DE8710297U1

DE8710297U1 - Teleskopwandelement für bewegliche Trennwände

Info

Publication number: DE8710297U1
Application number: DE8710297U
Authority: DE
Original assignee: Franz Nuesing & Co Kg 4400 Muenster De GmbH
Current assignee: Franz Nuesing & Co Kg 4400 Muenster De GmbH
Priority date: 1987-07-28
Filing date: 1987-07-28
Publication date: 1987-09-24

Description

. > it » <■ IMt i« i · i i

•id t · · *· ·

* a *»· · a a* Ai

i~ i &idigr; i * » tit

Firma Franz Nüsing GmbH & Cö« KG, Borkstf. 5> 4400 Münster¹

"Teleskopwandelement für bewegliche Trennwände"

Die Neuerung bezieht sich auf ein Teleskopwandelement gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bewegliche Trennwände dienen zur Unterteilung insbe-

sondere großer hallenartiger Räume, so daß temporär Riiume hergestellt werden können, die einer Einzelnutzung zuflihrbar sind. So kann z. B. eine Festhalle durch Zusammenlegen einer Pausenhalle und eines Musikraumes erstellt werden. Umgekehrt kann eine große Halle in Einzelräume, beispielsweise zur Durchführung kleinerer Konferenzen unterteilt werden. Hierbei ersetzen diese beweglichen Trennwände feste Wände und erbringen eine Standfestigkeit und eine Schalldämmung, die den festen Wänden gleichkommt.

Diese beweglichen Trennwände setzen sich aus normalen Trennwandelementen zusammen und einem oder mehreren sogenannten Teleskopwandelementen, die den Anschluß der mehr oder weniger einteiligen festen

Trennwände an einem feststehenden Anschlag dienen

und dabei den Zwischenraum zwischen dem eigentlichen Wandelement und dem Anschlag überbrücken.

Bisher weisen diese Teleskopwandelemente eine in der Ebene des Wandelementes aus- und einziehbare Dichtleiste auf, die diesen Anschluß herstellt, wobei aber diese Dichtleiste nicht mit der Außenseite des sie tragenden Wandelementes fluchtet, so daß hier eine unschöne Fuge oder ein unschöner Vorsprung entsteht.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde* ein Teles* kopWandeiement mit einer entsprechenden Dichtleiste zu schaffet), bei welcher die Dichtleiste im Nichtgebrauchsfali innerhalb des Wandelementes untergebracht ist, aber im Einsatzfall so gestaltet ist, daß die Außenseiten der Dichtleiste mit den Außenseiten des Wandelementes fluchten.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfindung eine Dichtleiste vor, die beim Ausziehen aus der sie aufnehmenden Hohlfuge im Wandelement sich so aufspreizt, daß sie mit ihren Außenseiten mit den Außenseiten des Wandelementes fluchtet, dabei aber problemlos wieder in die Hohlfuge eingeführt werden kann, wobei diese Stärkenverringerung der Dichtleiste automatisch dadurch erfolgt, daß sie von dem Anschlag, an dem sie im Arbeitsfall anliegt, freigegeben wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 ein Wandelement mit eingezogener Dichtleiste und in

Fig. 2 das Wandelement mit im Einsatzfall befindlicher Dichtleiste.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Wandelement be-

zeichnet, das eine Hohlfuge 9 (Fig. 2) aufweist, wobei bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs^ beispiel innerhalb dieser Hohlfuge 9 eine Dicht= leiste 2 gelagert ist, deren Vorderkante im wesentlichen mit der Vorderkante des Wandelementes i abschließt.

wie aus rig. J. ersicnuicn, nac diese ment &igr; ei sie c die Aufgabe, den Abstand zwischen der Vorderkante des Wandelementes 1 und einem in der Zeichnung mit bezeichneten, beispielsweise ortsfesten, Anschlag zu überbrücken.

Die Arbeitsweise und Ausbildung der Dichtleiste 2 ■&Idigr;5 geht deutlicher aus Fig, 2 hervor.

Die Dichtleiste 2 besteht aus einem Grundkörper 3, der als Hohlkörper ausgebildet sein kann und beispielsweise mit einem wärme- und schal 1 dämmenden

Werkstoff 17 ausgefüllt ist. Dieser Grundkörper 3

trägt Sichtplatten 5 und 6 und weiterhin DichtVippen 7 und 8, wobei das Dichtlippenpaar 7 den Grundkörpef 1 innerhalb der Hohlfuge 9 abdichtet und das Dichtlippenpaar 8 eine entsprechende Abdichtung bei AnIage des Grundkörpers 3 an dem Anschlag 4 herbeiführt.

*3ie Sichtplatten 5 und 6 sind an dem Grundkörper 3 bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel über Schwenkgelenke 10 und 11 für die Sichtplatte 5 und 12 und 14 für die Sichtplatte 6 gelagert, so daß diese Sichtplatten 5 und 6 eine Bewegung quer zur Ebene des Wandelementes 1 und eine Bewegung in Längsrichtung der Ebene des Wandelementes 1 ausführen können, wobei diese beiden kombinierten Bewegungen deutlich aus einem Vergleich zwischen der Dar-

4 &diams; * · * * ti Mit

- 4 Stellung in Fi g_ä 1 und in Fig. 2 ersichtlich wird.

Weiterhin ist jede Sichtplatte 5 bzw. 6 mit dem zugehörigen Grundkörper 3 über eine Zugfeder 16 bzw. 16 derart verbündest, daß - nachdem die Sichtplatten 5 und 6 ausgefahren sind (Arbeitsstellung gemäß Tig. 2) - diese Zugfedern 15 und 16 einen Zug auf die Sichtpiatten &dgr; und 6 derart ausüben, daß - sobald der Grundkörper 3 in die Hohlfuge 9 zurückgefUhrt wird - die Federn 15 und 16 die Sichtplatten 5 und wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage zwingen, in der sie dicht an der Außenseite des Grundkörpers 3 an?iegen.

Das Ausstellen der Sichtplatten 5 und 6 erfolgt dadurch, daß die Vorderkanten der Sichtplatten 5 und in Kontakt mit dem Anschlag 4 gelangen und dadurch bei Weiterbewegung des Grundkörpers 3 ein Druck auf die Sichtplatten 5 und 6 derart ausgeübt wird, daß diese um ihre Schwenkgelenke 10, 11 bzw. 12, 14 bei gleichzeitiger Spannung der Zugfedern 15 und 16 ausschwenken .

Aus den Zeichnungen und den vorausgehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß durch die neuerungsgemäße Anordnung ein selbsttätiges Anpassen der eigentlichen Dichtleiste 2 an die Stärke des Wandelementes 1 möglich ist und daß dadurch ein ästhetisch ansprechender Abschluß eines Teleskopwandelementes erreicht wird.

Claims

10 20 "Teleskopwandelement für bewegliche Trennwände"Schutzansprüche:

1. Teleskopwandelement für bewegliche Trennwände mit einer an einer Randkante des Teleskopwandelementes in der Ebene des Wandelementes aus- und einziehbarer Dichtleiste, gekennzeichnet durch einen in einer Hohl'uge (9) des Wandelementes (1) beweglich gelagerten Grundkörpe*· (3) der Dichtleiste (2), von dem Grundkörper (3) getragene Dichtlippen (7, 8) zur Abdichtung an dem Innenraum der Hohlfuge (9) und der Stirnseite eines Anschlages (4) für das Wandelement (1) sowie vom Grundkörper (3) getragene Sichtplatten (5, 6), die am Grundkörper (3) quer zur Ebene des Wandelementes (1) ausstellbar sind.

2. Teleskopwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtplatten (5, 6) an dem Grundkörper (3) über wenigstens je ein Schwenkgelenk (10» 12 bzw. 11, 14) beweglich gelagert sind und eine Bewegung in Richtung der Ebene des Wandelementes (1) und quer zur

• · ■«· * ■ « ■ &igr;

rc·«· r· · ■·

- 2 Ebene des Wandelementes (1) ausführen können.

3. Teleskopwandelement nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß jede Sichtpiatte (5 bzw. 6) über zwei Schwenkgelenke (10, 11

bzw. 12, 14) an dem Grundkörper (3) gelagert sind.

4. Teleskopwandelement nach einem oil*·*" mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzei chnet

durch eine zwischen dem Grundkörper (3) und jeder Sichtplatte (5, 6) angeordnete Zugfeder (15, 16), die bei Ausstellen der Sichtplatten (5, 6) gespannt ist.
15

5. Teleskopwandelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Grundkörpers (3) mit an diesem anliegenden Sichtplatten (5, 6) der Breite der Hohlfuge (9) ent

spricht.

6. Teleskopwandelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß der Grundkörper (3) als Hohlkörper ausgebildet ist und mit schall- und wärmeisolierendem Werkstoff (17) ausgefüllt ist.