DE3808350A1 - Behaelter zur bekaempfung von kohlenstaub- und/oder schlagwetterexplosionen in untertagebetrieben - Google Patents

Behaelter zur bekaempfung von kohlenstaub- und/oder schlagwetterexplosionen in untertagebetrieben

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Bekämpfung von Kohlenstaub- und/oder Schlagwetterexplosionen in Unter­ tagebetrieben, welcher der Aufnahme einer Löschflüssig­ keit dient und am Ausbau od.dgl. befestigbar ist, be­ stehend aus einem Boden, einer oder mehreren Wandungen und ggf. einem Deckel.
Es ist bekannt, die Behälter für Explosionssperren aus leicht zerstörbarem Material herzustellen, damit sicherge­ stellt ist, daß diese durch die von der Explosion ausge­ löste Druckwelle möglichst vollständig zerstört werden, um eine gute Verteilung der darin befindlichen Löschflüssigkeit zu erreichen. Die Auslegung der bekannten Behälter in bezug auf ihre Festigkeit erweist sich als schwierig, weil diese einmal die in ihnen enthaltene Löschflüssigkeit über ver­ weise lange Zeiträume halten müssen, und zum anderen aber auch bereits bei geringerer Explosionsstärke zer­ stört werden müssen, um eine möglichst gute Verteilung der Löschflüssigkeit zu erreichen. Die Bemessung der Festigkeit der bekannten Behälter stellt somit einen Kompromiß dar zwischen den Anforderungen, die durch den Transport derselben sowie das Halten der darin befindlichen Löschflüssigkeit bedingt sind einerseits sowie einer möglichst großen An­ sprechempfindlichkeit andererseits.
Da ein derartiger Kompromiß optimale Eigenschaften in der einen sowie in der anderen Richtung ausschließt be­ deutet dies, daß die bekannten Behälter entweder durch Ex­ plosionen mit geringer Druckwelle, wenn überhaupt, dann oftmals nur teilweise zerstört werden, mit der Folge keiner bzw. nur einer schlechten Verteilung der Löschflüssigkeit oder aber bereits beim Transport, bei der Lagerung, bei Hitzeeinwirkung, bei statischer Belastung usw., verformt, wenn nicht gar beschädigt werden.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähn­ ter Nachteile einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher über optimale Eigenschaften hinsicht­ lich einer hohen Ansprechempfindlichkeit sowie in bezug auf eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Beanspruchungen jeglicher Art verfügt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß min­ destens ein Bestandteil oder Teile desselben des Behälters mit mindestens einem diesem benachbarten Bestandteil oder Teilen desselben des Behälters schwenkbar verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die schwenkbar miteinander verbundenen Bestandteile des Behälters von der durch die Explosion hervorgerufenen Druckwelle verschwenkt werden, unter gleichzeitiger Freigabe der im Behälter ent­ haltenen Löschflüssigkeit, welche somit in feinster Ver­ teilung den gesamten Streckenquerschnitt ausfüllt.
Die Bestandteile des Behälters bilden nach erfolgter Aus­ lösung durch die von einer Explosion hervorgerufene Druck­ welle einen stark verringerten, im wesentlichen linien­ förmigen Querschnitt aus der Explosionsrichtung gesehen, so daß diese der Druckwelle praktisch keinen Widerstand mehr entgegensetzen, und diese ihre Druckwirkung voll auf die Löschflüssigkeit entfalten kann.
Vorteilhaft sind der oder die schwenkbaren Bestandteile des Behälters gegenüber dem Ausbau od.dgl. frei beweglich, so daß dieser der Verschwenkbeweglichkeit der Bestandteile des Behälters keinerlei Widerstand entgegenzusetzen ver­ mag und damit eine einwandfreie Verteilung der Löschflüs­ sigkeit gewährleistet ist.
Der Boden und/oder mindestens eine Wandung des Behälters ist bzw. sind parallel zur vermuteten Explosionsrichtung fest mit dem Ausbau od.dgl. verbunden, so daß die Frei­ gabe der im Behälter befindlichen Löschflüssigkeit schlag­ artig an dessen Anbringungsort erfolgt und damit ein Fort­ bewegen des Behälters unter gleichzeitigem Festhalten zu­ mindestens eines Teiles der Löschflüssigkeit ausgeschlos­ sen ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die nicht flüssigkeitsdichten, einander benachbarten Randbereiche von Bestandteilen des Behälters mit einer oder mehreren Dichtungen versehen, um die in dem Behälter befindliche Löschflüssigkeit zu halten. Die Dichtung bzw. Dichtungen sind derart ausgebildet und angebracht, daß diese bei geringfügigem Überschreiten des von der im Behälter be­ findlichen Löschflüssigkeit auf diese ausgeübten Innen­ druckes durch deren Zerstörung oder Dehnung die schwenk­ baren Bestandteile des Behälters freigibt bzw. freigeben und damit die im Behälter befindliche Löschflüssigkeit, welche somit frei von der Druckwelle abgeweht werden kann.
Die Dichtung kann bzw. die Dichtungen können aus einer flüssigkeitsdichten Folieneinlage bestehen, welche die ge­ samte Innenfläche des Behälters mindestens bis zum oberen gewünschten Flüssigkeitsstand überdeckt. Die Folieneinlage liegt an der Innenfläche des Behälters an, mit Ausnahme von Falten in den nicht flüssigkeitsdichten, einander benachbarten Randbereichen von Bestandteilen des Behälters. Die Folien­ einlage ist mit der Innenfläche des Behälters ganz oder teilweise verbunden.
Vorteilhaft ist der Behälter mindestens in seinen tragenden Bestandteilen aus starrem und/oder unzerbrechlichem Material hergestellt, beispielsweise aus Stahlblech, so daß der Be­ hälter wiederverwendbar ist, da die Freigabe seiner Lösch­ flüssigkeit nicht an eine Zerstörung desselben gebunden ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der bzw. sind die schwenkbaren Bestandteile des Behälters in dessen gefülltem Zustand mittels einer oder mehrerer, auf den Druck einer von einer Explosion hervorgerufenen Druckwelle selbst­ tätig ansprechenden Auslöseeinrichtungen in seiner bzw. ihren bestimmungsgemäßen Lagen gehalten. Bei Überschreiten des eingestellten Druckwertes erfolgt die Auslösung und damit die Freigabe der im Behälter befindlichen Löschflüssigkeit. Der Ansprechwert der Auslöseeinrichtung bzw. -einrichtungen ist einstellbar, so daß eine Anpassung an die jeweiligen Gege­ benheiten ohne weiteres möglich ist. Der Ansprechwert der Auslöseeinrichtung bzw. -einrichtungen ist derart eingestellt, daß dieser geringfügig höher bemessen ist als der von der im Behälter befindlichen Löschflüssigkeit auf dessen Bestandteile ausgeübte Innendruck, so daß die Bestandteile die Lösch­ flüssigkeit sehr wohl halten können, aber bei Überschreiten des eingestellten Wertes die Auslösung und damit die völlige Freigabe der Löschflüssigkeit erfolgt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mindestens eine Stirnkante mindestens einer der im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters oder deren Teilwandungen schwenkbar mit einer Stirnkante eines dieser benachbarten Bestandteils des Be­ hälters verbunden. Somit ist es möglich, bei beispielswei­ se rechteckförmiger Gestaltung des Behälters sowohl Bestand­ teile benachbarter Wandungen schwenkbar miteinander zu ver­ binden oder aber auch diese oder deren Bestandteile mit dem Boden.
Vorteilhaft sind die im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters oder deren Teilwandungen schwenkbar mit dessen Boden ver­ bunden. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die schwenkbar mit dem Boden verbundenen Wandungen oder deren Teilwandungen, welche quer zur vermuteten Explosionsrich­ tung verlaufen, von der durch die Explosion hervorgerufenen Druckwelle umgeklappt werden, unter gleichzeitiger Freigabe der im Behälter enthaltenen Löschflüssigkeit, welche somit in feinster Verteilung den gesamten Streckenquerschnitt ausfüllt. Die der Druckwelle zugewandte Wandung des Behälters oder deren Teilwandungen führt bzw. führen eine Schwenkbewegung in Richtung der Druckwelle aus, wobei sich die Wandung bzw. deren Teilwandungen auf den Boden des Behälters auflegt bzw. auflegen. Die der Druckwelle abgewandte Wandung des Behälters oder deren Teilwandungen führt eine Schwenkbewegung in gleicher Richtung aus. Es bildet sich somit eine im wesentlichen waa­ gerechte Platte, bestehend aus dem Behälterboden sowie den umgeklappten Wandungen mit der Folge, daß die Löschflüssigkeit von der Druckwelle optimal abgeweht werden kann. Der Behälter selbst setzt wegen seiner nunmehr praktisch auf doppelte Bodenstärke verringerten Stirnfläche der Druckwelle nur einen ganz geringen Widerstand entgegen. Bei starr am Boden be­ festigten, in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufen­ den Wandungen sind diese derart angebracht, daß die quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen von einer Druckwelle unbehindert auf den Boden des Behälters gedrückt werden können.
Die im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrich­ tung verlaufenden Wandungen des Behälters oder deren Teil­ wandungen können auch schwenkbar mit den im wesentlichen in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandun­ gen des Behälters oder deren Teilwandungen verbunden sein.
Außerdem ist es möglich, daß die im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters oder deren Teilwandungen und/oder die im wesent­ lichen in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters oder deren Teilwandungen schwenk­ bar mit einem Rahmen des Behälters verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die im we­ sentlichen in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufen­ den Wandungen des Behälters in ihren mittleren Bereichen geteilt ausgebildet, wobei deren Teilwandungen mit den ihnen zugeordneten, quer zur vermuteten Explosionsrich­ tung verlaufenden Wandungen fest verbunden sind, während diese mit dem Boden nicht verbunden sind. Bei Auftreten einer Druckwelle führen daher die Teilwandungen mit den mit ihnen fest verbundenen, quer zur vermuteten Explo­ sionsrichtung verlaufenden Wandungen eine gemeinsame Schwenk­ bewegung aus, wobei die einen Teilwandungen außen am Boden vorbeigleiten und damit ein völlig freies Umklappen der quer zur Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen gewähr­ leistet ist.
Die schwenkbaren Verbindungen zwischen den quer zur vermute­ ten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters und dessen Boden können aus Scharnieren herkömmlicher Art bestehen, so daß je nach Richtung der Druckwelle ein Verschwen­ ken der Wandungen sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung möglich ist. Insbesondere bei einer Herstellung des Behälters aus Kunststoff können die schwenkbaren Verbindungen zwischen den quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufen­ den Wandungen des Behälters und dessen Boden aber auch von Kanten des Behälters mit gegenüber den Wandungen verminder­ ter Dicke gebildet sein. Auch in diesem Falle ist wegen der verminderten Dicke in den Kantenbereichen ein leichtes scharnierartiges Umklappen und damit ein Ansprechen auf re­ lativ niedrige Druckwerte gewährleistet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind auch die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters oder deren Teilwandungen schwenkbar mit dessen Boden verbunden, wobei die schwenkbaren Verbindungen zwischen den Wandungen oder deren Teilwandungen und dem Boden derart ausgebildet sind, daß die Wandungen lediglich eine Schwenk­ bewegung vom Boden weg nach außen ausführen können. Es ist bekannt, daß bei Auftreten einer Druckwelle infolge einer Explosion auf die der Druckwelle zugewandte, quer zu dieser verlaufenden Wandung eines Behälters ein Überdruck ausgeübt wird, während sämtliche drei anderen Wandungen des Behälters einem Unterdruck ausgesetzt sind. Durch die zusätzliche schwenkbare Ausbildung der in der Explosionsrichtung ver­ laufenden Wandungen wird somit eine nach allen Seiten unge­ hinderte Freigabe der Löschflüssigkeit erzielt. Der Winkel zwischen den in der vermuteten Explosionsrichtung verlau­ fenden Wandungen bzw. deren Teilwandungen und dem Boden des Behälters ist größer als 90 Grad bemessen, so daß eine unge­ hinderte Schwenkbewegung möglich ist.
Die flüssigkeitsdichte Folieneinlage ist an den quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters sowie an dessen Boden, vorzugsweise durch Kle­ bung, bis auf die in den Eckbereichen des Behälters vor­ handenen Falten der Folieneinlage befestigt, so daß durch die vorhandenen Schlitze zwischen den Wandungen bzw. Teil­ wandungen sowie diesen und dem Boden keine Löschflüssig­ keit nach außen treten kann und damit die im Behälter be­ findliche Löschflüssigkeit über einen vergleichsweise lan­ gen Zeitraum gehalten werden kann. Bei schwenkbarer Be­ festigung sämtlicher Wandungen des Behälters mit dessen Boden überdeckt die Folieneinlage bei planer Lage der Wan­ dungen bei entleertem Behälter vorteilhaft dessen Boden und die Wandungen einschließlich der freien Winkelbereiche zwi­ schen den Stirnkanten benachbarter Wandungen. Bei dieser Ausführung weist die Folieneinlage bei gefülltem Behälter in den Eckbereichen desselben Falten auf, so daß eine freie Verschwenkbarkeit der Wandungen gegeben ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen oder deren Teilwandungen und/oder die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen oder deren Teil­ wandungen des Behälters in dessen gefüllten Zustand mittels mindestens einer Auslöseeinrichtung in ihrer bestimmungs­ gemäßen Lage gehalten. Durch diese Auslöseeinrichtung ist sichergestellt, daß nach Einfüllen der Löschflüssigkeit die schwenkbar angebrachten Wandungen des Behälters unter dem Einfluß der Füllung nicht wegklappen können, sondern die in diesem befindliche Löschflüssigkeit sicher gehalten ist.
Die Auslöseeinrichtung ist mit mindestens einer Soll­ bruchstelle und/oder mindestens einem druckempfindlichen Schalter versehen. Durch die Ausgestaltung und/oder Auslegung der Auslöseeinrichtung ist es somit möglich, zum einen die notwendige Stabilität zum Halten der Löschflüssigkeit zu gewährleisten und zum anderen die gewünschte hohe Ansprech­ empfindlichkeit einzustellen, so daß bereits bei geringen Explosionsstärken ein Ansprechen des Behälters gegeben ist.
Die Auslöseeinrichtung kann derart angebracht und ausgebildet sein, daß diese dem von der Löschflüssigkeit ausgeübten Druck widersteht, aber sich dann selbsttätig öffnet, wenn Überdruck auf die der Explosionsrichtung zugewandte Wandung und/oder Unterdruck auf die der Explosionsrichtung abgewandte Wandung und auf die in Richtung der Explosionswelle verlaufenden Wandungen einwirkt. Somit werden der sich bei Auftreten einer Explosion sowohl ausbildende Über- als auch Unterdruck zum Umschwenken der Wandungen des Behälters ausgenutzt und damit wird eine optimale Freigabe der Löschflüssigkeit erreicht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Aus­ löseeinrichtung dadurch gebildet, daß die quer zur vermute­ ten Explosionsrichtung und/oder in der vermuteten Explo­ sionsrichtung verlaufenden, schwenkbar mit dem Boden des Behälters verbundenen Wandungen über dessen Boden hinaus verlängert sind und den Stirnkanten dieser Verlängerungen druckempfindliche Schalter zugeordnet sind, welche derart ausgebildet und angebracht sind, daß deren Druckelemente an den inneren Stirnkanten der Verlängerungen der Wandungen anliegen. Die Druckelemente können beispielsweise von aus Zylindern hervorragenden, federbelasteten Kugeln gebildet sein, welche an den inneren Stirnkanten der Verlängerungen der Wandungen anliegen, so daß diese in ihrer bestimmungs­ gemäßen, senkrechten Lage entgegen dem auf diese ausgeüb­ ten Druck der Löschflüssigkeit gehalten sind. Sobald ein Über- oder Unterdruck auf die Wandungen einwirkt, führen diese eine Schwenkbewegung zum Boden oder vom Boden des Behälters weg hin aus, womit die Freigabe der Löschflüs­ sigkeit gegeben ist.
Die Höhe des Ansprechdruckes zum selbsttätigen Öffnen der Auslöseeinrichtung ist vorteilhaft einstellbar, so daß eine Anpaßbarkeit an die jeweils gegebenen Verhält­ nisse möglich ist.
Als Auslöseeinrichtung kann ein Stab dienen, welcher an seinen beiden Enden mit Abwinklungen od.dgl. versehen ist, welche U-förmig gestaltet sind und zwischen deren Schenkel sich die oberen Ränder der quer zur vermuteten Explo­ sionsrichtung verlaufenden Wandungen und/oder der in der vermuteten Explosionsrichtung des Behälters verlaufenden Wandungen des Behälters erstrecken. Damit sind entweder zwei bzw. vier der schwenkbaren Wandungen bei bestimmungsge­ mäßer Anordnung des Behälters festgelegt, so daß dieser mit Löschflüssigkeit gefüllt werden kann. Um eine hohe Ansprech­ empfindlichkeit auf möglichst einfache Weise zu erreichen, können die Schenkel der Abwinklungen od.dgl. des Stabes Sollbruchstellen od.dgl. aufweisen, welche bereits auf geringe Drücke ansprechen und damit die Freigabe der im Behälter be­ findlichen Löschflüssigkeit sichergestellt ist.
Als Auslöseeinrichtung können auch die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters dienen, welcher dann aus einer flexiblen, zerreißbaren Folie od.dgl. besteht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Aus­ löseeinrichtung auch mit mindestens einem hinsichtlich seines Ansprechwertes einstellbaren druckempfindlichen Schalter in Wirkverbindung stehen, welcher an einer quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandung des Behälters ange­ bracht ist. Der druckempfindliche Schalter spricht sowohl auf Über- als auch auf Unterdruck an, so daß unabhängig von der Richtung der von einer Explosion hervorgerufenen Druck­ welle in jedem Falle eine optimale Freigabe der Löschflüssig­ keit gewährleistet ist.
Der Behälter kann zur Verringerung einer Verdunstung der Löschflüssigkeit auch in an sich bekannter Weise mit einem Deckel versehen sein, welcher nach der Lehre der Erfindung aber als Auslöseeinrichtung bzw. als Auslöseeinrichtungen für die lösbare Verbindung der quer zur und/oder in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen des Behälters ausgebildet ist. Dieser ersetzt somit eine oder mehrere besondere Auslöseeinrichtungen, wobei dessen Hal­ teglieder analog zu der des Haltestabes ausgestaltet sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine An­ sicht einer ersten Ausführung eines Be­ hälters in seiner gefüllten Lage,
Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung eine An­ sicht des Behälters nach Fig. 1 in seiner entleerten Lage,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Behälters nach Fig. 1,
Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung eine Ansicht einer zweiten Ausführung eines Behälters in seiner entleerten Lage,
Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung eine Ansicht einer dritten Ausführung eines Behälters in seiner gefüllten Lage,
Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung den Behälter nach Fig. 5 unmittelbar nach dem Ansprechen auf eine Explosion,
Fig. 7 in schaubildlicher Darstellung den Behälter nach Fig. 5 in seiner entleerten Lage und
Fig. 8 eine geschnittene Ansicht eines Eckbereichs des Behälters mit einer Auslöseeinrichtung.
Mit 1 ist der Behälter bezeichnet, dessen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufende Wandungen 2, 3 schwenkbar mit dem Boden 4 verbunden sind. Als schwenkbare Verbindungen dienen im dargestellten Ausführungsfalle herkömmliche Scharniere 5. Die in der vermuteten Explosionsrichtung ver­ laufenden Wandungen 6, 7 des Behälters 1 sind bei der Aus­ führung nach Fig. 1-3 in ihren mittleren Bereichen geteilt ausgebildet, so daß zwischen deren Stirnkanten ein Schlitz 8 vorhanden ist. Die so gebildeten Teilwandungen 9, 10 sind mit den ihnen zugeordneten, quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 2, 3 fest verbunden, beispielsweise einstückig ausgebildet, während diese mit dem Boden 4 des Be­ hälters 1 nicht verbunden sind, so daß zwischen deren unteren Stirnkanten und dem Boden 4 Schlitze 11 vorhanden sind.
Der Behälter 1 ist mit einer flüssigkeitsdichten Folienein­ lage versehen, welche der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Die Folieneinlage ist an den quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 2, 3 des Behälters 1 sowie dessen Boden 4 durch Klebung befestigt und nach oben hin offen, so daß die im Behälter 1 befindliche Löschflüssigkeit sicher gehalten ist.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, sind die quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 2, 3 des Behälters 1 mittels einer Auslöseeinrichtung lösbar miteinander verbunden. Als Auslöseeinrichtung dient ein Stab 12, welcher an seinen beiden Enden mit Abwinklungen 13 versehen ist, welche U-förmig gestaltet sind. Zwischen deren deren Schenkel 14, 15 erstrecken sich die oberen Ränder der quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 2, 3, so daß diese durch den Stab 12 in ihrer senkrechten Lage gehalten werden.
Die Schenkel 15 der Abwinklungen 13 weisen Sollbruchstellen auf, welche gerade so bemessen sind, daß der von der im Be­ hälter 1 befindlichen Löschflüssigkeit auf die Wandungen 2, 3 ausgeübte Druck von diesen aufgenommen wird, und da­ mit die bestimmungsgemäße, senkrechte Position der Wandungen 2, 3 gesichert ist.
Bei Auftreten einer Druckwelle infolge einer Explosion wird zumindest die Sollbruchstelle des Schenkels 15 der Abwinklung 13, welche der Druckwelle zugewandt ist, durch die auf die Wandungen 2 bzw. 3 von der Druckwelle einer Explosion ausgeübte Kraft zerstört, so daß sich der Stab 12 von den Wandungen 2, 3 löst und diese eine Schwenkbe­ wegung in Richtung der Druckwelle ausführen, unter völliger Freigabe der im Behälter 1 befindlichen Löschflüssigkeit, wobei die Wandungen 2, 3 im wesentlichen die aus Fig. 2 ersichtliche Schwenklage einnehmen. Der Behälter 1 bildet dann etwa eine waagerechte Platte geringer Stärke, so daß die Löschflüssigkeit in feinster Verteilung von der Druckwelle zerstäubt werden kann. Die Wandungen 2, 3 können auch über eine waagerechte Anordnung hinaus nach unten geschwenkt sein.
Damit ein unbehindertes Umklappen der Wandungen 2, 3 mit den zugehörigen Teilwandungen 9, 10 möglich ist, ragen die Teilwandungen 9, 10 geringfügig über den Boden 4 nach außen vor, so daß diese seitlich an den Rändern des Bodens 4 vorbeigleiten können.
In Fig. 2 zeigt der Pfeil 16 die Richtung der durch eine Explosion hervorgerufenen Druckwelle an.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 6, 7 von den quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufen­ den Wandungen 2, 3 getrennt, wobei diese entweder starr am Boden 4 befestigt sein können oder aber schwenkbar, bei­ spielsweise mittels Scharnieren 5, wie die Wandungen 2, 3 auch.
Bei starrer Anbringung der Wandungen 5, 6 am Boden 4 sind diese ebenso wie die Teilwandungen 9, 10 nach der Ausführung gemäß Fig. 1-3 nach außen leicht abgewinkelt, so daß sich eine gute Stapelbarkeit für die Lagerung und den Transport ergibt.
Bei schwenkbarer Anbringung derselben am Boden 4 ist eine optimale Stapelbarkeit erreicht, da der ganze Behälter im auseinandergeklappten Zustand lediglich die Form einer Plat­ te besitzt.
Bei dieser letzteren Ausführungsform wird die zur Erzielung einer Dichtigkeit eingelegte Folie vorzugsweise mit dem Boden und den Innenseiten der Wandungen 2, 3, 6, 7 ver­ klebt, wobei diese auch die freien Winkelbereiche 17 zwi­ schen den Stirnkanten benachbarter Wandungen 2, 3, 6, 7 überdeckt. Durch Hochschwenken der Wandungen 2, 3, 6, 7 bilden sich in der Folie in den Eckbereichen des Behälters 1 Falten aus, so daß ein ungehindertes Umschwenken der Wan­ dungen bei Ansprechen der Explosionssperre gewährleistet ist.
In Fig. 4 sind mit den Doppelpfeilen 18 die Schwenkmöglich­ keiten der beiden Wandungen 2, 3 angedeutet.
Für den Fall, daß die Wandungen 6, 7 ebenfalls schwenkbar mit dem Boden 4 verbunden sind ist dafür Sorge getragen, daß diese lediglich eine nach außen, also vom Boden 4 weggerichtete Schwenkbewegung ausführen können, wobei die­ se ggf. über die 90 Grad-Lage hinaus möglich ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 5-7 sind die quer zur ver­ muteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 2, 3 des Behälters 1 geteilt ausgebildet, welche Teilwandungen mit 28 und 29 bezeichnet sind. Die Teilwandungen 28, 29 sind mit den ihnen benachbarten, in der vermuteten Explosions­ richtung verlaufenden Wandungen 5, 6 schwenkbar, beispiels­ weise über Scharniere, verbunden. Die Teilwandungen 28, 29 der quer zur Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 2, 3 sind mittels eines Stabes 12 miteinander verbunden, so daß diese dem von der Löschflüssigkeit ausgeübten Innendruck standzuhalten vermögen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, führen die Teilwandungen 28, 29 der quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufen­ den Wandungen 2, 3 bei Auftreten einer Druckwelle eine Schwenkbewegung aus, so daß die Löschflüssigkeit freige­ geben wird. Um die Freigabewirkung weiter zu erhöhen können aus, wie bereits in Fig. 4 dargestellt, die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 5, 6 des Behälters schwenkbar mit dem Boden 4 verbunden sein, so daß sich die aus Fig. 7 ersichtliche Lage nach An­ sprechen des Behälters auf die Druckwelle einer Explosion ergibt.
Es ist auch möglich, die quer zur vermuteten Explosions­ richtung verlaufenden Wandungen 2, 3 des Behälters mit den benachbarten, in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen 5, 6 über Lagerzapfen od.dgl. schwenkbar zu verbinden, so daß bei Auftreten einer Druck­ welle diese Wandungen um 90 Grad in ihre waagerechte Lage verschwenkt werden.
In Fig. 8 ist eine weitere Möglichkeit der Ausführung einer Auslöseeinrichtung gezeigt.
Bei dieser sind die quer zur vermuteten Explosionsrichtung und/oder in deren Richtung verlaufenden Wandungen 2, 3 bzw. 6, 7 über den Boden 4 des Behälters 1 hinaus verlän­ gert. Die Verlängerungen sind mit 19 bezeichnet. Die Wan­ dungen 2, 3 bzw. 6, 7 sind, wie vorstehend bereits er­ läutert, mittels Scharnieren 5 mit dem Boden 4 des Behäl­ ters 1 schwenkbar verbunden.
Den Stirnkanten 20 der Verlängerungen 19 sind druckempfind­ liche Schalter 21 zugeordnet, welche beispielsweise mittels eines Winkelstückes 22 mit dem Boden 4 befestigt sind.
Der druckempfindliche Schalter 21 besteht aus einem zy­ lindrischen Gehäuse 23, welches in eine Durchtrittsöff­ nung des Winkelstückes 22 eingesetzt ist. Die Befesti­ gung innerhalb des Winkelstückes 22 erfolgt mittels zweier Gewindemuttern 24, die auf das Außengewinde des zylindri­ schen Gehäuses aufgeschraubt sind. In das zylindrische Gehäuse eingeschraubt ist eine Rändelschraube 25, auf der sich das eine Ende einer Druckfeder 26 abstützt, deren anderes Ende an dem Druckelement 27 in Form einer Kugel anliegt. Die Anordnung ist derart getroffen, daß das Druck­ element 27 an der Stirnkante 20 anliegt. Die Kraft der Feder 26 ist über die Rändelschraube 25 einstellbar. Diese ist derart bemessen, daß die Wandungen 2, 3 bzw. 6, 7 in ihrer bestimmungsgemäßen, senkrechten Lage gehalten werden, und zwar gegen den von der Löschflüssigkeit im Behälter gegen die Wandungen ausgeübten Druck. Das ganze System befindet sich somit im Gleichgewicht. Sobald ein Über- oder Unterdruck auf die Wandungen 2, 3 bzw. 6, 7 ausge­ übt wird, führen diese eine Schwenkbewegung in der einen oder anderen Richtung der Pfeile 18 aus, wodurch die im Behälter befindliche Löschflüssigkeit freigegeben wird.

Claims (34)

1. Behälter zur Bekämpfung von Kohlenstaub- und/oder Schlagwetterexplosionen in Untertagebetrieben, welcher der Aufnahme einer Löschflüssigkeit dient und am Aus­ bau od.dgl. befestigbar ist, bestehend aus einem Boden, einer oder mehreren Wandungen und ggf. einem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bestandteil oder Teile desselben des Behälters (1) mit mindestens einem diesem benachbarten Bestandteil oder Teilen desselben des Behälters schwenkbar verbunden ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Behälters (1) nach erfolgter Auslösung durch die von einer Explosion hervorgerufene Druckwelle einen stark verringerten, im wesentlichen linienförmigen Querschnitt aus der Explosionsrichtung gesehen bilden.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die schwenkbaren Bestandteile des Be­ hälters gegenüber dem Ausbau od.dgl. frei beweglich sind.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und/oder mindestens eine Wandung des Behälters (1) parallel zur vermuteten Explosionsrichtung fest mit dem Ausbau od.dgl. verbunden ist bzw. sind.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht flüssigkeitsdichten, einander benachbarten Randbereiche von Bestandteilen des Behälters (1) mit einer oder mehreren Dichtungen versehen sind.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung bzw. Dichtun­ gen derart ausgebildet und angebracht sind, daß diese bei geringfügigem Überschreiten des von der im Behäl­ ter (1) befindlichen Löschflüssigkeit auf diese ausge­ übten Innendruckes durch deren Zerstörung oder Dehnung die schwenkbaren Bestandteile des Behälters (1) frei­ gibt bzw. freigeben.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung bzw. Dichtun­ gen aus einer flüssigkeitsdichten Folieneinlage besteht bzw. bestehen, welche die gesamte Innenfläche des Be­ hälters (1) mindestens bis zum oberen gewünschten Flüssigkeitsstand überdeckt.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folieneinlage an der Innenfläche des Behälters (1) anliegt, mit Ausnahme von Falten in den nicht flüssigkeitsdichten, einander be­ nachbarten Randbereichen von Bestandteilen des Behälters (1).
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folieneinlage mit der Innenfläche des Behälters (1) ganz oder teilweise verbunden ist.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mindestens in seinen tragenden Bestandteilen aus starrem und/ oder unzerbrechlichem Material hergestellt ist.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die schwenkbaren Bestandteile des Behälters (1) in dessen gefülltem Zu­ stand mittels einer oder mehrerer auf den Druck einer von einer Explosion hervorgerufenen Druckwelle selbsttätig ansprechenden Auslöseeinrichtungen in seiner bzw. ihren bestimmungsgemäßen Lagen gehalten ist bzw. sind.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechwert der Aus­ löseeinrichtung bzw. -einrichtungen einstellbar ist.
13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechwert der Aus­ löseeinrichtung bzw. -einrichtungen derart eingestellt ist, daß dieser geringfügig höher bemessen ist als der von der im Behälter (1) befindlichen Löschflüssigkeit auf dessen Bestandteile ausgeübte Innendruck.
14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stirnkante mindestens einer der im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) des Be­ hälters (1) oder deren Teilwandungen schwenkbar mit einer Stirnkante eines dieser benachbarten Bestandteils des Behälters (1) verbunden ist.
15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) des Behälters (1) oder deren Teilwandungen schwenkbar mit dessen Boden (4) verbunden sind.
16. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) des Behälters (1) oder deren Teilwandungen schwenkbar mit den im wesentlichen in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (6, 7) des Behälters oder deren Teilwandungen verbunden sind.
17. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) des Behälters oder deren Teilwandungen und/oder die im wesent­ lichen in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wan­ dungen (6,7) des Behälters (1) oder deren Teilwandungen schwenkbar mit einem Rahmen des Behälters (1) verbunden sind.
18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die im wesentlichen in der vermu­ teten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (6, 7) des Behälters (1) in ihren mittleren Bereichen geteilt ausgebil­ det sind und deren Teilwandungen (9, 10) mit den ihnen zuge­ ordneten, quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufen­ den Wandungen (2, 3) fest verbunden sind, während diese mit dem Boden (4) nicht verbunden sind.
19. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Verbindungen aus Scharnieren (5) bestehen.
20. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Verbindungen von Kanten mit verminderter Dicke gebildet sind.
21. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die in der vermuteten Ex­ plosionsrichtung verlaufenden Wandungen (6, 7) des Behälters (1) oder deren Teilwandungen schwenkbar mit dessen Boden (4) verbunden sind, wobei die schwenkbaren Verbindungen zwischen den Wandungen (6, 7) oder deren Teilwandungen und dem Boden (4) derart ausgebildet sind, daß die Wandungen (6, 7) oder deren Teilwandungen lediglich eine Schwenkbewegung vom Boden (4) weg nach außen ausführen können.
22. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (6, 7) bzw. deren Teilwandungen (9, 10) und dem Boden (4) des Behälters (1) größer als 90 Grad bemessen ist.
23. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdichte Fo­ lieneinlage an den quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) des Behälters (1) sowie an dessen Boden (4), vorzugsweise durch Klebung, bis auf die in den Eckbereichen des Behälters (1) vorhandenen Falten der Folieneinlage befestigt ist.
24. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei schwenkbarer Verbindung sämtlicher Wandungen (2, 3; 6, 7) des Behälters (1) mit des­ sen Boden (4) die Folieneinlage in der bestimmungsgemäßen Lage der Wandungen (2, 3; 6, 7) bei entleertem Behälter (1) den Boden (4) sowie die Wandungen (2, 3; 6, 7) einschließlich der freien Winkelbereiche (17) zwischen den Stirnkanten be­ nachbarter Wandungen (2, 3; 6, 7) überdeckt.
25. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur vermuteten Explo­ sionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) oder deren Teil­ wandungen und/oder die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (6, 7) oder deren Teilwandungen des Behälters (1) in dessen gefülltem Zustand mittels mindestens einer auf den Druck einer von einer Explosion hervorgeru­ fenen Druckwelle selbsttätig ansprechenden Auslöseeinrich­ tung in ihren bestimmungsgemäßen Lagen gehalten sind.
26. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung mit mindestens einer Sollbruchstelle und/oder mindestens einem druckempfindlichen Schalter versehen ist.
27. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung derart angebracht und ausgebildet ist, daß diese dem von der Löschflüssigkeit ausgeübten Druck widersteht, aber sich dann selbsttätig öffnet, wenn Überdruck auf die der Explosions­ richtung zugewandte Wandung (2 bzw. 3) und/oder Unterdruck auf die der Explosionsrichtung abgewandte Wandung (3 bzw. 2) und auf die in Richtung der Explosionswelle verlaufenden Wandungen (6, 7) einwirkt.
28. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung dadurch gebildet ist, daß die quer zur vermuteten Explo­ sionsrichtung und/oder die in Richtung der vermuteten Ex­ plosionsrichtung verlaufenden, schwenkbar mit dem Boden (4) des Behälters (1) verbundenen Wandungen (2, 3) bzw. (6, 7) über dessen Boden (4) hinaus verlängert sind und den Stirn­ kanten (20) dieser Verlängerungen (19) druckempfindliche Schalter (21) zugeordnet sind, welche derart angebracht und ausgebildet sind, daß deren Druckelemente (27) an den inneren Stirnkanten (20) der Verlängerungen (19) der Wandungen (2, 3) bzw. (6, 7) anliegen.
29. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Ansprech­ druckes zum selbsttätigen Öffnen der Auslöseeinrichtung einstellbar ist.
30. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöseeinrichtung ein Stab (12) dient, welcher an seinen beiden Enden mit Ab­ winklungen (13) od.dgl. versehen ist, welche U-förmig gestaltet sind und zwischen deren Schenkel (14, 15) sich die oberen Ränder der quer zur vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (2, 3) und/oder der in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wandungen (6, 7) des Behäl­ ters (1) erstrecken.
31. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (14, 15) der Abwinklungen (13) od.dgl. des Stabes (12) Sollbruchstellen od.dgl. aufweisen.
32. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöseeinrichtung die in der vermuteten Explosionsrichtung verlaufenden Wan­ dungen (6, 7) des Behälters (1) dienen, welche aus einer flexiblen, zerreißbaren Folie od.dgl. bestehen.
33. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung mit mindestens einem hinsichtlich seines Ansprechwer­ tes einstellbaren, druckempfindlichen Schalter in Wirkver­ bindung steht, welcher an einer quer zur vermuteten Ex­ plosionsrichtung verlaufenden Wandung (2 bzw. 3) des Behälters (1) angeordnet ist.
34. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einem Deckel versehen ist, welcher als Auslöseeinrichtung bzw. Aus­ löseeinrichtungen für die lösbare Verbindung der quer zur und/oder in der vermuteten Explosionsrichtung ver­ laufenden Wandungen (2, 3) bzw. (6, 7) oder deren Teil­ wandungen des Behälters (1) ausgebildet ist.
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