DE380657C - Induktionsrelais - Google Patents
InduktionsrelaisInfo
- Publication number
- DE380657C DE380657C DEA35236D DEA0035236D DE380657C DE 380657 C DE380657 C DE 380657C DE A35236 D DEA35236 D DE A35236D DE A0035236 D DEA0035236 D DE A0035236D DE 380657 C DE380657 C DE 380657C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axis
- drive device
- dental arch
- relay according
- relay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H53/00—Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
- H01H53/10—Induction relays, i.e. relays in which the interaction is between a magnetic field and current induced thereby in a conductor
Landscapes
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
Induktionsrelais.
Die bisher bekannten Maximalrelais, bei denen sich die Auslösezeit umgekehrt wie die
betätigende Stromstärke ändert, haben alle gewisse Nachteile, die eine befriedigende Schutzwirkung
erschweren.
Der gewöhnlichste Fehler ist das sogenannte Kriechen, d.h. das Zeitgetriebe des Relais fängt
für eine niedrigere Stromstärke als die eingestellte zu arbeiten an. Hält sich die Stromstärke
während einer längeren Zeitperiode nahe unterhalb des Auslösewertes und steigt sie dann
bis zu diesem Wert oder über ihn, so erfolgt die Auslösung infolge der eben erwähnten
Eigenschaft in bedeutend kürzerer Zeit, als wirklich beabsichtigt wurde.
Ein anderer Fehler, der besonders oft dem Solenoidrelais anhaftet, ist der, daß es, falls
die Überlastung vor dem Auslösen verschwindet, in die Anfangsstellung erst zurückkehrt,
wenn die Stromstärke bedeutend unter den Anlaßwert des Zeitgetriebes gesunken ist.
Ferner ist die Gestalt der Zeitkurve oft unzweckmäßig, indem z. B. der Unterschied zwischen
der Auslösehöchstzeit — bei der Stromstärke, für die das Relais eingestellt ist — und
der Mindestzeit — bei der höchstmöglichen Stromstärke — zu groß ist. Ist das Relais
z. B. für 30 Sekunden bei einem gewissen Überlaststrom — der kleinste, für den eine
Auslösung erfolgt — eingestellt, so sinkt bei i vielen Relais die Zeit schon bei dem 4- bis
5fachen dieses Stromes auf einige Sekunden und hält sich dann auf diesem Wert — der
sogenannten Kurzschlußzeit —, wie sehr man noch den Strom darüber bis zu vollem Kurzschluß
in der Leitung anwachsen läßt. Falls ein solcher eintritt, hat man daher keine Sicherheit
dafür, daß eine Anzahl hintereinander geschalteter Relais mit verschiedener Zeiteinstellung
tatsächlich in der gewünschten Ordnung auslösen.
Die Erfindung betrifft ein Relais mit umgekehrter Zeiteinstellung nach der Induktionstype,
das keinen der eben erwähnten Übelstände hat. Dem »Kriechen« wird dadurch vorgebeugt,
daß der Auslösemechanismus für gewöhnlich von der Antriebsvorrichtung frei ist und erst dann an diese selbsttätig gekuppelt
wird, wenn sich ihr volles (dem Auslösestrom entsprechendes) Drehmoment entwickelt hat.
Durch dieselbe Anordnung wird auch die Rückführung erleichtert, da die Kupplung wieder
gelöst wird, sobald das Drehmoment wieder unter den genannten Wert gesunken ist. Da
kein konstantes, dem Strome entgegenwirkendes Moment zur Verhinderung des Kriechens
nötig ist, kann die Geschwindigkeit der Antriebsvorrichtung eine ganz beliebige Funktion
der betätigenden Stromstärke sein, wodurch die Gestalt der Zeitkurve innerhalb weiter Grenzen
verändert werden kann. Das Verhältnis zwischen gewöhnlicher Auslösezeit und Kurzschlußzeit
kann somit nach Belieben ganz bis zum Verhältnis 1 : 1 verändert werden.
Die genannte Kupplung der Antriebsvorrichtung mit dem Auslösemechanismus erfolgt
nach der Erfindung mit Hilfe der auf die erstere wirkenden treibenden Drehkräfte, in- ,
dem die Vorrichtung in einem schwingbaren Teil gelagert wird, der durch unmittelbare Einwirkung
der genannten Drehkräfte in Eingriff mit dem Auslösemechanismus geschwenkt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in der Seitenansicht in der
Abb. ι und im Grundriß in der Abb. 2 dargestellt.
Die Induktionsscheibe α bewegt sich in bekannter
Weise zwischen den Polen eines Treibmagneten f und eines Bremsmagneten g mit
einer Geschwindigkeit, die dem vom ersten Magnet entwickelten Drehmoment proportional
ist. Dieses ändert sich seinerseits im Sinne der betätigenden Stromstärke. Bei den bisher bekannten
Bauarten dieser Art wurde der Drehung der Induktionsscheibe von einem Gewicht, einer Feder 0. dgl. entgegengewirkt, so
daß sie ihre Drehung nicht anfangen konnte, bevor das Drehmoment bzw. die Stromstärke
einen gewissen Wert überschritten hatte. Nach der Erfindung ist kein derartiges entgegenwirkendes
Mittel vorhanden, weshalb die Scheibe α umzulaufen anfängt, sobald das induzierte
Moment die ruhende Reibung überwindet. Diese kann durch Lagerung auf Kegelzapfen auf einen ganz niedrigen Wert
herabgesetzt werden. Die Scheibe ist für gewöhnlich vom Auslösemechanismus des Relais
entkuppelt. In der dargestellten Ausführungs-
form erfolgt die Bewegungsübertragung zum letzteren durch eine Schnecke h, die in einen
um eine Achse / schwingbaren Zahnbogen i eingreift. Nachdem letzterer um einen gewissen
Winkel gedreht worden ist, stößt er auf einen beweglichen Kontakt k und drückt
ihn gegen einen festen Kontakt I.
Der Eingriff zwischen der Schnecke h und dem Zahnbogen i wird in der dargestellten Ausführungsform
in folgender Weise hergestellt: Die gemeinschaftliche Achse p der Scheibe a
und der Schnecke h ist in einem Rahmen b gelagert, der um eine mit der eben erwähnten
parallelen Achse c schwingt. Das Kippmoment des Rahmens wird durch ein Gegengewicht η
ausgeglichen, das durch seine Lage zwischen zwei Anschlägen d auch die Beweglichkeit des
Rahmens begrenzt. Durch eine verstellbare Feder e wird der Rahmen für gewöhnlich in
ao solcher Lage gehalten, daß die Schnecke h mit
dem Zahnbogen i nicht in Eingriff ist. Dreht sich die Scheibe α entgegen dem Uhrzeiger in
Abb. i, so üben die auf sie wirkenden magnetischen Kräfte, die sich in bezug auf Achse p
nahezu aufheben, in bezug auf die Achse c ein im eben erwähnten Sinne wirkendes Kippmoment
aus. Sobald der Strom und demnach die magnetischen Kräfte eine gewisse Stärke
erreicht haben, wird deshalb das rechte Ende des Rahmens b gehoben, so daß die Schnecke
mit dem Zahnbogen in Eingriff kommt. Nach einer gewissen Zeit, die von der Stromstärke
abhängt, bildet dann der Zahnbogen Kontakt zwischen k und I. Würde die Stromstärke vor
dem Ablauf dieser Zeit wieder unter den Wert sinken, für den die Vorrichtung eingestellt ist,
so löst sich der Eingriff zwischen Schnecke und Zahnbogen sofort wieder aus, worauf der
letztere, beispielsweise durch eine (nicht gezeichnete) Feder, in seine Anfangslage zurückgeführt
wird.
Um die Auslösung des Eingriffes zu erleichtern,1; weicht zweckmäßig die Bewegungsrichrichtung
der Schnecke dabei von der Längsrichtung der Zähne ab. Die Achse c liegt dann
also außerhalb der Ebene des Zahnbogens.
Die Einstellung der Vorrichtung für verschiedene Auslösezeiten , erfolgt zweckmäßig
mittels einer kleinen Schraube »», die die Anfangslage
des Zahnbogens bestimmt. Die Einstellung für verschiedene Stromstärken erfolgt beispielsweise in bekannter Weise durch Einschaltung
eines größeren oder kleineren Teils der Magnetspule 0, die zu diesem Zwecke mit
mehreren Anzapfungen versehen ist. Da die mechanische Zusammenkupplung der Antriebsvorrichtung
mit dem Auslösemechanismus unmittelbar von dem auf die erstere wirkenden Moment abhängt, so wird durch eine solche
Umschaltung der Spule auch der Stromwert, für den die Einkupplung erfolgt, verändert.
Da die Antriebsvorrichtung — die Scheibe a
nebst Schnecke h — während gewöhnlichen Betriebes in ständiger Umdrehung gehalten wird,
so erhält man eine gute Sicherheit für die Wirkung des Relais bei Betriebsstörungen. Beim
Zusammenkuppeln wird der Zahnbogen sofort von einem kräftigen Drehmoment beeinflußt,
das besonders durch die in der Scheibe α aufgespeicherte
Bewegungsenergie bedingt wird. Selbst wenn also der Zahnbogen nach längerer Ruhezeit eine bedeutende Anfangsreibung· aufweist,
besteht keine Gefahr dafür, daß er nicht unmittelbar in Bewegung gelangt.
Claims (5)
1. Induktionsrelais mit umgekehrt gegen die Stromstärke sich ändernder Verzögerung,
bei dem der Auslösemechanismus von der Antriebsvorrichtung für gewöhnlich losgekuppelt ist und mit ihr erst dann gekuppelt
wird, wenn der Strom einen gewissen Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (d)
in einem schwingbaren Teil (b) ruht, dessen Gewicht derart ausgeglichen ist, daß er in
die gekuppelte Lage durch die Einwirkung der den Antrieb bewirkenden Drehkräfte geschwenkt wird.
2. Relais nach Anspruch 1, bei dem ein go Treib- und ein Bremsmagnet die Antriebsvorrichtung
beeinflussen, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingbare Teil (b) um
eine zur Achse (p) der Antriebsvorrichtung (α) parallele Achse (c) schwingt, die in
solcher Entfernung von der Achse (p) liegt, daß die beiden Magnete in bezug auf die
Achse (c) ein gemeinsames Drehmoment entwickeln, das zur Schaffung der beabsichtigten
Kupplung genügt.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kuppeln der Antriebsvorrichtung
und des Auslösemechanismus dienenden Teile aus einer Schnecke (K) und einem· Zahnbogen (i) bestehen.
4. Relais nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
(c) des schwingbaren Teiles (&) exzentrisch zur Mittelebene des Zahnbogens (J)
liegt, zum Zweck, den Eingriff zwischen Schnecke und Zahnbogen zu erleichtern.
5. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangslage des
Zahnbogens durch eine Schraube (m)
0. dgl. zwecks Regelung der Auslösezeit einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA35236D DE380657C (de) | Induktionsrelais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA35236D DE380657C (de) | Induktionsrelais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380657C true DE380657C (de) | 1923-09-11 |
Family
ID=6928921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA35236D Expired DE380657C (de) | Induktionsrelais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380657C (de) |
-
0
- DE DEA35236D patent/DE380657C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE380657C (de) | Induktionsrelais | |
DE612035C (de) | Photographischer Objektivverschluss mit Raederhemmwerk | |
DE730586C (de) | Antriebsvorrichtung fuer elektrische Selbstschalter | |
CH96380A (de) | Induktionsrelais, bei welchem die Dauer des Auslösevorganges um so kleiner ist, je grösser die auslösende Stromstärke. | |
DE507441C (de) | Einstellbare Verzoegerungseinrichtung mit Zeitwerk fuer Elektromagnete, Relais usw | |
DE696784C (de) | Steuereinrichtung fuer Meldeeinrichtungen, insbesondere fuer Stromstossuebertrager in Fernmeldeanlagen | |
DE482073C (de) | Laufgewichtswaage mit selbsttaetiger Verschiebung des Laufgewichtes | |
DE850174C (de) | Wechselstrom-Leistungsschalter | |
DE838272C (de) | Windwerk zum Antrieb von Wasserverschluessen, beispielsweise Schuetzen, mit einer Schnellsenkvorrichtung | |
DE458594C (de) | OElschalter mit Fernsteuerung | |
DE276079C (de) | ||
DE669794C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Berichtigung des Kurses von Flugzeugen | |
DE593932C (de) | Netzschutzrelais | |
AT126471B (de) | Leitungsschutzrelais. | |
DE642065C (de) | Elektromagnetischer Ausloeser mit zwei Ankern | |
DE693599C (de) | Steuereinrichtung fuer Meldeeinrichtungen, insbesondere fuer Stromstossuebertrager in Fernsprechanlagen | |
DE973825C (de) | Zeitschalter fuer Roentgenapparate | |
DE573509C (de) | Elektromagnetisches Zeitschaltwerk | |
DE525001C (de) | Elektrischer Anlasser mit Nullspannungsausloesung | |
AT94037B (de) | Antriebsvorrichtung für Eisenbahnzugschranken. | |
DE1964237C (de) | Kraftspeicheranordnung für Lastumschalter von Transformatoren | |
AT144616B (de) | Stromunabhängiges Überstrom-Zeitrelais. | |
DE662832C (de) | Elektromagnetisches Hoechststromrelais | |
DE951813C (de) | Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Giesspumpensicherung | |
AT107219B (de) | Hebelgetriebe. |