DE3806363C2 - - Google Patents

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Karl Heinz 4600 Dortmund De Ginzel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Meißelanordnung für ein schälendes Gewinnungsgerät im untertägigen Bergbau gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Meißelanordnung zählt durch die DE-PS 12 91 708 zum Stand der Technik. Sie umfaßt einen Aufnahmekörper, der in Mehrfachanordnung kohlenstoßseitig eines Hobelkörpers übereinander vorgesehen sein kann. Bevorzugt werden die Auf­ nahmekörper angeschweißt.
In jedem Aufnahmekörper ist eine Lagertasche für einen Hobel­ meißel ausgebildet, die zum Abbaustoß hin offen ist. Im Inneren der Lagertasche sind zwei Hinterschneidungen ausge­ bildet, von denen die in Schneidrichtung vorne liegende Hinterschneidung eine Durchbrechung aufweist.
Am Hobelmeißel sind zwei an die Hinterschneidungen der Lager­ tasche angepaßte nasenartige Vorsprünge vorgesehen, welche zur Fixierung des Hobelmeißels im Aufnahmekörper dienen. Dabei sind die Länge des in Schneidrichtung hinten liegenden Vorsprungs einerseits sowie die kleinste Längenerstreckung des Hobelmeißels in Schneidrichtung in Relation zur Länge der Einführöffnung der Lagertasche so ausgebildet, daß zur Montage der Hobelmeißel abbaustoßseitig in die Lagertasche eingeschwenkt und zwecks Demontage in umgekehrter Richtung herausgeschwenkt werden kann. Die Arretierung des Hobelmeißels in der Lagertasche erfolgt mit Hilfe eines Futterstücks, das nach dem Einsetzen des Hobelmeißels in die Lagertasche und Eingriff des in Schneidrichtung hinteren nasenartigen Vorsprungs in die entsprechende Hinterschneidung zwischen dem in Schneidrichtung vorne liegenden nasenartigen Vorsprung und der die in Schneidrichtung vorne liegende Hinterschnei­ dung begrenzenden Wand der Lagertasche eingefügt wird. Die Lagesicherung des Futterstücks und damit des Hobelmeißels wird anschließend durch einen Spannstift bewirkt, der in koaxiale Bohrungen des Futterstücks und der daneben liegenden Meißelnase eingetrieben wird.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Meißelanordnung wird in der Notwendigkeit gesehen, den Hobelmeißel konturenmäßig sehr genau an die Lagertasche anpassen zu müssen, um von vornherein Lagerspiel und dadurch Verschleiß- und Verformungs­ beanspruchungen auf ein Mindestmaß begrenzen zu können. Da nämlich während des betrieblichen Einsatzes der die Einführ­ öffnung der Lagertasche an dem in Schneidrichtung hinten liegenden Ende begrenzende Wandabschnitt durch den Eingriff des Hobelmeißels in den Abbaustoß außerordentlich stark be­ lastet wird, kann es in diesem Bereich vergleichsweise schnell zu einem größeren Spiel zwischen dem Hobelmeißel und der Lagertasche kommen mit der Folge, daß im Anschluß daran schon geringfügige auf den Hobelmeißel einwirkende Kräfte ausreichen, um diesen aus der Lagertasche zu drücken.
Da während des Gewinnungsbetriebs der Verlust eines Hobel­ meißels nicht immer sofort bemerkt wird und selbst bei der Feststellung, daß ein Hobelmeißel verlorengegangen ist, nicht immer sofort ein Ersatzmeißel eingebaut wird, weil hierfür der Gewinnungsvorgang unterbrochen werden muß, kann sich die Lagertasche sehr schnell mit Feinkohle füllen und an­ schließend in der Lagertasche festbacken. Für den Einbau eines neuen Hobelmeißels ist es dann zwangsläufig erforder­ lich, die Lagertasche zu säubern. Dies ist jedoch mit großen Schwierigkeiten verbunden, vor allem im unteren Höhenbereich, da die Lagertasche lediglich von der Abbaustoßseite her zu­ gänglich ist. Hier steht aber in aller Regel nur ein kleinerer Handhabungsraum zwischen dem Abbaustoß und der diesem zuge­ wendeten Seite des Aufnahmekörpers zur Verfügung. Das manuelle Entfernen von festbackender Kohle aus der Lagertasche ist mithin sehr mühsam und außerdem in einem Strebbereich durchzu­ führen, der dem Bergmann einen unzulänglichen Schutz bei evtl. hereinbrechendem Gestein oder Kohle bietet. Auch muß der Bergmann hier unter extrem schlechten Lichtverhältnissen arbeiten.
Die Demontage eines verschlissenen oder beschädigten Hobel­ meißels ist mit erheblichen Problemen behaftet. Bei einer Demontage ist es zunächst erforderlich, den Spannstift so weit in die Zentriernase des Hobelmeißels zu treiben, daß das Futterstück entfernt werden kann. Das Hineintreiben scheitert indessen häufig daran, daß der Spannstift bei der Montage auf der Schlagseite gestaucht wurde. Wenn es trotzdem gelingt, den Spannstift in die Zentriernase zu treiben, so ist dies nur unter Aufwendung hoher Kräfte mög­ lich. Diese Kräfte müssen aber rein manuell von dem Bergmann aufgebracht werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß er diese Kräfte - wie vorstehend schon ausgeführt - unter sehr beengten Verhältnissen bei schlechtem Licht und erhöhter Gefahr durch hereinbrechendes Gestein bzw. Kohle aufbringen muß. In besonderen Fällen muß der Spannstift sogar ausgebohrt werden.
Selbst wenn es dem Bergmann gelungen ist, den Spannstift aus dem Futterstück in die Bohrung der Meißelnase zu treiben, muß er anschließend auch noch das Futterstück entfernen und danach den zumeist sehr fest sitzenden Hobelmeißel aus der Lagertasche treiben. Hierzu steht im lediglich ein Angriffs­ bereich zur Verfügung, der durch die Durchbrechung der in Schneidrichtung vorne liegenden Hinterschneidung der Lager­ tasche gebildet wird. Dieser Angriffsbereich ist mithin sehr klein und erlaubt es nur, mit Handwerkzeugen tätig werden zu können.
Von Nachteil ist bei der bekannten Meißelanordnung darüber hinaus, daß die Futterstücke und die Spannstifte sehr kleine Bauteile sind, welche folglich leicht verlorengehen können und dadurch beim Auswechseln von Hobelmeißeln ein permanentes Ärgernis für den Bergmann bilden.
Schließlich ist es im bekannten Fall noch von Nachteil, daß die quer zur Schneidrichtung liegende Einspannlänge eines Hobelmeißels insbesondere dann im Vergleich zu der frei vorkragenden Länge des Hobelmeißels kurz bemessen ist, wenn dieser oberhalb oder unterhalb einer im Abbaustoß befindlichen Gesteinseinlagerung angreift. Der dann relativ lange freie Hebelarm des Hobelmeißels führt zu höheren Beanspruchungen, insbesondere im Kontaktbereich des Hobelmeißels mit dem Aufnahme­ körper in dem in Schneidrichtung hinteren Wandbereich der Einführöffnung. Auch dieser Sachverhalt trägt häufig mit dazu bei, daß sich das Spiel zwischen dem Hobelmeißel und der Lagertasche schon nach vergleichsweise kurzer Zeit durch Verschleiß- und Verformungsbeanspruchungen in einem Umfang vergrößert, der sehr schnell zu einem Meißelverlust führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Meißelanordnung so zu verbessern, daß auf der einen Seite die Montage bzw. Demontage eines Meißels erleichtert und andererseits seine Standzeit herauf­ gesetzt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. Ein bedeutender Vorteil der Erfindung besteht zunächst darin, daß die Lagertasche in einem sowohl in Schneidrichtung als auch zum Abbaustoß hin gerichteten Sektor durchgehend offen ist. Dadurch kann ein in eine Lagertasche neu einzusetzender Meißel zunächst gegen die Schneidrichtung in die Lagertasche eingeschoben werden. Erst danach ist es notwendig, ihn in Richtung Ausbau zu verlagern, damit das dem Abbaustoß abge­ wandte Einsteckende in den der Meißelschneide abgewandten Endabschnitt der Lagertasche und der Ansatz in den in Schneid­ richtung offenen Sektor der Lagertasche eingeführt werden können. Mit dieser Einführmöglichkeit ist eine in der Praxis erhebliche Arbeitserleichterung verbunden. Der Bergmann braucht nicht mehr ausschließlich von der Seite des Abbau­ stoßes her die Montage durchzuführen.
Ein weiterer Vorteil ist der Sachverhalt, daß sich der Meißel nunmehr mit einem erheblichen Längenbereich seiner Rücken­ fläche einerseits am Taschenboden und andererseits an dem nasenartigen Vorsprung abstützt. Der spezifische Flächen­ druck beim Eingriff des Meißels in den Abbaustoß wird hierdurch merklich gesenkt. Es ist folglich ein geringerer Reibungsver­ schleiß vorhanden und die auf Verformungen gerichteten Bean­ spruchungen werden wesentlich gemindert. Das durch den Ein­ griff des Meißels in den Abbaustoß bedingte Drehmoment wird durch die sichere Lage des Einsteckendes in der Lagertasche einwandfrei aufgefangen.
Die große Abstützfläche des Meißels am Boden der Lagertasche sowie an dem Vorsprung führt auch nicht mehr zu Problemen bei relativ langen frei vorkragenden Meißeln, wie sie bei­ spielsweise oberhalb und unterhalb von Gesteinseinlagerungen notwendig sind. Auch dann werden die durch die größeren Dreh­ momente bedingten Flächenpressungen einwandfrei und ohne Verformungen aufgenommen. Die Gefahr, daß sich der Meißel durch Verschleiß und/oder Verformungen schon in kurzer Zeit aus der Lagertasche herausdrücken kann, wird beseitigt.
Dadurch daß der Meißel mit dem in Schneidrichtung vorkragenden Ansatz in den hier offenen Sektor der Lagertasche formschlüssig eingreift, erhält er zunächst eine zusätzliche Lagesicherung im Aufnahmekörper. Ferner wird hierdurch für den Meißel eine definierte Arbeitsposition im Aufnahmekörper gewährleistet, die gerade im untertägigen Grubenbetrieb aufgrund der dort speziellen Anforderungen ihre relevante Bedeutung erhält. Insbesondere wird das Einsetzen des Spannstifts nach der Meißelmontage erheblich erleichtert.
Die tangentiale Lage des Spannstifts zum Meißel hat den Vorteil, daß der Spannstift keine Beanspruchungen mehr auf­ nehmen muß, die durch den Eingriff des Meißels in den Abbau­ stoß hervorgerufen werden. Solche Beanspruchungen werden ausschließlich vom Meißel unmittelbar großflächig auf den Aufnahmekörper übertragen. Ferner kann die oben liegende Aufnahmemulde für den Spannstift stets mit einem definierten Abstand zu der Unterseite des Meißels hergestellt werden. Dies bedeutet, daß nach dem Eintreiben des Spannstifts, der in der Regel durch eine Spannhülse gebildet wird, der Spannstift unter Abstützung am Aufnahmekörper unabhängig von den Herstellungstoleranzen einen zusätzlichen Verspan­ nungseffekt für den Meißel ausüben kann. Dieser Verspannungs­ effekt trägt mit dazu bei, die Betriebslage des Meißels im Aufnahmekörper selbst über einen längeren Einsatzzeitraum zu sichern und die Bildung von Spiel mit dadurch hervorge­ rufenem lockeren Sitz des Meißels zu vermeiden.
Auch handelt es sich jetzt um einen Spannstift, der relativ lang und stabil ausgebildet werden kann, so daß er vom Berg­ mann gut handhabbar ist. Seine Lage ist ferner auch hinsicht­ lich der Montage und der Demontage günstig, weil die Mündung der Ausnehmung, die sich teils im Meißel, teils im Aufnahme­ körper erstreckt, annähernd in Streblängsrichtung angeordnet ist. Sie ist daher gut erreichbar, so daß der Bergmann keine Arbeiten mehr im Bereich zwischen dem Abbaustoß und dem Auf­ nahmekörper durchführen muß.
Durch die Abstimmung der Breite des nasenartigen Vorsprungs auf die Dicke des Meißels erfährt dieser keine Behinderungen beim Lösevorgang.
Bei dem Einsteckende des Meißels gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 handelt es sich bevorzugt um eine stabile Recht­ eckausführung. Dabei kann die Länge etwa gleich ihrer Breite bemessen sein, weil der Meißel zunächst gegen die Schneid­ richtung in die Lagertasche eingeschoben und nicht mehr, wie im bekannten Fall, ausschließlich von der Abbaustoßseite her eingeschwenkt werden muß. Ferner kann durch entsprechende Gestaltung des Hobelkörpers die Zugänglichkeit des Taschen­ endabschnitts von der Fördererseite her verbessert werden, um die Demontage des Meißels zu erleichtern.
Die Merkmale des Anspruchs 3 verbessern die Meißelmontage sowie die Arbeitsposition des Meißels während der Gewinnung.
Einen weitgehend ungehinderten Abfluß des hereingewonnenen Minerals gewährleisten die Merkmale des Anspruchs 4.
Unter Anwendung der Merkmale des Anspruchs 5 können folglich auch die zwischen zwei übereinanderliegenden Meißeln befind­ lichen Bereiche des Aufnahmekörpers zumindest begrenzt am Lösevorgang teilnehmen.
Die Merkmale des Anspruchs 6 bewirken ihre vorteilhaften Eigenschaften besonders bei der Demontage des Spannstifts.
Dieser braucht folglich nicht über die gesamte Breite des Meißels und des Aufnahmekörpers durch eine Paßbohrung ge­ trieben zu werden. Die Paßbohrung erstreckt sich im wesent­ lichen nur über einen Teil des Meißels sowie den in Schneid­ richtung vorne liegenden Wandabschnitt des Aufnahmekörpers.
Gelangen die Merkmale des Anspruchs 7 zur Anwendung, so kann hiermit auch größeren Toleranzen zwischen dem Meißel und dem Aufnahmekörper Rechnung getragen werden.
Mit der Ausführungsform entsprechend den Merkmalen des An­ spruchs 8 ist der Vorteil verbunden, daß selbst extrem fest sitzende Meißel vergleichsweise problemlos dadurch gelöst werden können, daß der Bergmann einen Abbauhammer an den Meißel ansetzen und ihn somit aus der Lagertasche treiben kann. Außerdem hat der Bergmann selbst unter den schlechten Sichtverhältnissen des Untertagebetriebs eine optische Kon­ trollmöglichkeit für die richtige Einschubblage des Meißels im Aufnahmekörper.
Die trapezförmige Ausbildung des Aufnahmekörpers gemäß den Merkmalen des Anspruchs 9 ist den Gegebenheiten der schälen­ den Gewinnung und der Abführung des dabei gelösten Gewinnungs­ guts in den Förderer angepaßt.
Insgesamt ist also im Rahmen der Erfindung eine Meißelanord­ nung geschaffen worden, die in besonders hohem Maße den unter­ tägigen Bedingungen bei der schälenden Gewinnung einerseits und der Notwendigkeit, im Streb Meißel aus- und einbauen zu müssen andererseits optimal Rechnung trägt. Die Verschleiß- und Verformungsbeanspruchungen eines Meißels und des ihn halternden Aufnahmekörpers werden infolge großer Kontakt­ flächen auf ein Minimum reduziert und die Montage bzw. Demon­ tage eines Meißels im wesentlichen dadurch erheblich erleichtert, daß notwendige Manipulationen aus dem Bereich zwischen dem Abbaustoß und dem Aufnahmekörper in den Bereich vor dem Auf­ nahmekörper, und zwar in Schneidrichtung gesehen, verlagert werden. Aufgrund dieses Sachverhalts wird auch die Gefährdung des Bergmanns beim Austausch von Meißeln um ein beträchtliches Maß gesenkt, da die Zeit, innerhalb welcher der Bergmann im Bereich des Abbaustoßes relativ ungeschützt tätig sein muß, beträchtlich reduziert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht auf die Meißelanordnung eines Kohlen­ hobels gegen die Schneidrichtung gesehen und
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie II-II.
In Fig. 1 ist mit 1 der Aufbau eines ansonsten nicht näher veranschaulichten Kohlenhobels bezeichnet, der zum Lösen der im Abbaustoß 2 anstehenden Kohle an einem in Längsrichtung des Strebs 3 verlegten Förderer zum Abtransport der Kohle zwangsgeführt ist.
An dem Hobelaufbau 1 sind entsprechend den jeweiligen geolo­ gischen Gegebenheiten mehrere gehäuseartige Aufnahmekörper 4, insbesondere stufenartig, übereinander befestigt. Die Festlegung erfolgt in der Regel durch Schweißung. Die Auf­ nahmekörper 4 können aber auch einzeln oder gruppenweise schwenkbar an den Hobelaufbau 1 angelenkt sein.
Die Aufnahmekörper 4 dienen der Lagerung von Hobelmeißeln 5 (siehe Fig. 1 und 2), die zur Erhöhung ihrer Standzeit mit Hartmetallschneiden 6 versehen sind. Die gegenüber den Aufnahmekörpern 4 zum Abbaustoß 2 vorkragende freie Länge der Hobelmeißel 5 variiert in Abhängigkeit von dem Zustand des Abbaustoßes 2, beispielsweise davon, ob im Abbaustoß 2 streifenartige Gesteinseinlagerungen vorhanden sind oder nicht. In diesem Fall werden beispielsweise die oberhalb und unterhalb solcher Gesteinseinlagerungen angeordneten Hobelmeißel 5 mit einer größeren freien Länge als diejenigen Hobelmeißel versehen, die sich im Höhenbereich der Gesteins­ einlagerungen befinden.
Wie die Fig. 1 und 2 ferner erkennen lassen, ist jeder Hobelmeißel 5 plattenartig gestaltet. Seine Dicke D ist überall gleich bemessen. In der Draufsicht hat der Hobel­ meißel 5 in etwa eine parallelogrammartige Form, so daß er hinter der Hartmetallschneide 6 eine Freischnittfläche 7 und in Schneidrichtung SR eine Ableitfläche 8 für das Ge­ winnungsgut in den Förderer aufweist. Vorderseite 8 (Ab­ leitfläche 8) und Rückenfläche 9 des Hobelmeißels 5 verlaufen weitgehend parallel zueinander (Fig. 2).
Das Einsteckende 10 des Hobelmeißels 5 ist an eine sowohl in Schneidrichtung SR als auch zum Abbaustoß 2 hin durch­ gehend offene Lagertasche 11 formschlüssig angepaßt. Der der Meißelschneide 6 abgewandte Endabschnitt 12 der Lager­ tasche 11 ist auf der dem Abbaustoß 2 abgewandten Seite 13 des Aufnahmekörpers 4 offen ausgebildet. Ansonsten verläuft die Lagertasche 11 weitgehend parallel zu der sich im Winkel zur Schneidrichtung SR erstreckenden Vorderseite 14 des Auf­ nahmekörpers 4.
Die Rückenfläche 9 des Hobelmeißels 5 stützt sich sowohl am Boden 15 der Lagertasche 11 als auch an einem in Verlänge­ rung des Bodens 15 der Lagertasche 11 vorgesehenen nasenartigen Vorsprung 16 mit einer auf die Dicke D des Meißels 5 abgestimm­ ten Breite ab. Hierdurch wird eine große Kontaktfläche zwischen dem Hobelmeißel 5 und dem Aufnahmekörper 4 gebildet. Das durch den Eingriff des Hobelmeißels 5 in den Abbaustoß 2 hervor­ gerufene Drehmoment wird durch den Eingriff des Einsteckendes 10 in die Lagertasche 11 ebenfalls großflächig aufgefangen. Die in Schneidrichtung SR hinten liegende Rückenfläche 17 des nasenartigen Vorsprungs 16 verläuft etwa parallel zur Vorderseite 14 des Aufnahmekörpers 4.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, steht die Vorderseite 8 des Hobelmeißels 5 gegenüber der Vorderseite 14 des Aufnahmekörpers 4 vor. Dadurch kann zum Lösen des Hobelmeißels 5, beispielsweise mit Hilfe eines Abbauhammers, eine Kraft P problemlos auf den Ansatz 18 des Hobelmeißels 5 gebracht werden.
Die den in Schneidrichtung SR offenen Bereich 19 der Lager­ tasche 11 seitlich begrenzenden Wandabschnitte 20 des Auf­ nahmekörpers 4 sind meißelartig zugespitzt und mindestens bezüglich der Kanten 28 verschleißfest ausgebildet.
Der Lagesicherung des Hobelmeißels 5 im Aufnahmekörper 4 dient eine Spannhülse 21, welche in eine teils im Hobelmeißel 5, teils im Aufnahmekörper 4, teils im Vorsprung 16 ausgeform­ te Bohrung 22 in der Ebene der oberen Trennfuge 23 zwischen einem Hobelmeißel 5 und dem Aufnahmekörper 4 ausgeformt ist. Die Längsachse 24 der Bohrung 22 verläuft senkrecht zur Vorderseite 14 des Aufnahmekörpers 4. Die Bohrung 22 ist - ausgehend von der Vorderseite 14 - stufenartig im Durch­ messer vergrößert, so daß zum Lösen des Hobelmeißels 5 die Spannhülse 21 lediglich in den im Durchmesser größeren Längen­ abschnitt 25 der Bohrung 22 hineingetrieben zu werden braucht. Die Spannhülse 21 ist aber auch von der Rückseite 26 des im wesentlichen trapezförmig gestalteten Aufnahmekörpers 4 bzw. von dem nasenartigen Vorsprung 16 her zugänglich.
In der Fig. 1 ist am unteren Meißel 5 noch veranschaulicht, daß der im Meißel 5 ausgeformte Teil 27 der Ausnehmung 22 auch muldenartig gestaltet sein kann, wobei die Breite B größer als der Durchmesser des Spannstifts 21 bemessen ist.
Bezugszeichenaufstellung:
 1 Hobelaufbau
 2 Abbaustoß
 3 Streb
 4 Aufnahmekörper
 5 Hobelmeißel
 6 Hartmetallschneiden
 7 Freischnittflächen von 5
 8 Vorderseite von 5
 9 Rückenfläche von 5
10 Einsteckende von 5
11 Lagertasche
12 Endabschnitt von 11
13 Rückseite von 4
14 Vorderseite von 4
15 Boden von 11
16 nasenartiger Vorsprung
17 Rückenfläche von 16
18 Ansatz
19 offener Bereich von 11
20 keilförmige Wandabschnitte
21 Spannhülse
22 Bohrung für 21
23 Trennfuge
24 Längsachse von 22
25 im Durchmesser größerer Längenabschnitt von 22
26 Rückseite von 4
27 Mulde
28 Kanten von 20

Claims (9)

1. Meißelanordnung für ein schälendes Gewinnungsgerät im untertägigen Bergbau, die einen plattenartigen Meißel mit einer Hartmetallschneide aufweist, wobei der Meißel in eine Lagertasche eines Aufnahmekörpers quer zur Schneidrichtung des Gewinnungsgerätes einführbar, mit einem Einsteckende in einem der Meißelschneide abgewandten Endabschnitt der Lagertasche zentrierbar und mittels eines Spannstifts in dem Aufnahmekörper festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel (5) mit seiner der Schneidrichtung (SR) abgewandten Rücken­ fläche (9) sowohl am Boden (15) der in Schneidrichtung (SR) und zum Abbaustoß (2) hin durchgehend offenen Lagertasche (11) als auch an einem in Verlängerung des Bodens (15) der Lagertasche (11) vorgesehenen nasenartigen Vorsprung (16) mit einer auf die Dicke (D) des Meißels (5) abgestimmten Breite am Aufnahmekörper (4) abgestützt ist und der Spann­ stift (21) etwa in der Mitte des Abstützbereichs der Rücken­ fläche (9) des Meißels (5) mit dem Taschenboden (15) bzw. dem Vorsprung (16) die obere Trennfuge (23) zwischen dem Meißel (5) und der Lagertasche (11) quer durchsetzt, wobei der Meißel (5) mit einem gegenüber dem Einsteckende (10) vorkragenden Ansatz (18) in den in Schneidrichtung (SR) offenen Bereich (19) der Lagertasche (11) formschlüssig eingreift.
2. Meißelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Einsteckende (10) des Meißels (5) ausgefüllte Taschen­ endabschnitt (12) auf der dem Abbaustoß (2) abgewandten Seite (13) des Aufnahmekörpers (4) offen ausgebildet ist.
3. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagertasche (11) weitgehend parallel zu der sich im Winkel zur Schneidrichtung (SR) erstreckenden Vorderseite (14) des Aufnahmekörpers (4) verläuft.
4. Meißelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schneidrichtung (SR) hinten liegende Rückenfläche (17) des nasenartigen Vorsprungs (16) etwa parallel zur Vorderseite (14) des Aufnahmekörpers (4) verläuft.
5. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den in Schneidrichtung (SR) offenen Bereich (19) der Lager­ tasche (11) seitlich begrenzenden Wandabschnitte (20) des Aufnahmekörpers (4) meißelartig zugespitzt und verschleißfest ausgebildet sind.
6. Meißelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teils im Meißel (5), teils im Aufnahmekörper (4), teils im nasen­ artigen Vorsprung (16) ausgeformte Bohrung (22) für den Spann­ stift (21) in ihrem der Schneidrichtung (SR) abgewandten hinteren Längenabschnitt (25) mindestens im Aufnahmekörper (4) bzw. im nasenartigen Vorsprung (16) im Durchmesser größer ausgebildet ist.
7. Meißelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Meißel (5) ausgeformte Teil (27) der Ausnehmung (22) für den Spannstift (21) muldenartig gestaltet ist, dessen Breite (B) größer als der Durchmesser des Spannstifts (21) bemessen ist.
8. Meißelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) des Meißels (5) gegenüber der Vorderseite (14) des Auf­ nahmekörpers (4) in Schneidrichtung (SR) vorsteht.
9. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (4) trapezförmig ausgebildet ist.
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