DE8230585U1

DE8230585U1 - Vorrichtung für den Endverschluß von Kabelkanälen

Info

Publication number: DE8230585U1
Application number: DE19828230585
Authority: DE
Original assignee: Ernst Vogelsang GmbH and Co KG
Current assignee: Ernst Vogelsang GmbH and Co KG
Priority date: 1982-10-30
Filing date: 1982-10-30
Publication date: 1983-05-19

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung für den Endverschluß von Kabelkanälen mit mehreren darin geführten und über den Endverschlüß herausgeführten Kabeiführungsrohren, - mit

in den Kabelkanal eingepaßtem Endverschlußscheibenaggregat ,

Befestigungseinrichtung mit Betätigungss ehr auben, und

Dichtungsmitteianordnung,

wobei das Endverschlußscheibenaggregat Durchtrittsbohrungen für die Kabelführungsrohre und die Durchtrittsbohrungen sowie der Rand des Endverschlußscheibenaggregates gegen die Kabelführungsrohre bzw. den Kabelkanal abdichtbar sind. - Kabelkanal bezeichnet die insbesondere im Bereich der Bundespost üblichen Kabelkanäle für Telefonkabel, Lichtleitkabel u. dgl., wobei diese Kabelkanäle zumeist ihrerseits als Kunststoffrohre ausgeführt sind, aber auch aus Beton, Keramik od. dgl. bestehen können. Kabelkanal bezeichnet aber auch übliche Kabelmäntel. Die Kabelführungsrohre bilden zumeist ein Kabelführungsaggregat. Nicht : die Kabelkanäle, sondern die Kabelführungsrohre nehmen die ι Kabel auf, die in die Kabelführungsrohre gleichsam eingefädelt ; werden. Die Kabelführungsaggregate bestehen aus parallel geführten Kabelführungsrohren oder auch aus solchen, bei denen j die Kabelführungsrohre durch Abstandsstege zu einem Mattenschuß !vereinigt sind, dessen Abstandsstege flexibel sind, so daß die

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kabelführungsrohre gleichsam durch Wickeln zusammenlegbar sind (DE-OS 32 17 401). Bei einer Kabelführung, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, müssen die Kabelführungsrohre gegeneinander und gegen den Kabelkanal abgedichtet aus dem Kabelkanal herausgeführt werden. Insoweit spricht man von einem Endverschluß der Kabelkanäle.

Die bekannten Vorrichtungen für den Endverschluß von Kabelkanälen besitzen ein Endverschlußscheibenaggfegat in Form einer verhältnismäßig dicken Scheibe aus Kunststoff oder Metall, an welche mechanische Klemmvorrichtungen als Befestigungseinrichtung angeschlossen sind, die ihrerseits über die Betätigungsschrauben betätigt werden. Weil die Betätigungseinrichtung mit der Endverschlußscheibe verbunden ist, spricht man von einem Aggregat. Diesem gehören auch Dichtungsmittel in Form von Dichtungsringen an, die auf den äußeren Rand des Endverschlußscheibenaggregates aufgesetzt und in das Endverschlußscheibenaggregat im Bereich der Durchtrittsbohrungen eingesetzt sind und folglich gegen die Kabelführungsrohre wirken. Derartige Vorrichtungen für den Endverschluß von Kabelkanälen sind zunächst in fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig. Darüber hinaus sind sie nicht hinreichend funktionssicher. Tatsächlich muß die Abdichtung zwischen den Dichtungsmitteln und dem Kabelkanal bzw. den Kabelführungsrohren durch entsprechende Ausbildung der Dichtungsmittel sichergestellt werden. Insoweit ist die erreichte Abdichtung auch von den Toleranzen abhängig, mit denen die Kabelkanäle, die Kabelführungsrohre und die Dichtungsmittel gefertigt werden. In funktioneller Hinsicht nachteilig ist fernerhin, daß die Befestigung eine rein mechanische

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Befestigung mit krampenartigen Befestigüngsmitteln ist, die durch die Betätigungsschrauben gespreizt werden. Tatsächlich sind Kabelkanäle/ insbesondere wenn es sich um keramische Kabel kanäle handelt , für eine Befestigung des Endverschlusses mit solchen Hilfsmitteln wenig geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß einerseits eine sichere Abdichtung sowohl der Kabelführungsrohre gegeneinander und gegen das Endverschlußscheibenaggregat als auch des Endverschlußscheibenaggregates gegenüber dem Kabelkanal erreicht wird und daß gleichzeitig über die Maßnahmen zur Abdichtung auch die Befestigung des Endverschlußscheibenaggregates in dem Kabelkanal sichergestellt wird.

Zur Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Endverschlußscheibenaggregat aus zwei Endverschlußscheibfcih besteht, zwischen denen eine weichelastische Dichtungsscheibe angeordnet ist, die ebenso wie die beiden Endverschlußscheiben Durchtrittsbohrungen für die Kabelführungsrohre aufweist, und daß die Endverschlußscheiben durch über den Umfang verteilte, von außen zu betätigende Spannschrauben gegen die Dichtungsscheibe spannbar sind, die dadurch gegen den Kabelkanal und im Bereich der Durchtrittsbohrungen gegen die Kabelführungsrohre abdichtend preßbar ist.

Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bestehen die Endverschlußscheiben aus Metall oder aus Kunststoff. Ihre Dicke und ihre Festigkeit werden so eingestellt, daß die bei der be-

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schriebenen Verspannung auftretenden Beanspruchungen/ insbesondere im Bereich der Spannschrauben, ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden. Die weichelastische Dichtungsscheibe kann aus Gummi oder aus Kunststoff bestehen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, an die äußere der Endverschlußscheiben einen Anschlagkragen oder ähnliche Elemente anzuschließen, die die Tiefe festlegen, mit der das Endverschlußscheibenaggregat in einen Kabelkanal eingesetzt wird.

Me erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Betätigung der Spannschrauben einerseits die Abdichtung bewirkt und über den gleichen Effekt auch das Endverschlußscheibenaggregat in dem zugeordneten Kabelkanal sicher festgelegt wird. Die Festlegung erfolgt über Reibungsschluß und ist folglich ohne Beschädigung der Kabelkanäle und darüber hinaus auch in solchen möglich, die ein Eindringen mechanischer Befestigungsmittel in die Kabelkanalwand gar nicht zulassen wurden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung im montierten Zustand,

Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A.

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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist für den Endverschluß von Kabelkanälen 1 mit mehreren darin geführten und über den Endverschluß herausgeführten Kabelführungsrohren 2 bestimmt Zur Vorrichtung gehören ein in den Kabelkanal 1 eingepaßtes Endverschlußseheibenaggregat mit Befestigungseinrichtung über Betätigungsschrauben 3 und ^ine Dichtungsmittelanordnung. Das Endverschlußscheibenaggregat besitzt Durchtrittsbohrungen 4 für die Kabelführungsrohre 2 und die Durchtrittsbohrungen 4 sowie der Rand 5 des Endverschlußscheibenaggregates sind gegen die Kabelführungsröhre 2 bzw. den Kabelkanal 1 abdichtbar. Erfindungsgemäß besteht das Endverschlußscheibenaggregat aus zwei Endverschlußscheiben 6, 7. Zwischen den beiden Endverschlußscheiben 6, 7 ist eine weichelastische Dichtungsscheibe 8 angeordnet. Diese weist wie die beiden Endverschlußscheiben 6, 7 die schon erwähnten Durchtrittsbohrungen 4 für die Kabelführungsrohre 2 auf. Die Endverschlußscheiben 6, 7 sind durch über den Umfang verteilte, von außen zu betätigende Spannschrauben 3 gegen die Dichtungsscheibe 8 spannbar. Die Dichtungsscheibe 8 wird dadurch im Bereich ihres äußeren Randes 9 gegen den Kabelkanal 1 gepreßt. Sie wird aber gleichzeitig im Bereich c¹ er Durchtrittsbohrungen 4 gegen die Kabelführungsrohre 2 gepreßt. Das bewirkt einerseits eine sichere Abdichtung und andererseits eine Festsetzung des Endverschlußscheibenaggregates in dem zugeordneten Kabelkanal 1.

Die Endverschlußscheiben 6, 7 mögen aus Metall oder aus Kunststoff bestehen. Die Dichtungsscheibe 8 besteht aus Gummi oder aus Kunststoff, Im Ausführungsbeispiei besitzt die äußere Endverechlußschelbe 6 einen Kragen 10, der gleichzeitig einen Anschlag für die Einschubtiefe des Endverschlußscheibenaggregates darstellt»

Claims

• ■ ti ■ · · ■ Andrejewski, Honke & Paiiner w r i—ι— Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing» Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Mosch Anwaltsakte: 59 493/Br- Gebrauchsmusteranmeldung Dipl.-Ing. Dr. Ernst Vogelsang GmbH & Co. KG Industriestraße 2 4352 Herten 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 100254 21. Oktober 1982 Vorrichtung für den Endverschluß von Kabelkanälen Schutzansprüche:

1. Vorrichtung für den Endverschluß von Kabelkanälen mit mehreren darin geführten und über den Endverschluß herausgeführten Kabelführungsrohren, - mit

in den Kabelkanal eingepaßtem Endverschluß·« scheibenaggregat/ Befestigungseinrichtung mit Betätigungsschrauben und Dichtungsmittelanordnung,

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wobei das Endverschlußscheibenaggregat Durchtrittsbohrungen für die Kabelführungsrohre und die Durchtrittsbohrungen sowie der Rand des Endverschlußscheibenaggregates gegen die Kabelführungsrohre bzw. den Kabelkanal abdichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Endverschlußscheibenaggregat aus zwei Endverschlußscheiben (6, 7) besteht,

zwischen denen eine weichelastische Dichtungsscheibe (8) angeordnet ist, die ebenso wie die beiden Endverschlußscheiben (6, 7) Durchtrittsbohrungen (4) aufweist,

und daß die Endverschlußscheiben (6, 7) durch über den Umfang verteilte, von außen zu betätigende Spannschrauben (3) gegen die Dichtungsscheibe (8) spannbar sind, die dadurch gegen den Kabelkanal (1) und im Bereich der Durchtrittsbohrungen (4) gegen die Kabe.lfuhrungsroh.re (2) abdichtend preßbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endverschlußscheiben (6, 7) aus Metall und/oder Kunststoff bestehen.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weichelastische Dichtungsscheibe (8) aus Gummi oder aus Kunststoff besteht.

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