DE3814215A1 - Vorrichtung zum abdichten von schutzrohren fuer elektrische kabel - Google Patents

Vorrichtung zum abdichten von schutzrohren fuer elektrische kabel

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DE3814215A1 DE19883814215 DE3814215A DE3814215A1 DE 3814215 A1 DE3814215 A1 DE 3814215A1 DE 19883814215 DE19883814215 DE 19883814215 DE 3814215 A DE3814215 A DE 3814215A DE 3814215 A1 DE3814215 A1 DE 3814215A1
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    • H02G9/06Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in underground tubes or conduits; Tubes or conduits therefor

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten der Enden von Schutzrohren für elektrische Kabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Abdichtteil aus einem Gummiwerkstoff hergestellt und wird zwischen zwei metallische Spannscheiben geklemmt, so daß sich das Abdichtteil an die Innenwandung des Schutzrohres dichtend anlegen kann. Eine derartige Abdichtvorrichtung ist zwar für Kabelschutzrohre mit genau kreisförmigem Querschnitt geeignet, jedoch nicht in solchen Fällen, in denen sich die im Erdboden verlegten Schutzrohre an ihren Enden unter der Last der Erdmasse zu einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt verformt haben, da in diesen Fällen die Spannscheiben nicht mehr in die Schutzrohrenden einführbar sind. Desweiteren sind diese bekannten Abdichtvorrichtungen nur zum Abdichten von leeren Schutzrohren verwendbar, also nicht mehr dann, wenn das Schutzrohr mit einem oder mehreren elektrischen Kabeln oder durchmesserkleinere Führungsrohren oder dgl. bestückt werden soll oder bestückt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Abdichten der Enden von Schutzrohren für elektrische Kabel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem Kabelschutzrohre auch in querschnittsverformtem Zustand noch zuverlässig abgedichtet werden können und welche Abdichtvorrichtung nicht nur bei leeren, sondern auch bei mit einem Kabel, Führungsröhrchen oder dgl. belegten bzw. zu belegenden Schutzrohren verwendet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung zum Abdichten der Enden von Schutzrohren für elektrische Kabel der genannten Art die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Auf diese Weise ist das Abdichtteil zusammen mit der oder den Handhabungsplatten an die von der Kreisform abweichende Querschnittsform des zusammengedrückten Schutzrohres anpaßbar und es ist nach wie vor gewährleistet, daß die Abdichtvorrichtung in bequemer und einfacher Weise in das Schutzrohrende einschiebbar ist und sich an die Innenwandung des Schutzrohres dichtend anlegt. Die Abdichtung wird vom Abdichtteil mit der geringeren Shore-Härte bewerkstelligt, während die Handhabungsplatte bzw. -platten mit ihrer höheren Shore-Härte zwar einerseits noch quer verformbar sind, aber andererseits für eine für das Einführen der genannten Abdichtvorrichtung in das Schutzrohr ausreichende Formstabilität sorgt bzw. sorgen. Durch das Vorsehen der Membranschicht oder -schichten ist es möglich, die Abdichtvorrichtung auch dann noch zu verwenden, wenn das Schutzrohr mit einem oder mehreren Kabeln und/oder einem oder mehreren Führungsröhrchen für weitere Kabel, insbesondere Lichtleitkabel belegt bzw. bestückt wird.
Gemäß Anspruch 2 sind das Abdichtteil, die Membranschicht und die Handhabungsplatte bzw. -platten aus einem PU-Elastomer.
In bevorzugter Weise werden dabei Shore-Härten verwendet, wie sie aus den Merkmalen des Anspruchs 3 hervorgehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Abdichtvorrichtung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 4 und/oder des Anspruchs 5. Bspw. sind die beiden Ausnehmungen mit denselben Durchmessern zur Aufnahme der beiden seitlichen Führungsröhrchen eines Zwischenbodens geeignet, der in ein bereits mit einem Kabel belegtes Schutzrohr einschiebbar oder einziehbar ist, dessen Führungsröhrchen zur Aufnahme von Lichtleitkabeln dienen und auf den ein weiteres elektrisches Kabel durch Einziehen gebracht werden kann. Die beiden anderen Ausnehmungen dienen zur dichten Aufnahme bzw. Durchführung von elektrischen Kabeln.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 6 ist eine Erhöhung der Abdichtsicherheit der Kabel und Führungsröhrchen erreicht.
Eine erhöhte Sicherheit bei der Abdichtwirkung der Abdichtvorrichtung an der Innenwandung des Schutzrohres ist mit den Merkmalen des Anspruchs 7 erreicht.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 8 ist gewährleistet, daß sowohl bei der Herstellung der Abdichtvorrichtung als auch beim Durchdringen der betreffenden Bereiche der Membranschichten der von diesen begrenzte Innenraum innerhalb der Abdichtvorrichtung entlüftet werden kann.
Um die erfindungsgemäße Abdichtvorrichtung auch bei solchen Kabelschutzrohren nachträglich zu verwenden, die bereits mit einem elektrischen Kabel bestückt bzw. belegt sind, sind gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die Merkmale gemäß Anspruch 9 vorgesehen. Damit ist es möglich, die Abdichtvorrichtung zunächst über das bereits im Kabelschutzrohr eingebrachte elektrische Kabel derart zu bringen, daß es die eine Ausnehmung durchdringt, und sie dann zur Abdichtung des Kabelschutzrohres in dessen Ende einzustecken.
Es kann in einfacher Weise möglich sein, Abdichteil und Handhabungsplatte bzw. -platten mittels eines durchgehenden axialen Schlitzes im Bereich der betreffenden Ausnehmung zu trennen. Es müßte dabei jedoch eine gewisse Instabilität der gesamten Abdichtvorrichtung in Kauf genommen werden. Um dies zu vermeiden, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform die Merkmale des Anspruchs 10 vorgesehen. Dadurch ist es möglich, die Formstabilität der Abdichtvorrichtung ohne weitere Maßnahmen beizubehalten und dennoch in der Lage zu sein, das Kabel in die betreffenden Ausnehmungen einzufädeln. Auch wenn dies in labyrinthartiger Weise erfolgen muß, ist es wegen der Elastizität der einzelnen Teile der Abdichtvorrichtung in einfacher Weise möglich.
Um ein Klaffen des Schlitzes in der Handhabungsplatte bzw. -platten zu verhindern, sind die Merkmale gemäß Anspruch 11 vorgesehen.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12 ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Handhabungsplatten zum axialen Zusammendrücken des Abdichtteils dort zu verwenden, wo dies bspw. für eine Druckdichtigkeit notwendig ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Vorrichtung zum Abdichten der Enden von Kabel-Schutzrohren gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht ähnlich der der Fig. 1, jedoch gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung und
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Pfeil IV der Fig. 3.
Die in der Zeichnung gemäß zweier Ausführungsbeispiele dargestellte Abdichtvorrichtung 11 bzw. 11′ dient zum Abdichten der Enden von Schutzrohren für elektrische Kabel. Derartige Schutzrohre 12, wie sie in den Fig. 2 und 4 strichpunktiert angedeutet sind, sind im allgemeinen unterirdisch verlegt und werden mit einem oder mehreren elektrischen Kabeln und/oder Zwischenböden zur Unterbringung weiterer Kabeln, oder dgl. bestückt.
Die in den Fig. 1 und 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellte Abdichtvorrichtung 11 ist insgesamt einstückig aus einem Polyurethan (PU)-Elastomer hergestellt. Die Abdichtvorrichtung 11 besitzt eine im wesentlichen zylindrische Grundfläche und ist zu ihrer senkrechten Längsmittelebene 13 (Fig. 2) im wesentlichen symmetrisch aufgebaut. Die Abdichtvorrichtung 11 besitzt mehrere Teilbereiche 16 bis 20, die fest miteinander verbunden sind, nämlich einen mittleren Abdichtteil 18, an dessen beiden Stirnseiten je eine Membranschicht 17 bzw. 19 vorgesehen ist, und jeweils auf der Membranschicht 17, 19 eine Handhabungsplatte 16 bzw. 20. Alle Teilbereiche 16 bis 20 besitzen denselben Außendurchmesser, wobei jedoch der mittlere Abdichtteil 18 mit zwei parallelen ringförmigen Dichtwulsten bzw. -verdickungen 21, 22 am Außenumfang versehen ist. Dabei sind der kleinere Außendurchmesser der Bereiche 16, 17, 19 und 20 und der Endbereiche des mittleren Abdichtteils 18 einerseits und der größere Außendurchmesser der Dichtwulste 21, 22 andererseits so gewählt, daß der erste Kleinere etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des betreffenden Schutzrohres 12, während der zweite Größere etwas größer ist als der Innendurchmesser des betreffenden Schutzrohres 12, so daß sich beim Einschieben der Abdichtvorrichtung 11 in das Schutzrohr 12 die weichelastischen Dichtwulste 21, 22 an die Innenwandung 14 des Schutzrohres 12 gas- und flüssigkeitsdicht anlegen können.
Die Handhabungsplatten 16 und 20 bestehen aus einem PU-Elastomer mit einer Shore-A-Härte von mindestens 80, vorzugsweise von einer solchen Härte im Bereich von 80 bis 90. Demgegenüber sind sowohl das Abdichtteil 18 mit den beiden Dichtwulsten 21, 22 als auch die beiden Membranschichten 17, 19 aus einem PU-Elastomer mit einer Shore-A-Härte von höchstens 30, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 30 hergestellt. Damit sind die Handhabungsplatten 16, 20 härter, also weniger elastisch als das Abdichtteil 18 und die Membranschichten 17, 19, so daß einerseits eine gute Abdichtwirkung erreicht ist, aber andererseits auch gewährleistet ist, daß die Abdichtvorrichtung 11 eine gewisse Formstabilität besitzt und in optimaler Weise mit Hilfe einer der Handhabungsplatten 16, 20 zur Fixierung innerhalb des Schutzrohres 12 in dieses eingeführt werden kann. Insgesamt ist jedoch die Abdichtvorrichtung 11 in Querrichtung derartig elastisch, daß sie auch in bspw. oval verformte Schutzrohre 12 dichtend eingesteckt werden kann. Beim Ausführungsbeispiel wird ein Einkomponenten-Polyurethan verwendet; es versteht sich jedoch, daß statt dessen auch ein Zweikomponenten-Polyurethanelastomer Verwendung finden kann.
Wie den Fig. 1 und 2 ferner zu entnehmen ist, besitzt die Abdichtvorrichtung 11 in den Handhabungsplatten 16 und 20 und im Abdichtteil 18 jeweils vier im Querschnitt kreisrunde Ausnehmungen die aus hier je drei in einer Achse liegenden Ausnehmungsteilen 26 1, 2, 3 bis 29 1, 2, 3 bestehen, die innerhalb der Teilbereiche 16, 18, 20 jeweils durchgehend, jedoch durch die Membranschichten 17, 19 unterbrochen sind. Die Ausnehmungen 26 bis 29 verlaufen parallel zueinander und parallel zur Längsmittelachse 23 der Abdichtvorrichtung 11.
Zur Aufnahme von Kabel 31, 32, Schutzröhrchen 33, 34 eines Zwischenbodens 30 und/oder dgl. in der Abdichtvorrichtung 11 können die Membranschichten 17 und 19 innerhalb der Ausnehmungen 26 bis 29 aufgetrennt bzw. durchstoßen werden, so daß die Abdichtvorrichtung 11 am Ende des Schutzrohres 12 gleichzeitig als Durchführung dient. Bspw. ist die untere, hier durchmessergrößte Ausnehmung 26 bzw. Gesamtheit der Ausnehmungsteile 26 1, 26 2, 26 3 zur Aufnahme eines im Schutzrohr 12 zu verlegenden Kabels 31 bestimmten maximalen Außendurchmessers (in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt) vorgesehen. Je nach der Dicke des zu verlegenden Kabels 31 wird entweder ein entsprechender durchmesserkleinerer Bereich ausgestanzt oder es werden die Membranschichten 17, 19 mit einem Kreuzschlitz versehen und das Kabel durchgesteckt. Jedenfalls sind die weichelastischen Membranschichten 17, 19 derart, daß sie sich am Außenumfang des betreffenden Kabels 31 gas- und flüssigkeitsdicht anlegen können. Ist das Schutzrohr 12 mit einem Kabel 31 (das die Ausnehmung 26 durchdringt) versehen, so ist im allgemeinen innerhalb des Schutzrohrs 12 noch ausreichend Platz zum Verlegen weiterer Kabel. Als Mittel zum Verlegen eines weiteren Kabels 32 dient dabei ein sogenannter Zwischenboden 30, der zwei parallel zueinander verlaufende Schutzröhrchen 33, 34 besitzt, die durch einen horizontalen mittigen Steg 35 miteinander verbunden sind (strichpunktiert in Fig. 1 dargestellt). Ein solcher Zwischenboden 30 wird über das liegende Kabel 31 hinweg in das Schutzrohr eingeschoben oder eingezogen. Zur Aufnahme dieser parallelen Schutzröhrchen 33, 34, in denen bspw. je ein Lichtleiterkabel eingezogen werden kann, dienen die beiden Ausnehmungen 27, 28 bzw. Ausnehmungsteile 27 1, 27 2, 27 3, 28 1, 28 2, 28 3. Auch hier werden die Membranschichten 17, 19 innerhalb dieser Ausnehmungen 27, 28 gestanzt oder geschlitzt und von den genannten Röhrchen 33, 34 durchstoßen, wobei vorher deren Verbindungssteg 35 über die entsprechende Länge ausgeklinkt werden muß. Über diesen Zwischenboden 30 kann dann ein weiteres elektrisches Kabel 32 innerhalb des Schutzrohres 12 verlegt werden, wobei dieses Kabel 32 auf dem Verbindungssteg des Zwischenbodens aufliegt. Zur Durchführung dieses zusätzlich zu verlegenden elektrischen Kabels 32 durch die Abdichtvorrichtung 11 ist die Ausnehmung 29 bzw. sind die Ausnehmungsteile 29 1, 29 2, 29 3 vorgesehen. Es versteht sich, daß die Abdichtvorrichtung 11 Ausnehmungen 26 und 29 mit unterschiedlichen Durchmessers versehen sein kann, je nach dem welche Kabeldurchmesserbereiche aufzunehmen sind. Die jeweils mittigen Ausnehmungsteile 26 2, 27 2, 28 2, 29 2, die beidendig von den Membranschichten 17, 19 abgeschlossen sind, sind mit Entlüftungsbohrungen 24, von denen nur zwei gezeichnet sind (Fig. 2) versehen.
Es ist auch möglich, eine der Handhabungsplatten 16 oder 20 wegzulassen, die Abdichtvorrichtung 11 also asymmetrisch auszubilden. Ferner können mehr oder weniger Dichtwulste vorhanden und/oder die Dichtwulste können gewindeartig vorgesehen sein. Außerdem ist es möglich eine der Membranschichten 17 oder 19 wegzulassen und/oder die Membranschicht(en) nur im Bereich der Ausnehmungen 26 bis 29 vorzusehen.
Während die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Abdichtvorrichtung 11 zum Abdichten eines leeren Schutzrohres 12 dient, in welches Schutzrohr nachträglich Kabel 31, 32 und/oder der Zwischenboden 30 eingezogen werden, dient die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Abdichtvorrichtung 11′ zum Abdichten eines Schutzrohres 12′, das bereits mit einem elektrischen Kabel 31′ bestückt ist, über welches die Abdichtvorrichtung 11′ derart gebracht werden muß, daß dieses bereits im Schutzrohr 12′ verlegte elektrische Kabel 31′ die untere Ausnehmung 26′ der Abdichtvorrichtung 11′ durchdringt.
Hierzu sei zunächst vorausgeschickt, daß die Abdichtvorrichtung 11′ grundsätzlich in derselben Weise aufgebaut ist, wie die Abdichtvorrichtung 11, so daß für dieselben Teile und Bereiche dieselben Bezugsziffern, lediglich mit einem Strich versehen, verwendet werden. Die Abdichtvorrichtung 11′ ist jedoch zusätzlich mit folgenden Merkmalen versehen:
Die Abdichtvorrichtung 11′ ist zur Aufnahme des im Schutzrohr 12′ bereits liegenden Kabels 31′ mit einer Schlitzanordnung 36 versehen. Diese besitzt in den Handhabungsplatten 16′ und 20′ jeweils einen Schlitz 37, 38 der von einer Stelle des Innenumfangs des Ausnehmungsteils 261, 26′ 3 ausgehend zum Außenumfang der Platte 16, 20 verläuft. Der Schlitz 37, 38 verläuft über die gesamte Dicke der Handhabungsplatte 16, 20. Während bei der Abdichtvorrichtung 11 die einzelnen Bereiche 16 bis 20 vollflächig miteinander vernetzt, also fest ganzflächig verbunden sind, besteht bei der Abdichtvorrichtung 11′ jeweils zwischen der Handhabungsplatte 16 und der Membranschicht 17 (oder zwischen der Membranschicht 17 und dem Abdichtteil 18) und zwischen der Handhabungsplatte 20 und der Membranschicht 19 (oder zwischen der Membranschicht 19 und dem Abdichtteil 18) ein Schlitz 39, 40 längs der einander zugewandten Stirnflächenbereiche, und zwar in einem Kreisabschnittbereich 46, der vom Schlitz 37, 38 in der Handhabungsplatte 16′, 20′ bis zu einer bezüglich der Längsmittelebene 13′ symmetrisch gegenüberliegenden Stelle sich erstreckt, an der das Abdichtteil 18 (gegebenenfalls mit der Membranschicht 17, 19) mit einem in axialer Richtung durchgehenden Schlitz 41 versehen ist. Auf diese Weise kann die Abdichtvorrichtung 11′ über das bereits liegende Kabel 31′ labyrinthartig längs der Schlitze 37-41 derart gefädelt werden, daß dieses Kabel 31′ von der Ausnehmung 26′ umschlossen ist.
Um ein Aufklaffen der Handhabungsplatten 16′, 20′ im Bereich des Schlitzes 37, 38 zu verhindern, kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist, der Schlitz 37, 38 von einem Stift 43 überbrückt sein, der in von der Trennungsebene des Schlitzes 37, 38 ausgehende Bohrungen 42, 44 eingreifen bzw. eingesteckt werden kann.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist es in nicht dargestellter Weise möglich, an mehreren Umfangsbereichen in einer der Handhabungsplatten 16, 20 bzw. 16′, 20′ axial gerichtete Gewindeeinsätze vorzusehen und die anderen Bereiche 17 bis 19 bzw. 17′ bis 19′ einschließlich der anderen Platten 20, 16 bzw. 20′, 16′ mit fluchtenden Durchgangsbohrungen zu versehen, so daß mit Hilfe von eingesteckten und einzuschraubenden Spannschrauben die beiden Handhabungsplatten 16, 20 aufeinander zu bewegt werden und damit als Spannplatten dienen können, damit sich das Abdichtteil 18, 18′ zur Erhöhung der Abdichtwirkung radial aufweiten kann.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Abdichten der Enden von Schutzrohren für elektrische Kabel, mit einem sich an der Innenwandung des Schutzrohres dichtend abstützenden, scheibenartigen Abdichtteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtteil (18; 18′) an einer oder beiden Stirnflächen mit einer Handhabungsplatte (16, 20; 16′, 20′) zumindest teilflächig fest verbunden ist, daß Abdichtteil (18; 18′) und Handhabungsplatte(n) (16, 20; 16′, 20′) jeweils mit mindestens einer axialen Ausnehmung (26-29; 26′-29′) versehen ist, daß zwischen Abdichtteil (18; 18′) und Handhabungsplatte(n) (16, 20; 16′, 20′) eine Membranschicht (17, 19; 17′, 19′) vorgesehen ist, die im Bereich der miteinander fluchtenden Ausnehmungen (26-29; 26′-29′) von Abdichtteil und Handhabungsplatte(n) durchtrennbar ist und ein Kabel (31, 32), Röhrchen (33, 34) oder dgl. dichtend aufnehmen kann, und daß das Abdichtteil (18; 18′) zusammen mit der (den) Membranschicht(en) (17, 19; 17′, 19′) und die Handhabungsplatte(n) (16, 20; 16′, 20′) aus einem elastomeren Kunststoff unterschiedlicher Shore-Härte sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtteil (18; 18′), die Membranschicht (17, 19; 17′, 19′) und die Handhabungsplatte (16, 20; 16′, 20′) aus einem PU-Elastomer sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtteil (18, 18′) und die Membranschicht (17, 19; 17′, 19′) eine Shore-A-Härte von höchstens 30 und die Handhabungsplatte (16, 20; 16′, 20′) eine Shore-A-Härte von mindestens 80 aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtteil (18, 18′) und die zu jeder Seite des Abdichtteils angeordnete Handhabungsplatte (16, 20; 16′, 20′) jeweils vier axiale Ausnehmungen (26-29; 26′-29′) bestimmten Durchmessers aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei (27, 28; 27′, 28′) der axialen Ausnehmungen (26-29; 26′-29′) auf einer Verbindungsachse liegen, einen bestimmten Abstand voneinander haben und denselben Durchmesser aufweisen und daß die Verbindungsachse der beiden anderen axialen Ausnehmungen (26, 29; 26′, 29′), deren Durchmesser wählbar vorgesehen ist, etwa senkrecht dazu angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Abdichtteils (18; 18′) eine Membranschicht (17, 19; 17′,19′) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtteil (18; 18′) außenumfangsseitig mit mindestens einer Rippe (21, 22; 21′, 22′), in Ring-, Wendel- oder dgl. Form versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Membranschichten und jedem mittleren Bereich (26 2-29 2; 26′ 2-29′ 2) der axialen Ausnehmungen eine vorzugsweise radiale Entlüftungsöffnung (24) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abdichtteil (18′) und Handhabungsplatte(n) (16′, 20′) im Bereich einer (der) axialen Ausnehmung(en) (29′) mit einer Schlitzanordnung (36) versehen ist, die zumindest axial gerichtete Schlitze (37, 38, 41) besitzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitz (37, 38) der Schlitzanordnung (36) in der Handhabungsplatte (16′, 20′) angeordnet ist und von einer Stelle von deren Außenumfang zum Innenumfang einer axialen Ausnehmung (29′) verläuft, daß ein anderer Schlitz (41) der Schlitzanordnung (36) im Abdichtteil (18′) angeordnet ist und von einer anderen Stelle von dessen Außenumfang zum Innenumfang derselben axialen Ausnehmung (29′) verläuft, und daß ein weiterer Schlitz (39, 40) der Schlitzanordnung (36) in der Verbindungsebene von Abdichtteil (18′) und Handhabungsplatte (16′, 20′) verläuft und die anderen axialen Schlitze (37, 41, 38) verbindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Richtung des einen Schlitzes (37, 38) in der Handhabungsplatte (16′, 20′) Sacklochbohrungen (42, 44) zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes (43) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Handhabungsplatten (16, 20; 16′, 20′) mit vorzugsweise mehreren über den Umfang verteilten, axial gerichteten Gewindeeinsätzen und die andere Handhabungsplatte (20, 16; 20′, 16′) und das Abdichtteil (18; 18′) mit der oder den Membranschichten (17, 19; 17′, 19′) mit fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl Spannschrauben versehen sind.
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