche Stärke oder Querabmessung aufweisen. Obwohl die beiden Paare von Kugelrücklaufkanälen 28 und 28' zum größten Teil in den Fußplatten 40 liegen, rufen sie damit keine wesentliche Verringerung der Steifigkeit oder Festigkeit hervor. Die große Stärke der Fußplatten 40 dient zur Vergrößerung ihrer Steifigkeit und verhindert damit eine Verformung nach außen unter Lasteinwirkungen.

Endkappen

Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine des Paares von Endkappen und 30'» die an den gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers 24- befestigt sind. Weil beide Endkappen identisch sind, wird lediglich eine dieser Endkappen, und zwar die Endkappe 30» ausführlich beschrieben, wobei verständlich ist, daß die gleiche Beschreibung auch für die andere Endkappe 30' gilt.

Anhand der Fig. 8 und 9, die die Außen- bzw. Innenseite der Endkappe 30 zeigen, ist zu erkennen, daß die Endkappe in zwei seitliche Hälften oder Segmente 50 unterteilt ist. Die Endkappensegmente werden getrennt beispielsweise durch Spritzguß eines Kunstharzes oder durch Druckguß aus einem Metall oder einer Legierung hergestellt. Jedes Endkappensegment weist im wesentlichen die Form eines L auf. Die beiden Segmente bilden zusammen die umgekehrt

U-förmige Endkappe 30. Obwohl die Endkappe angenähert die gleiche Form und Größe aufweist.wie der Querschnitt des Lagerkörpers 24, entsprechen die Innenkanten der Endkappe, die einen allgemein rechtwinkligen Raum 52 begrenzen, besonders genau in ihrer Form den Innenoberflächen des Lagerkörpers im Querschnitt. Entsprechend weisen die beiden herabhängenden Teile der Endkappe Ausnehmungen 54 in den gegenüberliegenden Innenkanten auf, die den Ausnehmungen 48 (Fig. 7) des Lagerkörpers entsprechen. Üblicherweise ist die Endkappe an dem Lagerkörper beispielsweise durch Innensechskantschrauben 56 befestigt, wie dies am besten aus Fig. 4 zu erkennen ist.

In der Innenfläche der Endkappe 30, die in direkter Berührung mit einer der Endflächen des Lagerkörpers 24 steht, sind die beiden Paare von Haarnadel kanälen oder -nuten 32 und 32¹ ausgebildet, die die Kugellaufbahnen und 26* und die Kugelrücklaufkanäle 28 und 28' in einer Weise miteinander verbinden, die am besten aus Fig. 6 zu erkennen ist. Die Haarnadelkanäle 32 und 32' sind nicht nur in der Ebene nach Fig. 6 gekrümmt, sondern auch in der unter rechten Winkeln hierzu verlaufenden Ebene, wie in Fig. 9 gezeigt.

Wie dies in Fig. 9 zu erkennen ist, sind die Haarnadelkanäle 32, 32' Jedes Paares zweiseitig symmetrisch bezüglich der horizontalen Ebene X-'--X', die durch den Mittelpunkt 0' des Raumes 52 verläuft, der durch die Innenkanten der Endkappe 30 begrenzt ist. Diese Ebene X¹-X¹ fällt mit der Ebene X-X nach Fig. 7 zusammen. Eine Linie Y¹-Y¹, die eine Tangente an jeden Haarnadelkanal 32, 32' an demjenigen Ende bildet, das sich zu einer der Kugellaufbahnen

an dem Lagerkörper öffnet, verläuft unter einem Winkel von 4-5 ° zur horizontalen Ebene X¹ -X¹. Jeder Haarnadelkanal krümmt sich schwach ausgehend von diesem Ende zum anderen in Richtung auf die horizontale Ebene X'-X¹ und endet an dem Punkt, an dem sich der Kanal in einen der Kugelrücklaufkanäle in dem Lagerkörper öffnet.

Es ist damit zu erkennen, daß jeder Haarnadelkanal 32, 32' in der Endkappe 30 gegenüberliegende Enden aufweist, die sich zu einem Ende einer Kugellaufbahn 26, 26' und zu einem Ende eines Kugelrücklaufkanals 28, 28' hin öffnen, so daß sie als Haarnadelkurve zwischen diesen Teilen dienen. Die anderen Enden der Kugellaufbahnen und der Kugelrücklaufkanäle sind selbstverständlich in gleicher Weise über entsprechende Haarnadelkanäle in der anderen Endkappe 30' miteinander verbunden. Entsprechend bilden jede Kugellaufbahn und ein benachbarter Kugelrücklaufkanal zusammen mit den beiden zugehörigen Haarnadelkanälen eine geschlossene Bahn gemäß Fig. 6 für den Umlauf einer Gruppe von Wälzlagerkugeln.

Die als Beispiel beschriebene Endkappe 30 nach Pig. 9 weist weiterhin zwei Haltenuten 58, 58' auf der Innenoberfläche auf. Jede Haltenut 58, 58' ist zur engen Aufnahme eines der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden eines der Käfige 36 und 36' bestimmt, so daß sie die exakte Querschnittsform jedes Käfigs aufweist. Die Querschnittsform jedes Käfigs 36, 36' wird noch erläutert. Die Form jeder Haltenut wird außerdem aus der folgenden Beschreibung der Käfige verständlich. An dieser Stelle soll es daher ausreichend sein, festzustellen, daß die Haltenuten 58 und 58' Abschnitte aufweisen, die sich über

die Jeweiligen Paare von Haarnadelkanälen 32 und 32^f an deren Enden erstrecken, die sich zu den Kugellaufbahnen des Lagerkörpers hin öffnen. Wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, weisen die Haltenuten 58 und 58' eine Tiefe D auf, die größer als die halbe Stärke der Endkappe 30 ist.

Käfige

Die Fig. 11 bis 13 zeigen ausführliche Darstellungen eines Käfigs 36 und 36' des Käfigpaares zur Führung der walzlagerkugeln 34 entlang der jeweiligen Paare von Kugellaufbahnen 26 und 26' auf dem Lagerkörper. Beide Käfige können von identischer Konstruktion sein, so daß lediglich der Käfig 36 ausführlich beschrieben wird, wobei davon auszugehen ist, daß die gleiche Beschreibung auch für den anderen Käfig 36' gilt.

Der Käfig 36 wird durch Pressen eines Streifens aus Stahl oder ähnlichem starrem Material auf eine V-förmige Querschnittsform hergestellt, wobei zwei divergierende Stegteile 60 gebildet werden. Weiterhin wird bei dieser speziellen Ausführungsform der Käfig 36 so gebildet, daß er Flansche 62 und 64 einschließt, die sich entlang seiner gegenüberliegenden Seiten erstrecken und ungefähr rechtwinklig von diesen abgebogen sind. Die Flansche dienen dazu, dem Käfig eine zusätzliche Steifigkeit zu verleihen. Insgesamt weist daher der Käfig 36 eine allgemein W-förmige Querschnittsform auf, wie dies am besten aus Fig. 12 zu erkennen ist. Dieser Querschnittsform des Käfigs entspricht der Form jeder Haltenut 58, 58' in jeder Endkappe 30, 30'. Der Käfig 36 ist gerade innerhalb der

beiden Kugellaufbahnen 26 auf dem Lagerkörper 24- dadurch befestigt, daß seine gegenüberliegenden Enden mit Preßsitz in die Haltenuten 58 in den Endkappen 30 und 30' eingesetzt sind, wie dies klar aus den Fig. 4- bis 6 zu erkennen ist.

In jedem der divergierenden Stegteile 60 des Käfigs ist ein Schlitz 66 in Längsrichtung ausgebildet. Jeder Schlitz 66 weist eine Breite auf, die in geeigneter Weise kleiner als der Durchmesser der Wälzlagerkugeln 34- ist. Genauer gesagt, muß die Breite jedes Schlitzes derart sein, daß die Wälzlagerkugeln beim Entlangrollen auf den Kugellaufbahnen 26 und 26' teilweise durch die Schlitze hindurch nach innen in Rollberührung mit der Führungsschiene 22 vorspringen, wie dies in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.

Der Käfig 36 ist weiterhin so geformt, daß er zwei Zungen 68 an den gegenüberliegenden Enden jedes Schlitzes 66 aufweist. Jede Zunge 68 ist von der Ebene des entsprechenden Stegteils 60 in Richtung auf die Führungsschiene 22 weggebogen, so daß sie eine Verlängerung eines der Haarnadelkanäle in den Endkappen bildet. Wie dies aus einer Betrachtung der Fig. 6 am besten zu erkennen ist, sind die Zungen (in dieser Figur mit 68' bezeichnet) des Käfigs dazu bestimmt, einen gleichförmigen Übergang der Wälzlagerkugeln 34· zwischen den Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper und den Haarnadelkanälen in den Endkappen zu ermöglichen.

Damit erfüllen die beiden Käfige 36 und 36' mit den Zungen 68 und 68' die wichtige Aufgabe der Führung der

Wälzlagerkugeln entlang der Kugellaufbahnen und zu den Haarnadelkanälen und von diesen fort. Die Steifigkeit und Festigkeit der beiden Käfige muß für diese Funktion ausreichend hoch sein. Die aus Stahl hergestellten Käfige können daher durch eine geeignete Wärmebehandlung gehärtet werden.

Die Fig. 5 zeigt am besten die Lage der beiden Käfige 36 und 36', wenn sie an ihrem Platz auf dem Lagerkörper 24 befestigt sind, wobei die gegenüberliegenden Enden in den W-förmigen Haltenuten in den beiden Endkappen in Eingriff stehen. In diesen Arbeitspositionen sollten die längsgerichteten Mittellini en der Schlitze der Käfige in den Ebenen Y-Y nach Fig. 7 liegen.

Führungsschiene

In Fig. 14 ist in etwas vergrößertem Maßstab die Führungsschiene 22 für das Linearlager 20 mit umlaufenden Kugeln gezeigt, das in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet ist. Die Führungsschiene kann von dem Typ sein, der allgemein als T-Schiene bezeichnet ist und einen Kopf 70, einen Steg 72 und einen Fuß 74 aufweist.' An dem Kopf 70 der Führungsschiene sind zwei Paare von Kugellaufbahnen 76 und 76' in Längsrichtung der Führungsschiene ausgebildet, die in einen relativen Rolleingriff mit den jeweiligen Gruppen von walzlagerkugeln 3^· soa. den entsprechenden Paaren der Kugellaufbahnen an dem Lagerkörper gelangen.

In Querschnittsrichtung oder vom Ende aus gesehen, wie in

Fig. 14, ist Jede Kugellaufbahn auf der Führungsschiene 22 ebenfalls mit einem Radius gekrümmt, der gleich dem jeder Wälzlagerkugel ist. Weiterhin sind die Ebenen, die durch die längsgerichteten Mittellinien der Kugellaufbahnen 76 und 76' und die Mittelpunkte der damit in Rolleingriff stehenden Wälzlagerkugeln 34 verlaufen, jeweils auf einen Winkel von 45 ° zu der horizontalen Ebene eingestellt, um eine möglichst große Lasttragfähigkeit des Linearlagers 20 in jeder möglichen Richtung der Einwirkung der Last zu erzielen.

Die Führungsschiene 22 weist eine erforderliche Anzahl von gegengesenkten Bohrungen 78 unter in Längsrichtung verteilten Abständen auf, wie dies ebenfalls aus Fig. 2 zu erkennen ist. Diese Bohrungen dienen zur Aufnahme geeigneter Befestigungselemente zur Befestigung der Führungsschiene auf dem Bett einer Werkzeugmaschine oder auf einem gewünschten Teil irgendwelcher anderer Maschinen.

Betriebsweise der ersten AusführunKsform

Bei der Anwendung des Linearlagers 20 mit umlaufenden Kugeln wird der Lagerkörper 24 an einem gewünschten Gegenstand, der gegenüber dem Teil, auf dem die Führungsschiene 22 angeordnet ist, bewegbar sein soll, mit Hilfe von Befestigungselementen befestigt, die durch die Befestigungslöcher 46 in den flügeiförmigen Ansätzen 44 des Lage rkörpers hindurchlaufen. Wenn sich das Linearlager 20 in einer der beiden Richtungen entlang der Führungsschiene 22 bewegt, so rollen die vier Gruppen von Wälzlagerkugeln 34 zwischen den Kugellaufbahnen 26 und 26'

auf dem Lagerkörper 24 und den Kugellaufbahnen 76 und 76' auf der Führungsschiene 22 unter der Führung durch die beiden Käfige 36 und 36' ab. Am hinteren Ende des Lagers lenken die Zungen 68 und 68' der Käfige die aufeinanderfolgenden Kugeln in die Haarnadelkanäle 32 und 32' in einer der Endkappen 30 und 30'· Die Lagerlast wird bei der Bewegung der Kugeln in die Haarnadelkanäle nicht mehr langer auf diese Kugeln übertragen.

Die Wälzlagerkugeln treten dann in die Kugelrücklaufkanäle 28 und 28' in dem Lagerkörper ein und durchlaufen diese Kanäle in einer Eichtung, die der Bewegungsrichtung des Linearlagers gegenüber der Führungsschiene entspricht. Die Kugeln treten dann über die Haarnadelkanäle 32 und 32' in der Endkappe am vorderen Ende des Lagers erneut in den Raum zwischen den Kugellaufbahnen 26 und 26' auf dem Lagerkörper und den Kugellaufbahnen 76 und 76' auf der Führungsschiene ein und tragen erneut die Last auf dem Lager 20.

Wie dies aus dem Vorstehenden zu erkennen ist, laufen die vier Gruppen von Wälzlagerkugeln 34- entlang der jeweiligen geschlossenen Bahnen um, die durch die Kugellaufbahnen 26 und 26' auf dem Lagerkörper und die Kugellaufbahnen 76 und 76' auf der Führungsschiene, die Haarnadelkanäle 32 und 32' in den Endkappen und die Kugelrücklaufkanäle 28 und 28' in dem Lagerkörper gebildet sind. Die Sichtung, in der die Kugeln entlang dieser geschlossenen Bahn rollen, hangt selbstverständlich von der Bewegungsrichtung des Linearlagers 20 auf der Führungsschiene 22 ab.

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Modifikation der ersten Auaführungsform

Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform des Linearlagers mit umlaufenden Kugeln in einer Ausgestaltung für eine Führungsschiene 22a mit erheblich größerer Breite als die Führungsschiene 22, die im vorangehenden Ausfuhrungsbeispiel verwendet wurde. Die breite Führungsschiene 22a ist zur Verwendung mit einem beweglichen Gegenstand 80 mit entsprechend großer Breitenabmessung bestimmt, wobei dieser Gegenstand einen Teil einer Werkzeugmaschine, eines Bürogerätes oder irgendeiner anderen Maschine oder Ausrüstung bilden kann.

Bas allgemein mit 20a bezeichnete Linearlager mit umlaufenden Kugeln ist lediglich hinsichtlich seines Lagerkörpers modifiziert, um die Verwendung mit der breiten Führungsschiene 22a zu ermöglichen. Der Lagerkörper ist in Längsrichtung in zwei Halften 24a aufgeteilt, obwohl ein einstückiger Lagerkörper in Abhängigkeit von der Steifigkeit des beweglichen Gegenstandes 80 verwendet werden könnte. Die Lagerkörper-Eälften 24a sind getrennt an dem Gegenstand 80 mit Hilfe von Innensechskantschrauben 82 befestigt und stehen jeweils mit der Führungsschiene 22a über zwei Gruppen von Wälzlagerkugeln 54 in Eolleingriff.

Es sei daran erinnert, daß das Linearlager 20 nach den Fig. 1 bis 14 die zwei getrennten Käfige 36 und 36 · und die beiden Endkappen 30 und 30* aufweist, die jeweils in Hälften 50 unterteilt sind. Diese Bauteile des Lagers erfordern keine Abänderung und können damit ohne weiteres bei dem aufgeteilten Lager 20a nach Fig. 15 verwendet

werden. Vie die getrennten Käfige und in Segmente Tint erteilten Endkappen mit den geteilten Lagerkörper-Hälften 24a kombiniert werden, ergibt sich ohne weiteres aus der vorstehenden Beschreibung des Linearlagers 20 und bei Betrachtung der Fig. 15-

Die übrigen konstruktiven Einzelheiten des modifizierten Linearlagers 20a können identisch zu denen des Lagers 20 sein. Die Betriebsweise entspricht ebenfalls dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Zweite Ausführungsform

Die Fig. 16 bis 26 zeigen eine zweite Ausführungsform des Linearlagers mit umlaufenden Kugeln. Diese Ausführungsform des allgemein mit 120 in den Fig. 16 und 17 bezeichneten Linearlagers weist Einrichtungen zur Abdichtung der gegenüberliegenden Enden und gegenüberliegenden Seiten des Lagers gegen das Kindringen von Staub und anderen Fremdkörpern auf. Hit Ausnahme der Staubschutzeinrichtungen entsprechen die verschiedenen. Teile des Linearlagers 120 im wesentlichen denen des Linearlagers 20 nach den Fig. 1 bis 14. Diese Teile des Linearlagers 120 werden daher mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wie sie zur Bezeichnung entsprechender Teile des Lagers 20 verwendet wurden, wobei jedoch die Zahl "1" vor diese Bezugsziffern gesetzt wird.

Vie es aus den Fig. 16 und 17 zu erkennen ist, weist das Linearlager 120 einen Lagerkörper 124 mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt auf, der rittlings über einer

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Führungsschiene 122 über vier Gruppen von Wälzlagerkugeln 134- (siehe Pig. 16) befestigt ist. Die Kugeln 134· rollen entlang der gegenüberliegenden Kugellaufbahnen auf dem Lagerkörper 124- und an der Führungsschiene 122 und sind durch zwei Käfige 136 gehaltert, deren Form geringfügig von der der Käfige 36 und 36' der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 14- abweicht. Zwei Endkappen 130 und 130', die an gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers 124- befestigt sind, sind hinsichtlich der Form ihrer inneren Oberfläche ebenfalls geringfügig modifiziert. Sowohl die Käfige 136 als auch die Endkappen 130 und 130' werden daher im folgenden ausführlicher erläutert.

Das Linearlager 120 weist insbesondere zwei Enddichtungen 190 und 190' und zwei Seitendichtungen 192 und 192* auf. Die Konstruktion, die Anordnung und die Funktionen dieser Dichtungseinrichtungen werden ebenfalls im folgenden erläutert.

Die Fig. 18 bis 20 stellen ausführliche Darstellungen der einen Endkappe 130 dar, wobei die andere Endkappe 130' eine entsprechende Konstruktion aufweist. Die Endkappe 130 ist in zwei seitliche Hälften 15Ο unterteilt, die jeweils zwei Haarnadelkanäle 132, 132' und eine Haltenut 158, 158* auf der Innenoberfläche aufweisen. Die Haarnadelkan&le 132 und 132' sind identisch zu den Haarnadelkanälen der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 14-, während die Haltenuten 158 und 158' hinsichtlich ihrer Form geringfügig modifiziert sind, um sie an die abgeänderte Querschnittsform der noch zu erläuternden Käfige 136, 136' anzupas sen.

Mit 194 sind zwei Nuten bezeichnet, die sich von halbkreisförmigen Ausnehmungen 196 in den gegenüberliegenden Innenkanten der Endkappenhälften 150 zu den oberen Haarnadelkanälen 132 und 132' erstrecken. Diese Buten 194 dienen dazu, Fett in die Kugelbahnen des Linearlagers einzuleiten. Die Ausnehmungen 196 bilden zusammen eine Bohrung für die Aufnahme eines Schmiernippels 198 nach Fig. 17.

Vie dies aus den Fig. 21 und 22 zu erkennen ist, ist jeder Käfig 136 in der Hinsicht den BSfigen 36 und 36* ähnlich, daß er zwei divergierende Stegteile 160 mit einem in Längsrichtung in jedem Stegteil ausgebildeten Schlitz 166 sowie mit zwei Zungen 168 an den gegenüberliegenden Enden jedes Schlitzes aufweist. Im Gegensatz zu den Käfigen 36 und 36· weist jeder Käfig 136 lediglich einen Flansch 164 entlang einer seiner Seiten auf. Jeder Käfig weist damit einen angenähert Z-förmigen Querschnitt auf. Bei dem zusammengebauten Linearlager 120 sind die beiden Käfige 136 im Inneren des Lagerkörpers 124 dadurch gehaltert, daß ihre gegenüberliegenden Enden mit engem Sitz in den Haltenuten 158 und 158' der beiden Endkappen 13O und 13O'gemäß den Fig. 18 bis 20 gehaltert sind, wie dies auch bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Fall war.

Wie dies ausführlich in den Fig. 23 bis 25 gezeigt ist, weist jedes Paar von Enddichtungen 190, 190' eine Halteplatte 200 und einen Dichtungsstreifen 202 aus Gummi oder ähnlichem elastischem, nutzungsbeständigem Material auf. Die Halteplatte 200 ist aus Stahl oder ähnlichem starrem Material hergestellt und weist die gleiche Form und Größe

• ·

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auf, wie jede Endkappe 13Ο, 13Ο¹· Eine geeignete Anzahl von Befestigungsbohrungen 204 ist durch die Halteplatte 200 hindurch ausgebildet, um Befestigungselemente 206 gemäß Fig. 16 aufzunehmen, mit deren Hilfe die Halteplatte an einem Ende des Lagerkörpers 124 über eine der Endkappen 130 und 130' befestigt ist.

Der Dichtungsstreifen 202 ist an den Innenkanten 208 der Halteplatte 200 beispielsweise durch Vulkanisieren befestigt. Vie dies aus Fig. 16 zu erkennen ist, steht der Dichtungsstreifen 202 in Gleiteingriff mit der Führungsschiene 122, so daß das Eindringen von Fremdkörpern in das Linearlager 120 über deren eines Ende verhindert wird. Das andere Ende des Lagers ist selbstverständlich in gleicher Weise durch die andere Enddichtung 190' abgedichtet .

Fig. 26 zeigt perspektivisch die beiden Seitendichtrungen 192 und 192'. Jede Seitendichtung umfaßt eine rechtwinklige Halteplatte 210 aus Stahl oder dergleichen und einen Dichtungsstreifen 212 aus Gummi oder dergleichen. Jede Halteplatte 210 weist eine Länge auf, die gleich der Länge des Lagerkörpers 124 plus der Gesamtstärke der beiden Endkappen 13Ο und 130* ist. Zumindest zwei Befestigungslöcher 214 sind durch äede Halteplatte 210 hindurch ausgebildet und nehmen Befestigungselemente auf, mit deren Hilfe die Halteplatte am anderen Ende eines der gegenüberliegenden Fußplatten des Lagerkörpers 124 derart befestigt ist, daß es von diesen Fußplatten aus nach innen vorspringt.

Die Dichtungsstreifen 212 weisen einen L-förmigen

Querschnitt auf und sie sind an den Innenkanten der Halteplatte 210 derart befestigt, daß sie sich entlang deren Innenkanten erstrecken. Vie dies in Fig. 16 gezeigt ist, ergeben die Dichtungsstreifen einen Gleiteingriff mit den gegenüberliegenden Seiten der Führungsschiene 122, um das Eindringen von Fremdkörpern von gegenüberliegenden Seiten der Führungsschiene aus in das Linearlager 120 zu verhindern.

Die anderen konstruktiven und funktioneilen Einzelheiten des Linearlagers 120 entsprechen denen der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 14. Die sich ergebenden Vorteile sind ebenfalls aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen.

Claims

Patentanwälte :..: ""Pi'pLrlriQ- C.tnvt'Wallach • · ^ ο * * * » Dipl.-Ing. Günther Koch Europaische Patentvertreter K a c D ♦ ♦ λ« Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach European Patent Attorneys ^ -^ Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: Unser Zeichen: 17 611 Patentansprüche

1. Linearlager mit umlaufenden Kugeln zur Aufnahme von Belastungen, die auf das Linearlager in vier zueinander senkrechten Richtungen wirken, gekennzeichnet durch folgende Teile:

(a) einen Lagerkörper (24; 24a; 124) mit im wesentlichen umgekehrt U-förmigem Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden Paaren von Kugellaufbahnen (26, 26') mit bogenförmigem Querschnitt, die in Längsrichtung auf Innenoberflächen des Lagerkörpers ausgebildet sind, wobei die Paare von Kugellaufbahnen in vertikalem Abstand voneinander und unter einem Winkel zueinander angeordnet sind und der Lagerkörper einen Kugelrücklaufkanal (28, 28') aufweist, der in Längsrichtung durch den Lagerkörper hindurch in der Nähe jeder Kugellaufbahn angeordnet ist;

(b) zwei Endkappen (50, 30'; 130, 130'), die an gegenüberliegenden Enden des Lagerkörpers (24; 24a; 124) befestigt sind, wobei jede Endkappe im wesentlichen die gleiche Form und Größe aufweist wie der Querschnitt des Lagerkörpers und in zwei seitliche Hälften (50) unterteilt ist und wobei

in jeder Hälfte jeder Endkappe zwei Haarnadelkanäle (32, 32'), die jeweils eine Kugellaufbahn (26, 26') mit einem benachbarten Kugelrücklaufkanal (28, 28') in dem Lagerkörper verbinden, und eine Haltenut (58; 158) ausgebildet ist;

(c) eine Gruppe von umlaufenden Wälzlagerkugeln (34; 13^), die entlang jeder Kugellaufbahn und durch, einen benachbarten Kugelrücklaufkanal (28, 28') rollen können, der mit der Kugellaufbahn über die Haarnadelkanäle (32, 32') in Verbindung steht, und

(d) zwei Käfige (36, 36'; 136, 136'), die sich jeweils entlang eines Paares von Kugellaufbahnen (26, 26') des Lagerkörpers (24; 24a; 124) er- . strecken, um die Wälzlagerkugeln an diesen Laufbahnen rollend zu halten, und die in ihrer Position dadurch gehaltert sind, daß die gegenüberliegenden Enden mit engem Sitz in den Haltenuten· (58; 158) der beiden Endkappen (30, 30'; 13O, 13O') in Eingriff stehen, wobei jeder Käfig die Form eines Streifens aus starrem Material aufweist, der im wesentlichen auf einen V-förmigen Querschnitt gebogen ist, um zwei divergierende Stegteile (60; 160) zu bilden, in denen jeweils ein Schlitz (66; 166) ausgebildet ist, der sich entlang einer Kugellaufbahn auf dem Lagerkörper erstreckt und eine Breite aufweist, die kleiner als der Durchmesser jeder Wälzlagerkugel ist, so daß die Wälzlagerkugeln teilweise nach innen durch die Schlitze vorspringen können, während

sie entlang der Kugellaufbannen rollen.

2. Linearlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jede Kugellaufbahn (26, 26') an dem Lagerkörper (24; 24a; 124) im Querschnitt mit einem Radius gekrümmt ist, der angenähert gleich dem Radius jeder Wälzlagerkugel (34; 134) ist, und daß die durch die längsverlaufenden Mittellinien der Kugellaufbahnen (26, 26') und durch die Mittelpunkte der Wälzlagerkugeln (34; 134) hindurchlaufenden Ebenen einen Winkelabstand von 90 ° voneinander aufweisen.

3· Linearlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Lagerkörper (24; 124) einen Brückenteil (38) und zwei Fußplatten (40) aufweist, die sich von den gegenüberliegenden Seiten des Brückenteils aus nach unten erstrecken, und daß die Fußplatten (40) eine ausreichende Stärke aufweisen, damit die Kugelrücklaufkanäle (28, 28') durch diese Fußplatten hindurch ausgebildet werden können, ohne daß sich eine wesentliche Verringerung der Festigkeit oder Steifigkeit ergibt.

4. Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die federn Paar von Kugellaufbahnen (26, 26') an dem Lagerkörper zugeordneten Kugelrücklaufkanäle (28, 28') innerhalb der Ebenen angeordnet sind, die durch die längsgerichteten Mittellinien der Kugellaufbahnen und die Mittelpunkte der darauf laufenden

Wälzlagerkugeln verlaufen, und daß die vertikale Abmessung des Lagerkörpers entsprechend verringert ist.

5· Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Käfig (36, 36¹; 136, 136¹) zwei Zungen (68; 168) aufweist, die an den gegenüberliegenden Enden jedes darin ausgebildeten Schlitzes (66; 166) ausgebildet sind und eine gleichförmige Rollbewegung der Wal ζ lagerkugeln (34-; 134) zwischen der entsprechenden Kugellaufbahn (26, 26') an dem Lagerkörper und den zugehörigen Haarnadelkanälen (32, 32'; 132, 132¹) in den Endkappen (30, 3O'; I30, 13O') ermöglichen.

6. Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Käfig (36, 36¹; 136, 136') ein Flansch (64; 164) an zumindest einer Seitenkante zur Erhöhung der Steifigkeit ausgebildet ist,

7. Linearlager nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper in Längsrichtung in zwei Hälften (24a) aufgeteilt ist.

8. Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch erste Dichtungseinrichtungen (190, 190') zur Abdichtung der gegenüberliegenden Enden des Linearlagers (120) gegen

das Eindringen von Fremdkörpern und zweite Dichtungs einrichtungen (192, 192¹) zur Abdichtung der gegenüberliegenden Seiten des Linearlagers (12O)gegen das Eindringen von Fremdkörpern.

9- Linearlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Dichtungs einrichtungen (190) an den jeweiligen Endkappen (130 13O¹) befestigte Halteplatten (200) mit im wesentlichen der gleichen Form und Größe wie der Querschnitt des Lagerkörpers und einen Dichtungsstreifen (202)
aus elastischem, abnutzungsbeständigem Material umfassen, der an der jeweiligen Halteplatte (200) befe stigt ist und sich entlang der Innenkanten dieser
Halteplatte erstreckt.

10. Linearlager nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiten Dich tungseinrichtungen (192, 192') zwei an den unteren
Enden der gegenüberliegenden Seiten des Lagerkörpers (124) befestigte Halteplatten (210) und einen jeweiligen Dichtungsstreifen aus elastischem, abnutzungsbeständigem Material umfassen, der an einer Innenkan te jeder Halteplatte (210) befestigt ist und sich
entlang dieser Innenkante erstreckt.

11. Linearlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungsschiene (22; 122), entlang der das Linearlager
(20; 120) rollt und die einen Kopf (70) aufweist, an dem zwei Paare von Kugellaufbahnen (76, 76') mit

bogenförmigem Querschnitt ausgebildet sind, die in einem relativen Rolleingriff mit Jeweiligen Gruppen von Wälzlagerkugeln (34-; 134) stehen, die aus den Schlitzen der Käfige heraus vorspringen.

12. Linearlager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß jede Kugellaufbahn (76, 76') an dem Kopf (70) der Führungsschiene (22; 122) in Querschnittsrichtung mit einem Radius gekrümmt ist, der angenähert gleich dem Radius jeder Wälzlagerkugel (34; 134) ist, und daß die Ebenen, die durch die längsverlaufenden Mittellinien der Kugellaufbahnen an dem Kopf (70) der Führungsschiene und durch die Mittelpunkte der damit in Rolleingriff stehenden Wälzlagerkugeln verlaufen, einen Winkelabstand von 90 ° voneinander aufweisen.