DE3808903A1 - Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelkanals - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelkanalsInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/06—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in underground tubes or conduits; Tubes or conduits therefor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/12—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
- F16L55/128—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose
- F16L55/1283—Plugging pig
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Abdichten von Kabelkanälen, die
aus einem Kabelführungsabschnitt im unterirdischen Teil einer Hauswand
und nach außen vorgesetzten, erdverlegten Kabelkanalformsteinen be
stehen. Eine solche Abdichtung ist häufig erforderlich, wenn ein Kabel
kanal außer Betrieb genommen werden muß. Das ist z. B. der Fall, wenn
nach der klassischen Regelbauweise im innerstädtischen Bereich herge
stellte Hauseinführungen für mehradrige Kabel durch modernere ersetzt
werden. Im Zuge der modernen Bauweise werden bei Hauseinführungen
die mehradrigen Kabel aufgefingert und die Kabelfinger separat durch
die Hauswand geführt, und zwar mit besonderen Kabelführungskanälen
für jeden Kabelfinger.
Das Abdichten der außer Betrieb genommenen
Hauseinführungen erfolgte bisher durch Einführung von Mörtel oder von
anderen Dichtungsmitteln, wozu der Kabelkanal häufig vor der Hauswand
aufgegraben werden mußte. Das ist aufwendig und in bezug auf die
erreichte Abdichtung häufig nicht ausreichend sicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung anzugeben, mit denen die beschriebenen Abdichtungsmaßnahmen
einfach und sicher, ohne Aufgrabungen, durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung in verfahrensmäßiger
Hinsicht, daß in den Kabelkanal bis in eine Dichtposition im Bereich
der Kabelkanalformsteine mit Hilfe einer lösbaren Manipulierstange von
der Innenseite der Hauswand her ein langgestreckter Stopfen eingescho
ben wird, der mit Hilfe der Manipulierstange gegen die Kabelkanalwand
aufweitbare Abdichtungselemente aufweist, daß die Abdichtungselemente
durch Betätigung der Manipulierstange in der Dichtposition des Stopfens
gespannt und dadurch aufgeweitet werden und daß danach die Manipu
lierstange von dem Stopfen gelöst und die Manipulierstange gezogen wird.
Im allgemeinen wird man in den Kabelkanal einen langgestreckten
Stopfen einführen, der mit Abstand voneinander zumindest zwei Aggre
gate von aufweitbaren Abdichtungselementen aufweist, wobei der Stopfen
mit dem Abstand im Bereich einer Fuge zwischen benachbarten Kabel
kanalformsteinen bzw. einem Kabelkanalformstein und der Hauswand an
geordnet wird. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß be
stehende Kabelkanäle, die aus einem Kabelführungsabschnitt im unterir
dischen Teil einer Hauswand und nach außen vorgesetzten Kabelkanal
formsteinen aufgebaut sind, wirksam abgedichtet werden können, wenn
ein Stopfen nicht in den Kabelführungsabschnitt der Hauswand, sondern
in einen angeschlossenen Kabelkanalformstein eingeführt und gegen die
Kanalwand abgedichtet wird. Auf diese Weise wird die bei dem bestehen
den Kabelkanal bereits installierte Abdichtung, die bei der Verwirk
lichung des erfindungsgemäßen Verfahrens keinerlei Störung erfährt, in
ihrer installierten Form ausgenutzt, und es wird auf einfache Weise
zusätzlich eine wirksame Innenabdichtung des abzudichtenden Kabel
kanals verwirklicht, für die ein Eingießen von Dichtungsmasse nicht er
forderlich ist. Das läßt sich in vorrichtungsmäßiger Hinsicht auf ein
fache Weise verwirklichen, wie im folgenden anhand der Figuren bei
spielhaft erläutert wird. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines langgestreckten
Stopfens der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 teilweise im Schnitt die Seitenansicht der Manipulierstange
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2,
und
Fig. 5 ein Schema, welches das erfindungsgemäße Verfahren erläutert.
In den Fig. 1 bis 5 erkennt man eine Vorrichtung, die für die Durch
führung des beschriebenen Verfahrens bestimmt ist. Sie ist aber auch
für andere Verfahrensmaßnahmen beim Abdichten eines Kabelkanals ver
wendbar. Die Vorrichtung ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau gekenn
zeichnet durch
einen Stopfen 1,
einen Stopfenbolzen 2,
ein Spannwiderlager 3 am Ende des Stopfenbolzens 2,
zumindest ein Spannstück 4 und
eine Spannmutter 5 mit Formschlußelementen 6 am Anfang des Spannbolzens 2.
einen Stopfen 1,
einen Stopfenbolzen 2,
ein Spannwiderlager 3 am Ende des Stopfenbolzens 2,
zumindest ein Spannstück 4 und
eine Spannmutter 5 mit Formschlußelementen 6 am Anfang des Spannbolzens 2.
Die Anordnung ist so getroffen, daß zwischen dem Spannstück 4 und
dem Spannwiderlager 3 weichelastische Dichtungsringe 7 angeordnet sind.
Die Spannmutter 5 ist von einer Manipulierstange betätigbar. Dazu ist
die Vorrichtung fernerhin gekennzeichnet durch eine Manipulierstange 8
mit
Manipulierstangenkern 9 und auf dem Manipulierstangenkern 9 verschiebbarer Manipulierstangenhülse 10 mit den Formschlußele menten 6 an der Spannmutter 5 komplementären Formschlußelemen ten 11.
Manipulierstangenkern 9 und auf dem Manipulierstangenkern 9 verschiebbarer Manipulierstangenhülse 10 mit den Formschlußele menten 6 an der Spannmutter 5 komplementären Formschlußelemen ten 11.
Insoweit ist die Anordnung so getroffen, daß der Manipulierstangenkern
9 an den Stopfenbolzen 2 über ein Anschraubgewinde 12 anschraubbar
ist sowie die Manipulierstangenhülse 10 mit ihren Formschlußelementen
11 in die Formschlußelemente der Spannmutter 5 einführbar ist, wobei
die Spannmutter 5 durch eine Drehbewegung der Manipulierstangenhülse
10 über ein Spanngewinde 13, welches einen zum Anschraubgewinde 12
entgegengesetzten Drehsinn aufweist, spannbar ist.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Er
findung sind die Dichtungsringe 7 als O-Ringe ausgeführt, deren freier
Innendurchmesser etwa dem Durchmesser des Spannbolzens 2 entspricht.
Im Ausführungsbeispiel sind zwei Spannstücke 4 und zwei Aggregate von
jeweils drei Dichtungsringen 7 zwischen Spannwiderlager 3 und erstem
Spannstück 4 sowie zwischen erstem Spannstück 4 und zweitem Spann
stück 4 angeordnet.
Aus der Fig. 5 entnimmt man, daß der langgestreckte Stopfen 1 in den
Kabelkanal bis in eine Dichtposition im Bereich der Kabelkanalform
steine mit Hilfe der beschriebenen lösbaren Manipulierstange 6 von der
Innenseite der Hauswand her eingeschoben wird. Er besitzt die beschrie
benen, gegen die Kabelkanalwand aufweitbaren Dichtungselemente 7, die
durch Betätigung der Manipulierstangenhülse 10 in der Dichtposition
des Stopfens 1 gespannt und dadurch aufgeweitet werden. In der Fig. 1
erkennt man links den gespannten Zustand, rechts den ungespannten
Zustand der Dichtungsringe 7. Im Anschluß daran wird die Manipulier
stange 6 durch Abschrauben von dem Stopfen 1 gelöst und gezogen. In
der Fig. 5 sind die beiden Aggregate von aufweitbaren Abdichtungsele
menten 7 in der Dichtposition so angeordnet, daß zwischen diesen bei
den Aggregaten eine Fuge liegt. Die Abdichtung ist bei dieser Anordnung
auch dann gewährleistet, wenn sich die Fuge als undicht erweisen sollte
oder undicht werden sollte.
Claims (5)
1. Verfahren zum Abdichten eines Kabelkanals, der aus einem Kabel
führungsabschnitt im unterirdischen Teil einer Hauswand und nach
außen vorgesetzten, erdverlegten Kabelkanalformsteinen besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Kabelkanal
bis in eine Dichtposition im Bereich der Kabelkanalformsteine mit Hilfe
einer lösbaren Manipulierstange von der lnnenseite der Hauswand her
ein langgestreckter Stopfen eingeschoben wird, der mit Hilfe der Mani
pulierstange gegen die Kabelkanalwand aufweitbare Abdichtungselemente
aufweist, daß die Abdichtungselemente durch Betätigung der Manipulier
stange in der Dichtposition des Stopfens gespannt und dadurch aufgewei
tet werden und daß danach die Manipulierstange von dem Stopfen ge
löst und die Manipulierstange gezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Kabelkanal ein langgestreckter Stopfen eingeführt wird, der mit Abstand
voneinander zumindest zwei Aggregate von aufweitbaren Abdichtungsele
menten aufweist, und daß der Stopfen mit dem Abstandsteilstück im Be
reich einer Fuge zwischen benachbarten Kabelkanalformsteinen bzw.
einem Kabelkanalformstein und der Hauswand angeordnet wird.
3. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 oder 2 mit langgestrecktem Stopfen und Manipulierstange,
gekennzeichnet durch einen Stopfen (1) mit
einem Stopfenbolzen (2),
einem Spannwiderlager (3) am Ende des Stopfenbolzens (2),
zumindest einem Spannstück (4) und
einer Spannmutter (5) mit Formschlußelementen (6) am Anfang des Spannbolzens,
wobei zwischen dem Spannstück (4) und dem Spannwiderlager (3) weich elastische Dichtungsringe (7) angeordnet sind und die Spannmutter (5) von der Manipulierstange (8) betätigbar ist, und gekenn zeichnet durch eine Manipulierstange (8) mit
einem Manipulierstangenkern (9) und
einer auf dem Manipulierstangenkern (9) verschiebbaren Manipu lierstangenhülse (10) mit mit den Formschlußelementen (11) an der Spannmutter (5) komplementären Formschlußelementen (11),
wobei der Manipulierstangenkern (9) an den Stopfenbolzen (2) über ein Anschraubgewinde (12) anschraubbar ist sowie die Manipulierstangen hülse (10) mit ihren Formschlußelementen (11) in die der Spannmutter (5) einführbar ist und wobei die Spannmutter (5) durch eine Drehbewe gung der Manipulierstangenhülse (10) über ein Spanngewinde (13), wel ches einen zum Anschraubgewinde (12) entgegengesetzten Drehsinn auf weist, spannbar ist.
einem Stopfenbolzen (2),
einem Spannwiderlager (3) am Ende des Stopfenbolzens (2),
zumindest einem Spannstück (4) und
einer Spannmutter (5) mit Formschlußelementen (6) am Anfang des Spannbolzens,
wobei zwischen dem Spannstück (4) und dem Spannwiderlager (3) weich elastische Dichtungsringe (7) angeordnet sind und die Spannmutter (5) von der Manipulierstange (8) betätigbar ist, und gekenn zeichnet durch eine Manipulierstange (8) mit
einem Manipulierstangenkern (9) und
einer auf dem Manipulierstangenkern (9) verschiebbaren Manipu lierstangenhülse (10) mit mit den Formschlußelementen (11) an der Spannmutter (5) komplementären Formschlußelementen (11),
wobei der Manipulierstangenkern (9) an den Stopfenbolzen (2) über ein Anschraubgewinde (12) anschraubbar ist sowie die Manipulierstangen hülse (10) mit ihren Formschlußelementen (11) in die der Spannmutter (5) einführbar ist und wobei die Spannmutter (5) durch eine Drehbewe gung der Manipulierstangenhülse (10) über ein Spanngewinde (13), wel ches einen zum Anschraubgewinde (12) entgegengesetzten Drehsinn auf weist, spannbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsringe (7) als O-Ringe ausgeführt sind, deren freier Innendurch
messer etwa der Dicke des Spannbolzens (2) entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest zwei Spannstücke (4) und zwei Aggregate von
Dichtungsringen (7) zwischen Spannwiderlager (3) und erstem Spann
stück (4) sowie erstem Spannstück (4) und zweitem Spannstück (4) ange
ordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808903 DE3808903A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelkanals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808903 DE3808903A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelkanals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808903A1 true DE3808903A1 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=6349952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808903 Withdrawn DE3808903A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten eines kabelkanals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808903A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19644335A1 (de) * | 1996-10-25 | 1998-04-30 | Focke & Co | Einrichtung zum Herstellen und Verpacken von Zigaretten |
DE102010038000A1 (de) * | 2010-10-06 | 2012-04-12 | Peter Teichmann | Ventilvorrichtung und Spielvorrichtung mit einer Ventilvorrichtung |
-
1988
- 1988-03-17 DE DE19883808903 patent/DE3808903A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19644335A1 (de) * | 1996-10-25 | 1998-04-30 | Focke & Co | Einrichtung zum Herstellen und Verpacken von Zigaretten |
DE102010038000A1 (de) * | 2010-10-06 | 2012-04-12 | Peter Teichmann | Ventilvorrichtung und Spielvorrichtung mit einer Ventilvorrichtung |
DE102010038000B4 (de) * | 2010-10-06 | 2018-02-01 | Peter Teichmann | Ventilvorrichtung und Spielvorrichtung mit einer Ventilvorrichtung |
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