DE380671C

DE380671C - Luftpumpe

Info

Publication number: DE380671C
Application number: DEG51823D
Authority: DE
Original assignee: ALESSANDRO GOVEAN
Current assignee: ALESSANDRO GOVEAN
Publication date: 1923-09-11

Description

Luftpumpe. Die den Gegenstand der Erfindung bildende, insbesondere zum Aufblasen der Luftreifen von Kraftfahrzeugen dienende Pumpe besteht in an sich bekannter Weise im wesentlichen aus zwei Reihen einander gegenüberliegender Zylinder, von denen stets mindestens ein Zylinder sich in der Kompressionsperiode befindet. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Druckventile, die im nachstehenden näher erläutert ist, und zwar für eine finit 16 Zylindern ausgerüstete 1'utnpe.
Erfindungsgemäß sind in den Köpfen der Zvlinder Öffnungen angebracht, welche durch einen für alle benachbarten Zylinder gemeinsamen Gummistreifen abgedichtet werden, derart, daß der Streifen als gemeinsames Auslaßventil für diese Zylinder dienen kann. Dieser Gummistreifen ist ferner mit zwischen zwei benachbarten Auslaßöffnungen .der Zylin-ler angeordneten Schlitzen versehen und wird in bekannter Weise mittels einstellbarer Federn gegen die öffnungen angepreßt.
Bei der Kompressionsperiode hebt die durch die Auslaßöffnungen hindurchtretende Luft stets den Gummistreifen entgegen der Einwirkung der Federn und gelangt dann durch die benachbarten Schlitze in den Sammelkanal.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Pumpe in einem achsialen Schnitt schematisch. Mit den Kurbeln i der Kurbelwelle i' sind die Pleuelstangen 2 gekuppelt, von denen acht vorhanden sind. jede Pleuelstange ist an einen Kolben 3 angeschlossen, der in einen Zylin-@ler -. gleitet. Die Zylinder sind auf zwei Reihen oder Gruppen von je acht einander gegenüberliegenden Zylindern verteilt, die durch lZohre 5 miteinander verbunden und in geeignetem Abstand voneinander gehalten sind.
Jeder Zylinder ist mit einer oder mehreren Durchbohrungen 6 versehen, die sich öffnen, wenn bei der aus der Abbildung ersichtlichen Lage der Kolben 3 in seine Totpunktlage gelangt. Bei seiner Hubbewegung führt der Kolben 3 Luftleere im Zylinder herbei, so daß, wenn der Kanal 6 geöffnet wird, die Luft in den Zvlinder eindringt und ihn füllt.
Da während des Kompressionshubes die im Zylinder enthaltene Luft nicht mehr durch den Kanal 6 austreten kann, weil dieser durch den Kolben abgeschlossen ist, so ist die Luft gezwungen, durch den Kanal 8 hindurchzutreten, wobei die Luft den diesen Kanal überdeckenden, mittels Federn io angepreßten Gummistreifen 9 anhebt. Dabei kann der durch die Federn io ausgeübte Druck mittels der Muttern i9 geregelt werden.
Die durch die Zylinderkanäle 8 hindurchtretende Luft hebt stets den Gummistreifen 9 entgegen der Einwirkung der Federn io an der richtigen Stelle an und strömt durch die jeweilig in Betracht kommende Offnung 15 des Gummistreifens 9 hindurch in die Sammelkanäle i i und von diesen nach ,lern aufzublasenden Luftreifen.
Der Gummistreifen g erfüllt also die Aufgabe eines Ventils für sämtliche Zylinder einer Gruppe.
In den Rohrstutzen 12, der die Kanäle ii verbindet, kann man ein Manometer einschalten, um den Luftdruck überwachen zu können.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Luftpumpe, deren Zylinder in zwei entgegengesetzt liegende Gruppen derart unterteilt sind, daß beim Betriebe stets mindestens ein Zylinder in der Kompressionsperiode sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Kolben zusammengedrückte Luft während der Rückwärtsbewegung der Kolben durch Öffnungen (8) hindurchgepreßt wird und dabei einen Streifen (9) aus Gummi o. dgl. abhebt, der in seiner Ruhelage sämtliche Öffnungen (8) verschließt, gegen die dieser Streifen mittels in an sich bekannter Weise in ihrem Druck regelbarer Federn (i o) gepreßt wird, wobei jeder Streifen (9) ferner mit Durchgangsöffnungen (i5) für die Luft versehen ist.